Chelsea: Gallas-Transfer zu Arsenal wegen Eigentor-Drohung
Verfasst: 05.09.2006, 16:51
Chelsea: Gallas-Transfer zu Arsenal wegen Eigentor-Drohung
London. DPA/baz. Mit einer ungewöhnlichen Drohung soll der französische Fussball-Nationalspieler William Gallas seinen Transfer vom FC Chelsea zum Londoner Stadtrivalen FC Arsenal provoziert haben. Wie der englische Meister Chelsea am Montagabend in einer scharf formulierten Pressemitteilung bekannt gab, habe Gallas gedroht, ein Eigentor zu schiessen, wenn er den Club nicht verlassen dürfe. Deshalb habe man den 29 Jahre alten Vizeweltmeister verkauft. Der Abwehrspieler und Frankreichs Nationaltrainer Raymond Domenech reagierten am Dienstag empört auf die Vorwürfe.
Gallas, der in der vergangenen Woche im Tausch mit dem englischen Nationalspieler Ashley Cole zum Club des deutschen Nationaltorwarts Jens Lehmann gewechselt war, stritt die Angaben seines Ex-Vereins ab. "Ich bin überrascht und geschockt von diesen Vorwürfen. Ich habe nie gesagt, dass ich ein Eigentor schiessen würde, wenn ich noch mal für Chelsea hätte spielen müssen", sagte Gallas. Der Verteidiger hatte sich mit Chelsea-Trainer José Mourinho überworfen, weil der ihm keine Freigabe für einen Transfer zum AC Mailand erteilte. Er verlängerte deshalb nach der WM eigenmächtig seinen Urlaub, woraufhin Mourinho Gallas' geliebte Trikotnummer 13 an Neuzugang Michael Ballack vergab.
Chelsea behauptet, Gallas habe sich bereits Ende der vergangenen Saison geweigert, im Halbfinale des FA-Cups gegen Liverpool zu spielen. Vor der Premier-League-Begegnung gegen Manchester City im August habe er gedroht, ein Eigentor zu schiessen, einen Platzverweis zu provozieren und mehrere Fehler zu machen, falls er spielen müsse.
Frankreich-Coach Domenech bezeichnete die Vorwürfe des FC Chelsea am Dienstag als "skandalös". "Es ist eine Schande, dass Chelsea sagt oder denkt, dass Gallas seine Teamkollegen während eines Spiels betrügen würde", sagte Domenech vor der Neuauflage des WM-Finales gegen Italien am Mittwoch in Paris. Auch Frankreichs Kapitän Patrick Viera nahm Gallas in Schutz. "William hat fünf Jahre lang alles für Chelsea gegeben. Diese Kommentare sind schwer zu verstehen", sagte Viera.
http://www.baz.ch
London. DPA/baz. Mit einer ungewöhnlichen Drohung soll der französische Fussball-Nationalspieler William Gallas seinen Transfer vom FC Chelsea zum Londoner Stadtrivalen FC Arsenal provoziert haben. Wie der englische Meister Chelsea am Montagabend in einer scharf formulierten Pressemitteilung bekannt gab, habe Gallas gedroht, ein Eigentor zu schiessen, wenn er den Club nicht verlassen dürfe. Deshalb habe man den 29 Jahre alten Vizeweltmeister verkauft. Der Abwehrspieler und Frankreichs Nationaltrainer Raymond Domenech reagierten am Dienstag empört auf die Vorwürfe.
Gallas, der in der vergangenen Woche im Tausch mit dem englischen Nationalspieler Ashley Cole zum Club des deutschen Nationaltorwarts Jens Lehmann gewechselt war, stritt die Angaben seines Ex-Vereins ab. "Ich bin überrascht und geschockt von diesen Vorwürfen. Ich habe nie gesagt, dass ich ein Eigentor schiessen würde, wenn ich noch mal für Chelsea hätte spielen müssen", sagte Gallas. Der Verteidiger hatte sich mit Chelsea-Trainer José Mourinho überworfen, weil der ihm keine Freigabe für einen Transfer zum AC Mailand erteilte. Er verlängerte deshalb nach der WM eigenmächtig seinen Urlaub, woraufhin Mourinho Gallas' geliebte Trikotnummer 13 an Neuzugang Michael Ballack vergab.
Chelsea behauptet, Gallas habe sich bereits Ende der vergangenen Saison geweigert, im Halbfinale des FA-Cups gegen Liverpool zu spielen. Vor der Premier-League-Begegnung gegen Manchester City im August habe er gedroht, ein Eigentor zu schiessen, einen Platzverweis zu provozieren und mehrere Fehler zu machen, falls er spielen müsse.
Frankreich-Coach Domenech bezeichnete die Vorwürfe des FC Chelsea am Dienstag als "skandalös". "Es ist eine Schande, dass Chelsea sagt oder denkt, dass Gallas seine Teamkollegen während eines Spiels betrügen würde", sagte Domenech vor der Neuauflage des WM-Finales gegen Italien am Mittwoch in Paris. Auch Frankreichs Kapitän Patrick Viera nahm Gallas in Schutz. "William hat fünf Jahre lang alles für Chelsea gegeben. Diese Kommentare sind schwer zu verstehen", sagte Viera.
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