Andy Egli bei Aarau per sofort freigestellt
Verfasst: 13.12.2005, 07:56
Kurz nach dem 0:3 beim FC Zürich hat der FC Aarau auf das Abrutschen auf den letzten Platz in der Super League reagiert und Coach Andy Egli per sofort freigestellt.
Die Equipe wird bis auf weiteres vom bisherigen Assistenztrainer Didi Münstermann betreut.
Ob Münstermann das Team am nächsten Sonntag im Cup-Achtelfinal gegen den FC Schaffhausen trainiert, ist gemäss Präsident Michael Hunziker nicht sicher. Es ist jedoch davon auszugehen, dass der FC Aarau den Nachfolger von Andy Egli bis am kommenden Wochenende noch nicht präsentieren kann. «Wir haben noch keine Gespräche mit Kandidaten geführt.»
Die Trennung von Egli war gemäss Hunziker kein Schnellschuss nach dem enttäuschenden Auftritt in Zürich. Bereits am vergangenen Montag hatte der Verwaltungsrat die Freistellung im Falle einer Niederlage gegen den FCZ skizziert. «Wir hatten das Ziel, uns im Vergleich zum Vorjahr zu verbessern.» Die letzte Saison hatte Aarau punktgleich mit Schaffhausen auf dem 8. Platz abgeschlossen. «Es zeichnete sich ab, dass wir bei einer Niederlage gegen Zürich die Vorgabe aus dem letzten Jahr nicht erreichen würden, und die Zwischenbilanz nach der Vorrunde negativ ausfallen würde», sagte Hunziker.
Allein am Fehltritt in Zürich will Hunziker die Trennung von Egli indes nicht festmachen. Hätten zum Vorrunden-Abschluss nämlich Schaffhausen (in Thun) und Neuchâtel Xamax (gegen die Grasshoppers) nicht gepunktet, wären Egli und Aarau nicht gut, aber immerhin wie letzte Saison im 8. Rang klassiert. Der Grund für die Trennung wäre in diesem Fall trotz der Pleite in Zürich an sich nicht gegeben gewesen. «Die ganze Vorrunde war unbefriedigend. Wir haben die 18 Spiele analysiert und sind von den Leistungen enttäuscht. Wir glauben nicht mehr daran, die gesetzten Ziele mit Andy Egli erreichen zu können», sagte Hunziker.
Eglis erfolglose Zeit endet damit also ausgerechnet im Stadion, in dem sie Mitte August 2004 begonnen hatte. Damals, vor 16 Monaten, war dem Thurgauer mit dem 3:1 auf dem Letzigrund ein Auftakt nach Mass geglückt. In den folgenden Wochen führte Egli den FCA sogar in die vordere Tabellenhälfte, ehe das Team in eine Abwärtsspirale geriet. Letztlich entgingen die Aargauer dem Fall in die Barrage nach einem monumentalen Absturz im Frühling nur knapp.
Schon im April (nach dem 1:2 im Cup-Halbfinal gegen Challenge- League-Verein Luzern) schien die Entlassung Eglis unumgänglich. Damals aber beschritt die Aarauer Klubführung einen mutigen und unüblichen Weg. Sie hielt am erfolglosen Coach fest und löste dafür die Verträge von Captain Matteo Vanetta und Mittelfeldspieler Carlos Varela per sofort auf.
In Ruhe und ohne kritische Stimmen konnte Egli aber auch in der Folge und trotz des Ligaerhaltes nicht arbeiten. Schon nach der 2. Runde der aktuellen Saison ging Hunziker mit einem Ultimatum an die Öffentlichkeit. Aus den drei Partien gegen Neuchâtel Xamax, Yverdon und YB forderte er von Trainer und Mannschaft sechs Punkte. Ein Ziel, das Egli mit fünf Zählern zwar knapp verfehlte, seinen Job dann aber gleichwohl behalten durfte, weil sich Hunziker innerhalb des Verwaltungsrates für den Trainer ausgesprochen hatte. Diesmal rückten die Entscheidungsträger von der (vorgefassten) Meinung nicht ab. «Der Entscheid gegen Egli ist schnell und einstimmig gefallen», erklärte Hunziker.
Quelle: 20min.ch
Die Equipe wird bis auf weiteres vom bisherigen Assistenztrainer Didi Münstermann betreut.
Ob Münstermann das Team am nächsten Sonntag im Cup-Achtelfinal gegen den FC Schaffhausen trainiert, ist gemäss Präsident Michael Hunziker nicht sicher. Es ist jedoch davon auszugehen, dass der FC Aarau den Nachfolger von Andy Egli bis am kommenden Wochenende noch nicht präsentieren kann. «Wir haben noch keine Gespräche mit Kandidaten geführt.»
Die Trennung von Egli war gemäss Hunziker kein Schnellschuss nach dem enttäuschenden Auftritt in Zürich. Bereits am vergangenen Montag hatte der Verwaltungsrat die Freistellung im Falle einer Niederlage gegen den FCZ skizziert. «Wir hatten das Ziel, uns im Vergleich zum Vorjahr zu verbessern.» Die letzte Saison hatte Aarau punktgleich mit Schaffhausen auf dem 8. Platz abgeschlossen. «Es zeichnete sich ab, dass wir bei einer Niederlage gegen Zürich die Vorgabe aus dem letzten Jahr nicht erreichen würden, und die Zwischenbilanz nach der Vorrunde negativ ausfallen würde», sagte Hunziker.
Allein am Fehltritt in Zürich will Hunziker die Trennung von Egli indes nicht festmachen. Hätten zum Vorrunden-Abschluss nämlich Schaffhausen (in Thun) und Neuchâtel Xamax (gegen die Grasshoppers) nicht gepunktet, wären Egli und Aarau nicht gut, aber immerhin wie letzte Saison im 8. Rang klassiert. Der Grund für die Trennung wäre in diesem Fall trotz der Pleite in Zürich an sich nicht gegeben gewesen. «Die ganze Vorrunde war unbefriedigend. Wir haben die 18 Spiele analysiert und sind von den Leistungen enttäuscht. Wir glauben nicht mehr daran, die gesetzten Ziele mit Andy Egli erreichen zu können», sagte Hunziker.
Eglis erfolglose Zeit endet damit also ausgerechnet im Stadion, in dem sie Mitte August 2004 begonnen hatte. Damals, vor 16 Monaten, war dem Thurgauer mit dem 3:1 auf dem Letzigrund ein Auftakt nach Mass geglückt. In den folgenden Wochen führte Egli den FCA sogar in die vordere Tabellenhälfte, ehe das Team in eine Abwärtsspirale geriet. Letztlich entgingen die Aargauer dem Fall in die Barrage nach einem monumentalen Absturz im Frühling nur knapp.
Schon im April (nach dem 1:2 im Cup-Halbfinal gegen Challenge- League-Verein Luzern) schien die Entlassung Eglis unumgänglich. Damals aber beschritt die Aarauer Klubführung einen mutigen und unüblichen Weg. Sie hielt am erfolglosen Coach fest und löste dafür die Verträge von Captain Matteo Vanetta und Mittelfeldspieler Carlos Varela per sofort auf.
In Ruhe und ohne kritische Stimmen konnte Egli aber auch in der Folge und trotz des Ligaerhaltes nicht arbeiten. Schon nach der 2. Runde der aktuellen Saison ging Hunziker mit einem Ultimatum an die Öffentlichkeit. Aus den drei Partien gegen Neuchâtel Xamax, Yverdon und YB forderte er von Trainer und Mannschaft sechs Punkte. Ein Ziel, das Egli mit fünf Zählern zwar knapp verfehlte, seinen Job dann aber gleichwohl behalten durfte, weil sich Hunziker innerhalb des Verwaltungsrates für den Trainer ausgesprochen hatte. Diesmal rückten die Entscheidungsträger von der (vorgefassten) Meinung nicht ab. «Der Entscheid gegen Egli ist schnell und einstimmig gefallen», erklärte Hunziker.
Quelle: 20min.ch