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Rechtsextremes Treffen aufgelöst
Verfasst: 25.06.2006, 14:27
von Go Basel
Die Polizei hat in der Nacht im aargauischen Freiamt eine Veranstaltung von Rechtsextremisten aufgelöst. Der 19-jährige Schweizer Organisator des «Festes» in einer Scheune in Beinwil wurde verhaftet.
Die Polizei hatte am Samstagabend kurz vor 21 Uhr einen Hinweis erhalten, dass sich in einer Scheune in Beinwil Rechtsextreme zu einer Veranstaltung getroffen haben, wie aus einer Mitteilung der Aargauer Kantonspolizei von heute hervorgeht.
Die Lokalitäten waren angeblich für eine Geburtstagsfeier gemietet worden. Als die Polizei vor Ort erschien, bestätigte sich diese Meldung. Ein Gespräch mit den Teilnehmenden sei nicht möglich gewesen, weil sie sich gegenüber der Polizei sehr aggressiv verhalten hätten und den Polizisten ohne Hausdurchsuchungsbefehl das Betreten der Scheune verweigert hätten, heisst es. Die Polizei bot in der Folge alarmmässig Einsatzkräfte der Kantonspolizei, der Regionalpolizeien Muri und Wohlen sowie zur Anordnung von allfälligen Zwangsmassnahmen den Bezirksamtmann von Muri auf.
Insgesamt 76 Polizisten standen im Einsatz, als die Rechtsextremen um 2 Uhr aufgefordert wurden, das Fest abzubrechen, die Scheune freiwillig zu verlassen und sich einer polizeilichen Kontrolle zu unterziehen. Rund 35 Teilnehmende hätten die Personenkontrolle jedoch verweigert und passiven Widerstand geleistet, in dem sie sich auf den Boden legten. Diese Gruppe habe sich gegenüber den Polizisten auch äusserst aggressiv und gewaltbereit gezeigt, schreibt die Polizei.
Mehrere Verzeigungen
Nach einem rund dreistündigen Einsatz hatten die Polizisten schliesslich alle 155 Angehörigen der rechtsextremen Szene kontrolliert und befragt. Dabei handelte es sich um 118 Männer und 37 Frauen im Alter von 16 bis 33 Jahren. Davon waren 127 Schweizer aus zehn verschiedenen Kantonen, 20 stammten aus Deutschland sowie acht aus Frankreich.
Der 19-jährige Schweizer aus der Region, der die Lokalitäten gemietet hatte, wurde zwecks weiterer Abklärungen inhaftiert. Nebst Hinderung einer Amtshandlung hat er gegenüber der Polizei massive Drohungen ausgesprochen, wie es weiter heisst.
Die Polizei stellte auch diverse Gegenstände sicher. Darunter befanden sich Fahnen sowie diverse CD's, deren Inhalt noch näher überprüft wird. Mehrere der Teilnehmenden an der rechtsextremen Veranstaltung werden wegen Hinderung einer Amtshandlung und allenfalls wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte sowie Verstössen gegen das Antirassismusgesetz angezeigt. (mu/ap)
Verfasst: 25.06.2006, 14:44
von Beizensportler
nägscht mol Türe verbarikadiere und abfackle!
Verfasst: 25.06.2006, 14:48
von Go Basel
37 Frauen das wundert mich schon?

Verfasst: 25.06.2006, 15:50
von tsakras
Go Basel hat geschrieben:37 Frauen das wundert mich schon?
wieso den? dummheit und ignoranz ist nicht nur männern eigen.
Verfasst: 25.06.2006, 15:50
von skraggy
Mi verwundere eher die 8 Franzmänner, au die Rächte sinn nümme was si mol gsi sinn...
Verfasst: 25.06.2006, 16:37
von Kawa
Go Basel hat geschrieben:Ein Gespräch mit den Teilnehmenden sei nicht möglich gewesen, weil sie sich gegenüber der Polizei sehr aggressiv verhalten hätten und den Polizisten ohne Hausdurchsuchungsbefehl das Betreten der Scheune verweigert hätten, heisst es.
Einfach ein paar Molotow-Cocktails reinwerfen, dann muss man die Scheune nicht mehr betreten und die braune Brut kommt ganz von alleine raus .....
Verfasst: 25.06.2006, 16:42
von Eckfahne
Beizensportler hat geschrieben:nägscht mol Türe verbarikadiere und abfackle!
Besser usdrucke ka me das nid! Absolutes WORD!
Verfasst: 25.06.2006, 16:42
von Supersonic
tsakras hat geschrieben:wieso den? dummheit und ignoranz ist nicht nur männern eigen.
Frauen haben bei Rechtsextremen keinen besonders hohen Stellenwert...
Wobei das wiederum dein Post bestätigt.
Verfasst: 25.06.2006, 16:43
von nogomet
Supersonic hat geschrieben:Frauen haben bei Rechtsextremen keinen besonders hohen Stellenwert...
Wobei das wiederum dein Post bestätigt.
zum ficken sind sie auch bei den rechten willkommen ...
Verfasst: 25.06.2006, 18:01
von DenkMal
Und wieso werden linksextreme Treffen toleriert?
@ nogomet
Solange etwas negativ klingt, muss es auch automatisch eine Eigenschaft der pöhsen, gemeinen Buhmänner sein, gell? Oder wie kannst du deine Verleumdung untermauern?
Verfasst: 25.06.2006, 18:04
von Shurrican
DenkMal hat geschrieben:Und wieso werden linksextreme Treffen toleriert?
weil die u.a. nicht gegen das antirassismusgesetz verstossen?
Verfasst: 25.06.2006, 18:51
von Chris Climax
Shurrican hat geschrieben:weil die u.a. nicht gegen das antirassismusgesetz verstossen?
Provokative Frage: Kann man im Rahmen eines privaten Anlasses (Privatparty in einer Scheune) überhaupt gegen das Anti-Rassismusgesetz verstossen ? Ich dachte dieses Gesetz bezieht sich auf öffentlich gemachte Äusserungen resp. öffentlich gezeigte verbotene Symbole wie z.B. Hakenkreuzfahnen etc. ?
Verfasst: 25.06.2006, 19:02
von Shurrican
Chris Climax hat geschrieben:Provokative Frage: Kann man im Rahmen eines privaten Anlasses (Privatparty in einer Scheune) überhaupt gegen das Anti-Rassismusgesetz verstossen ? Ich dachte dieses Gesetz bezieht sich auf öffentlich gemachte Äusserungen resp. öffentlich gezeigte verbotene Symbole wie z.B. Hakenkreuzfahnen etc. ?
150 leute kann man wohl wie bei einer disco zu der privat-öffentlichen grauzone zählen, keine ahnung wo eigentlich genau die grenze liegt (solange es rassisten sind kann man von mir aus die linie bei 1 zielen...)
Verfasst: 25.06.2006, 19:46
von RL88
Hä Beinwil? da esch jo mis nochberdorf!!
ha gar ned gwösst das mehr so viel Gsindel hend

Verfasst: 25.06.2006, 20:21
von Kawa
Chris Climax hat geschrieben:Provokative Frage: Kann man im Rahmen eines privaten Anlasses (Privatparty in einer Scheune) überhaupt gegen das Anti-Rassismusgesetz verstossen ?
Unser zahnloses Anti-Rassismusgesetz ist da wohl die geringste Anklage ....
Go Basel hat geschrieben:Mehrere der Teilnehmenden an der rechtsextremen Veranstaltung werden wegen Hinderung einer Amtshandlung und allenfalls wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte sowie Verstössen gegen das Antirassismusgesetz angezeigt. (mu/ap)
Verfasst: 25.06.2006, 22:03
von Domingo
Chris Climax hat geschrieben:Provokative Frage: Kann man im Rahmen eines privaten Anlasses (Privatparty in einer Scheune) überhaupt gegen das Anti-Rassismusgesetz verstossen ? Ich dachte dieses Gesetz bezieht sich auf öffentlich gemachte Äusserungen resp. öffentlich gezeigte verbotene Symbole wie z.B. Hakenkreuzfahnen etc. ?
Es lebe die Grauzone

Selbst ich (als SP/Grüne-Wähler) habe damals gegen dieses Gesetz gestimmt, da es mE die Meinungsfreiheit untergräbt, ich bin für die absolute Redefreiheit!!!
Verfasst: 25.06.2006, 23:06
von Soriak
Wenn man nur auch Bevoelkerungsgruppen zum Anti-Rassismus-Gesetz zaehlen wuerde, dann koennten wir die Haelfte der Schweizer inhaftieren. Auch Kapitalisten haben Gefuehle

Schon etwas traurig, wie man Linksextremismus und das Zerstoeren von "kapitalistischem" Eigentum tolerieren/unterstuetzen kann (natuerlich nicht jeder hier), aber bei einem (anscheinend friedlichen) privaten Treffen von Rechtsradikalen drakonische Massnahmen fordert.
Verfasst: 25.06.2006, 23:17
von sesap
Soriak hat geschrieben:
Schon etwas traurig, wie man Linksextremismus und das Zerstoeren von "kapitalistischem" Eigentum tolerieren/unterstuetzen kann (natuerlich nicht jeder hier), aber bei einem (anscheinend friedlichen) privaten Treffen von Rechtsradikalen drakonische Massnahmen fordert.
ernst gemeinte drastische massnahmen hat bisher noch keiner gefordert, soweit ich das beim überfliegen gesehen habe.
bei linksextremistischen ideologien wird das eigentum ja nicht physisch zerstört, sondern einfach abgeschafft resp. zu allgemeingut (nicht dass dies meine meinung wäre, man kann dies einfach nicht 1:1 mit dem inhalt des rechten gedankengutes vergleichen).
Verfasst: 25.06.2006, 23:20
von Soriak
sesap hat geschrieben:bei linksextremistischen ideologien wird das eigentum ja nicht physisch zerstört, sondern einfach abgeschafft resp. zu allgemeingut
Ich meinte eher bei den Demonstrationen - dort geht einiges an Eigentum kaputt, was von vielen entschuldigt wird.
Verfasst: 25.06.2006, 23:29
von Lukas Podolski
RL88 hat geschrieben:Hä Beinwil? da esch jo mis nochberdorf!!
ha gar ned gwösst das mehr so viel Gsindel hend
du bisch eh au sone scheiss natsi!
Verfasst: 25.06.2006, 23:43
von Vasil Levski
Eckfahne hat geschrieben:Besser usdrucke ka me das nid! Absolutes WORD!
hei nit in unserer bible zittiere; auge um auge, zahn um zahn...tssss.......

Verfasst: 26.06.2006, 11:28
von Platini
absolut unnötige aktion. war eines der besseren fester an denen ich war. nette leute und gratis haarschnitte für alle. bloss blöd dass mir die polizei meine rot weiss schwarze fahne beschlagnahmt hat.
Verfasst: 26.06.2006, 11:45
von Stanislaw
Platini hat geschrieben:absolut unnötige aktion. war eines der besseren fester an denen ich war. nette leute und gratis haarschnitte für alle. bloss blöd dass mir die polizei meine rot weiss schwarze fahne beschlagnahmt hat.
aha, seit wann ist eine schwarz/weiss/rote fahne nicht legal?

Verfasst: 26.06.2006, 11:49
von Platini
[quote="Stanislaw"]aha, seit wann ist eine schwarz/weiss/rote fahne nicht legal? ]
ich habe mich falsch ausgedrückt. sie war aussen rot, mit einem weissen kreis in der mitte in welchem irgend so ein komisches kreuz mit geknickten enden war.
Verfasst: 26.06.2006, 11:50
von Stanislaw
Platini hat geschrieben:ich habe mich falsch ausgedrückt. sie war aussen rot, mit einem weissen kreis in der mitte in welchem irgend so ein komisches kreuz mit geknickten enden war.
Ha, das Krakenkreuz!
Verfasst: 26.06.2006, 12:17
von Platini
Stanislaw hat geschrieben:Ha, das Krakenkreuz!
das war also das berühmte hakenkreuz ?! hmmm... na dann ist die reaktion der polizisten nur allzu vertändlich, vorallem als ich sie mit einem ausgestreckten rechten arm begrüsst und dazu laut schrie:" sie ? geil !"
Verfasst: 26.06.2006, 12:21
von Stanislaw
Platini hat geschrieben:das war also das berühmte hakenkreuz ?! hmmm... na dann ist die reaktion der polizisten nur allzu vertändlich, vorallem als ich sie mit einem ausgestreckten rechten arm begrüsst und dazu laut schrie:" sie ? geil !"
dachte es heisst "wie geil"??
wie auch immer: Stahlhammer!!!
Verfasst: 26.06.2006, 12:54
von Zemdil
Beinwil AG (sda) Nach dem Grosseinsatz der Aargauer Polizei
gegen Rechtsextreme in Beinwil AG in der Nacht auf Sonntag bleibt
ein 19-jähriger Schweizer weiter in Haft. Die Polizei und der
Staatsschutz werten das am Treffen beschlagnahmte Material aus.
Wegen Kollusionsgefahr bleibe der junge Mann in Haft, sagte Urs
Hoppler, Bezirksamtmann Muri, am Montag auf Anfrage der
Nachrichtenagentur SDA. Es müssten noch weitere Ermittlungen
gemacht werden. Das Bezirksamt Muri hatte gegen den Organisator des
Treffens der rechtsextremen Szene Haftbefehl erlassen.
Nach Angaben der Polizei stammt der 19-Jährige aus der Region.
Er hatte die Scheune in Beinwil, die sonst als «Besenbeiz» genutzt
wird, für ein angebliches «Geburtstagsfest» gemietet.
Bekannte Köpfe der Szene am Treffen
Die von der Polizei am Treffen beschlagnahmten Fahnen und CDs
werden gemäss Hoppler ausgewertet. Die Auswertung durch die Polizei
und den Staatsschutz sei eine «riesige Sache» und nehme mehrere
Tage Zeit in Anspruch. Als Tatbestand ständen Verstösse gegen das
Antirassismusgesetz im Vordergrund.
Am Treffen in Beinwil hätten bekannte Köpfe der Hammerskins und
der Partei National orientierter Schweizer (PNOS) teilgenommen,
sagte Hoppler weiter. Die «nationale und internationale Spitze» sei
anwesend gewesen.
Der Gemeindeschreiber von Beinwil, Erhard Huwyler, sagte, im
Freiamt sei die rechtsextreme Szene bisher nicht stärker
aufgefallen als an anderen Orten. Die Gemeinde sei vom Treffen
überrascht geworden.
155 Personen kontrolliert
Die Aargauer Polizei hatte in der Nacht auf Sonntag 155 Personen
am Treffen der Rechtsextremen kontrolliert und den Anlass
aufgelöst. 35 Personen wurden wegen Hinderung einer Amtshandlung
und wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte angezeigt. 76 Polizisten
waren im Einsatz gestanden.
Bei den 155 kontrollierten Angehörigen der rechtsextremen Szene
handelte es sich gemäss Polizei um 118 Männer und 37 Frauen im
Alter von 16 bis 33 Jahren. 127 waren Schweizer aus zehn
verschiedenen Kantonen, 20 stammten aus Deutschland sowie 8 aus
Frankreich.