FCB zurück auf der Siegerstrasse: 2:1 gegen St. Gallen
Dank je einem schönen Treffer von Ivan Rakitic vor und Ivan Ergic nach der Pause kam der FC Basel zu einem knappen Heimsieg gegen den FC St. Gallen. Franciscos Aguirres Penaltytreffer nach einem Hands von Papa Malick Ba eine Viertelstunde vor Schluss brachte nochmals etwas Hektik rein. Trotzdem reichte es zu drei wichtigen Punkten in einem ausgeglichenen Spiel.
An diesem herrlichen Herbstsonntag empfing der FC Basel in seinem sechsten Meisterschaftsheimspiel (dem ersten mit der Muttenzerkurve) den FC St. Gallen. Christian Gross musste auf Delron Buckley verzichten, da dieser mit Adduktoren-Problemen kämpft. Dafür konnte Zdravko Kuzmanovic nach seiner Wadenprellung aus dem Feyenoord-Spiel doch mittun.
Das Spiel begann recht animiert mit einer ersten Chance für die Gäste nach bereits zwei Minuten. Gelaberts Schuss strich aber doch klar übers Tor. Basel seinerseits kam durch Ivan Ergic zu einer ersten Möglichkeit. Espen-Hüter Razzetti konnte den Schuss des FCB-Captains noch in den Corner lenken. Weitere fünf Minuten später war die Reihe an Montandon der einen Marazzi-Eckball übers statt ins Tor köpfte.
Basel vermochte das Spieldiktat nicht wirklich an sich zu reissen und liess die Gäste munter mitspielen. Trotzdem war das Spiel anfänglich eher etwas flau und die Fans sahen knappe 20 Minuten keine weitere Torchancen mehr.
Nach einer halben Stunde zog sich Koji Nakata in einem Kopfballduell einen Nasenbeinbruch zu und konnte nicht mehr weiterspielen. Für den Japaner kam Caicedo ins Spiel. Papa Malick Ba rückte an Nakatas Stelle, während Kuzmanovic an Bas Stelle ins defensive Mittelfeld ging. Caicedo seinerseits versuchte sich im linken Mittelfeld. Der Ecuadorianer setzte sich unmittelbar nach seiner Einwechslung hervorragend in Szene und zeigte auf, was für ein Juwel da beim FCB im Kader steht. Caicedo setzte sich über links durch, passte in die Mitte zu Mile Stereovski. Der Australier seinerseits passte zum freistehenden Raktic, der den halbhohen Ball volley abnahm und aus 16 Metern unhaltbar in die Maschen drosch. Ein herrlicher Treffer für den FC Basel.
Bis zur Pause nahm die Anzahl Torchancen doch deutlich zu. Beim Heimteam vergaben Reto Zanni und Stereovski gute Möglichkeiten. Die besseren Chancen aber hatten die St. Galler. Vor allem Marazzi war stets gefährlich und verursachte der neuformierten FCB-Abwehr einige Probleme. Es blieb aber bis zur Pause bei diesem knappen Vorsprung für das Heimteam.
Vier Minuten nach dem Tee eine gute Möglichkeit für den FCB die Führung auszubauen. Nach einem Eckball verpassten gleich mehrere Spieler aussichtsreich in der Mitte. In den Minuten darauf sahen die 21'000 Zuschauer Standfussball beider Mannschaften. Man vermisste beim FCB etwas die Vehemenz das zweite Tor zu suchen. Nach 10 Minuten in der zweiten Hälfte zuerst eine Chance für St. Gallen durch einen Weitschuss von Maric und gleich im Gegenzug durch Mladen Petric, der von Razzetti unabsichtlich angeschossen worden war. Der Ball sprang aber knapp neben das Tor.
Nach einer Stunde kam Eduardo für Sterjovski und war gleich Ausganspunkt der nächsten FCB-Chance. Nach einem Vorstoss des Brasilianers befreite Zellweger das Leder. Scott Chipperfield erkämpte sich den Ball aber zurück, sprintete in den Strafraum und bediente den freistehenden Ergic. Der Captain verwertete souverän aus zentraler Position zum 2:0.
St. Gallen gab auch nach dem zweiten Gegentor nicht auf und kam nach 72. Minuten durch den eingewechselten Malenovic zu einer guten Möglichkeit, die Franco Costanzo mit einer schönen Parade neutralisieren konnte. Nur eine Minute später sprang Papa Malick Ba der Ball im eigenen Strafraum unglücklich an die Hand. Schiedsrichter Rutz zeigte auf den Punkt. Francisco Aguirre lief zum Elfmeter an und liess Costanzo keine Chance, obwohl dieser die richtige Ecke gewählt hatte. Nur noch 1:2.
Fast wäre es drei Minuten später noch schlimmer gekommen. Espen-Urgestein Marc Zellweger scheiterte mit dem Kopf aus wenigen Metern an der FCB-Verteidigung. Basel seinerseits vermochte keine Konterchancen zu lancieren und die definitive Entscheidung herbei zu führen. Der Gast drückte zwar, jedoch bis auf Gjasulas-Chance fünf Minuten vor Schluss ohne nennenswerte Möglichkeiten.
So blieb es bei diesem wichtigen 2:1 Sieg, welchen den Abstand auf die Spitze zumindest nicht grösser werden lässt. Der Sieg geht insgesamt in Ordnung, auch wenn St. Gallen lange Zeit ebenbürtig war. Es gelang dem Team von Christian Gross auch diesmal zu wenig dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Weiter geht es kommenden Samstag mit dem enorm wichtigen Auswärtsspiel bei Leader GC. Motto dort: Verlieren verboten.
Telegramm
FC Basel - FC St. Gallen 2:1 (1:0)
Tore: 30. Rakitic 1:0, 60. Ergic 2:0, 72. Aguirre 2:1 (Handspenalty)
Joggeli - Sr. Rutz u2013 21'084 Zuschauer
FC Basel: Costanzo; Zanni, Nakata (30. Caicedo), Majstorovic, Chipperfield; Ba, Ergic, Rakitic, Kuzmanovic; Petric, Sterjovski (59. Eduardo)
FC St. Gallen: Razzetti, Montandon, Maric, Gelabert (45. Muntwiler), Zellweger, Gjasula (88. Kozarac) Marazzi, Di Jorio (65. Malenovic), Koubsky, Alex, Aguirre
Bemerkungen: FCB ohne Dzombic, Carignano, Buckley, Smiljanic (alle verletzt), Grippo, Sommer (U21), Cristiano, Kavelashvili (beide kein Aufgebot). St. Gallen ohne Cerrone (gesperrt), Calla, Feutchine (beide verletzt). Gelbe Karten: 27. Di Jorio, 68. Kuzmanovic
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