Hausdurchsuchung bei der Fifa.
Verfasst: 27.11.2005, 12:57
Hausdurchsuchung bei der Fifa
Polizeibeamte in Zivil durchsuchten unangemeldet die Büros der Fifa-Bosse in Zürich und beschlagnahmten einige Dokumente.
Die Hausdurchsuchung im Fifa-Hauptquartier auf dem Zürcher Sonnenberg fand am 3. November 2005 satt, wie die «Sonntagszeitung» in ihrer heutigen Ausgabe berichtet. Sie steht im Zusammenhang mit der Untersuchung zur Milliardenpleite des Zuger Sportvermarkters International Sport & Leisure (ISL) im Mai 2001. ISL war jahrzehntelang Vermarktungs-Partner der Fifa. Die Fifa erstattete nach dem Konkurs Strafanzeige gegen die Verantwortlichen der ISL. Die Zuger Staatsanwaltschaft wird nächstes Jahr entscheiden, ob sie gegen sechs Verantwortliche der ISL Anklage erheben will.
Die Hausdurchsuchung wurde vom Zuger Untersuchungsrichteramt angeordnet. Sie ermittelt wegen «ungetreuer Geschäftsbesorgung zum Nachteil der Fifa». Gemäss Strafrecht kann diesen Tatbestand nur jemand begangen haben, der für die Fifa tätig ist. «Fifa-Exponenten und die Fifa sind nicht beschuldigt», beteuert Fifa-Sprecher Herren. Der zuständige Untersuchungsrichter gab zum laufenden Verfahren keinen Kommentar ab.
Herren bezeichnete das Vorgehen der Zuger Behörden als unverhältnismässig. Die örtliche Zuständigkeit in diesem Verfahren sei mehr als unklar. Die Fifa habe verschiedene Rechtsbehelfe gegen die Aktion des Untersuchungsrichters erhoben.
Polizeibeamte in Zivil durchsuchten unangemeldet die Büros der Fifa-Bosse in Zürich und beschlagnahmten einige Dokumente.
Die Hausdurchsuchung im Fifa-Hauptquartier auf dem Zürcher Sonnenberg fand am 3. November 2005 satt, wie die «Sonntagszeitung» in ihrer heutigen Ausgabe berichtet. Sie steht im Zusammenhang mit der Untersuchung zur Milliardenpleite des Zuger Sportvermarkters International Sport & Leisure (ISL) im Mai 2001. ISL war jahrzehntelang Vermarktungs-Partner der Fifa. Die Fifa erstattete nach dem Konkurs Strafanzeige gegen die Verantwortlichen der ISL. Die Zuger Staatsanwaltschaft wird nächstes Jahr entscheiden, ob sie gegen sechs Verantwortliche der ISL Anklage erheben will.
Die Hausdurchsuchung wurde vom Zuger Untersuchungsrichteramt angeordnet. Sie ermittelt wegen «ungetreuer Geschäftsbesorgung zum Nachteil der Fifa». Gemäss Strafrecht kann diesen Tatbestand nur jemand begangen haben, der für die Fifa tätig ist. «Fifa-Exponenten und die Fifa sind nicht beschuldigt», beteuert Fifa-Sprecher Herren. Der zuständige Untersuchungsrichter gab zum laufenden Verfahren keinen Kommentar ab.
Herren bezeichnete das Vorgehen der Zuger Behörden als unverhältnismässig. Die örtliche Zuständigkeit in diesem Verfahren sei mehr als unklar. Die Fifa habe verschiedene Rechtsbehelfe gegen die Aktion des Untersuchungsrichters erhoben.