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WM 2006...Und der Fan guckt in die Röhre
Verfasst: 10.12.2005, 16:57
von NKBS
Und der Fan guckt in die Röhre
Zur Fussball-WM in Deutschland zimmert sich die Fifa die perfekte Kulisse. Auf den Rängen sitzen die Schönen und die Reichen. Der Fan, das ungeliebte Wesen, darf die Ereignisse draussen auf der Leinwand verfolgen. Gnädigerweise muss er dafür nichts bezahlen.
Die dümmste Idee von allen war der Löwe. Goleo IV heisst er, Hosen trägt er keine, und besonders symphatisch wirkt er auch nicht. Trotzdem ist er das Symbol der Fussball-WM in Deutschland - eine niedliche Bezeichnung wie Maskottchen hat Goleo nicht verdient. Die Fussballfans hassen ihn.
Nicht nur ihn. Vielmehr nervt sie fast alles rund um diesen Anlass in Deutschland, der in Sachen Gigantismus alle bisherigen Weltmeisterschaften in den Schatten stellt: Sicherheitsmassnahmen wie noch nie, Schutzkorridore rund um die Stadien, Hooligan-Datenbanken, Rayonsperren, Blockfahnenverbot und auch keine Fahnen mit zwei Stangen, die sogenannten Doppelhalter: Die Fifa hat es sich mit den Fans gründlich versaut.
Der gröbste Ärger: Wegen des streng reglementierten Ticketverkaufs konnten pro Person und Spiel nur vier Karten bestellt werden. Somit verhindert die FIFA die Bildung eines Fanblocks, der an einem Fussballspiel für die Stimmung verantwortlich ist. Unter dem Motto "Eure WM zerstört unsere Fankultur" fand jüngst in Deutschland ein Protestmarsch statt. Von wegen "zu Gast bei Freunden" - der Fan steht im Abseits.
3,37 Millionen Eintrittskarten sind theoretisch verfügbar für die 64 Partien, sechsmal so viele wurden bislang bestellt. Aber gerade mal 27,1 Prozent der Tickets können auch tatsächlich gekauft werden: 913'000. Der Rest geht an Sponsoren und deren Arbeitnehmer, Partner, TV-Rechteinhaber, Politiker und die Verbände, die ihrerseits wiederum die Sponsoren bevorzugen. Fifa-Präsident Sepp Blatter sagt: "Die Sponsoren ermöglichen die WM, also bieten wir ihnen einen geeigneten Rahmen." Wohl hat er Recht, aber: Mit einem Volksfest in den Stadien wird diese WM nichts zu tun haben.
Den Weltverband braucht das nicht zu kümmern. Die meisten Spiele werden ohnehin ausverkauft sein und die Auslastung so hoch wie noch nie in der Geschichte. Die Feste aber finden auch in Europa anderswo statt. Dort, wo Leidgeplagte gemeinsam in die Röhre gucken: Vor Grossleinwänden auf öffentlichen Plätzen, in Kneipen und Pubs, zu Hause vor dem Fernseher. Als ob die WM erneut in Fernost stattfände.
Jeder Verband, mit Ausnahme des deutschen Fussballbundes, erhält acht Prozent der Sitzplätze seiner Spiele. Im kleinsten Stadion, demjenigen in Nürnberg, sind das 2950, im grössten, dem Berliner Olympiastadion, 5280. Länder wie die Elfenbeinküste, Costa Rica oder Trinidad und Tobago stellt das vor keine Probleme beim Vorverkauf. Anders aber England, Frankreich und bestimmt auch die Schweiz. Der Schweizerische Fussballverband dürfte rund ein Drittel der verfügbaren Tickets in den freien Vorverkauf bringen. Den Rest wird er Sponsoren zur Verfügung stellen und an die offiziellen Reisepartner vermitteln. Daneben sind wenige hunderttausend Karten weiterhin global im Internet erhältlich.
Kein Sport für Proletarier
An die EM 2004 nach Portugal waren fast 10'000 Schweizer Fans gereist, ebenso viele ans WM-Qualifikationsspiel im Frühling nach Paris und im Herbst 5'000 nach Irland. Beeindruckende Zahlen für Schweizer Verhältnisse. Und sie dürften wegen der momentanen Euphorie klar übertroffen werden, wenn im Januar die Tickets in den Verkauf gelangen. Frühestens 2018 dürfte wieder eine WM in diesen Breitengraden stattfinden.
Ein grosser Teil der Fans wird die WM 2006 verpassen und schäumt darob vor Wut. Im Gastgeberland Deutschland vor allem, aber auch in der Schweiz. Besonders die Fans, die sich Länderspiele auch ansehen, wenn der Gegner Nordirland oder Färöer heisst. Sie verpassen die WM vor Ort, weil die Modefans, wie sie sie nennen, mehr Glück hatten. Spätestens seit den Qualifikationsspielen in Bern gegen Frankreich und gegen die Türkei ist das Problem in der Schweiz akut - jeweils 100'000 Bestellungen lagen vor für die 15'000 Eintrittskarten, während Sponsore und Funktionäre ebenso viele erhielten. Doch Fussball ist halt längst nicht mer das Spiel für Proletarier, sondern ein Event für die Schönen und Reichen. An der Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz wird sich die Kluft wegen der kleineren Stadien noch verstärken.
Denn: Die Verbände wollen sie gar nicht, diese Fans, die auch an Länderspielen einen Block bilden, für Stimmung sorgen. Ihr Image ist schlecht. Lieber Familien statt Ultras, Wettbewerbsgewinner statt Schreihälse. Lieber Fähnchenmeer statt Doppelhalter. Das tönt dann zwar künstlicher und weniger gut im Stadion, und der Speaker muss nachhelfen, aber es sieht besser aus, ist friedlich, gesittet und geordnet. Und bei den Nationalhymnen pfeift dann auch keiner mehr.
Heidi Klum - ein Affront für die Fans
Einen Vorgeschmack liefert die Gruppenauslosung an diesem Freitag in Leipzig. Heidi Klum moderiert, und das Model gesteht ehrlich, dass sie Fusball gar nicht sonderlich interessiere. Muss es auch nicht, findet die Fifa, gut aussehen reicht. Für die harten Fans ein Affront, goutieren diese noch nicht einmal, wenn das offizielle Turnierlied von jemanden gesungen wird, der mit Sport nicht viel am Hut hat: Wie Nelly Furtado mit "Força" an der Euro 04 in Portugal.
Bei all der Häme, die Fifa tut nichts anderes als viele Vereine: Sie zimmert sich die perfekte Fangemeinde. Während in der Schweiz einzig Partien des Nationalteams und Heimspiele des FC Basel einigen Glamour versprühen, grassiert in Europa längst die kommerzielle Sportkultur aus den USA. Viele VIP-Logen, keine Stehplätze. Wer stört, wird ausgesperrt. Nie wurden Stadionverbote schneller erteilt als heute, selbst bei Bagatellvergehen. Dieses paranoid anmutende Vorgehen ist Teil der kompromisslos gewordenen Repression gegen Fusballfans. Allerdings: Dass diese nicht unschuldig sind an der Entwicklung, ist nicht zu leugnen.
Bei Schalke, wo den Gegner im Parkstadion einst die Hölle erwartete und Schlachtgesänge drohend aus den Lautsprechern jaulten, dudelt nun in der neuen Arena Ballermann Wolfgang Petry. Manchester United trieb die Ticketpreise in ungeahnte Höhen und diejahrelangen - und zuweilen auch unbequemen - Fans aus dem Stadion. Sie waren so erzürnt, dass sie einen Gegenklub gründeten. Ebenso in Salzburg, wo Getränkeriese Red Bull die Austria übernommen und deren Logo und Trikotfarben geändert hatte. In der Bundesliga heissen die Stadien AOL-Arena, Signal Iduna Park und Rhein-Energie-Stadion. Die Fans müssen ihre Transparente bewilligen lassen, die sie bei Auswärtsfahrten mitbringen wollen - mancherorts samt Texten. Dutzende von Sicherheitskräften nisten sich jeweils im Fanblock ein.
Fussballfans sind Traditionalisten, und sie schlucken einschneidende Veränderungen wie diese nicht, ohne zu murren. Gerade der Fall von Salzburg demonstrierte dies eindrücklich: Europaweit (sogar bei den Gegnern in Österreich und an Soccerspielen in den USA) hingen in den Fanblocks während Wochen Transparente, die das Verhalten von Red Bull torpedierten, meistens mit dem Zusatz: "Stoppt den modernen Fussball."
Mehr als herablassende Bemerkungen bekommen sie für ihr Aufbegehren nicht zu hören. Als sich die Fans von Bayern München empörten, dass die neue Allianz-Arena zu eng bestuhlt sei, sagte Manager Uli Hoeness: "Die haben Sorgen. Die sollen mal nach Pakistan gehen und den Winter abwarten." Die Funktionäre ergötzen sich an den bunten Choreografien in den Stadien und sonnen sich im Lichte der Fans, wenn sie dem Klub Ansehen verschaffen. Respekt haben sie keinen für sie übrig.
Es sei denn, sie bringen mehr Geld in die Kasse als den üblichen Unkostenbeitrag für die Eintrittskarte. Denn es ist klar: Nur mit Fans alleine lässt sich der Fussball heute nicht mehr finanzieren. Gerade die Bayern beweisen, welche Sorte ihnen am liebsten ist. Klubsponsor T-Com bezahlt 160 Saisonkarten auf bestimmten Plätzen, damit deren Inhaber an jedem Heimspiel ganz in Weiss gekleidet und in bester TV-Optik das Logo des Mobilfunk-Betreibers darstellen. Gut möglich, dass sie auch an der WM da sitzen. Einem WM-Sponsor wie der Deutschen Telekom erfüllt man alle Wünsche.
In zwei Punkten zeigte sich die Fifa gütlich, wenn auch erst nach zähen Verhandlungen: Fernsehbilder dürfen an kostenlosen öffentlichen Anlässen gratis gezeigt werden, selbst auf Grossleinwänden in Städten ohne WM-Status. Und fernab den Stadien, in denen die amerikanischen Sponsoren Coca-Cola, Anheuser-Busch (Budweiser) und McDonald's die Zuschauer verpflegen, darf der Fan an den WM-Partys in den Innenstädten essen und trinken, was er will.
Dies ist die Alternative für die frustrierten Fans ohne Karten. Die Stimmung in Deutschland wird in den 30 Tagen zwischen dem Eröffnungsspiel am 9. Juni und dem Final am 9. Juli geprägt und gigantisch sein. Viele Fans dürften ohne Eintrittskarten ins WM-Land reisen. Während sich die Elite von der Loge im Stadion aus die WM anschaut, finden die Fussballfeste in den Städten statt.
Nur der omnipräsente fette Löwe Goleo, der stärt weiterhin.
von David Wiederkehr. Facts-Ausgabe 49, 8. Dezember 2005
Verfasst: 10.12.2005, 17:10
von Snowy
Guter Bericht!
DA fällt mir folgendes Zitat von Depp Blatter ein: "Wieso Stehplätze in Fussballarenen? In der Oper sitzt man ja auch..."
Verfasst: 10.12.2005, 20:36
von Rotblau
Das ist nun mal so, wenn pro Sitzplatz 10 bis 40 Interessenten anstehen, kann die FIFA selektionieren.
Ich habe Schweiz - Färöer gesehen, aber hatte auch als Mitglied des Clubs Freunde der Nationalmannschaft keine Chance an Tickets gegen Frankreich und Türkei zu gelangen.
Ich gehe davon aus, dass ich bei einem Reisebüro die Schweizer WM-Spiele buchen kann, für etwa 1000 Franken pro Spiel.
Bei Spielen wie Angola - Iran, Trinidad/Tobago - Paraguay oder Costa Rica - Ecuador wird die FIFA um jeden Zuschauer froh sein.
Diese Entwicklung im Fussball kommet eben daher, dass sehr viele Leute Fussball sehen wollen. Wären Stadien nur halbvoll, wäre man auch im jeden Zuschauer froh.
Verfasst: 10.12.2005, 20:59
von Diggi_Eier
Da dreht sich einem der Magen, doch wie soll es auch anders gehen?
Wenn die Sponsoren nicht ihren Anteil bekommen, kann sich der Fan auch nicht die WM in der Röhre anschauen.
Verfasst: 10.12.2005, 21:28
von Soriak
Grosse Nachfrage, kleines Angebot; klar werden da Prioritaeten gesetzt. Diese gehen wie immer dorthin, wo das Geld herkommt - namentlich also an die Sponsoren.
Bei den oeffentlich verfuegbaren Tickets sind die Preise aber bestimmt nicht ueberrissen. Die enorme Nachfrage ist ein Beweis dafuer. 50.- in Cat4 fuer eine WM, die man alle 4 Jahre mal verfolgen kann, ist doch kaum uebertrieben. Und die Nachfrage zeigt, dass man den Preis locker verdoppeln koennte.
Die Haupttribuene kostet fuer ein Gruppenspiel etwa gleich viel, wie ein Match im Joggeli im A3/A4. Wer meint im Parkett A3/A4 nur Bonzen zu finden, irrt gewaltig. (150.-/Match, oder 2,500.-/Saison)
Aber auch die A3/4 Tribuene ist bei uns komplett ausverkauft - ja es gibt sogar eine Warteliste. Und das sind 7,000.-/Jahr, wenn ich mich richtig erinnere. Keine Einzeltickets - rechnet man es aber durch 20 Spiele kommt man immerhin auf 350.- pro Match. Verglichen mit den 150.- fuer ein WM Gruppenspiel (Sektor 1) mehr als doppelt so teuer. Ja sogar das Viertelfinale kommt mit 270.- nicht mal ran.
Und fuer dieses Geld sieht man bei uns Basel - Yverdon...
Fazit: Natuerlich wird es immer teurer und schwerer fuer den "normalen" Fan am Geschehen teilzuhaben. Im Vergleich zu frueher wird aber auch immer mehr geboten. Und die Fans (abgesehen vielleicht von einem hardcore Block) verlangen genau das. Ab einem gewissen Moment muss man sich halt einfach fragen: muss ich wirklich jedes Spiel live sehen, oder kann ich es auch mal vor dem TV verfolgen? Die Option, dass jeder jedes Spiel sehen kann, ist ganz einfach unmoeglich - wir braeuchten Stadien, mit 500,000+ Plaetzen fuer einen Final.
So ist es vielleicht doch gerade fair, dass man sich mit 1-2 Spielen begnuegen muss und andere die Chance bekommen, auch ein Spiel zu besuchen.
Es nervt vielleicht, dass ein riesen Sponsor jedes Spiel von seiner Loge verfolgen kann. Andererseits koennten wir ohne diese Sponsoren eine WM vergessen und niemand koennte mehr ein Spiel sehen - das waere doch weitaus schlimmer.
Verfasst: 10.12.2005, 21:32
von Gizmo
Wenn me bedänkt, dass dä bricht us em allsits geliebte Fäggts stammt, mues me sage: Chapeau!
Verfasst: 10.12.2005, 21:35
von Domingo
Rotblau hat geschrieben:Wären Stadien nur halbvoll, wäre man auch im jeden Zuschauer froh.
wir (bzw wir eben nicht, aber die anderen) tun schon was wir können
frag mal beim FCB nach
ich kann damit leben wenn die Opernfuzzis zuhause bleiben bei uns, wir knapp 15'000 (oder eher weniger) bleiben treu!!!
Verfasst: 10.12.2005, 21:45
von Captain Sky
Soriak hat geschrieben:Aber auch die A3/4 Tribuene ist bei uns komplett ausverkauft - ja es gibt sogar eine Warteliste. Und das sind 7,000.-/Jahr, wenn ich mich richtig erinnere. Keine Einzeltickets - rechnet man es aber durch 20 Spiele kommt man immerhin auf 350.- pro Match. Verglichen mit den 150.- fuer ein WM Gruppenspiel (Sektor 1) mehr als doppelt so teuer.
Bist du sicher, dass bei diesen 7'000/pro Jahr nicht noch eine gewisse Verpflegung dabei ist?
Verfasst: 10.12.2005, 21:54
von NKBS
Soriak hat geschrieben:
Fazit: Natuerlich wird es immer teurer und schwerer fuer den "normalen" Fan am Geschehen teilzuhaben. Im Vergleich zu frueher wird aber auch immer mehr geboten. Und die Fans (abgesehen vielleicht von einem hardcore Block) verlangen genau das. Ab einem gewissen Moment muss man sich halt einfach fragen: muss ich wirklich jedes Spiel live sehen, oder kann ich es auch mal vor dem TV verfolgen? Die Option, dass jeder jedes Spiel sehen kann, ist ganz einfach unmoeglich - wir braeuchten Stadien, mit 500,000+ Plaetzen fuer einen Final.
So ist es vielleicht doch gerade fair, dass man sich mit 1-2 Spielen begnuegen muss und andere die Chance bekommen, auch ein Spiel zu besuchen.
Es nervt vielleicht, dass ein riesen Sponsor jedes Spiel von seiner Loge verfolgen kann. Andererseits koennten wir ohne diese Sponsoren eine WM vergessen und niemand koennte mehr ein Spiel sehen - das waere doch weitaus schlimmer.
kannst du mir mal sagen wieso Heutzutage im Vergleich zu früher mehr geboten wird? Gute Spieler/Spiele gab es und wird es immer geben. Oder meinst du mit "mehr geboten" die Pausenattraktivitäten? Das ist wohl nicht das was die Fans verlangen.
Verfasst: 10.12.2005, 22:45
von Soriak
Captain Sky hat geschrieben:Bist du sicher, dass bei diesen 7'000/pro Jahr nicht noch eine gewisse Verpflegung dabei ist?
Stimmt, daran hab ich nicht mehr gedacht. Im Parkett wollen sie 500.- fuer die Lounge, welche eine etwas kleinere Auswahl als oben hat. (und praktisch keine Sitzplaetze - im Vergleich zu den Tischen oben)
Fuer ein Einzelbillett wollen sie 80.- extra fuer die Lounge oben, 30.- fuer die unten. Unten moechte man fuer ein Jahr 500.- mehr, oben macht das also etwa 1,300 aus?
Bringt uns runter auf 5,700.- pro Jahr, oder etwa 290.- pro Match. ]kannst du mir mal sagen wieso Heutzutage im Vergleich zu früher mehr geboten wird? Gute Spieler/Spiele gab es und wird es immer geben. Oder meinst du mit "mehr geboten" die Pausenattraktivitäten? Das ist wohl nicht das was die Fans verlangen.[/quote]
Offense Stadien vs Ueberdachte.
Alles Sitzplaetze vs meist Stehplaetze (vielleicht nicht aus jeder Sicht ein Vorteil, aber -> weniger Platz und mehr Komfort)
Riesen Bildschirme mit Wiederholung/Mannschaftsaufstellung und Interviews/Berichten.
Dutzende Verpflegungsstaende im Stadion
Alles Kleinigkeiten, die aber doch mehr Service bringen. Das macht es mehr zu einem "Event" als frueher, aber sollte Fussball neben Emotionen nicht auch Entertainment sein? Da eine Balance zu finden ist nicht einfach.
Vielleicht wurde der Fussball "too popular for its own good" - waer schade, aber eine wirkliche Loesung sehe ich nicht. Wuerde man Tickets zu tiefen Preisen "normal" verkaufen, wuerden einige Wenige alle Spiele sehen waehrend noch mehr leer ausgehen wuerden. Vom Schwarzmarkt gar nicht zu reden...
Verfasst: 10.12.2005, 22:56
von NKBS
Soriak hat geschrieben:
Vielleicht wurde der Fussball "too popular for its own good" - waer schade, aber eine wirkliche Loesung sehe ich nicht. Wuerde man Tickets zu tiefen Preisen "normal" verkaufen, wuerden einige Wenige alle Spiele sehen waehrend noch mehr leer ausgehen wuerden. Vom Schwarzmarkt gar nicht zu reden...
mögliche Lösung: die treuen Fans belohnen, sollte machbar sein. Soviel ich weiss ist es auch beim englischen Fussballverband so: die Fans, welche an mehr Auswärtsspielen waren, bei der Ticketvergabe bevorzugt werden.
Verfasst: 10.12.2005, 23:02
von Soriak
NKBS hat geschrieben:mögliche Lösung: die treuen Fans belohnen, sollte machbar sein. Soviel ich weiss ist es auch beim englischen Fussballverband so: die Fans, welche an mehr Auswärtsspielen waren, bei der Ticketvergabe bevorzugt werden.
Es gibt wirklich nur 2 "pools" von tickets wo man diese herausnehmen muesste: Sponsoren oder solche, die normal zum Verkauf stehen.
Die Sponsoren braucht man, also wuerde das einfach noch weniger Tickets im offenen Verkauf bedeuten...
Verfasst: 10.12.2005, 23:10
von NKBS
Soriak hat geschrieben:Es gibt wirklich nur 2 "pools" von tickets wo man diese herausnehmen muesste: Sponsoren oder solche, die normal zum Verkauf stehen.
Die Sponsoren braucht man, also wuerde das einfach noch weniger Tickets im offenen Verkauf bedeuten...
Wieso braucht man die Sponsoren? Meinst du etwa die Sponsoren würden eine Wm oder Em nicht mehr Sponsern wenn sie nur die Halbsoviele Tickets geschenkt erhalten. Vergiss es, das Prestige an einer Wm Hauptsponsor zu sein ist viel zu gross.
Verfasst: 11.12.2005, 09:59
von Rotblau
Domingo hat geschrieben:
ich kann damit leben wenn die Opernfuzzis zuhause bleiben bei uns, wir knapp 15'000 (oder eher weniger) bleiben treu!!!
Was sollen die Hinweise auf Opernfuzzis? Ob einer zur Oper, ins Kino, ins Puppentheater, ins Rest. Schwarzer Bären, ins Kaufleuten in Zürich, ins Restaurant Bruderholz oder ins Puff geht, oder ob er Ferien in Neuseeland oder im Jura macht, und ob er raucht, kifft, säuft oder allem abstinent ist, SPIELT DOCH KEINE ROLLE. Man kann dennoch auch noch an Fussball interessiert sein. Es hat nichts damit zu tun.
Fakt ist, es wollen viel mehr Leute Top-Spiele sehen als es Platz im Stadion hat. Daher wird es in solchen Spielen eh nie möglich sein, allen gerecht zu werden.
Nur fragt sich, wen soll man an die Top-Anlässe ins Stadion lassen? Sponsoren kann man wohl kaum draussen lassen, denn diese finanzieren grösstenteils die Anlässe. Verwandte und Bekannte der Spieler sollten auch Eingang erhalten. Und diejenigen, die z.T. jahrzehntelang ihre Freizeit opfern und sich im Fussball engagieren, auch. Da bleiben eben nicht mehr viele Tickets übrig. Da bleibt eben nur noch die Verlosung. Bei Vereinsmannschaften könnte man in Betracht ziehen, dass Fans, die eine gewisse Anzahl Auswärtstickets vorweisen, bevorzugt werden.
Verfasst: 11.12.2005, 10:42
von carigool
welli tv sänder wärde überhaupt wm spiel überträge? (ich mein die dütsch sprochige) macht schwyzertv au wieder mit, den 02 händs jo nüt zeigt.
Verfasst: 11.12.2005, 10:46
von Domingo
Rotblau hat geschrieben:Was sollen die Hinweise auf Opernfuzzis? Ob einer zur Oper, ins Kino, ins Puppentheater, ins Rest. Schwarzer Bären, ins Kaufleuten in Zürich, ins Restaurant Bruderholz oder ins Puff geht, oder ob er Ferien in Neuseeland oder im Jura macht, und ob er raucht, kifft, säuft oder allem abstinent ist, SPIELT DOCH KEINE ROLLE. Man kann dennoch auch noch an Fussball interessiert sein. Es hat nichts damit zu tun.
die Differenz zwischen der Zuschauerzahl beim Spiel gegen Tromsö und einem vollen Stadion sind die, die ich arrogant wie ich bin als Opernfuzzis bezeichne
das hat nichts mit einer gesellschaftlichen Stellung zu tun, ich hebe mich auch ziemlich vom Pöbel ab (Arroganz allez) dennoch bezeichne ich diese Art von Erlebnisorientierten Fans die v.a. dann auffällt wenn sie nicht da ist als Opernfuzzis
ich begrüsse die Fussballbegeisterten Menschen aller Klassen und Nationalitäten und Religionen gleichermassen im Stadion!
dieses Lemmingähnliche modebedingte Fanverhalten das u.a. auch bei der Nati zu einer Verknappung der Tickets geführt hat geht mir einfach auf den Keks und ich werde die, die in 12 Monaten von ihrem Hype nichts mehr wissen wollen auch nie ernst nehmen können! Es wird immer ein paar Fans für die Ewigkeit aus so einem Hype ergeben, aber der Rest ist eine Plage für die anderen Fans
btw mich interessieren Nati-Tickets nicht, ich war zwar auch schon an Matches, aber nur spontan oder als Lückenbüsser für Leute die nicht kommmen konnten (in den 90ern im Joggeli gegen die Jugos, das erste Nati-Spiel im neuen Joggeli gegen Slowenien glaube ich oder gegen die Isländer (oder Färöer?) wo man 6:0 gewann)
primär bin ich Fussballfan und daher erfreut mein Herz auch jeder schöne Spielzug eines Gegners des FCBs und ein schönes Tor animiert mich genauso zum Klatschen wie jedes Tor des FCBs

Verfasst: 11.12.2005, 12:06
von Nino Brown
Germany - Poland...
täggtäggtägg
Verfasst: 12.12.2005, 02:08
von Celtic Basel
NKBS hat geschrieben:mögliche Lösung: die treuen Fans belohnen, sollte machbar sein. Soviel ich weiss ist es auch beim englischen Fussballverband so: die Fans, welche an mehr Auswärtsspielen waren, bei der Ticketvergabe bevorzugt werden.
Ist bei Portsmouth fuer gefragye Auswaerts- oder Cupspiele so: man muss drei Auswaertsbillette der letzten Saison zeigen, um ueberhaupt in die Verlosung zu kommen.
Zum WM-Billettproblem allgemein: ist zwar schade, ja richtig traurig, in welche Richtung sich der professionelle Fussball in den letzten Jahren entwickelt hat, aber allzu viel machen kann als Normal-Fan man dagegen nicht, ja wir sind auf eine Art sogar selber 'schuld', denn es sind ja viele von uns, welche trotzdem an die WM gehen, Abos fuer Sky oder Premiere bezahlen, unbedingt in die CL wollen und von Gurkenliga oder Losercup reden, wenn es der FCB halt 'nur' in den UEFA Cup schafft....
Verfasst: 12.12.2005, 21:07
von Rotblau
Domingo hat geschrieben:
dieses Lemmingähnliche modebedingte Fanverhalten das u.a. auch bei der Nati zu einer Verknappung der Tickets geführt hat geht mir einfach auf den Keks und ich werde die, die in 12 Monaten von ihrem Hype nichts mehr wissen wollen auch nie ernst nehmen können! Es wird immer ein paar Fans für die Ewigkeit aus so einem Hype ergeben, aber der Rest ist eine Plage für die anderen Fans
Ich kenne einige FCB-Modefans, die sind alles andere als Opernfans oder Cüplitrinker. Ich esse auch viel lieber Lachsbrötli als Bratwurst, dennoch gehe ich seit fast 30 Jahren an FCB-Auswärtsspiele, auch an solche, wo nur wenige Fans hinreisen.
Würde die Rugby-WM in der Schweiz stattfinden, dann würde ich versuchen, ein Ticket für's Finale zu ergattern. Ich wäre dann der typische Modefanfuzzi im Stadion.
Dein einzige Lösung bleibt die, dass man den Fans, die Tickets von weniger zugkräftigen Spielen vorweisen können, bei Top-Spielen bevorzugt.
Verfasst: 13.12.2005, 12:59
von sergipe
Fans sollen aktuelle Bilder erst mit Verspätung sehen
VON MARIO CASANOVA
ZÜRICH u2013 Das ärgert die Fans gewaltig u2013 und die Verleger und Online-Redaktionen noch mehr: Die Fifa verhängt für aktuelle Bilder der Fussball-WM eine Publikationssperre.
Der Weltfussballverband Fifa hat für die WM in Deutschland in ihren Akkreditierungsbestimmungen festgehalten, dass sich Medienschaffende verpflichten, Bilder erst zwei Stunden nach Spielende zu veröffentlichen. Ausgenommen sind natürlich die Fernseh-Anstalten.
Man stelle sich vor: Blick Online berichtet topaktuell vom ersten Schweizer WM-Spiel am 13. Juni in Stuttgart gegen Frankreich. Alex Frei erzielt in der 5. Minute, zeitlich um 18.05 Uhr, das 1:0 und versetzt eine ganze Nation in Freudentaumel. Dank moderner Digitaltechnik sind Jubelbilder schon wenige Minuten danach verfügbar.
Doch Blick Online darf den Schweizer Jubel nicht sofort bildlich zeigen, sondern muss bis zwei Stunden nach Spielende warten. Statt um ca. 18.15 Uhr gibts aktuelle Bilder also erst gegen 22 Uhr.
Doch nicht nur die Online-Redaktionen wären betroffen, sondern auch sämtliche MMS- und Vodafone-Dienste, für die eine Fussball-WM zu den Highlights gehört. Ein böses Fifa-Foul an den Verlegern und vor allem an den Fans, die nicht vor dem TV-Apparat sitzen oder das Spiel live im Stadion verfolgen können.
Klar, dass sich die Verleger dagegen wehren. Dies sei ein unhaltbarer Eingriff in die Pressefreiheit. Eine erstes Gespräch zwischen dem Weltverband der Zeitungsverleger (WAN) und der Fifa hat bereits stattgefunden.
Das Fifa-«Friedensangebot»: Die Sperrfrist um eine Stunde zu reduzieren. Doch die Verleger fordern eine vollständige Aufhebung der Sperre und suchen nun den direkten Kontakt mit Fifa-Präsident Sepp Blatter.
Die Zeitungsverleger sind bereits mit den Anpfiffzeiten der Abendspiele an der WM nicht glücklich. Der von den TV-Sendern diktierte Beginn um 21 Uhr mache die Berichterstattung im Falle von Verlängerungen und Penaltyschiessen für die Zeitungen (Redaktionsschluss der ersten Ausgabe ist meist um ca. 23 Uhr) zum Problem.
blick.ch
Verfasst: 13.12.2005, 14:33
von stargate
sergipe hat geschrieben:Fans sollen aktuelle Bilder erst mit Verspätung sehen
VON MARIO CASANOVA
ZÜRICH u2013 Das ärgert die Fans gewaltig u2013 und die Verleger und Online-Redaktionen noch mehr: Die Fifa verhängt für aktuelle Bilder der Fussball-WM eine Publikationssperre.
Der Weltfussballverband Fifa hat für die WM in Deutschland in ihren Akkreditierungsbestimmungen festgehalten, dass sich Medienschaffende verpflichten, Bilder erst zwei Stunden nach Spielende zu veröffentlichen. Ausgenommen sind natürlich die Fernseh-Anstalten.
Man stelle sich vor: Blick Online berichtet topaktuell vom ersten Schweizer WM-Spiel am 13. Juni in Stuttgart gegen Frankreich. Alex Frei erzielt in der 5. Minute, zeitlich um 18.05 Uhr, das 1:0 und versetzt eine ganze Nation in Freudentaumel. Dank moderner Digitaltechnik sind Jubelbilder schon wenige Minuten danach verfügbar.
Doch Blick Online darf den Schweizer Jubel nicht sofort bildlich zeigen, sondern muss bis zwei Stunden nach Spielende warten. Statt um ca. 18.15 Uhr gibts aktuelle Bilder also erst gegen 22 Uhr.
Doch nicht nur die Online-Redaktionen wären betroffen, sondern auch sämtliche MMS- und Vodafone-Dienste, für die eine Fussball-WM zu den Highlights gehört. Ein böses Fifa-Foul an den Verlegern und vor allem an den Fans, die nicht vor dem TV-Apparat sitzen oder das Spiel live im Stadion verfolgen können.
Klar, dass sich die Verleger dagegen wehren. Dies sei ein unhaltbarer Eingriff in die Pressefreiheit. Eine erstes Gespräch zwischen dem Weltverband der Zeitungsverleger (WAN) und der Fifa hat bereits stattgefunden.
Das Fifa-«Friedensangebot»: Die Sperrfrist um eine Stunde zu reduzieren. Doch die Verleger fordern eine vollständige Aufhebung der Sperre und suchen nun den direkten Kontakt mit Fifa-Präsident Sepp Blatter.
Die Zeitungsverleger sind bereits mit den Anpfiffzeiten der Abendspiele an der WM nicht glücklich. Der von den TV-Sendern diktierte Beginn um 21 Uhr mache die Berichterstattung im Falle von Verlängerungen und Penaltyschiessen für die Zeitungen (Redaktionsschluss der ersten Ausgabe ist meist um ca. 23 Uhr) zum Problem.
blick.ch
Unglaublich, was dene no alles ihfallt bis WM afangt. nit ganz bache...

Verfasst: 13.12.2005, 16:10
von Stavia
heute steht in der BaZ, dass die Schweiz ca. 3-4000 tickets bekommt gegen Frankreich. Inkludiert sind da Tickets für Sponoren, Funktionäre ect. Schlussendlich werden da noch 500 - 1000 Tickets in den VVK kommen. Bin also ziemlich froh, dass ich überhaupt kein Bedürfniss habe Fussballländerspiele live zu sehen.
Verfasst: 06.01.2006, 13:05
von Zemdil
Berlin (AP) Im Umfeld der Fussball-WM werden Polizei und
Verfassungsschutz mindestens 220.000 Personen auf kriminelle und
terroristische Verstrickungen überprüfen. Betroffen sind alle
Spieler, Verbandsfunktionäre und Journalisten sowie Mitarbeiter wie
Reinigungskräfte, Fahrer und Würstchenverkäufer, wie der Sprecher
des WM-Organisationskomitees, Gerd Graus, am Freitag der AP sagte.
Die Grünen im Bundestag kritisierten das Verfahren als
unzulässigen Eingriff in die Grundrechte. «Die Menschen haben das
Recht zu erfahren, wieso sie als potenzielle Bombenleger eingestuft
werden», sagte der Fraktionssprecher für innere Sicherheit,
Wolfgang Wieland, dem «Tagesspiegel». Berlins
Datenschutzbeauftragter Alexander Dix bezeichnete das Verfahren als
intransparent und «rechtsstaatlich nicht einwandfrei».
Die Daten werden dem Verfassungsschutz, dem Bundeskriminalamt
sowie den Landeskriminalämtern übermittelt und dort überprüft.
Darüber werde aber jeder Betroffene beim Akkreditierungsverfahren
informiert, betonte die Sprecherin des Bundesinnenministeriums,
Gabriele Hermani. «Damit steht das Ganze auf einer rechtlich
soliden Basis.» Das Konzept sei gemeinsam mit dem
WM-Organisationskomitee und den Sicherheitsbehörden erarbeitet
worden.
Fänden die Behörden Hinweise auf terroristische Kontakte oder
andere Aktivitäten, die man als Sicherheitsrisiko einstufe, werde
den Betroffenen die Zulassung zu WM-Stadien und anderen zentralen
Orten verweigert, berichtete die Zeitung. Ein Widerspruch gegen das
Ergebnis der Untersuchung sei nicht möglich, denn den Grund für die
Entscheidung erführen die Abgelehnten nicht.
Zwtl: AWACS-Einsatz wahrscheinlich
Unterdessen berichtete das Verteidigungsministerium, dass während
der WM sehr wahrscheinlich Awacs-Aufklärungsflugzeuge der NATO
eingesetzt werden. Ein entsprechender Antrag des Innenministeriums
werde derzeit bearbeitet und dann an die Allianz weitergeleitet.
Ähnliche Einsätze bei vergleichbaren Grossveranstaltungen seien von
der NATO nie abgelehnt worden. «Wir rechnen damit, dass dass
entsprechend stattfindet», sagte er. AWACS-Aufklärungsflugzeuge
sollen dazu beitragen, eine Terrorgefahr rechtzeitig zu erkennen.
Verfasst: 06.01.2006, 13:46
von ellesse
Ains han i jetzt nid verstande... gohts do um krieg oder um d'fuessball-wm?
langsam goht's ächt z'wyyt... aber anschiinend isch d'wm e guet aalass um wieder e polizey-staat iizfiehre... s'gliche lauft jo au grad in dr schwiiz ab...

Verfasst: 06.01.2006, 14:59
von baslerstab
Rotblau hat geschrieben:Das ist nun mal so, wenn pro Sitzplatz 10 bis 40 Interessenten anstehen, kann die FIFA selektionieren.
Ich habe Schweiz - Färöer gesehen, aber hatte auch als Mitglied des Clubs Freunde der Nationalmannschaft keine Chance an Tickets gegen Frankreich und Türkei zu gelangen.
Ich gehe davon aus, dass ich bei einem Reisebüro die Schweizer WM-Spiele buchen kann, für etwa 1000 Franken pro Spiel.
Bei Spielen wie Angola - Iran, Trinidad/Tobago - Paraguay oder Costa Rica - Ecuador wird die FIFA um jeden Zuschauer froh sein.
Diese Entwicklung im Fussball kommet eben daher, dass sehr viele Leute Fussball sehen wollen. Wären Stadien nur halbvoll, wäre man auch im jeden Zuschauer froh.
hör doch auf mit dem scheiss. hauptsache ist doch, dass die priviligierte masse dem sport nicht schaden wird. oder glaubst du, die funktionärs- und verbandsgilde wird sich zu rüpelhaftem benehmen hinreissen lassen?
Verfasst: 06.01.2006, 15:31
von Zemdil
baslerstab hat geschrieben:... oder glaubst du, die funktionärs- und verbandsgilde wird sich zu rüpelhaftem benehmen hinreissen lassen?
isch au nid z' empfähle!
(Si/dpa) Fünf Monate vor Beginn der WM in Deutschland droht den
Organisatoren Ungemach. Die deutsche Stiftung Warentest hat bei
Untersuchungen der zwölf WM-Stadien «teilweise beträchtliche»
Sicherheitsmängel entdeckt.
Gemäss der Studie des unabhängigen Instituts könnte eine Panik
«verheerende Folgen» haben. Auch beim Brandschutz seien Defizite
entdeckt worden. Details der Studie zur baulichen Sicherheit sowie
die Namen der betroffenen Arenen will die Stiftung aber erst am 19.
Januar in Berlin bekannt geben.
Das Organisationskomitee konnte damit noch nicht auf die
Vorwürfe reagieren. «Ich war bislang so informiert, dass es keine
beachtlichen Probleme gibt», sagte OK-Vizepräsident Horst R.
Schmidt. «Ich weiss, dass es eine Untersuchung gegeben hat, aber
sonst nichts. Wenn es so wäre, wäre es fair, uns auch die
Gelegenheit zu geben, uns dazu zu äussern.»
Kritik an der Studie und Zweifel an ihrer Glaubwürdigkeit kamen
von Seiten einiger Stadion-Verantwortlicher. Die Schalker Arena sei
am 20. September von nur zwei Personen vier bis fünf Stunden
inspiziert worden.
Verfasst: 06.01.2006, 16:19
von Zemdil
(Si/Reuters) Für die WM-Organisatoren bleiben die Tickets für
die Endrunde vom 9. Juni bis 9. Juli die grösste Sorge. Zurzeit
erreichen 100 000 Anfragen pro Tag das OK -- und es gibt wenig
Hoffnungen, dass die einzelnen Landesverbände Tickets
zurückschicken.
«Die Probleme mit den Eintrittskarten werden uns bis zu dem
Zeitpunkt verfolgen, an dem der Schiedsrichter den Final in Berlin
anpfeift», sagte OK-Präsident Franz Beckenbauer. Er habe damit
gerechnet, dass zum Beispiel ein Land wie Angola einen Teil des
Kontingents zurückschicken würde. «Die hatten einen langen
Bürgerkrieg, der den Staat beinahe in den Ruin trieb. Wir hofften,
dass von dort wieder Tickets zurückkommen würden, aber das war
nicht der Fall. Alle wollen noch mehr Tickets.»
In der dritten und letzten grossen Verkaufsphase, die am 15.
Januar endet, werden nur 250 000 Bilette angeboten, die unter den
zahlreichen Interessenten ausgelost werden.
Verfasst: 06.01.2006, 19:05
von schnauz
was bitte erlauben baz:
Halbfinals
04.07. 21.00 Sieger A - Sieger C (Spanien) Dortmund
05.07. 21.00 Sieger B - Sieger D (Tunesien) München
Spiel um Platz 3
08.07. 21.00 Verlierer Spanien - Verlierer Tunesien Stuttgart
Final
09.07. 20.00 Sieger Spanien - Sieger Tunesien
quelle:
http://www.baz.ch/news/index.cfm?keyID= ... B60D392C7D
Verfasst: 06.01.2006, 20:03
von Kurtinator
Zemdil hat geschrieben:isch au nid z' empfähle!
(Si/dpa) Fünf Monate vor Beginn der WM in Deutschland droht den
Organisatoren Ungemach. Die deutsche Stiftung Warentest hat bei
Untersuchungen der zwölf WM-Stadien «teilweise beträchtliche»
Sicherheitsmängel entdeckt.
Gemäss der Studie des unabhängigen Instituts könnte eine Panik
«verheerende Folgen» haben. Auch beim Brandschutz seien Defizite
entdeckt worden. Details der Studie zur baulichen Sicherheit sowie
die Namen der betroffenen Arenen will die Stiftung aber erst am 19.
Januar in Berlin bekannt geben.
Das Organisationskomitee konnte damit noch nicht auf die
Vorwürfe reagieren. «Ich war bislang so informiert, dass es keine
beachtlichen Probleme gibt», sagte OK-Vizepräsident Horst R.
Schmidt. «Ich weiss, dass es eine Untersuchung gegeben hat, aber
sonst nichts. Wenn es so wäre, wäre es fair, uns auch die
Gelegenheit zu geben, uns dazu zu äussern.»
Kritik an der Studie und Zweifel an ihrer Glaubwürdigkeit kamen
von Seiten einiger Stadion-Verantwortlicher. Die Schalker Arena sei
am 20. September von nur zwei Personen vier bis fünf Stunden
inspiziert worden.
i ha jo vo afang ah gseit, kheiet die vrdammte stiehl use

Verfasst: 09.01.2006, 08:35
von Zemdil
München (AP) Die deutschen Strafverfolgungsbehörden wollen während
der Fussball-Weltmeisterschaft im Sommer rigoros gegen Gewalttäter
vorgehen. Wie das Nachrichtenmagazin «Focus» berichtete, will der
Koordinator der Strafverfolgung potenzieller Störer, der
Düsseldorfer Oberstaatsanwalt Klaus Bronny, möglichst viele Täter
in «beschleunigten Verfahren» aburteilen. Dabei reicht im Gegensatz
zu normalen Verfahren eine mündliche Anklage aus, Zeugen müssen
nicht vor Gericht erscheinen.
Bronny kündigte laut «Focus» einen unnachgiebigen Kurs an:
«Gewalttäter bekommen die Härte des Gesetzes zu spüren.» So sollen
ausländische Straftäter sofort nach ihrer Festsetzung «eine
angemessene Sicherheitsleistung» zwischen 150 und 1.200 Euro
hinterlegen. Wie hoch die Summe im Einzelfall ist, soll ein
bundesweit gültiger Katalog festlegen, in dem 15 Straftaten
minderer Schwere von Hausfriedensbruch bis zur gefährlichen
Körperverletzung aufgeführt sind. Die Zahlungen sollen
Verfahrenskosten sowie zu erwartende Geldstrafen decken.
Der Vizepräsident des WM-Organisationskomitees, Wolfgang
Niersbach, stellte derweil härtere Sanktionen auch für so genannte
Flitzer in Aussicht. «Flitzer sind nicht lustig. Abschrecken können
nur höhere Strafen», sagte Niersbach dem Berliner «Tagesspiegel».
Um die Sicherheit macht sich der WM-Funktionär jedoch keine Sorgen:
«Wir denken, dass die Stadien die sichersten Orte der WM sein
werden. Wir haben bis zu 1.500 Ordner in jeder Arena im Einsatz,
allein diese Ordnungs- und Sicherheitsdienste belasten unseren
Haushalt mit mehr als 20 Millionen Euro.»
Zwtl: Neuer Ticketstreit
In der Auseinandersetzung um die Ticket-Vergabe steht das
Organisationskomitee (OK) vor einem juristischen Streit, weil ein
Fan aus Hamburg Klage eingereicht hat. Niersbach sprach von einem
grotesken Vorgang. So habe ein Ebay-Kunde das OK auf Zustimmung zur
Übertragung von zwei Tickets verklagt, die er für 880 Euro
ersteigert habe. «Der Verkäufer jedoch hat ursprünglich jeweils nur
55 Euro an uns gezahlt», sagte Niersbach, der deshalb den
Verbraucherschutz zum Eingreifen gegen Schwarzhandel aufforderte.
Erst kürzlich hatte der Bundesverband Verbraucherschutz
durchgesetzt, dass das OK die Ticketvergabe verbraucherfreundlicher
gestaltet.