Sturm Graz in Wettskandal verwickelt?
Verfasst: 19.04.2006, 12:08
(Si/APA) Auch in Österreich droht ein Wettskandal. Wie die
Polizei am Mittwoch mitteilte, stehen der Trainer von Sturm Graz,
Michael Petrovic, und der Stürmer Bojan Filipovic unter dem
Verdacht, Bestechungsgelder kassiert zu haben.
Die Kontakte mit einer Tätergruppe aus Deutschland sei durch
Telefonüberwachungsprotokolle belegt. Die Beschuldigten weisen alle
Vorhalte zurück.
Derzeit gehe es um Verdachtsmomente bezüglich der versuchten
Manipulation zweier Meisterschaftsspiele von Sturm, und zwar gegen
Austria Wien (0:0 am 25. Februar) und gegen Salzburg (4:0 am 4.
März). In beiden Fällen wurde darauf gesetzt, dass Sturm die Partie
verliert, respektive kein Tor schiesst. Ein Asiate und ein
serbischer Staatsbürger, die als Drahtzieher gelten und mit zwei
Komplizen in Deutschland in Haft sitzen, setzten auf die jeweiligen
Favoriten. Um ein «Restrisiko zu minimieren», sollen der
Spielmacher von Sturm und der Trainer bestochen worden sein.
So sollte Filipovic kein Tor schiessen. Petrovic sollte dafür
sorgen, dass das Spiel möglichst «passiv» ablaufe. «Die
Manipulation hat aber letztendlich nicht den gewünschten Erfolg
gebracht», so Erwin Strametz vom Landeskriminalamt. Filipovic
schoss gegen Salzburg sogar ein Tor. Im Nachhinein habe er sich
dafür aber entschuldigt.
In der Nacht auf Mittwoch gab es Hausdurchsuchungen bei den
beiden Verdächtigen, gefunden wurde bisher aber nichts. Die Akten
müssten aber erst durchgearbeitet werden. Auch Haftbefehle wurden
noch keine ausgestellt. Die beiden Betroffenen weisen jeden
Manipulationsversuch von sich. Die Verluste werden auf mehrere
100 000 Euro geschätzt.
Ob andere Spieler oder Bundesliga-Klubs in den Wettskandal
verwickelt sind, ist nicht bekannt. «Gegenwärtig ist nur Sturm
verdächtig», so die Polizei. Allerdings könne nichts
ausgeschlossen, aber auch nichts bestätigt werden. Der Grazer
Fussballverein war in der Vergangenheit schon in Zusammenhang mit
Wettmanipulationen genannt worden. Die Partie gegen SV Ried war im
Vorjahr unter Verdacht gestanden -- ausser verstärkter Beobachtung
waren mangels Beweisen aber keine Massnahmen getroffen worden
Polizei am Mittwoch mitteilte, stehen der Trainer von Sturm Graz,
Michael Petrovic, und der Stürmer Bojan Filipovic unter dem
Verdacht, Bestechungsgelder kassiert zu haben.
Die Kontakte mit einer Tätergruppe aus Deutschland sei durch
Telefonüberwachungsprotokolle belegt. Die Beschuldigten weisen alle
Vorhalte zurück.
Derzeit gehe es um Verdachtsmomente bezüglich der versuchten
Manipulation zweier Meisterschaftsspiele von Sturm, und zwar gegen
Austria Wien (0:0 am 25. Februar) und gegen Salzburg (4:0 am 4.
März). In beiden Fällen wurde darauf gesetzt, dass Sturm die Partie
verliert, respektive kein Tor schiesst. Ein Asiate und ein
serbischer Staatsbürger, die als Drahtzieher gelten und mit zwei
Komplizen in Deutschland in Haft sitzen, setzten auf die jeweiligen
Favoriten. Um ein «Restrisiko zu minimieren», sollen der
Spielmacher von Sturm und der Trainer bestochen worden sein.
So sollte Filipovic kein Tor schiessen. Petrovic sollte dafür
sorgen, dass das Spiel möglichst «passiv» ablaufe. «Die
Manipulation hat aber letztendlich nicht den gewünschten Erfolg
gebracht», so Erwin Strametz vom Landeskriminalamt. Filipovic
schoss gegen Salzburg sogar ein Tor. Im Nachhinein habe er sich
dafür aber entschuldigt.
In der Nacht auf Mittwoch gab es Hausdurchsuchungen bei den
beiden Verdächtigen, gefunden wurde bisher aber nichts. Die Akten
müssten aber erst durchgearbeitet werden. Auch Haftbefehle wurden
noch keine ausgestellt. Die beiden Betroffenen weisen jeden
Manipulationsversuch von sich. Die Verluste werden auf mehrere
100 000 Euro geschätzt.
Ob andere Spieler oder Bundesliga-Klubs in den Wettskandal
verwickelt sind, ist nicht bekannt. «Gegenwärtig ist nur Sturm
verdächtig», so die Polizei. Allerdings könne nichts
ausgeschlossen, aber auch nichts bestätigt werden. Der Grazer
Fussballverein war in der Vergangenheit schon in Zusammenhang mit
Wettmanipulationen genannt worden. Die Partie gegen SV Ried war im
Vorjahr unter Verdacht gestanden -- ausser verstärkter Beobachtung
waren mangels Beweisen aber keine Massnahmen getroffen worden