Läckerli für Latour
Verfasst: 28.01.2006, 11:10
Viel Lob für Latour u2013 aber Präsi Overath bleibt skeptisch
Zuckerbrot und eine Peitsche für Latour
VON MAX KERN AUS DEUTSCHLAND
28.01.2006 | 00:00:36
MAINZ u2013 «Helau, Herr Latour!» Heute gilts für Ex-GC-Trainer Hanspeter Latour (58) in der Fasching-Hochburg Mainz ernst: erstes Pflichtspiel mit dem 1. FC Köln. Der feurige Berner Oberländer steigt ab 15.30 Uhr mit Doping in den Abstiegskampf.
Das erlaubte Aufputschmittel kam in schriftlicher Form aus Bern an den Rhein. Auf dem Briefkopf stand der Absender: Samuel Schmid, Bundesrat, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS). Latour: «Ja, Samuel Schmid hat mir für die Aufgabe hier in Köln alles Gute gewünscht. Das hat mich sehr gefreut.»
Glückwünsche erreichten den neuen Köln-Trainer via BLICK auch von Köbi Kuhn: Der Nati-Coach meldete sich aus Ägypten vom Afrika-Cup.
Familiäre Grüsse konnte der Berner Oberländer gestern in der BILD-Zeitung in grossen Lettern lesen. Sohn Yves (28) schrieb: «Klub mit Herz u2013 da passt mein Papa hin.» Und: «Wir sind stolz, dass er es jetzt noch in die Bundesliga geschafft hat.»
Ein Basler (!) Fan schickte Läckerli, die Latour unter der Woche schon im Geissbockheim verteilt hat.
Der Eintracht-Frankfurt-Trainer Friedhelm Funkel, der sich im selben Hotel wie Latour mit seinem Team aufs Spiel gegen Leverkusen vorbereitete, stellte sich spontan an Latours Frühstückstisch, trug dem Schweizer das Du an und wünschte ihm und Assistent Thomas Binggeli viel Glück in Köln. Funkel weiss, wovon er spricht. Er stieg 2002 mit den Geissböcken ab und wurde nach dem Wiederaufstieg im Herbst 2003 entlassenu2026
Vor dem Einsteigen in den Bus Richtung Mainz gabs für Latour und seine Spieler direkt ab Presse noch eine CD der Kölschen Kultgruppe «Höhner» mit auf den Weg.
«Es ist Zeit, dass es losgeht», sagte Latour. Auch wenn das Spiel gegen Pressing-Mainz vielleicht noch zu früh kommt? «Das darf keine Ausrede sein. Die Fans zahlen schliesslich Eintritt. Aber gegen Mainz zu spielen, ist
für keine Mannschaft ein Zuckerschlecken.»
Trotz aller Glückwünsche u2013 woher der Wind ab heute bläst, konnte Latour im «Kölner Express» lesen. Dort sagte FC-Präsident Wolfgang Overath: «Latour braucht unbedingt Siege.»
Viel Glück, Geissböcke!
Zuckerbrot und eine Peitsche für Latour
VON MAX KERN AUS DEUTSCHLAND
28.01.2006 | 00:00:36
MAINZ u2013 «Helau, Herr Latour!» Heute gilts für Ex-GC-Trainer Hanspeter Latour (58) in der Fasching-Hochburg Mainz ernst: erstes Pflichtspiel mit dem 1. FC Köln. Der feurige Berner Oberländer steigt ab 15.30 Uhr mit Doping in den Abstiegskampf.
Das erlaubte Aufputschmittel kam in schriftlicher Form aus Bern an den Rhein. Auf dem Briefkopf stand der Absender: Samuel Schmid, Bundesrat, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS). Latour: «Ja, Samuel Schmid hat mir für die Aufgabe hier in Köln alles Gute gewünscht. Das hat mich sehr gefreut.»
Glückwünsche erreichten den neuen Köln-Trainer via BLICK auch von Köbi Kuhn: Der Nati-Coach meldete sich aus Ägypten vom Afrika-Cup.
Familiäre Grüsse konnte der Berner Oberländer gestern in der BILD-Zeitung in grossen Lettern lesen. Sohn Yves (28) schrieb: «Klub mit Herz u2013 da passt mein Papa hin.» Und: «Wir sind stolz, dass er es jetzt noch in die Bundesliga geschafft hat.»
Ein Basler (!) Fan schickte Läckerli, die Latour unter der Woche schon im Geissbockheim verteilt hat.
Der Eintracht-Frankfurt-Trainer Friedhelm Funkel, der sich im selben Hotel wie Latour mit seinem Team aufs Spiel gegen Leverkusen vorbereitete, stellte sich spontan an Latours Frühstückstisch, trug dem Schweizer das Du an und wünschte ihm und Assistent Thomas Binggeli viel Glück in Köln. Funkel weiss, wovon er spricht. Er stieg 2002 mit den Geissböcken ab und wurde nach dem Wiederaufstieg im Herbst 2003 entlassenu2026
Vor dem Einsteigen in den Bus Richtung Mainz gabs für Latour und seine Spieler direkt ab Presse noch eine CD der Kölschen Kultgruppe «Höhner» mit auf den Weg.
«Es ist Zeit, dass es losgeht», sagte Latour. Auch wenn das Spiel gegen Pressing-Mainz vielleicht noch zu früh kommt? «Das darf keine Ausrede sein. Die Fans zahlen schliesslich Eintritt. Aber gegen Mainz zu spielen, ist
für keine Mannschaft ein Zuckerschlecken.»
Trotz aller Glückwünsche u2013 woher der Wind ab heute bläst, konnte Latour im «Kölner Express» lesen. Dort sagte FC-Präsident Wolfgang Overath: «Latour braucht unbedingt Siege.»
Viel Glück, Geissböcke!
