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Eine Krise mit Ansage
Verfasst: 20.09.2006, 00:04
von bulldog™
Eine Krise mit Ansage
quelle:BaZ.ch
EINE BESTANDESAUFNAHME DES FC BASEL NACH DER NEUERLICHEN DEMÜTIGUNG IN LUZERN

Der Trainer wirkt ratlos. Christian Gross während des Spiels in Luzern. Foto Hans-Jürgen Siegert
Marcel ROHR/Florian Raz/PatrickKÜNZLE
Der FC Basel ist nur noch biederes Mittelmass. Dafür gibt es Gründe.
0:2 in Luzern.
Die dritte rotblaue Niederlage im vierten Auswärtsspiel dieser Saison. 0:2 beim ehemaligen Tabellenletzten - das ist für einen Verein mit den Ansprüchen eines FC Basel eine Demütigung. Es blieb nach der Partie die lapidare Feststellung, dass sich diese Mannschaft auch nach acht Meisterschaftsrunden immer noch nicht gefunden hat, und dass sie in keinem Mannschaftsteil harmonisch wirkt.
Erst Ende August hatten Trainer Christian Gross, Chefscout Ruedi Zbinden und Präsidentin Gigi Oeri ihr Kader zusammengestellt. Zu spät - wie sich nicht erst in Luzern feststellen liess. Natürlich hat die Aufarbeitung des verpatzten 13. Mai viel Energie gekostet. Trotzdem haben die Transferverantwortlichen in der Sommerpause zu viel wertvolle Zeit verstreichen lassen, zumal die Abgänge von Zuberbühler, Degen und Delgado absehbar und teils gewollt waren.
Dann die Transfers: Es war richtig, den langjährigen Keeper Pascal Zuberbühler zu ersetzen. Es war richtig, im Mittelfeld und im Angriff Alternativen zu schaffen. Aber es war falsch, die Abwehrreihe so zu belassen. Zumal Trainer Gross vor der Saison selber als Ziel formulierte, sein Team müsse defensiv stabiler werden.
Kein Konkurrenzkampf.
Dieses Ziel ist klar verfehlt worden: Die Basler haben in 8 Ligaspielen bereits 15 Gegentore kassiert. Die Aussenpositionen sind mit Reto Zanni sowie Bruno Berner oder Scott Chipperfield unbefriedigend besetzt. Rechts gibt es keine Alternative zu Zanni. Links spielt Berner zu brav und Chipperfield ist seit der WM meist müde. Es widerspricht jeglicher Logik, dass gerade auf diesen Positionen so gut wie kein Konkurrenzkampf herrscht, während sich im Angriff bald sieben Profis - Cristiano, Petric, Sterjovski, Kawelaschwili, Caicedo, Eduardo, Carignano - um zwei freie Plätze streiten.
Auch in der Zentrale stimmt es nicht.
Der Schwede Majstorovic und der Japaner Nakata kommunizieren kaum miteinander. Wie auch? In Luzern war Majstorovic zwar präsenter und aggressiver als auch schon, aber unter dem Strich verliert er zu viele Zweikämpfe in der Abwehr. Lapidar dazu der Kommentar eines FCB-Vorstandmitgliedes: «Wenn Majstorovic ein kompletter Spieler wäre, würde er nicht beim FCB spielen, sondern in einer grossen Liga Europas.»
Abhängig von Petric.
Ebenso wie Majstorovic sucht auch Ivan Ergic, ein weiterer Teil der von Gross forcierten neuen Achse, Rhythmus und Konstanz. Bei Mladen Petric dagegen präsentiert sich die Sache wieder anders: Von der Form des kroatischen Nationalspielers hängt zu viel ab. Bei den Heimsiegen gegen Schaffhausen, Thun und Zürich präsentierte sich Petric in Galaverfassung - der FCB überzeugte. In Sion und in St. Gallen war Petric schwach - schon lief fast nichts mehr zusammen. Und in Luzern war er verletzt.
In den erfolgreichen Jahren unter Trainer Gross war der FCB nie derart abhängig von einem Leistungsträger wie die aktuelle Mannschaft von Petric. In der Champions-League-Saison 2002/03 teilten sich beispielsweise Spielerpersönlichkeiten wie Rossi, Gimenez, Cantaluppi, Zuberbühler, Hakan und Murat Yakin die Verantwortung.
Fans boykottieren.
In dieser schwierigen Lage bräuchte der entthronte Meister dringend die Unterstützung seiner Fans. Doch ein Teil der Muttenzer Kurve boykottiert die FCB-Spiele und sperrt sich gegen den verschärften Massnahmenkatalog, den der Verein nach dem 13. Mai auf Druck der ganzen Fussballschweiz entworfen hat. Diese Disharmonie belastet das Klima und saugt zusätzliche Energien ab, bei allen Beteiligten. Deshalb braucht es ein Zusammenraufen beider Parteien. Am besten schon vor dem Heimspiel am Samstag gegen Aarau. Ohne seinen treuen Anhang aus der Muttenzer Kurve wird der FCB auch zu Hause noch mehr von seinem Status der Unbezwingbarkeit verlieren.
GROSSWIRKTRATLOS.
Und der Trainer? Christian Gross wirkte in Luzern ratlos. Dass seine Spieler nach dem 0:1-Rückstand nicht mehr reagieren konnten, gab ihm «zu denken».
Der verlorene Meistertitel am 13. Mai war die grösste Niederlage in seiner Karriere. Seither tut der Zürcher alles, um wieder auf die Erfolgsspur zu finden. Doch man wird den Eindruck nicht los, dass Gross einiges von seiner überzeugenden Körpersprache und einiges von seiner beeindruckenden Siegermentalität verloren hat. Und wenn er nach dem Luzern-Match bemängelte, sein Team sei «zu brav - auf dem Platz und im Training», wäre es an ihm gelegen, dieses Problem zu beheben.
Ob Christian Gross auch in seiner achten Saison immer noch mit Herzblut bei der Sache ist, kann letztlich nur er selbst ehrlich beantworten. Falls dies nicht mehr der Fall sein sollte, muss er die Grösse haben und die Konsequenzen ziehen - selbst wenn sein Vertrag noch bis 2009 läuft. Für Gross spricht, dass er den FCB schon aus schwierigen Situationen geführt hat. Beispielsweise nach dem misslungenen Saisonstart 2001.
Oeri ist gefordert.
Trotzdem ist die Präsidentin gefordert wie noch nie. Gigi Oeri hat ihren Trainer gegen aussen bislang stets verteidigt. Dass sie eine gute Krisenmanagerin ist, muss sie nun unter Beweis stellen.
Mit Aarau in der Super League, Rabotnicki Skopje im Uefa-Cup sowie Lugano im Schweizer Cup warten in den nächsten zwei Wochen auf den FC Basel drei lösbare Aufgaben. Doch viel Zeit bleibt nicht mehr, um die Kritiker zu besänftigen. Wer in der Schweiz mit einem 30-Millionen-Franken-Budget operiert und die Hälfte seiner Meisterschaftsspiele verliert, dem gehen bald die Argumente aus.
Verfasst: 20.09.2006, 00:19
von Balisto
Blablabla, es fehlt ein Denker und Lenker mit der Prise Genialität. Ergic wird diese Rolle nie ausfüllen können.
Verfasst: 20.09.2006, 00:21
von the kaiser.
bulldog™ hat geschrieben:
1.Erst Ende August hatten Trainer Christian Gross, Chefscout Ruedi Zbinden und Präsidentin Gigi Oeri ihr Kader zusammengestellt. Zu spät - wie sich nicht erst in Luzern feststellen liess. Natürlich hat die Aufarbeitung des verpatzten 13. Mai viel Energie gekostet. Trotzdem haben die Transferverantwortlichen in der Sommerpause zu viel wertvolle Zeit verstreichen lassen, zumal die Abgänge von Zuberbühler, Degen und Delgado absehbar und teils gewollt waren.
2.Kein Konkurrenzkampf.
Dieses Ziel ist klar verfehlt worden: Die Basler haben in 8 Ligaspielen bereits 15 Gegentore kassiert. Die Aussenpositionen sind mit Reto Zanni sowie Bruno Berner oder Scott Chipperfield unbefriedigend besetzt. Rechts gibt es keine Alternative zu Zanni. Links spielt Berner zu brav und Chipperfield ist seit der WM meist müde. Es widerspricht jeglicher Logik, dass gerade auf diesen Positionen so gut wie kein Konkurrenzkampf herrscht, während sich im Angriff bald sieben Profis - Cristiano, Petric, Sterjovski, Kawelaschwili, Caicedo, Eduardo, Carignano - um zwei freie Plätze streiten.
3.Auch in der Zentrale stimmt es nicht.
Der Schwede Majstorovic und der Japaner Nakata kommunizieren kaum miteinander. Wie auch? In Luzern war Majstorovic zwar präsenter und aggressiver als auch schon, aber unter dem Strich verliert er zu viele Zweikämpfe in der Abwehr. Lapidar dazu der Kommentar eines FCB-Vorstandmitgliedes: «Wenn Majstorovic ein kompletter Spieler wäre, würde er nicht beim FCB spielen, sondern in einer grossen Liga Europas.»
4.sucht auch Ivan Ergic, ein weiterer Teil der von Gross forcierten neuen Achse, Rhythmus und Konstanz.
5.Bei Mladen Petric dagegen präsentiert sich die Sache wieder ande
rs: Von der Form des kroatischen Nationalspielers hängt zu viel ab. Bei den Heimsiegen gegen Schaffhausen, Thun und Zürich präsentierte sich Petric in Galaverfassung - der FCB überzeugte. In Sion und in St. Gallen war Petric schwach - schon lief fast nichts mehr zusammen. Und in Luzern war er verletzt.
In den erfolgreichen Jahren unter Trainer Gross war der FCB nie derart abhängig von einem Leistungsträger wie die aktuelle Mannschaft von Petric. In der Champions-League-Saison 2002/03 teilten sich beispielsweise Spielerpersönlichkeiten wie Rossi, Gimenez, Cantaluppi, Zuberbühler, Hakan und Murat Yakin die Verantwortung.
6.GROSSWIRKTRATLOS.
Und wenn er nach dem Luzern-Match bemängelte, sein Team sei «zu brav - auf dem Platz und im Training», wäre es an ihm gelegen, dieses Problem zu beheben.
Ob Christian Gross auch in seiner achten Saison immer noch mit Herzblut bei der Sache ist, kann letztlich nur er selbst ehrlich beantworten. Falls dies nicht mehr der Fall sein sollte, muss er die Grösse haben und die Konsequenzen ziehen - selbst wenn sein Vertrag noch bis 2009 läuft. Für Gross spricht, dass er den FCB schon aus schwierigen Situationen geführt hat. Beispielsweise nach dem misslungenen Saisonstart 2001.
7.Oeri ist gefordert.
Trotzdem ist die Präsidentin gefordert wie noch nie. Gigi Oeri hat ihren Trainer gegen aussen bislang stets verteidigt. Dass sie eine gute Krisenmanagerin ist, muss sie nun unter Beweis stellen.
1. do seeni jetzt kei kritikpunggt. me het gueti lüüt gholt worum, schnällschüss.
2. me seht, d baz isch fachkundig. sorry, aber dr chippy isch uff däre position eifach e fehlbesetzig, will är eifach s 1x1 von eme av nid beherrscht. kuzmanovic als rv, buggel noch rächts pbere und s problem wär behobe, aber dr gross würd jo si liebling nie usenäh au wenn dr fcb drvo könt profitiere. dr trainer woort lieber syni ideal, eifahc nur bedängglig. 7 fähler in 4 schpiil, wo zu gool gführt hän, dass ka kei mannshcaft uffange, wenn 1 schpiiler sone schwachpunggt darschtellt.
3. majschter/nakata passt nid, wenn dr smiljanic zrugg kunnt, wirds sich das problem sich erledige. dr majstorovic het unglaublig fähigkeite, aber au defizit. me muess d vert uff ihn zueschnyyde, das isch nid passiert. au mit eme senderos wäre mer bi dene 3 mitschpiiler nid besser oder zumindeshct nur e weeneli.
4. schwachpunkt ergic, ein schatten seiner selbst und für e fcb e klare rüggschritt vgl mit em delgado. würd dr petric dört anepflanze, bis dr ergic wiider in form kunnt.
5. petric isch nur drheim guet, är bruucht oft z lang und z viil ballkontäggd um in d partie ko. aber in däre saison wärde mr drheim viil freud ha am fcb, s problem ishc uswärts, do muess team perssönlichkeit zeige wo sie nid oder zwenig drvo het.
6. es passt eifach nümm, zu brav, zu unpräzis, schturi ufschtellige und ywägglige.
7. s goot um viil cash, e grund wo d oeri hemmt wie nüt anders.
ps. baz, wirklig aschtändigi analyse, knallhart und uff e punggt brocht, by praktisch jedem aschpäggd.
Verfasst: 20.09.2006, 00:22
von Smoki-1
ja so ist es, transferpolitik ist scheisse, die spieler scheinen nicht motiviert zu sein, der trainer stellt die leute auf die er am meisten mag, OBWOHL diese schlechte leistungen bringen! (zanni, berner usw) bin gespannt wies weitergeht

Verfasst: 20.09.2006, 00:23
von the kaiser.
Balisto hat geschrieben:Blablabla, es fehlt ein Denker und Lenker mit der Prise Genialität. Ergic wird diese Rolle nie ausfüllen können.
dä dängger heisst mladen petric, es wär jetzt dr zyytpunggt wie byym hakan im 01 ko, ihn uff däre position yzfiere, nochdäm dr petric jo wie är vo dr schtürmerposition kunnt, aber eigentlich doch dr maa hinter dr schpitze isch. va by däre fluet an schtürmer. me könnt dr ergic rächts und dr kuzma hindereschiebe, das will aber dr trainer nid.
Verfasst: 20.09.2006, 00:24
von DasRasenschacharovding
Bravo baz. Scheinen doch so etwas ähnliches wie Mut zur Kritik zu haben.
Verfasst: 20.09.2006, 00:25
von Magoo
bulldogu2122 hat geschrieben:
Fans boykottieren.
Deshalb braucht es ein Zusammenraufen beider Parteien. Am besten schon vor dem Heimspiel am Samstag gegen Aarau. Ohne seinen treuen Anhang aus der Muttenzer Kurve wird der FCB auch zu Hause noch mehr von seinem Status der Unbezwingbarkeit verlieren.
Wäre sowieso noch gesperrt? Oder bin ich jetzt falsch? Tja, der FCB weiss genau, was er machen müsste, dann kämen auch alle wieder!
Verfasst: 20.09.2006, 00:26
von the kaiser.
trotzdäm isch d baz nid fähig z erkenne, dass dr fcb primär e uswärtsproblem het.
Verfasst: 20.09.2006, 00:29
von seth
hani au grad welle schribe

(post 10 vom kaiser)
dähäi sin si jo nid so schlächt gsi, s zämmeraufe miest wäge andere gründ passiere..
aber ändlich mol sowas wie kritik vo dr baz!
Verfasst: 20.09.2006, 00:30
von Smoki-1
the kaiser. hat geschrieben:dä dängger heisst mladen petric, es wär jetzt dr zyytpunggt wie byym hakan im 01 ko, ihn uff däre position yzfiere, nochdäm dr petric jo wie är vo dr schtürmerposition kunnt, aber eigentlich doch dr maa hinter dr schpitze isch. va by däre fluet an schtürmer. me könnt dr ergic rächts und dr kuzma hindereschiebe, das will aber dr trainer nid.
ob damit alles besser wird bezweifle ich! wir haben ein klares problem im mittelfeld/abwehr, wir kriegen immer ein tor, einmal ist es ein eigentor, einmal ein fehler von costanzo, einmal wird ein verteidiger locker umspielt usw. das mittelfeld tut nichts für die defensive! und jetzt haben wir zimmlich viele stürmer eingekauft, also wieso spielen wir nicht in einem 4-3-3 systemt? caicedo, Carignano, Cristiano(petric), ich würds mal versuchen, nur will gross das aus irgendeinem grund einfach nicht, keine ahnung wieso

Verfasst: 20.09.2006, 00:31
von the kaiser.
d baz het nid erkennt, dass dr fcb primär e uswärtsproblem het. drheim vor zueschauer laufts wie immer.
Verfasst: 20.09.2006, 00:31
von Echo
Auch die BaZ hat die Spatzen endlich gehört. Eine brave Zusammenfassung dessen, was seit Monaten im Forum hier diskutiert wird.
Verfasst: 20.09.2006, 00:33
von the kaiser.
Smoki-1 hat geschrieben:ob damit alles besser wird bezweifle ich! wir haben ein klares problem im mittelfeld/abwehr, wir kriegen immer ein tor, einmal ist es ein eigentor, einmal ein fehler von costanzo, einmal wird ein verteidiger locker umspielt usw. das mittelfeld tut nichts für die defensive! und jetzt haben wir zimmlich viele stürmer eingekauft, also wieso spielen wir nicht in einem 4-3-3 systemt? caicedo, Carignano, Cristiano(petric), ich würds mal versuchen, nur will gross das aus irgendeinem grund einfach nicht, keine ahnung wieso
natürlig löst das nid alli problem. na/maj passt nid, schlächti av's, aber s mf het imo gnueg potential. dr buggel het e bitz schartschwiirigkeite, aber dass är sie potential wird usschöpfe, do beschtoht für my kei zwyyfel.
Verfasst: 20.09.2006, 00:35
von seth
Echo hat geschrieben:Auch die BaZ hat die Spatzen endlich gehört. Eine brave Zusammenfassung dessen, was seit Monaten im Forum hier diskutiert wird.
jep..aber hed jetzt so vill miese passiere bis das ändlich thematisiert wird???
dr gross kriegt jo scho rächt eins ab..indiräkti forderig nach abgang(?)
Baz hat geschrieben: Ob Christian Gross auch in seiner achten Saison immer noch mit Herzblut bei der Sache ist, kann letztlich nur er selbst ehrlich beantworten. Falls dies nicht mehr der Fall sein sollte, muss er die Grösse haben und die Konsequenzen ziehen - selbst wenn sein Vertrag noch bis 2009 läuft.
scho komisch, unser lokalblättli

Verfasst: 20.09.2006, 00:36
von the kaiser.
Verfasst: 20.09.2006, 00:38
von Balisto
Hier bin ich Hündchen, lösch das Posting, wuff wuff.
Verfasst: 20.09.2006, 00:41
von Snowy
Wie lange mussten wir auf solche Zeilen der BaZ warten....
Das Problem schneidet die BaZ sogar selber an: Nun folgen 3 "leichte" Gegner und die Schlinge um Gross' Kopf dürfte sich (zu Unrecht) wieder etwas lösen...
Zum Boykott:
Die BaZ fordert ein "Entgegenkommen" von beiden Seiten:
Kein Problem. Registrierung und Fahnenpass abschaffen, Videoüberwachung beim Eingang und in der Kurve einführen. Zusätzlich noch einen Zaun vor die MK. Fertig. Niemand könnte mehr aufs Spielfeld... und dies will man ja primär verhindern!
Ich warte nun auf die Kommentare in den Leserbriefspalten, welche die MK nun zum Boykottstopp und zum Support aufrufen - schliesslich schade man ja nur der Mannschaft und diese habe es ja bitter nötig...
Dies zeigt uns aber, dass wir genau auf dem richtigen Weg sind. Wir sind keine Animatoren, die auf Knopfdruck wieder den Hampelann spielen. Unser Boykott wird wahrgenommen und er schmerzt. Nicht wir schaden der Mannschaft sondern der Vorstand mit seinen Massnahmen!
Boykott! Mehr denn je!
Verfasst: 20.09.2006, 00:43
von the kaiser.
seth hat geschrieben:jep..aber hed jetzt so vill miese passiere bis das ändlich thematisiert wird???
dr gross kriegt jo scho rächt eins ab..indiräkti forderig nach abgang(?)
scho komisch, unser lokalblättli
me schpüürt d bz im nagge, eglegeheit, um boulevardschtil und polemik zverschärfe.
Verfasst: 20.09.2006, 00:46
von seth
the kaiser. hat geschrieben:me schpüürt d bz im nagge, eglegeheit, um boulevardschtil und polemik zverschärfe.
wie rächt du hesch

jetzt heds sogar d baz gmerkt, dass es do journalistisch öppis z hole git

Verfasst: 20.09.2006, 02:52
von BaselStar
Guete Artikel vo der BaZ !
Au s Thema Boykott wird jetzt öfter agsproche, und mi gsehts jo au noch üm aarau spiel........obwohl ich hoff das vor dem no ä lösig gfunde wird........
Zum Sturm:
Ich würd dr Petric noch hinte versetze und Cristiano / Caicedo im Sturm.
Verfasst: 20.09.2006, 06:09
von El Capullo
das Fotti vom CG sait jo mehr uss als dausig Wort... aadie!

Verfasst: 20.09.2006, 07:39
von Pippo Inzaghi
Was tut Rohr, wenn er nicht mehr weiter weiss? Er guckt ins FcBForum und schreibt ab... Wenn man sich so Journalist nennen darf, schreib ich mir ab sofort Gehirnchirurg auf die Visitenkarte, schliesslich kann ich selbständig Hustensaft kaufen.
Verfasst: 20.09.2006, 07:47
von quasimodo
Endlich schreibt die BaZ einmal, was jeder im Stadion (ausser den FCB-Verantwortlichen) bereits weiss, nämlich dass die Abwehr ungenügend ist. Zanni und Berner schwach; Majstorovic und Nakata zwar individuell genügend, aber ohne Harmonie.
Offensiv stimmt zwar auch noch nicht alles, aber insgesamt liefert die Offensivabteilung Leistungen ab, auf denen aufgebaut werden kann. Die Torausbeute ist unter dem Strich nicht schlecht. Und es gibt im Gegensatz zur Abwehr auch valable Alternativen.
Das Hauptproblem sind wirklich die vielen und zum Teil unnötigen Gegentore wie zuletzt gegen Luzern. Selbst in Sion hätte der FCB gewinnen können, wenn wir eine funktionierende Abwehr gehabt hätten.
Die Konsequenz daraus wäre: Sofort einen oder zwei neue Verteidiger verpflichten. Ganz sicher und mit absoluter Priorität müssten wir eine Alternative zu unserem Vize-Captain haben. Bis zum 30. September wären zumindest nationale Transfers noch möglich. Wenn man die nationale Konkurrenz anschaut, erkennt man, dass es keine Superstars braucht, solide Arbeiter genügen. Solche sind auch in der Schweiz zu haben.
Verfasst: 20.09.2006, 08:08
von d_te_te
die beste analyse nützt nichts, denn das problem des auf und ab wird weiterhin bestehen;der fcb löst die jetzt kommenden aufgaben mehr oder minder erfolgreich und nährt damit wieder die hoffnung, dass es aufwärts geht. im weiteren vertröstet man sich auf das comeback von boris, das der iv mehr stabilität verleihen sollte. ABER: die kernproblematik wie hinlänglich diskutiert, wird damit nur vor sich hergeschoben ... es geht um viel geld (mögliche abgangsentschädigung gross) ... image-verlust ... (gross/oeri/fcb allgemein) ... falsche prioritäten (stärkung offensive bei gleichzeitiger vernachlässigung der defensive) ... av, will heissen ... zanni, zanni, zanni - hier muss was geschehen und dies sollte auch von fanseite kommuniziert werden. war noch nie dafür einen eigenen spieler zu mobben, aber bei zanni stehe ich auf der kippe !
Verfasst: 20.09.2006, 08:24
von Fenta
Pippo Inzaghi hat geschrieben:Was tut Rohr, wenn er nicht mehr weiter weiss? Er guckt ins FcBForum und schreibt ab... Wenn man sich so Journalist nennen darf, schreib ich mir ab sofort Gehirnchirurg auf die Visitenkarte, schliesslich kann ich selbständig Hustensaft kaufen.
Bist du krank? Wielange hast du schon den Husten? Fragen über Fragen...
PS: Ich lese schon lange keine BaZ mehr, steht ja schon alles im Forum, nur ca. 4 Wochen früher...
Verfasst: 20.09.2006, 08:26
von HJK
DasRasenschacharovding hat geschrieben:Bravo baz. Scheinen doch so etwas ähnliches wie Mut zur Kritik zu haben.
wurde aber auch zeit...haben ihre erkenntnisse wohl aus diesem forum gezogen ;-)
Verfasst: 20.09.2006, 08:27
von Snowy
Snowy hat geschrieben:Wie lange mussten wir auf solche Zeilen der BaZ warten....
Das Problem schneidet die BaZ sogar selber an: Nun folgen 3 "leichte" Gegner und die Schlinge um Gross' Kopf dürfte sich (zu Unrecht) wieder etwas lösen...
Zum Boykott:
Die BaZ fordert ein "Entgegenkommen" von beiden Seiten:
Kein Problem. Registrierung und Fahnenpass abschaffen, Videoüberwachung beim Eingang und in der Kurve einführen. Zusätzlich noch einen Zaun vor die MK. Fertig. Niemand könnte mehr aufs Spielfeld... und dies will man ja primär verhindern!
Ich warte nun auf die Kommentare in den Leserbriefspalten, welche die MK nun zum Boykottstopp und zum Support aufrufen - schliesslich schade man ja nur der Mannschaft und diese habe es ja bitter nötig...
Dies zeigt uns aber, dass wir genau auf dem richtigen Weg sind. Wir sind keine Animatoren, die auf Knopfdruck wieder den Hampelann spielen. Unser Boykott wird wahrgenommen und er schmerzt. Nicht wir schaden der Mannschaft sondern der Vorstand mit seinen Massnahmen!
Boykott! Mehr denn je!
Die wahren Gründe der Krise
Verfasst: 20.09.2006, 08:28
von Phebus
Einerseits eine prägnante und richtige Analyse der Situation.
Sie geht aber zuwenig auf die Gründe ein, warum es soweit gekommen ist.
Einer der Gründe ist ganz sicher die Präsidentin. Trotz ihrer komfortablen finanziellen Situation, hat sie bis jetzt noch nicht viel bewegen können. Wenn ich mir sie so anschaue rund um die Spiele, auch auswärts, so kommt sie mir vor wie ein "Mammi". Küsschen da, Küsschen dort. Mir scheint, dass ihr viel zu viel am gesellschaftlichen Aspekt ihrer Funktion gelegen ist, als an der Mannschaft. Ich würde sie lieber ein bisschen mehr im Hintergrund arbeiten sehen, ohne sich immer dauernd in die 1. Reihe zu katapultieren. Auch kann ich mich nicht des Eindrucks erwehren, dass man sie innerhalb der Mannschaft nicht richtig ernst nimmt. Dafür fehlen ihr ganz einfach die Fachkenntnisse. Somit ist sie für den FCB ein etwas "vergiftetes" Geschenk.
Der von Rohr angesprochene Boykott ist zwar ein schmerzliches Phänomen. Dieser Boykott ist aber in keiner Weise verantwortlich für die sportliche Talfahrt. Er wird sich auch bestimmt zeitlich und quantitativ beschränken, sobald eine für alle Beteiligten angenehme Lösung gefunden wird
Sie müsste nun endlich begreifen, dass sie sich DRINGEND mit einem fachlich kompetenten Assistenten umgeben müsste, sei es in der Funktion eines Sportchefs o.ä.
Ein weiterer, längst bekannter Grund, ist der Trainer. Er ist verbraucht und er braucht eine neue Motivation. Er muss gehen, und zwar schnell. Mehr ist dazu nicht mehr zu sagen.
Wenn ein FCB Vorstandsmitglied ein solch dümmliches Statement bzgl. Majstorovic abgibt, so frage ich mich, warum denn der FCB ein solch überrissenes Budget hat? Danach müssten ja eigentlich nur Top Spieler bei uns sein, denn unser Budget hätte in jeder europäischen Liga seinen Platz...
Verfasst: 20.09.2006, 08:45
von Domingo
BaZ hat geschrieben:Fans boykottieren.
In dieser schwierigen Lage bräuchte der entthronte Meister dringend die Unterstützung seiner Fans. Doch ein Teil der Muttenzer Kurve boykottiert die FCB-Spiele und sperrt sich gegen den verschärften Massnahmenkatalog, den der Verein nach dem 13. Mai auf Druck der ganzen Fussballschweiz entworfen hat. Diese Disharmonie belastet das Klima und saugt zusätzliche Energien ab, bei allen Beteiligten. Deshalb braucht es ein Zusammenraufen beider Parteien. Am besten schon vor dem Heimspiel am Samstag gegen Aarau. Ohne seinen treuen Anhang aus der Muttenzer Kurve wird der FCB auch zu Hause noch mehr von seinem Status der Unbezwingbarkeit verlieren.
was nützt das??? die Kurve ist dann ohnehin gesperrt!!!
Verfasst: 20.09.2006, 08:56
von tanner
Phebus hat geschrieben:Einerseits eine prägnante und richtige Analyse der Situation.
Sie geht aber zuwenig auf die Gründe ein, warum es soweit gekommen ist.
die zeitung ist ja auch nicht dafür da, um thesen oder vermutungen zu verbreiten, in der BaZ arbeiten halt nicht so viele fussballversteher wie hier im forum
und die aussage wegen majstro, mag mich erinnern, dass ein fan aus holland
in etwa das jetztige verhalten auf dem fussballplatz, von ihm vorhergesagt hat
(aber nicht als gerücht, sondern aus erfahrung)