«Die letzte Leidenschaft hat auch mir gefehlt» & «Der richtige Trainer»
Verfasst: 21.09.2006, 00:00
«Die letzte Leidenschaft hat auch mir gefehlt»
quelle:BaZ.ch
FCB-PRÄSIDENTIN GIGI OERI NIMMT NACH DEM DEMÜTIGENDEN 0:2 IN LUZERN STELLUNG - UND VERTEIDIGT CHRISTIAN GROSS

Engagiert und gefordert. FCB-Cheftrainer Christian Gross und Präsidentin Gigi Oeri - ein Duo, das seit Jahren eng zusammenarbeitet. Foto Stefan Holenstein
INTERVIEW:MARCELROHR/FLORIANRAZ
Der FC Basel im biederen Mittelmass - und der Trainer sowie die Präsidentin in der Kritik. Was läuft schief beim entthronten Meister?
Die baz stellte der im Mai gewählten Präsidentin einige kritische Fragen.
baz: Gigi Oeri, ist Christian Gross noch der richtige Trainer für den FCB?
GIGIOERI: Ja, absolut. Er macht keine schlechtere Arbeit als bisher. Wir hatten sieben Jahre lang Erfolg. Es liegt nicht nur am Trainer, was abläuft - da müssten wir ja auch sämtliche Spieler entlassen, was gar nicht geht und was keinen Sinn und Zweck hat.
Trotzdem: Im Fussballgeschäft gibt es auch Momente, wo ein guter Trainer nach einer gewissen Zeit nichts mehr bewirken kann - wie beispielsweise Ottmar Hitzfeld 2004 in München.
Wenn ich an diesen Punkt kommen würde, können wir zu gegebener Zeit darüber reden. Aber dies ist nicht der Fall, in keinster Weise.
Gross wirkte in Luzern sehr ratlos…
War es Ratlosigkeit? Es geht uns allen gleich. Auch ich kann nicht nachvollziehen, warum Daniel Majstorovic in Luzern eine hervorragende erste Halbzeit spielt - und in der zweiten Halbzeit nicht mehr zu sehen ist. Es gibt Formschwankungen diverser Spieler, die auch mir unbegreiflich sind… (überlegt). Ja, vielleicht haben Sie Recht, vielleicht ist es eine gewisse Ratlosigkeit. Das können wir nur über Einzelgespräche herausfinden. Das Fussballspielen hat keiner verlernt.
Wer führt die Einzelgespräche mit den Spielern?
Hauptsächlich der Trainer, aber auch ich rede mit den Profis. Doch da werden keine Personalfragen gewälzt oder über den Trainer geschnödet. Es geht nur über den Spieler, über die Situation beim FCB.
Wie muss man sich den Umgang zwischen Ihnen und Gross vorstellen?
Ganz unterschiedlich. Während der Transferzeit sehen wir uns fast täglich. Sonst kann es auch mal sein, dass wir uns zwei Tage nicht hören.
Wie wirkt Gross auf Sie? Spüren Sie, dass er jene Lösungen finden kann, die es braucht, um aus der Krise herauszufinden?
Wenn er die Lösungen hätte, würde er sie umsetzen. Wir machen uns alle intensiv Gedanken. Es ist einfach, in der Theorie alles vorzugeben. Fakt ist, dass wir alle noch etwas Geduld brauchen. Und klar ist auch: Die Spieler machen nicht extra Fehler. Sie geben ihr Bestes.
Aber das reicht im Moment nicht.
In Luzern hätten wir gewinnen müssen. Nun kommt Aarau, dann spielen wir gegen FK Rabotnicki im Uefa-Cup und gegen Lugano im Cup. Wenn wir diese Hürden meistern, sieht es auch wieder besser aus.
Schön gesagt - aber die Krise des FCB lässt sich nicht mehr leugnen. Wann spricht die Präsidentin von einer Krise?
Das Wort Krise ist unzutreffend für ein Fussballteam. Eine Krise gibt es im Nahen Osten. Wenn Sie schon davon reden wollen, dann so: Wenn der Verein nicht mehr weiter weiss, ist er in der Krise. Davon sind wir beim FCBweit entfernt.
Nochmals zurück zur Mannschaft: Wie sehr spüren Sie denn persönlich die Verunsicherung der Spieler?
Eine Verunsicherung über die eigene Leistung ist sicher bei jedem da, mehr aber nicht. Der Teamgeist ist so gut wie noch nie. Es gibt keinen Star mehr, es gibt keinen Neid, alle halten zusammen. Das spüre ich.
Gross sagte in Luzern, die Mannschaft sei zu brav. Teilen Sie diese Ansicht?
Ja, teilweise. Die letzte Leidenschaft hat auch mir gefehlt.
Dafür ist der Trainer verantwortlich.
Ja, richtig, auch der Trainer. Das kann nur er vermitteln. Aber Gross hat das sicher auch in Luzern probiert.
Das Kader wurde erst Anfang September komplettiert. Wurde da nicht zu viel wertvolle Zeit verloren?
Da gebe ich Ihnen teilweise Recht. Es lag aber nicht nur in unserer Macht. Gewisse Transfers verliefen schleppend. Aber aus finanzieller Sicht lohnte es sich, abzuwarten. Sportlich gesehen wäre ein schnelleres Tempo sicher besser gewesen. Aber man muss auch festhalten: Die Spieler, die uns helfen, wachsen nicht an den Bäumen. Und wir wollten keinen Schnellschuss produzieren. Dazu noch ein Beispiel: 2005 hatten wir Baykal früh verpflichtet - trotzdem schaffte er es beim FCB nicht. Und diesen Sommer war die Situation sowieso speziell wie nie.
Was meinen Sie konkret?
Die Strafe der Swiss Football League mitsamt den Geisterspielen hat uns mindestens 3,5 Millionen Franken gekostet. Deshalb mussten wir für einmal zuerst Spieler verkaufen, ehe wir neue kaufen konnten. Wir hatten auf diesem Posten keine finanziellen Reserven mehr. Bei anderen Clubs ist dies immer so, bei uns war dies die Ausnahme.
Mit Ihrem Vermögen hätten Sie trotzdem schon früher Verstärkungen holen können.
Diese Frage überhöre ich! Ich will den Verein fair und objektiv führen. Und nicht mit meinem Geld. Mehr sage ich dazu nicht.
Im baz-Interview Mitte Juli betonten Sie, der Erlös aus dem Verkauf von Matias Delgado (7,5 Millionen Franken, die Red.), werde vollumfänglich wieder investiert. Haben Sie Wort gehalten?
Ja. Wir haben alles wieder ausgegeben.
Am 13. Mai verpasste der FCB den Meistertitel. Seither halten sich die Gerüchte, Sie wollten im Transferbereich massiv sparen - gegen den Willen von Gross.
Richtig ist, dass wir mehr investiert hätten, wenn wir am 13. Mai die Qualifikationsspiele zur Champions League erreicht hätten. Doch das war nicht der Fall. Nun haben wir weniger hohe Einnahmen. Wir mussten, zumindest bis im Winter, vorsichtiger kalkulieren. Christian Gross trägt diese Entscheidung mit, er hat es eingesehen.
War es vermessen, dass der FCB im Sommer als Saisonziel den Gewinn des Titels herausgab - mit diesem Kader?
Nein. Wenn ich in der Champions League spiele, will ich sie gewinnen. Das Gleiche gilt im Uefa-Cup, das Gleiche gilt in der Meisterschaft. Wir wollen diesen Kübel gewinnen. Das muss unser Ziel sein. Ob wir es schaffen, ist eine andere Frage.
Schafft es der FCB noch - den Titelgewinn?
Ja, ich glaube daran. Wenn ich aufhöre, daran zu glauben, gebe ich meinen Job auf.
Haben Sie wirklich genug Zeit, sich in angemessener Form um den FCB zu kümmern?
Ja, klar. Warum nicht?
Weil es scheint, dass Sie viel um die Ohren haben - und der FCB dabei zu kurz kommen könnte.
Der FCB kommt nicht zu kurz. Es gibt ja Telefone. Zuletzt kam mit den Filmpremieren schon einiges zusammen. Aber der FCB existiert auch, wenn ich einmal nicht da bin. Es reicht, wenn ich 21 Stunden am Tag präsent bin. Und das bin ich.
Könnte in der jetzigen Situation ein kompetenter Sportchef nicht helfen - sei es auch nur, um dem Druck der Öffentlichkeit standzuhalten?
Es ist schon lustig, dass dieses Thema jetzt wieder kommt. Ich sage nicht partout Nein dazu. Aber solange ich mehr Nach- als Vorteile sehe, mache ich das nicht. Und solange ich die Verantwortung trage, will ich auch selbst entscheiden. Das Trio Zbinden/Gross/Oeri läuft immer noch sehr gut. Und nun ist auch noch Bernhard Heusler dazugekommen.
Themawechsel. Der Konflikt zwischen dem FCB und einem Teil der Muttenzer Kurve schwelt immer noch. Wäre es nicht längst an der Zeit, eine Lösung zu präsentieren - wenigstens, um dort eine Einheit zu sein?
Sagen Sie mir die definitive Lösung.
Das ist nicht unsere Aufgabe.
Sehen Sie… wir schlafen nicht. Wir reden täglich darüber. Wir sind auf einem guten Weg. Und es wird Lösungen geben.
Wann?
Bald, sehr bald. Mehr möchte ich noch nicht sagen. Nur so viel: Wir sind auch etwas enttäuscht. Ich habe gehofft, dass die wahren Fans des FCB uns mithelfen werden, die Gewaltbereiten aus der Muttenzer Kurve zu bringen. Dies war nicht der Fall.
Zum Schluss noch eine ganz persönliche Frage: Wie empfinden Sie die Kritik, die momentan über dem FCB niederprasselt?
Ich nehme sie kritisch zu Herzen. Viele Aspekte sind richtig, einige nicht. Fünf Jahre lang konnte ich als Heldin herumlaufen. Jetzt werfen mir Fans Bratwürste und Bier nach. Das ist nicht lustig. Aber das gehört dazu. Ich bin das dem Team schuldig.
quelle:BaZ.ch
FCB-PRÄSIDENTIN GIGI OERI NIMMT NACH DEM DEMÜTIGENDEN 0:2 IN LUZERN STELLUNG - UND VERTEIDIGT CHRISTIAN GROSS

Engagiert und gefordert. FCB-Cheftrainer Christian Gross und Präsidentin Gigi Oeri - ein Duo, das seit Jahren eng zusammenarbeitet. Foto Stefan Holenstein
INTERVIEW:MARCELROHR/FLORIANRAZ
Der FC Basel im biederen Mittelmass - und der Trainer sowie die Präsidentin in der Kritik. Was läuft schief beim entthronten Meister?
Die baz stellte der im Mai gewählten Präsidentin einige kritische Fragen.
baz: Gigi Oeri, ist Christian Gross noch der richtige Trainer für den FCB?
GIGIOERI: Ja, absolut. Er macht keine schlechtere Arbeit als bisher. Wir hatten sieben Jahre lang Erfolg. Es liegt nicht nur am Trainer, was abläuft - da müssten wir ja auch sämtliche Spieler entlassen, was gar nicht geht und was keinen Sinn und Zweck hat.
Trotzdem: Im Fussballgeschäft gibt es auch Momente, wo ein guter Trainer nach einer gewissen Zeit nichts mehr bewirken kann - wie beispielsweise Ottmar Hitzfeld 2004 in München.
Wenn ich an diesen Punkt kommen würde, können wir zu gegebener Zeit darüber reden. Aber dies ist nicht der Fall, in keinster Weise.
Gross wirkte in Luzern sehr ratlos…
War es Ratlosigkeit? Es geht uns allen gleich. Auch ich kann nicht nachvollziehen, warum Daniel Majstorovic in Luzern eine hervorragende erste Halbzeit spielt - und in der zweiten Halbzeit nicht mehr zu sehen ist. Es gibt Formschwankungen diverser Spieler, die auch mir unbegreiflich sind… (überlegt). Ja, vielleicht haben Sie Recht, vielleicht ist es eine gewisse Ratlosigkeit. Das können wir nur über Einzelgespräche herausfinden. Das Fussballspielen hat keiner verlernt.
Wer führt die Einzelgespräche mit den Spielern?
Hauptsächlich der Trainer, aber auch ich rede mit den Profis. Doch da werden keine Personalfragen gewälzt oder über den Trainer geschnödet. Es geht nur über den Spieler, über die Situation beim FCB.
Wie muss man sich den Umgang zwischen Ihnen und Gross vorstellen?
Ganz unterschiedlich. Während der Transferzeit sehen wir uns fast täglich. Sonst kann es auch mal sein, dass wir uns zwei Tage nicht hören.
Wie wirkt Gross auf Sie? Spüren Sie, dass er jene Lösungen finden kann, die es braucht, um aus der Krise herauszufinden?
Wenn er die Lösungen hätte, würde er sie umsetzen. Wir machen uns alle intensiv Gedanken. Es ist einfach, in der Theorie alles vorzugeben. Fakt ist, dass wir alle noch etwas Geduld brauchen. Und klar ist auch: Die Spieler machen nicht extra Fehler. Sie geben ihr Bestes.
Aber das reicht im Moment nicht.
In Luzern hätten wir gewinnen müssen. Nun kommt Aarau, dann spielen wir gegen FK Rabotnicki im Uefa-Cup und gegen Lugano im Cup. Wenn wir diese Hürden meistern, sieht es auch wieder besser aus.
Schön gesagt - aber die Krise des FCB lässt sich nicht mehr leugnen. Wann spricht die Präsidentin von einer Krise?
Das Wort Krise ist unzutreffend für ein Fussballteam. Eine Krise gibt es im Nahen Osten. Wenn Sie schon davon reden wollen, dann so: Wenn der Verein nicht mehr weiter weiss, ist er in der Krise. Davon sind wir beim FCBweit entfernt.
Nochmals zurück zur Mannschaft: Wie sehr spüren Sie denn persönlich die Verunsicherung der Spieler?
Eine Verunsicherung über die eigene Leistung ist sicher bei jedem da, mehr aber nicht. Der Teamgeist ist so gut wie noch nie. Es gibt keinen Star mehr, es gibt keinen Neid, alle halten zusammen. Das spüre ich.
Gross sagte in Luzern, die Mannschaft sei zu brav. Teilen Sie diese Ansicht?
Ja, teilweise. Die letzte Leidenschaft hat auch mir gefehlt.
Dafür ist der Trainer verantwortlich.
Ja, richtig, auch der Trainer. Das kann nur er vermitteln. Aber Gross hat das sicher auch in Luzern probiert.
Das Kader wurde erst Anfang September komplettiert. Wurde da nicht zu viel wertvolle Zeit verloren?
Da gebe ich Ihnen teilweise Recht. Es lag aber nicht nur in unserer Macht. Gewisse Transfers verliefen schleppend. Aber aus finanzieller Sicht lohnte es sich, abzuwarten. Sportlich gesehen wäre ein schnelleres Tempo sicher besser gewesen. Aber man muss auch festhalten: Die Spieler, die uns helfen, wachsen nicht an den Bäumen. Und wir wollten keinen Schnellschuss produzieren. Dazu noch ein Beispiel: 2005 hatten wir Baykal früh verpflichtet - trotzdem schaffte er es beim FCB nicht. Und diesen Sommer war die Situation sowieso speziell wie nie.
Was meinen Sie konkret?
Die Strafe der Swiss Football League mitsamt den Geisterspielen hat uns mindestens 3,5 Millionen Franken gekostet. Deshalb mussten wir für einmal zuerst Spieler verkaufen, ehe wir neue kaufen konnten. Wir hatten auf diesem Posten keine finanziellen Reserven mehr. Bei anderen Clubs ist dies immer so, bei uns war dies die Ausnahme.
Mit Ihrem Vermögen hätten Sie trotzdem schon früher Verstärkungen holen können.
Diese Frage überhöre ich! Ich will den Verein fair und objektiv führen. Und nicht mit meinem Geld. Mehr sage ich dazu nicht.
Im baz-Interview Mitte Juli betonten Sie, der Erlös aus dem Verkauf von Matias Delgado (7,5 Millionen Franken, die Red.), werde vollumfänglich wieder investiert. Haben Sie Wort gehalten?
Ja. Wir haben alles wieder ausgegeben.
Am 13. Mai verpasste der FCB den Meistertitel. Seither halten sich die Gerüchte, Sie wollten im Transferbereich massiv sparen - gegen den Willen von Gross.
Richtig ist, dass wir mehr investiert hätten, wenn wir am 13. Mai die Qualifikationsspiele zur Champions League erreicht hätten. Doch das war nicht der Fall. Nun haben wir weniger hohe Einnahmen. Wir mussten, zumindest bis im Winter, vorsichtiger kalkulieren. Christian Gross trägt diese Entscheidung mit, er hat es eingesehen.
War es vermessen, dass der FCB im Sommer als Saisonziel den Gewinn des Titels herausgab - mit diesem Kader?
Nein. Wenn ich in der Champions League spiele, will ich sie gewinnen. Das Gleiche gilt im Uefa-Cup, das Gleiche gilt in der Meisterschaft. Wir wollen diesen Kübel gewinnen. Das muss unser Ziel sein. Ob wir es schaffen, ist eine andere Frage.
Schafft es der FCB noch - den Titelgewinn?
Ja, ich glaube daran. Wenn ich aufhöre, daran zu glauben, gebe ich meinen Job auf.
Haben Sie wirklich genug Zeit, sich in angemessener Form um den FCB zu kümmern?
Ja, klar. Warum nicht?
Weil es scheint, dass Sie viel um die Ohren haben - und der FCB dabei zu kurz kommen könnte.
Der FCB kommt nicht zu kurz. Es gibt ja Telefone. Zuletzt kam mit den Filmpremieren schon einiges zusammen. Aber der FCB existiert auch, wenn ich einmal nicht da bin. Es reicht, wenn ich 21 Stunden am Tag präsent bin. Und das bin ich.
Könnte in der jetzigen Situation ein kompetenter Sportchef nicht helfen - sei es auch nur, um dem Druck der Öffentlichkeit standzuhalten?
Es ist schon lustig, dass dieses Thema jetzt wieder kommt. Ich sage nicht partout Nein dazu. Aber solange ich mehr Nach- als Vorteile sehe, mache ich das nicht. Und solange ich die Verantwortung trage, will ich auch selbst entscheiden. Das Trio Zbinden/Gross/Oeri läuft immer noch sehr gut. Und nun ist auch noch Bernhard Heusler dazugekommen.
Themawechsel. Der Konflikt zwischen dem FCB und einem Teil der Muttenzer Kurve schwelt immer noch. Wäre es nicht längst an der Zeit, eine Lösung zu präsentieren - wenigstens, um dort eine Einheit zu sein?
Sagen Sie mir die definitive Lösung.
Das ist nicht unsere Aufgabe.
Sehen Sie… wir schlafen nicht. Wir reden täglich darüber. Wir sind auf einem guten Weg. Und es wird Lösungen geben.
Wann?
Bald, sehr bald. Mehr möchte ich noch nicht sagen. Nur so viel: Wir sind auch etwas enttäuscht. Ich habe gehofft, dass die wahren Fans des FCB uns mithelfen werden, die Gewaltbereiten aus der Muttenzer Kurve zu bringen. Dies war nicht der Fall.
Zum Schluss noch eine ganz persönliche Frage: Wie empfinden Sie die Kritik, die momentan über dem FCB niederprasselt?
Ich nehme sie kritisch zu Herzen. Viele Aspekte sind richtig, einige nicht. Fünf Jahre lang konnte ich als Heldin herumlaufen. Jetzt werfen mir Fans Bratwürste und Bier nach. Das ist nicht lustig. Aber das gehört dazu. Ich bin das dem Team schuldig.