Zum Thema Resozialisierung
Verfasst: 08.11.2005, 10:59
Ussnahm oder Regle?
(Ich ka mir kei rächti Meinig bilde. Me hört jo numme vo de schlächte Bischpill, die guete gitt's aber sicher au.)
Halle (AP) Drei beherzte Frauen haben in Halle einen
siebenjährigen Jungen aus der Gewalt eines vorbestraften
Sexualtäters befreit. Sie schlossen den Mann ein und übergaben ihn
schliesslich der Polizei. Gegen den 44-Jährigen, der unter anderem
wegen Mordes vorbestraft ist, werde jetzt wegen sexuellen
Missbrauchs eines Kindes ermittelt, sagte Staatsanwalt Andreas
Schieweck am Dienstag. Der Strafrahmen sehe dafür eine
Freiheitsstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren vor.
Der Mann soll den Jungen am Nachmittag des vergangenen Freitags in
den Keller eines Mietshauses gelockt haben, wie Schieweck
berichtete. Er bestätigte damit einen Bericht der «Mitteldeutschen
Zeitung». Eine Nachbarin hörte die Schreie des Kindes, fuhr mit dem
Fahrstuhl in den Keller und sah einen Mann über dem am Boden
liegenden Jungen gebeugt. Sie rief ihm zu: «Lassen Sie sofort das
Kind in Ruhe! Ich hole die Polizei.»
Auf dem Weg zum Telefon traf sie eine Nachbarin und ging mit ihr
in den Keller. Sie kümmerten sich um das Kind. Gleichzeitig schloss
eine dritte Hausbewohnerin beide Eingangstüren ab. Etwas später
kamen auch noch Beschäftigte einer benachbarten Sozialstation zu
Hilfe. Den couragierten Frauen sei es zu verdanken, dass der Junge
zumindest keine körperlichen Schäden davongetragen habe, sagte der
Staatsanwalt.
Mittlerweile sei klar, dass der Mann bereits seit 1980 mehrere
Freiheitsstrafen wegen wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern
verbüssen musste, sagte Schieweck. 1991 schliesslich sei er wegen
Mordes zu zehn Jahren Haft verurteilt worden und am 29. Dezember
2000 nach Strafverbüssung entlassen worden. Ob es sich bei dem
Mordopfer auch um ein Kind gehandelt habe, sei noch unklar. «Wir
lassen uns jetzt die Akten kommen», sagte der Staatsanwalt. Sicher
sei, dass der Mann bei den Verbrechen unter Alkoholeinfluss stand.
Nach der Tat am Freitag wurde beim Atemtest ein Alkoholspiegel von
2,25 Promille gemessen. Dennoch habe der Mann «sehr rational
gehandelt und den Jungen gezielt in den Keller gelockt».
Seit seiner Entlassung fiel der 44-Jährige den Angaben zufolge
immer wieder durch kleinere Delikte auf wie Ladendiebstähle.

Halle (AP) Drei beherzte Frauen haben in Halle einen
siebenjährigen Jungen aus der Gewalt eines vorbestraften
Sexualtäters befreit. Sie schlossen den Mann ein und übergaben ihn
schliesslich der Polizei. Gegen den 44-Jährigen, der unter anderem
wegen Mordes vorbestraft ist, werde jetzt wegen sexuellen
Missbrauchs eines Kindes ermittelt, sagte Staatsanwalt Andreas
Schieweck am Dienstag. Der Strafrahmen sehe dafür eine
Freiheitsstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren vor.
Der Mann soll den Jungen am Nachmittag des vergangenen Freitags in
den Keller eines Mietshauses gelockt haben, wie Schieweck
berichtete. Er bestätigte damit einen Bericht der «Mitteldeutschen
Zeitung». Eine Nachbarin hörte die Schreie des Kindes, fuhr mit dem
Fahrstuhl in den Keller und sah einen Mann über dem am Boden
liegenden Jungen gebeugt. Sie rief ihm zu: «Lassen Sie sofort das
Kind in Ruhe! Ich hole die Polizei.»
Auf dem Weg zum Telefon traf sie eine Nachbarin und ging mit ihr
in den Keller. Sie kümmerten sich um das Kind. Gleichzeitig schloss
eine dritte Hausbewohnerin beide Eingangstüren ab. Etwas später
kamen auch noch Beschäftigte einer benachbarten Sozialstation zu
Hilfe. Den couragierten Frauen sei es zu verdanken, dass der Junge
zumindest keine körperlichen Schäden davongetragen habe, sagte der
Staatsanwalt.
Mittlerweile sei klar, dass der Mann bereits seit 1980 mehrere
Freiheitsstrafen wegen wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern
verbüssen musste, sagte Schieweck. 1991 schliesslich sei er wegen
Mordes zu zehn Jahren Haft verurteilt worden und am 29. Dezember
2000 nach Strafverbüssung entlassen worden. Ob es sich bei dem
Mordopfer auch um ein Kind gehandelt habe, sei noch unklar. «Wir
lassen uns jetzt die Akten kommen», sagte der Staatsanwalt. Sicher
sei, dass der Mann bei den Verbrechen unter Alkoholeinfluss stand.
Nach der Tat am Freitag wurde beim Atemtest ein Alkoholspiegel von
2,25 Promille gemessen. Dennoch habe der Mann «sehr rational
gehandelt und den Jungen gezielt in den Keller gelockt».
Seit seiner Entlassung fiel der 44-Jährige den Angaben zufolge
immer wieder durch kleinere Delikte auf wie Ladendiebstähle.