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«Diese Erklärung ist inakzeptabel»

Verfasst: 19.10.2006, 00:19
von bulldog™
«Diese Erklärung ist inakzeptabel»
quelle:BaZ.ch

COACH CHRISTIAN GROSS VOR DEM ERSTEN GRUPPENSPIEL DES FC BASEL IM UEFA CUP

Bild
Blick voraus. FCB-Trainer Christian Gross wollte gestern vor den Medien nicht zurückschauen. Foto Keystone

AUFZEICHNUNG:FLORIANRAZ

Der Trainer des FC Basel nimmt vor der Heimpartie gegen Feyenoord Rotterdam (20.15 Uhr, SF2 live) Stellung zur unbefriedigenden Situation seiner Mannschaft.

Unschön präsentiert sich die Lage des FCBasel nach dem blamablen 2:4 in Schaffhausen. Und nun macht mit Feyenoord ein holländischer Traditionsclub in Basel seine Aufwartung, der zwar auch mit Formproblemen zu kämpfen hat, der aber für Christian Gross «klarer Favorit» ist. Der Basler Trainer hofft aber, dass seine Spieler gerade in einem solchen Spiel in der Lage sind, endlich ihr Potenzial abzurufen.

baz: ChristianGross, wie erklären Sie sich, dass Ihre Mannschaft in Luzern und Schaffhausen zweimal massiv eingebrochen ist, nachdem zuvor aufsteigende Tendenzen zu verzeichnen waren?

CHRISTIAN GROSS: Grundsätzlich wollen wir hier nicht darüber sprechen, was gewesen ist, sondern vorwärts schauen. Wir stehen vor einem internationalen Spiel, und wir freuen uns, dass wir wir gegen einen renommierten Club antreten dürfen. Massiv sind wir sicher nicht eingebrochen, desolat waren wir auch nicht. Wir sind in einer Saison nach einer WM, einige Spieler waren weg. Eine gewisse Konzentration hat gefehlt. Aber die wird gegen Feyenoord da sein.

Sie haben von Spielern wie Ivan Ergic oder Daniel Majstorovic verlangt, dass sie aktiver werden und mehr Verantwortung übernehmen. Wie können Sie die beiden dazu bringen, wie zwingen Sie sie?

Diese Spieler wissen es ja selber. Ich weiss, dass da viel mehr Potenzial vorhanden ist, und das müssen sie jetzt abrufen, ganz klar. Ivan hat es schon gezeigt, Daniel hatte zumStart ein hervorragendes halbes Jahr. Er wird besonders motiviert sein - ich hoffe nicht übermotiviert, wie er das zum Teil in Middlesbrough gewesen ist. Die Spieler haben das Potenzial - und gegen Feyenoord bietet sich die Gelegenheit, das abzurufen.

Werden Sie auf die unbefriedigenden Leistungen reagieren, indem Sie die Mannschaft umstellen?

Solche Gedanken mache ich mir tagtäglich. Ich denke, dass Papa Malick Ba derzeit nicht auf der Position spielt, auf der er sein volles Rendement abrufen kann, er ist zentraler wohl besser eingesetzt. Dementsprechend würde Ergic offensiver spielen.

Nach dem 2:4 in Schaffhausen haben mehrere Spieler gesagt, die Mannschaft sei in der ersten Halbzeit gar nicht richtig auf dem Platz gestanden. Wie können Sie verhindern, dass das …

… aber das stimmt ja gar nicht - es waren doch alle auf dem Platz. Das ist eine Erklärung, die ich nicht gelten lassen kann, die inakzeptabel ist. Wir hatten auch vor der Pause zwei, drei gute Aktionen. Man muss mit diesem reinen Schwarz-Weiss-Denken aufpassen. Dass wir nicht gut waren, haben wir mehrfach betont. Aber diese Erklärung kann ich nicht einfach so stehen lassen. Mir gegenüber haben sich die Spieler anders geäussert.

Wie?

Das ist vorbei, wir schauen vorwärts.

In den Trainings herrschte in dieser Woche eine äusserst gute Stimmung. Ist sie vielleicht sogar zu gut, bräuchte es nicht etwas mehr Aggresssivität?

Entscheidend ist, dass wir ein gutes Leistungsklima haben, und dass jeder den nötigen Ehrgeiz an den Tag legt. Ich habe nach dem Spiel in Luzern gesagt, dass wir zu brav sind. Es braucht die nötige positive Aggressivität, um den Gegner in die Knie zu zwingen. Das verlange ich auch von meiner Mannschaft. Mit internem Schulterklopfen ist noch kein Team zu Höchstform aufgelaufen.

Verspüren Sie persönlich nach den negativen Schlagzeiten der letzten Zeit einen besonderen Druck?

Druck hat man beim FCB immer, ob man oben steht oder ins Mittelfeld abgerutscht ist wie wir derzeit. Alle in meiner näheren Umgebung müssen einen Grundoptimismus an den Tag legen. Fussball ist ein Geschäft, das Emotionen mit sich bringt, positive - und im jetzigen Fall auch negative. Ich will mich nicht zu sehr mit dem Negativen beschäftigen. Das habe ich schnell in meinem Leben gelernt, dass es einen ansteckt, wenn man zu oft mit zu negativen Leuten zusammen ist. Das will ich nicht. Meine Gedanke sind grundsätzlich positiv.

Wenn Sie die Emotionen ansprechen: Von aussen wirkt es, als ob das Team auf dem Feld zu wenig davon hätte.

Das kann ich so nicht bestätigen. Wenn ich an das Spiel gegen den FCZ zurückdenke... Nein, die Spieler spielen in erster Linie aus Freude Fussball, weil sie sich für diesen Beruf berufen fühlen. Nein, die Emotionen sind da. Ich habe aber auch schon gesagt, dass ich von meiner Mannschaft mehr Aktivität verlange, dass sie mir zum Teil zu passiv ist.

Nun wird nach Stadionsperre und Fanboykott erstmals wieder «Normalbetrieb» im Stadion herrschen - die Fans in der Muttenzer Kurve inklusive. Was erhoffen Sie sich an Impulsen für Ihr Team?

Wir freuen uns, dass alle wieder dabei sein werden. Wobei speziell sein wird, dass erstmals der Zaun vor der Muttenzer Kurve und die beiden Fangnetze stehen werden. Wir gehen grundsätzlich auf den Platz, um nicht nur für einen Teil der Fans eine gute Leistung zu zeigen, sondern für alle.

Sie betonen vor jedem Match, die Spieler müssten das rotblaue Trikot mit Stolz tragen. Denken Sie, dass diese Identifikation vielleicht durch die vielen Wechsel und eine gewisse Heterogenität im Kader mit nicht weniger als 16 Nationen...

…Nein. Wir haben uns souverän für diese Gruppenphase qualifiziert. Aber wir haben national zu wenige Punkte, das ist uns allen klar.

Verändert sich für Sie die Wertung des Uefa-Cups durch diese fehlenden Punkte in der Super League?

Das Überwintern in einem internationalen Wettbewerb ist für jedes Schweizer Team eine riesige Herausforderung und im Erfolgsfall ein enormer Erfolg. Jetzt steht die Gruppenphase an, und kaum haben wir uns Adieu gesagt, steht ja bereits das St.-Gallen-Spiel an, das auch eine enorme Bedeutung hat. Da gebe ich weder der Meisterschaft noch einem anderen Wettbewerb einen anderen Stellenwert.

Verfasst: 19.10.2006, 01:27
von footbâle
bulldogu2122 hat geschrieben:«Diese Erklärung ist inakzeptabel»
quelle:BaZ.ch

COACH CHRISTIAN GROSS VOR DEM ERSTEN GRUPPENSPIEL DES FC BASEL IM UEFA CUP

CHRISTIAN GROSS: Grundsätzlich wollen wir hier nicht darüber sprechen, was gewesen ist,...
Damit gibt Gross gleich selbst die richtige Antwort an alle, die ihn aufgrund seines Ruhmes vergangener Zeiten verteidigen. Danke, Trainer. Falls die Spiele gg. Feyenoord und Güllen beide verloren gehen, ist der Mann Geschichte. Da lege ich mich fest.

Verfasst: 19.10.2006, 04:51
von Forza_Basilea
bulldogu2122 hat geschrieben: Massiv sind wir sicher nicht eingebrochen, desolat waren wir auch nicht. Wir sind in einer Saison nach einer WM, einige Spieler waren weg. Eine gewisse Konzentration hat gefehlt. Aber die wird gegen Feyenoord da sein.
Plötzlich wie denn?

Verfasst: 19.10.2006, 07:05
von Chartking
Nachh dem heutigen Interview in der BaZ bin ich mir sicher, und ich meine das völlig ernst, dass Gross unter massivem Realitätsverlust leidet. Wer selbst in der jetzigen Situation immer noch (fast) alles schönredet, dem müssen die Sinne vernebelt sein, wodurch auch immer...

Um zu sehen, was passieren würde, wenn Gross nicht bald freigestellt wird, müssen wir etwas in die Zukunft blenden. 2010, der FCB hat soeben das mit Spannung erwartete 2. Liga Derby gegen OB mit 4:0 verloren und rutscht auf den letzten Tabellenplatz ab. Gross: "ich will nicht über die Vergangenheit sprechen, meine Amateure haben vollen Einsatz gezeigt. Captain Zanni (eines der Überbleibsel aus etwas weniger schlechteren Zeiten, Anm. der Red.)
hat durch sein Stellungsspiel und seinen Vorwärtsdrang überzeugt, und man darf nicht ververgessen, dass einige der Spieler vor 4 Jahren an der WM gespielt haben. Das hat Substanz gekostet."....

Verfasst: 19.10.2006, 07:07
von willow
ARGH!! ich krieg die krise bei dem interview!! alles ist doch nicht so schlimm, eigentlich haben wir ja alles richtig gemacht, die spieler sind mit freude dabei und wir wollen doch nicht zurück schauen und eigentlich ist doch alles so super es fehlt nur die agressivität und gegen schaffhausen hatten wir auch 2-3 chancen, ich denke nur positiv und kritik das gibts nicht! jede woche das selbe gelaber!! "wir sind in einer saison nach einer wm" buahaha ich kanns nicht mehr hören, herr gross nehmen sie den hut

:o :o :o

Verfasst: 19.10.2006, 07:11
von Focus 24
Mann oh Mann
die ausreden!!! Und dann wir müssen vorwärts schauen....
Gute Stimmung im training... Praktisch jeder FCB Fan ist im moment ein bisschen bedrückt oder sauer und die machen ein bisschen auf gute Stimmung

oh ja mir doch gleich wenn ich verliere,bekomme ja mein Lohn mein Stammplatz verliere ich auch nicht was soll ich da noch kämpfen.

So ein schlechtes interview habe ich noch selten gelesen vom Gross äh Klein.

Und die BAZ hat ja auch nicht nachgehackt

Und will ich Euch kämpfen sehn ihr super tollen *Zensur* Spieler

Verfasst: 19.10.2006, 07:18
von nobilissa
Was möchtet ihr denn gerne lesen oder fragen ?

Verfasst: 19.10.2006, 07:24
von faederli
nobilissa hat geschrieben:Was möchtet ihr denn gerne lesen oder fragen ?
was ich nit wott lese isch so Züg wie hütte:

neben Petric wird Stereowski stürmen

Verfasst: 19.10.2006, 07:38
von schnauz
19. Oktober 2006, Neue Zürcher Zeitung

«Vielleicht sind fehlende Leaderfiguren unser Problem»Scott Chipperfield über unruhige FCB-Zeiten

Der Australier Scott Chipperfield spielt seit Sommer 2001 für den FC Basel. Neben Ivan Ergic kennt der 30-Jährige die Verhältnisse im Verein am besten. Vor dem Uefa-Cup-Gruppenspiel am Donnerstagabend gegen Feyenoord äussert sich Scott Chipperfield im Gespräch mit Flurin Clalüna über die schwierigen Wochen im FCB.

Scott Chipperfield, was macht den FC Basel Ihrer Ansicht nach trotz 12 Punkten Rückstand unverändert zu einem Kandidaten für den Meistertitel?

Scott Chipperfield: Die Zeit arbeitet für uns; es dauert noch sehr lange bis zum Saisonende. Wir spielen ja noch je dreimal gegen den FCZ und GC. Und wir haben immer noch eine gute Mannschaft, davon bin ich überzeugt. Gegen Schaffhausen sassen fast nur Nationalspieler auf der Bank. Es ist genügend Qualität vorhanden, um den Schweizer Meistertitel zu gewinnen, aber wir spielen als Team nicht gut genug zusammen; und wir lassen zu viele Chancen ungenutzt.

Ein Problem der Medien
Besteht nicht die Gefahr, die Situation zu unterschätzen, wenn man sich allzu lange auf Qualitäten beruft, diese aber im Spiel nicht zeigen kann?

Das glaube ich nicht. Die Medien haben vielmehr die Tendenz, etwas in den Klub hineinzutragen, das in dieser Form gar nicht existiert.

Dennoch herrscht Unruhe im Verein. Welche Fehler wurden Ihrer Ansicht nach begangen?

Auf dem Rasen?

Auch daneben. Der Verein befand sich notgedrungen im permanenten Umbau, es gab viele Wechsel. Nicht alle waren gut. Einverstanden?

Sprechen Sie von Spielern, die kamen, oder von solchen, die gingen?

Nehmen wir jene, die zuletzt im FCB unterschrieben, wie Burgmeier, Cristiano oder Buckley.

(Denkt lange nach.) Das kann ich nicht kommentieren.

Weshalb nicht?

Das steht mir nicht zu.

Wie steht es mit den Abgängen? Welcher schmerzt am meisten?

Da gibt es sicher den Fall Delgado. Der Argentinier fehlt uns, aber der Klub hat viel Geld für ihn erhalten. Ich kann deshalb verstehen, dass der FCB ihn gehen liess.

Hätte man ihn nicht ersetzen müssen?

Ein Spielmacher mit den Qualitäten von Delgado ist fast nicht zu ersetzen.

Wen vermissen Sie von den ehemaligen Kollegen am meisten - auf und neben dem Platz?

Vermutlich Pascal Zuberbühler. Jemanden wie ihn gibt es in unserem Team nicht.

Fehlen denn nicht Leaderfiguren, wie Zuberbühler eine war?

Ja, das ist möglich. Vielleicht ist das auch ein Grund für unsere Probleme.

Sind Sie ein solcher Leader?

Nein, das liegt nicht in meinem Naturell. Der Trainer Christian Gross verlangt das übrigens auch nicht von mir.

Es gab zuletzt heftige Kritik an Trainer Gross. Man sagt, er sei nicht mehr der gleiche. Sie kennen ihn seit über fünf Jahren. Hat er sich verändert?

Was soll ich dazu sagen? (Denkt lange nach.) Kein Kommentar.

Einige Spieler benötigen Ermutigung
Man sagt, Gross spüre die Mannschaft nicht mehr so gut wie in der Vergangenheit. Stimmt das?

Ja, vielleicht. Einige Spieler haben es schwer, sie stehen unter Druck. Vielleicht benötigen sie Ermutigung und bekommen sie nicht immer. Nicht alle haben die gleichen Bedürfnisse.

Haben Sie sich nie gefragt, weshalb Sie als einer der Letzten aus der Champions-League-Saison 2002/03 eigentlich immer noch in Basel sind?

Ich bin glücklich hier, ich spiele regelmässig. Meine Frau kommt aus Basel. Viele ehemalige Klubkollegen sind zwar bei grösseren Klubs unter Vertrag, aber sie spielen nicht jedes Wochenende. Das will ich nicht.

Dachten Sie in den letzten Wochen nicht manchmal wehmütig an London? Im Sommer waren Sie kurz davor, zu Charlton Athletic zu wechseln.

Ja, der Transfer war kurz vor dem Abschluss. Aber die Londoner haben dem FCB nicht genug geboten. Doch das ist Geschichte. Jetzt müssen wir alle gemeinsam den Turnaround schaffen und Basel wieder nach oben führen. Am besten schon mit einem positiven Resultat gegen Feyenoord.

Verfasst: 19.10.2006, 08:06
von Bender
nobilissa hat geschrieben:Was möchtet ihr denn gerne lesen oder fragen ?
Gross geht, wer wird neuer Trainer.

Verfasst: 19.10.2006, 08:08
von salegh
Bender hat geschrieben:Gross geht, wer wird neuer Trainer.
kei sorg bender...
"heute ist ein guter tag zum trainer entloh... QAPLA!" (oder denn halt erst morn!)

Verfasst: 19.10.2006, 08:10
von stargate
baz.ch

FC Basel gegen Feyenoord unter enormem Zugzwang


Basel. Si/baz. Der FC Basel steht nach der Blamage gegen Schaffhausen unter enormem Druck. Die Unruhe Umfeld lässt sich am Donnerstag Abend im St. Jakob-Park (ab 20.15 Uhr) nur mit einem Sieg gegen Feyenoord Rotterdam zum Auftakt der UEFA-Cup-Gruppenphase mildern.

«Wir wollen mit drei Punkten anfangen», sagte Basels in die Kritik geratener Trainer Christian Gross. «Wer im UEFA-Cup überwintern will, muss vor allem die beiden Heimspiele gewinnen. Um als Aussenseiter zu bestehen, müssen wir das Szepter in die Hand nehmen, dominant und aggressiv auftreten und den Gegner zu Fehlern zwingen.»

Der FC Basel hat seit der Champions-League-Saison 2002/2003 stetig an Qualität verloren. Die wegen (zu) zahlreicher Transfers immer wieder umgebaute Mannschaft sucht Identität und Stabilität. Selbiges gilt allerdings auch für Feyenoord. Die Glanzzeiten des 14-maligen holländischen Champions, Meistercup-Siegers 1969/70 und zweifachen Gewinners des UEFA-Cups (1973/74 und 2001/02) sind vorbei. Das Team von Trainer Erwin Koeman befindet sich nach dem Abgang der Spitzenstürmer Bonaventure Kalou und Dirk Kuijt im Umbau und tritt ebenfalls nicht gefestigt auf. Feyenoord, das mit Ajax Amsterdam und dem PSV Eindhoven zu den renommiertesten Vereinen Hollands gehört, nimmt nach sieben Meisterschaftsspielen mit 11 Punkten und einem Torverhältnis von 11:10 nur den 7. Platz in der «Eredevisie» ein.

Offensivprunkstück Charisteas

Davon, dass Feyenoord spielerisch noch immer einiges zu bieten hat, konnte sich Basels Chefscout Ruedi Zbinden am Sonntag in Waalwijk (2:2) überzeugen. «Die Angriffe werden weiterhin typisch holländisch gepflegt von hinten aufgebaut. Im Mittelfeld wird im Rhombus agiert, und im Sturm erweisen sich der Marokkaner Boussaboun und der Grieche Charisteas als torgefährlich. Man muss sie stören, um zu bestehen». Angelos Charisteas, der Torschütze zum 1:0 Griechenlands im EM-Final 2004 gegen Portugal, fand von Werder Bremen via Ajax Amsterdam zum Arbeiterklub Feyenoord.

Feyenoords Mannschaft besitzt indes nicht mehr die Klasse des Teams von Trainer Ruud Gullit, das dem FC Basel vor 22 Monaten in der UEFA-Gruppenphase durch einen Treffer von Cesar Carignano mit 0:1 unterlag. An das Ensemble, das den FCB in der 2. Runde des UEFA-Wettbewerbs 2000/01 im St.Jakob-Park (1:2) und im De Kuip (0:1) besiegte, kommt die aktuelle Formation schon gar nicht heran. Trainer Gross relativierte jedoch: «Feyenoord ist schwierig einzustufen und daher unberechenbar».

Nur Chipperfield blieb übrig

Vom FCB-Team, das am 16. Dezember 2004 gegen Feyenoord triumphierte, taucht heute nur noch Scott Chipperfield in der Startelf auf. Der grosse Rest hat sich ins Ausland abgesetzt, ist verletzt (Carignano) oder Ersatz (Sterjovski). «Nun müssen uns eben andere Leadertypen führen», bemerkte Gross. «Das Potenzial ist da. Es gilt, dieses abzurufen. Wir spüren aber noch die Nachwehen der WM. Zahlreiche Spieler haben ihren Höhepunkt erreicht und sind etwas ausgelaugt, andere wie Majstorovic müssen noch die Enttäuschung über die Nichtberücksichtigung verarbeiten». Der FCB-Abwehrchef, der 18 Monate bei Twente spielte, verfügt wie der Stürmer Cristiano (je vier Saisons für Breda und Roda Kerkrade mit 52 Toren in 170 Spielen), über Holland-Erfahrung. Seit zwei Wochen ist der Brasilianer Eduardo wieder im Training. Ein Teileinsatz des Punchers scheint möglich.

Erstmals seit dem 13. Mai und den Ausschreitungen nach dem verlorenen Meisterschaftsfinal gegen den FCZ werden im Stadion wieder alle Plätze zur Verfügung stehen. Auch die Muttenzer Kurve dürfte nach der Beendigung des Boykotts wieder voll besetzt sein. Bis Dienstagmittag wurden 14 500 der rund 30 000 verfügbaren Sitzplatz-Karten abgesetzt.

Verfasst: 19.10.2006, 08:15
von Starmaster
dr gross het so leids mr tuet bis ändi wuche sini letschti chance und ich hoff eigentlich insgeheim immerno das es d manschaft wird packe hüt obe und am sunntig!!!

Verfasst: 19.10.2006, 08:15
von tanner
Focus 24 hat geschrieben:Mann oh Mann
die ausreden!!! Und dann wir müssen vorwärts schauen....
Gute Stimmung im training... Praktisch jeder FCB Fan ist im moment ein bisschen bedrückt oder sauer und die machen ein bisschen auf gute Stimmung

wo sollen sie den sonst hinsehen?? zurück???

es zählt hier im forum ja auch nicht das was er schon geleistet hat sondern
was er noch leisten könnte/wird :D (gross) ;)
manche lesen eh nur zeitung, um sich aufregen zu können

Verfasst: 19.10.2006, 08:17
von Bender
[quote="tanner"]wo sollen sie den sonst hinsehen?? zurück???

es zählt hier im forum ja auch nicht das was er schon geleistet hat sondern
was er noch leisten könnte/wird :D (gross) ]

Die letzte Leistung liegt 1 1/2 Jahre zurück. Wow...

Verfasst: 19.10.2006, 08:52
von Mr. Blonde
schnauz hat geschrieben: Es gab zuletzt heftige Kritik an Trainer Gross. Man sagt, er sei nicht mehr der gleiche. Sie kennen ihn seit über fünf Jahren. Hat er sich verändert?

Was soll ich dazu sagen? (Denkt lange nach.) Kein Kommentar.
keine antwort ist auch eine antwort und diese spricht eine ziemlich eindeutige sprache! :eek:

Gross raus!

Verfasst: 19.10.2006, 08:52
von tanner
Bender hat geschrieben:Die letzte Leistung liegt 1 1/2 Jahre zurück. Wow...
aber zrugg :D
bis hüt ;)

Verfasst: 19.10.2006, 08:57
von Echo
stargate hat geschrieben:baz.ch
Um als Aussenseiter zu bestehen, müssen wir das Szepter in die Hand nehmen, dominant und aggressiv auftreten und den Gegner zu Fehlern zwingen.»
Immer dieselbe Leier, ob es gegen einen regionalen 2.Ligisten geht oder gegen Rotterdam. Egal ob Aussenseiter oder eindeutiger Favorit, die Rezepte sind die selben.

Hoffen wir, dass die Mannschaft sich selbst aus dem Dreck zieht.

Verfasst: 19.10.2006, 09:09
von Maverick
faederli hat geschrieben:was ich nit wott lese isch so Züg wie hütte:

neben Petric wird Stereowski stürmen
Sterjovski hat aber öfter "überzeugt" ( :o ) als Cristiano. Deshalb halte ich diese Massnahme wegen der Verletzung Carignanos und der Nicht-Qualifikation Caicedos für richtig.

Verfasst: 19.10.2006, 09:09
von Snowy
NZZ: Es gab zuletzt heftige Kritik an Trainer Gross. Man sagt, er sei nicht mehr der gleiche. Sie kennen ihn seit über fünf Jahren. Hat er sich verändert?

Chipp: Was soll ich dazu sagen? (Denkt lange nach.) Kein Kommentar.


Ein weiterer Kommentar erübrigt sich wohl...

Gross, gehen Sie bitte!

Verfasst: 19.10.2006, 09:12
von globetrotter
Realitätsverlust hoch 5 nenne ich das....

- Jetzt weiss ich auch, wieso er eine Glatze hat... dann fällt das mit der Haaranalyse ein wenig schwerer... :D

Verfasst: 19.10.2006, 09:32
von erha
CHRISTIAN GROSS: Grundsätzlich wollen wir hier nicht darüber sprechen, was gewesen ist, sondern vorwärts schauen. Wir stehen vor einem internationalen Spiel, und wir freuen uns, dass wir wir gegen einen renommierten Club antreten dürfen. Massiv sind wir sicher nicht eingebrochen, desolat waren wir auch nicht. Wir sind in einer Saison nach einer WM, einige Spieler waren weg. Eine gewisse Konzentration hat gefehlt. Aber die wird gegen Feyenoord da sein.
Peinliche Niederlagen gegen Vaduz, Luzern und Schaffhausen, 12 Punkte Rückstand auf die Spitze, Transfers, die einem an eine Carfahrt in den Schwarzwald erinnern
Was muss geschehen, bis irgendein Entscheidungsträger im Verein der Realität ins Auge sieht ? Bis einer das Scheitern eingesteht ? Bis keine Ausreden mehr gelten ?

Verfasst: 19.10.2006, 09:39
von Legolas
Er sieht es nicht mehr. Er ist blind. Aussagen wie 'Wir haben viele WM-Fahrer im Kader', 'Unsere neuen kennen die CH-Stadien noch nicht' und 'In Schaffhausen ist es immer schwierig Punkte zu holen' zeugen doch von einem absoluten Realitätsverlust. Gigi mach Gross einen gefallen und stelle ihn frei! Ihm und dem Verein zu liebe!

Verfasst: 19.10.2006, 09:47
von Legolas
bulldog hat geschrieben: (...)Wir freuen uns, dass alle wieder dabei sein werden. Wobei speziell sein wird, dass erstmals der Zaun vor der Muttenzer Kurve und die beiden Fangnetze stehen werden. (...)
Gross ist genial. Jetzt bereit er schon die Ausreden minutiös vor. Morgen steht in der Zeitung, dass sich seine Schützlinge noch nicht an den Zaun und die Fangnetze gewöhnt hätten...

Verfasst: 19.10.2006, 10:07
von sergipe
«Es regnete, der Ball war nass.»

Verfasst: 19.10.2006, 10:13
von erha
in 4 Wochen....
Frage: Herr Gross, Niederlagen auswärts gegen Thun, GC und Zürich, ein glückliches Unentschieden gegen Sion zu Hause, im UEFA-Cup nur noch rechnerische Möglichkeiten. Sind Sie gescheitert ? Wie soll es weitergehen ?

CG: Das ist vorbei, wir schauen vorwärts. Ich will mich nicht zu sehr mit dem Negativen beschäftigen. Wir haben uns ja gegen Baulmes souverän für den Cup-Viertelfinal qualifiziert. Man muss mit diesem reinen Schwarz-Weiss-Denken aufpassen. Ich weiss, dass da viel mehr Potenzial vorhanden ist, und das müssen sie jetzt abrufen, ganz klar.

Verfasst: 19.10.2006, 10:16
von tanner
erha hat geschrieben:in 4 Wochen....
Frage: Herr Gross, Niederlagen auswärts gegen Thun, GC und Zürich, ein glückliches Unentschieden gegen Sion zu Hause, im UEFA-Cup nur noch rechnerische Möglichkeiten. Sind Sie gescheitert ? Wie soll es weitergehen ?

CG: Das ist vorbei, wir schauen vorwärts. Ich will mich nicht zu sehr mit dem Negativen beschäftigen. Wir haben uns ja gegen Baulmes souverän für den Cup-Viertelfinal qualifiziert. Man muss mit diesem reinen Schwarz-Weiss-Denken aufpassen. Ich weiss, dass da viel mehr Potenzial vorhanden ist, und das müssen sie jetzt abrufen, ganz klar.
kauf dir einen traumfänger, bei solchen albträumen musst du ja an schlafmangel leiden ;)
pünggt: Thun 3, GC 1, ZH 3 Sion 3 = 1:rolleyes:

also bis in 4 wuche

Verfasst: 19.10.2006, 10:17
von BadBlueBoy
Gross' Wahrnehmung erinnert mich an diejenige von Gilbert Gress', als es mit ihm zu Ende ging - totaler Realitätsverlust. Quasi jeder Aussenstehende trägt eine ähnliche Meinung an ihn heran und dennoch sieht er noch immer nicht ein, dass er das Ruder nicht mehr rumreissen kann. Und Eisberg voraus hiess es bereits vor 18 Monaten. Delgado's Einzelleistungen haben das ganze leider kaschiert und die Trainerfrage verzögert.

Ich wünsche mir beim FCB ein Management wie bei Bayern München, wo 3-4 agressive Kettenhunde zubeissen, wenns mal trübe aussieht und nicht eine Europapark Judihuistimmung.

Verfasst: 19.10.2006, 10:18
von salegh
DER dach war noch nicht ganz geschlossen...

Verfasst: 19.10.2006, 10:20
von sergipe
Der Ball war rund.