BaZ-Meischterschaftstips
Verfasst: 18.07.2006, 00:26
YB
Steigerung
kunstrasen. Im Jahr zwei im neuen Stadion und mit dem Vorteil, als einzige auf einem Kunstrasen zu spielen, wollen die Young Boys mehr erreichen als in der vergangenen Saison, als sie erst ganz am Schluss das Minimalziel, Platz 3, schafften. Offiziell gilt zwar wieder eine Europacup-Qualifikation als Zielsetzung, aber das kann ja auch mit Rang 1 verbunden sein…
Zumindest bei aktuellem Stand der Dinge ist das Kader der Berner gar höher einzustufen als jenes des FC Basel. Mit dem Dreijahresvertrag für den vielseitigen australischen Defensivspieler Ljubo Milicevic wurden die Personalplanungen grundsätzlich abgeschlossen.
In der Defensive hat Trainer Gernot Rohr manche Alternative, im Mittelfeld und im Sturm ist sein Aufgebot allerdings dünner besetzt, darf es nicht allzu viele Ausfälle geben wie jetzt gegen Ende der Vorbereitung mit den Verletzungen der beiden Stürmer João Paulo und Marcos Dos Santos, des neuen Brasilianers von Espérance Tunis.
Rohr wird wohl vorwiegend im 4-2-3-1 spielen lassen, und von einiger Bedeutung für das Gelingen der Saison wird sein, mit welcher Konstanz Hakan Yakin seine Rolle hinter der Spitze spielt.
hjs
Mögliche Aufstellung
Wölfli; Schwegler, Milicevic, Gohouri, Hodel; Delfim, Tiago; Varela, Yakin, Raimondi; João Paulo.
> baz-TIPP: 3. PLATZ
GC
Ausgeglichener
GUT VERSTÄRKT. Die Grasshoppers sind nach den zwei 2:0 gegen Teplice und dem 2:1 gegen Gent auf gutem Weg nachzuholen, was sie in der vergangenen Saison verpassten, einen Platz im Uefa-Cup nämlich.
Das ist durchaus erster Hinweis darauf, dass die Zürcher in dieser Saison das stärkere Kader haben als in der vergangenen. Sie sind deshalb (noch) nicht wieder als Titelanwärter zu sehen, aber eine bessere Rolle als zuletzt sollten sie spielen können, nicht mehr 28 Punkte entfernt von einem Spitzenduo wie FCB/FCZ in der vergangenen Saison.
Auf jeden Fall glauben sie bei GC, ihre Mannschaft im Verhältnis zu den finanziellen Möglichkeiten gut verstärkt zu haben, nun über das ausgeglichenere und breitere Aufgebot als zuletzt zu verfügen. Mindestens die Hälfte der Startelf dürfte von Neuen gebildet werden, von denen die Bundesliga-Erfahrenen Roberto Pinto/Sreto Ristic in die Rolle der Routiniers schlüpfen sollen.
Ristic ist in Balakovs 4-2-3-1 als Stossstürmer vorgesehen. Diesen Part wird er allerdings eher mit Kampfkraft und physischer Präsenz als mit technischer Qualität ausfüllen. Auf dem Weg zu seinen Toren wird Ristic wohl manchen Ball verstolpern.
hjs
Mögliche Aufstellung
Coltorti; Sutter, Langkamp, Schwegler, Jaggy; Renggli, Seoane; Pinto, Dos Santos, Biscotte; Ristic.
> baz-TIPP: 4. PLATZ
FCB
Rückschlag
Leichte Zweifel. «Um den FCBasel braucht sich keiner Sorgen zu machen. Wer Meister werden will, muss uns schlagen.» Zwei Sätze von Christian Gross, ausgesprochen vor dem Saisonstart in Bern und durchaus überzeugend formuliert; die Meisterschaft 2006/2007 soll und muss nur über den Branchenriesen der letzten Jahre führen. Natürlich sind leichte Zweifel angebracht; auch in dieser Pause haben wieder etablierte Spieler den Verein verlassen, diesmal mit David Degen und Pascal Zuberbühler zwei Schweizer Nationalspieler. Und wer für 7,5 Millionen Franken seinen Spielmacher Richtung Türkei verabschiedet, muss zuerst einmal die Lücke füllen, die Matias Delgado hinterlassen hat. Gross hat zwar in der abgelaufenen Saison vier von fünf Saisonzielen verpasst. Aber er hat es trotzdem meisterhaft verstanden, innert kürzester Zeit eine homogene Mannschaft zu formieren, die jeden Gegner in der Schweiz dominieren kann. Der FCB verlor zwar den Titel an den FCZ, holte jedoch mehr Punkte als im Meisterjahr 2005 und schoss dazu auch mehr Tore. Und da Präsidentin Gigi Oeri angekündigt hat, dass die Millioneneinnahmen wieder in Verstärkungen investiert werden, dürfen die Fans optimistisch nach vorne schauen - Geisterspiele hin, verpasster Meistertitel her.
rom
Mögliche Aufstellung
Costanzo; Zanni, Majstorovic, Smiljanic, Berner; Ba, Ergic; Kuzmanovic, Petric, Chipperfield; Eduardo.
> baz-TIPP: MEISTER
Thun
Acht Millionen
viele neue. In einer Beziehung ist der FC Thun sorgenlos: Die Millionen, die das mutmasslich einmalige Gastspiel in der Champions League in die Kassen gespült hatten, erlauben ihm, sein Saisonbudget auf rund acht Millionen Franken anzuheben - gar im Wissen darum, dass diese für einen Provinzverein erstaunliche Dimension auf ein paar Jahre hinaus garantiert ist.
Das also verspricht eine Konstante zu werden. Schwieriger einzuschätzen ist allerdings, was aus der Mannschaft geworden ist nach je rund einem Dutzend Ab- und Zugängen. Mindestens die Hälfte des Stamms dürfte deshalb von Neuen gebildert werden wie dem Tschechen Lukas Dosek und dem Kroaten Jese Vedran in der Abwehr - oder Zweien aus dem Trio Milaim Rama/Leandro/Achille Njanke im Sturm. Nach zwei missratenen Jahren in Augsburg und Schaffhausen nimmt der bald 30-jährige Rama im Berner Oberland einen neuen Anlauf, wo er es 2004 bis ins Schweizer EM-Aufgebot für Portugal brachte.
Auf eine neue Spielzeit hin einen wesentlichen Teil des Kaders auszuwechseln entspricht allerdings auch dem Wirken des Trainers Heinz Peischl, wie es vor allem aus seiner Zeit beim FC St. Gallen bestens bekannt ist.
hjs
Mögliche Aufstellung
Bettoni; Dosek, Jese, Deumi, Di Fabio; Gerber, Friedli, Adriano, Nelson Ferreira; Rama, Leandro.
> baz-TIPP: 8. PLATZ
Gülle
Mehr Punkte
VIER ARGENTINIER. Der FC St. Gallen hat in den vergangenen Jahren regelmässig schwächer abgeschnitten, als seinen Vorstellungen entsprach, so dass Rolf Fringer im Frühjahr gar mit dem Auftrag antreten musste, als Erstes die Abstiegsgefahr zu bannen. Platz 6 und 40 Punkte waren am Ende dann die Bilanz; besser klassiert zu sein und mehr Punkte zu gewinnen gilt nun als Ziel für die neue Saison.
Erreicht werden soll es auch mit Hilfe von vier Argentiniern, von denen der in den Zweikämpfen öfters knochenharte Marcos Gelabert der defensive Mann im Mittelfeld sein wird. Dazu, so der Wunsch, soll Yverdons ehemaliger Topskorer Francisco Aguirre ein verlässlicherer Stürmer sein als Vorgänger Eric Hassli, den die St.Galler für immerhin rund eine Million Franken Gewinn an Valenciennes verkaufen konnten.
Aguirre/Alex dürften ein gutes Sturmduo bilden. Eher ein Fragezeichen ist die Besetzung der «Nummer 10», die der bisher eher inkonstante Deutsche Jürgen Gjasula oder, als weiterer Argentinier, der noch kaum zu bewertende Jesus Mendez sein kann. Spielt einer der beiden die Rolle im Espenmoos-Stadion gut, so könnte der FCSG in der Tat die Nummer 1 hinter den «Grossen Vier» FCB, FCZ, YB und GC werden.
hjs
Mögliche Aufstellung
Lopar; Zellweger, Koubsky, Garat, Cerrone; Callà, Gjasula, Gelabert, Di Jorio; Aguirre, Alex.
> baz-TIPP: 5. PLATZ
FCZ
Bestätigung
zurückhaltend. Der FC Zürich ist in der vergangenen Saison gut gefahren mit der rhetorischen Zurückhaltung, die seine Exponenten pflegten. «Konstanz» galt dem Sportchef Fredy Bickel als das wichtigste Stichwort, von Trainer Lucien Favre tönte es nicht anders. Und genauso soll es künftig sein, auch jetzt, da er sich ein ganzes Jahr lang Schweizer Meister nennen darf.
Die Zurückhaltung ist auch deshalb klug, weil der FCZ erneut mit einer sehr jungen Mannschaft in die Saison geht und einem Kader, das - zumal aus Sicht des Trainers - weiterhin knapp, ja zu knapp ist. Denn vom bisherigen Stamm hat er drei Spieler verloren, Iulian Filipescu, den Defensivspieler Alain Nef und den Routinier Franco Di Jorio; hinzugekommen als Spieler dieser «Währung» ist einzig der 30-jährige Finne Hannu Tihinen, der nach vier Jahren bei Anderlecht Filipescu als Abwehrchef ersetzen soll. Tihinen wurde auch vom FCBasel beobachtet, allerdings sah man von einem Engagement ab.
Immerhin, die Mannschaft ist eingespielt; ihre Offensivspieler sind noch so jung, dass ihnen von Jahr zu Jahr eine Steigerung zugetraut werden darf. Deshalb bleibt der FCZ ein Spitzenteam, aber nicht eines, das zwingend wieder Meister werden kann - oder gar muss.
hjs
Mögliche Aufstellung
Leoni; Stahel, Tihinen, Von Bergen, Schneider; Inler, Margairaz, Dzemaili, César; Rafael; Keita.
> baz-TIPP: 2. PLATZ
%
Steigerung
kunstrasen. Im Jahr zwei im neuen Stadion und mit dem Vorteil, als einzige auf einem Kunstrasen zu spielen, wollen die Young Boys mehr erreichen als in der vergangenen Saison, als sie erst ganz am Schluss das Minimalziel, Platz 3, schafften. Offiziell gilt zwar wieder eine Europacup-Qualifikation als Zielsetzung, aber das kann ja auch mit Rang 1 verbunden sein…
Zumindest bei aktuellem Stand der Dinge ist das Kader der Berner gar höher einzustufen als jenes des FC Basel. Mit dem Dreijahresvertrag für den vielseitigen australischen Defensivspieler Ljubo Milicevic wurden die Personalplanungen grundsätzlich abgeschlossen.
In der Defensive hat Trainer Gernot Rohr manche Alternative, im Mittelfeld und im Sturm ist sein Aufgebot allerdings dünner besetzt, darf es nicht allzu viele Ausfälle geben wie jetzt gegen Ende der Vorbereitung mit den Verletzungen der beiden Stürmer João Paulo und Marcos Dos Santos, des neuen Brasilianers von Espérance Tunis.
Rohr wird wohl vorwiegend im 4-2-3-1 spielen lassen, und von einiger Bedeutung für das Gelingen der Saison wird sein, mit welcher Konstanz Hakan Yakin seine Rolle hinter der Spitze spielt.
hjs
Mögliche Aufstellung
Wölfli; Schwegler, Milicevic, Gohouri, Hodel; Delfim, Tiago; Varela, Yakin, Raimondi; João Paulo.
> baz-TIPP: 3. PLATZ
GC
Ausgeglichener
GUT VERSTÄRKT. Die Grasshoppers sind nach den zwei 2:0 gegen Teplice und dem 2:1 gegen Gent auf gutem Weg nachzuholen, was sie in der vergangenen Saison verpassten, einen Platz im Uefa-Cup nämlich.
Das ist durchaus erster Hinweis darauf, dass die Zürcher in dieser Saison das stärkere Kader haben als in der vergangenen. Sie sind deshalb (noch) nicht wieder als Titelanwärter zu sehen, aber eine bessere Rolle als zuletzt sollten sie spielen können, nicht mehr 28 Punkte entfernt von einem Spitzenduo wie FCB/FCZ in der vergangenen Saison.
Auf jeden Fall glauben sie bei GC, ihre Mannschaft im Verhältnis zu den finanziellen Möglichkeiten gut verstärkt zu haben, nun über das ausgeglichenere und breitere Aufgebot als zuletzt zu verfügen. Mindestens die Hälfte der Startelf dürfte von Neuen gebildet werden, von denen die Bundesliga-Erfahrenen Roberto Pinto/Sreto Ristic in die Rolle der Routiniers schlüpfen sollen.
Ristic ist in Balakovs 4-2-3-1 als Stossstürmer vorgesehen. Diesen Part wird er allerdings eher mit Kampfkraft und physischer Präsenz als mit technischer Qualität ausfüllen. Auf dem Weg zu seinen Toren wird Ristic wohl manchen Ball verstolpern.
hjs
Mögliche Aufstellung
Coltorti; Sutter, Langkamp, Schwegler, Jaggy; Renggli, Seoane; Pinto, Dos Santos, Biscotte; Ristic.
> baz-TIPP: 4. PLATZ
FCB
Rückschlag
Leichte Zweifel. «Um den FCBasel braucht sich keiner Sorgen zu machen. Wer Meister werden will, muss uns schlagen.» Zwei Sätze von Christian Gross, ausgesprochen vor dem Saisonstart in Bern und durchaus überzeugend formuliert; die Meisterschaft 2006/2007 soll und muss nur über den Branchenriesen der letzten Jahre führen. Natürlich sind leichte Zweifel angebracht; auch in dieser Pause haben wieder etablierte Spieler den Verein verlassen, diesmal mit David Degen und Pascal Zuberbühler zwei Schweizer Nationalspieler. Und wer für 7,5 Millionen Franken seinen Spielmacher Richtung Türkei verabschiedet, muss zuerst einmal die Lücke füllen, die Matias Delgado hinterlassen hat. Gross hat zwar in der abgelaufenen Saison vier von fünf Saisonzielen verpasst. Aber er hat es trotzdem meisterhaft verstanden, innert kürzester Zeit eine homogene Mannschaft zu formieren, die jeden Gegner in der Schweiz dominieren kann. Der FCB verlor zwar den Titel an den FCZ, holte jedoch mehr Punkte als im Meisterjahr 2005 und schoss dazu auch mehr Tore. Und da Präsidentin Gigi Oeri angekündigt hat, dass die Millioneneinnahmen wieder in Verstärkungen investiert werden, dürfen die Fans optimistisch nach vorne schauen - Geisterspiele hin, verpasster Meistertitel her.
rom
Mögliche Aufstellung
Costanzo; Zanni, Majstorovic, Smiljanic, Berner; Ba, Ergic; Kuzmanovic, Petric, Chipperfield; Eduardo.
> baz-TIPP: MEISTER
Thun
Acht Millionen
viele neue. In einer Beziehung ist der FC Thun sorgenlos: Die Millionen, die das mutmasslich einmalige Gastspiel in der Champions League in die Kassen gespült hatten, erlauben ihm, sein Saisonbudget auf rund acht Millionen Franken anzuheben - gar im Wissen darum, dass diese für einen Provinzverein erstaunliche Dimension auf ein paar Jahre hinaus garantiert ist.
Das also verspricht eine Konstante zu werden. Schwieriger einzuschätzen ist allerdings, was aus der Mannschaft geworden ist nach je rund einem Dutzend Ab- und Zugängen. Mindestens die Hälfte des Stamms dürfte deshalb von Neuen gebildert werden wie dem Tschechen Lukas Dosek und dem Kroaten Jese Vedran in der Abwehr - oder Zweien aus dem Trio Milaim Rama/Leandro/Achille Njanke im Sturm. Nach zwei missratenen Jahren in Augsburg und Schaffhausen nimmt der bald 30-jährige Rama im Berner Oberland einen neuen Anlauf, wo er es 2004 bis ins Schweizer EM-Aufgebot für Portugal brachte.
Auf eine neue Spielzeit hin einen wesentlichen Teil des Kaders auszuwechseln entspricht allerdings auch dem Wirken des Trainers Heinz Peischl, wie es vor allem aus seiner Zeit beim FC St. Gallen bestens bekannt ist.
hjs
Mögliche Aufstellung
Bettoni; Dosek, Jese, Deumi, Di Fabio; Gerber, Friedli, Adriano, Nelson Ferreira; Rama, Leandro.
> baz-TIPP: 8. PLATZ
Gülle
Mehr Punkte
VIER ARGENTINIER. Der FC St. Gallen hat in den vergangenen Jahren regelmässig schwächer abgeschnitten, als seinen Vorstellungen entsprach, so dass Rolf Fringer im Frühjahr gar mit dem Auftrag antreten musste, als Erstes die Abstiegsgefahr zu bannen. Platz 6 und 40 Punkte waren am Ende dann die Bilanz; besser klassiert zu sein und mehr Punkte zu gewinnen gilt nun als Ziel für die neue Saison.
Erreicht werden soll es auch mit Hilfe von vier Argentiniern, von denen der in den Zweikämpfen öfters knochenharte Marcos Gelabert der defensive Mann im Mittelfeld sein wird. Dazu, so der Wunsch, soll Yverdons ehemaliger Topskorer Francisco Aguirre ein verlässlicherer Stürmer sein als Vorgänger Eric Hassli, den die St.Galler für immerhin rund eine Million Franken Gewinn an Valenciennes verkaufen konnten.
Aguirre/Alex dürften ein gutes Sturmduo bilden. Eher ein Fragezeichen ist die Besetzung der «Nummer 10», die der bisher eher inkonstante Deutsche Jürgen Gjasula oder, als weiterer Argentinier, der noch kaum zu bewertende Jesus Mendez sein kann. Spielt einer der beiden die Rolle im Espenmoos-Stadion gut, so könnte der FCSG in der Tat die Nummer 1 hinter den «Grossen Vier» FCB, FCZ, YB und GC werden.
hjs
Mögliche Aufstellung
Lopar; Zellweger, Koubsky, Garat, Cerrone; Callà, Gjasula, Gelabert, Di Jorio; Aguirre, Alex.
> baz-TIPP: 5. PLATZ
FCZ
Bestätigung
zurückhaltend. Der FC Zürich ist in der vergangenen Saison gut gefahren mit der rhetorischen Zurückhaltung, die seine Exponenten pflegten. «Konstanz» galt dem Sportchef Fredy Bickel als das wichtigste Stichwort, von Trainer Lucien Favre tönte es nicht anders. Und genauso soll es künftig sein, auch jetzt, da er sich ein ganzes Jahr lang Schweizer Meister nennen darf.
Die Zurückhaltung ist auch deshalb klug, weil der FCZ erneut mit einer sehr jungen Mannschaft in die Saison geht und einem Kader, das - zumal aus Sicht des Trainers - weiterhin knapp, ja zu knapp ist. Denn vom bisherigen Stamm hat er drei Spieler verloren, Iulian Filipescu, den Defensivspieler Alain Nef und den Routinier Franco Di Jorio; hinzugekommen als Spieler dieser «Währung» ist einzig der 30-jährige Finne Hannu Tihinen, der nach vier Jahren bei Anderlecht Filipescu als Abwehrchef ersetzen soll. Tihinen wurde auch vom FCBasel beobachtet, allerdings sah man von einem Engagement ab.
Immerhin, die Mannschaft ist eingespielt; ihre Offensivspieler sind noch so jung, dass ihnen von Jahr zu Jahr eine Steigerung zugetraut werden darf. Deshalb bleibt der FCZ ein Spitzenteam, aber nicht eines, das zwingend wieder Meister werden kann - oder gar muss.
hjs
Mögliche Aufstellung
Leoni; Stahel, Tihinen, Von Bergen, Schneider; Inler, Margairaz, Dzemaili, César; Rafael; Keita.
> baz-TIPP: 2. PLATZ
%