Vonlanthen wird Stiefel-Kicker
Verfasst: 01.02.2005, 15:50
BRESCIA - Der Wechsel ist perfekt: Johan Vonlanthen wird von Eindhoven nach Italien ausgeliehen und wirkt fortan bei Brescia.
An seinem 19. Geburtstag wurde Johan Vonlanthen am Dienstag in Brescia den neuen Teamkollegen vorgestellt und trainierte mit dem Vorletzten der Serie A ein erstes Mal. Für den jugendlichen Internationalen ohne regelmässige Spielpraxis erfüllte sich mit dem Transfer in letzter Minute einen Wunsch: «Italien ist für einen Fussballer doch das Grösste.»
Weiter meinte der Ex-YB-Stürmer mit kolumbianischen Wurzeln: «Ich freue mich und will diese neue Herausforderung annehmen. Ich werde versuchen, dem Team zu helfen, auch wenn ich genau weiss, dass es in Brescia sehr hart wird. Aber einfach ist es in keiner Liga. Das habe ich gelernt.»
Als jüngster EM-Torschütze der Geschichte war Vonlanthen im Sommer nach Eindhoven zurückgekehrt und glaubte, der rasante Aufstieg im Schweizer Nationalteam würde ihm auch in Holland zum Durchbruch verhelfen. PSV-Coach Guus Hiddink beurteilte die Lage anders. In den vergangenen Monaten setzte er wenig bis gar nicht mehr auf das eigenwillige Stürmertalent. Hiddink missfielen die taktischen Defizite des Schweizers und dessen offenbar unzureichende Lernbereitschaft.
In Holland vorerst nicht mehr erwünscht
Spätestens mit dem Kauf des vier Millionen Euro teuren Brasilianers Robert de Pinho signalisierte der PSV, dass Vonlanthen die nächste Etappe im Entwicklungsprozess ausserhalb von Eindhoven zu bewältigen hat. «Ich habe gespürt, dass ich nicht mehr oft spielen werde», wird Vonlanthen beim Blick zurück bewusst, «und es ist natürlich schwierig, den Rhythmus zu finden, wenn man nur alle drei Wochen eine Chance bekommt.»
Ausführlicher mag Vonlanthen die Gründe für den vorläufigen Abbruch seiner Zeit in Holland nicht erörtern. «Das sind Dinge der Vergangenheit, mich interessiert nur noch, was jetzt kommt», sagt er, als sei das Vertrauen in die eigenen Qualitäten nicht spürbar kleiner geworden.
Fabrizio Zambrella, Vonlanthens Kollege aus der U21, ist der Schritt ins Team von Brescia bislang nicht gelungen. Vonlanthen will in der Squadra mit dem ligaweit schwächsten Angriff (15 Tore in 21 Runden) schneller und mehr Akzente setzen.
Quelle: blick.ch
An seinem 19. Geburtstag wurde Johan Vonlanthen am Dienstag in Brescia den neuen Teamkollegen vorgestellt und trainierte mit dem Vorletzten der Serie A ein erstes Mal. Für den jugendlichen Internationalen ohne regelmässige Spielpraxis erfüllte sich mit dem Transfer in letzter Minute einen Wunsch: «Italien ist für einen Fussballer doch das Grösste.»
Weiter meinte der Ex-YB-Stürmer mit kolumbianischen Wurzeln: «Ich freue mich und will diese neue Herausforderung annehmen. Ich werde versuchen, dem Team zu helfen, auch wenn ich genau weiss, dass es in Brescia sehr hart wird. Aber einfach ist es in keiner Liga. Das habe ich gelernt.»
Als jüngster EM-Torschütze der Geschichte war Vonlanthen im Sommer nach Eindhoven zurückgekehrt und glaubte, der rasante Aufstieg im Schweizer Nationalteam würde ihm auch in Holland zum Durchbruch verhelfen. PSV-Coach Guus Hiddink beurteilte die Lage anders. In den vergangenen Monaten setzte er wenig bis gar nicht mehr auf das eigenwillige Stürmertalent. Hiddink missfielen die taktischen Defizite des Schweizers und dessen offenbar unzureichende Lernbereitschaft.
In Holland vorerst nicht mehr erwünscht
Spätestens mit dem Kauf des vier Millionen Euro teuren Brasilianers Robert de Pinho signalisierte der PSV, dass Vonlanthen die nächste Etappe im Entwicklungsprozess ausserhalb von Eindhoven zu bewältigen hat. «Ich habe gespürt, dass ich nicht mehr oft spielen werde», wird Vonlanthen beim Blick zurück bewusst, «und es ist natürlich schwierig, den Rhythmus zu finden, wenn man nur alle drei Wochen eine Chance bekommt.»
Ausführlicher mag Vonlanthen die Gründe für den vorläufigen Abbruch seiner Zeit in Holland nicht erörtern. «Das sind Dinge der Vergangenheit, mich interessiert nur noch, was jetzt kommt», sagt er, als sei das Vertrauen in die eigenen Qualitäten nicht spürbar kleiner geworden.
Fabrizio Zambrella, Vonlanthens Kollege aus der U21, ist der Schritt ins Team von Brescia bislang nicht gelungen. Vonlanthen will in der Squadra mit dem ligaweit schwächsten Angriff (15 Tore in 21 Runden) schneller und mehr Akzente setzen.
Quelle: blick.ch