Prussian Blue
Verfasst: 26.10.2005, 14:55
Prussian Blue: Pop-Zwillinge rufen zum Rassenhass auf
Die dreizehnjährigen Zwillinge Lamb und Lynx Gaede: Ein süsses Image, ein erfolgreiches Album, ein Musikvideo und viele Fans. Und sie verbreiten Nazi-Gedankengut.
Kaum zu glauben: Prussian Blue promoten Nazi-Mode der Marke Aryan Wear. Im Bild das T-Shirt-Modell «Happy Hitler».
Oberflächlich ähneln sie vom Konzept her den berühmten Olsen-Zwillingen, die ein Medienimperium auf ihrem makellosen Girlie-Image aufbauten. Doch Lamb und Lynx aus Bakersfield im US-Bundesstaat Kalifornien sind bekennende Rassisten, welche für die Vorherrschaft der weissen Rasse kämpfen.
Sie nennen sich Prussian Blue (= preussisch Blau u2013 eine Anspielung auf ihre deutschen Wurzeln) und performen ihre rassistischen Songs vor rein-weissem Publikum, seit sie neun Jahre alt sind.
«Wir sind stolz darauf, weiss zu sein. Wir wollen weiterhin weiss sein», so Lynx gegenüber dem US-TV-Sender ABC. «Wir wollen, dass unser Volk weiss bleibt, und wollen nicht, wissen sie, ein Durcheinander. Wir wollen nur unsere Rasse erhalten.»
Indoktrination
Lynx und Lamb haben rassistisches Gedankengut seit ihrer Geburt von ihrer Mutter April Gaede verabreicht bekommen. Sie werden auch nicht in die staatliche Schule geschickt, sondern von ihrer Mutter zu Hause unterrichtet. «Sie brauchen einen Background, um die Ursachen der Vorgänge in der heutigen Welt zu verstehen», so Mutter April, die getrennt vom Vater der Kinder lebt, «wie bei jeder anderen Mutter bekommen meine Töchter meine Meinung mit.»
Grossvater Gaede, auf dessen Farm Mutter und Töchter wohnen, umgibt die Familie mit allerlei Glaubenssymbolen. Allen voran das Nazi-Hakenkreuz: auf seiner Gürtelschnalle, auf der Haube seines Pickup-Trucks u2013 Vater Gaede hat sogar das Hakenkreuz als Brandzeichen seiner Rinderherde beim Amt für Veterinärwesen offiziell registrieren lassen. «Als Provokation,» erläutert April, «und weil es für ihn ein Symbol von Meinungsfreiheit ist, seine Tiere damit zu brandmarken.»
Songs wie «Sacrifice» - eine Ode an Hitler-Stellvertreter Rudolf Hess u2013 zeugen von der Indoktrinierung der Gaede-Zwillinge. Die Lyrics loben Hess als «Mann des Friedens, der nie aufgab.»
Seit ihrem Debut als Neunjährige sind Prussian Blue zu wahren Stars der extremen Rechten in den USA avanciert. Erich Gliebe, Manager der US-Nazi-Plattenfirma Resistance Records, hofft durch ihre Popularität mehr junge Anhänger für weissen Nationalismus zu gewinnen: «Elf bis zwölf Jahre u2013 das ideale Alter, um Kids mit ihrer Rassenidentität vertraut zu machen. Prussian Blue sind das ideale Propagandainstrument für die Jugend.»
Trotz ihres Szene-Erfolgs sehen sich Prussian Blue von der grossen Mehrheit in den USA ausgegrenzt. Wie viele Kinder in den USA wollten Lamb und Lynx für die Opfer des Hurrikans Katrina spenden. Nur für die weissen Opfer, wohlbemerkt, weshalb der Grossteil ihrer Hilfsgüter von den Empfängern abgelehnt wurde.
Im September 2005 hätte Prussian Blue am jährlichen Volksfest in Bakersfield auftreten sollen, doch nach zahlreichen Protesten wurden sie vom Line-Up gestrichen.
Doch bereits vorher hatte Mutter April beschlossen, dass Bakersfield für die Familie Gaede nicht weiss genug ist. Sie hofft, eine rassenrein-weisse Community im Nordwesten der USA zu finden.
Die dreizehnjährigen Zwillinge Lamb und Lynx Gaede: Ein süsses Image, ein erfolgreiches Album, ein Musikvideo und viele Fans. Und sie verbreiten Nazi-Gedankengut.
Kaum zu glauben: Prussian Blue promoten Nazi-Mode der Marke Aryan Wear. Im Bild das T-Shirt-Modell «Happy Hitler».
Oberflächlich ähneln sie vom Konzept her den berühmten Olsen-Zwillingen, die ein Medienimperium auf ihrem makellosen Girlie-Image aufbauten. Doch Lamb und Lynx aus Bakersfield im US-Bundesstaat Kalifornien sind bekennende Rassisten, welche für die Vorherrschaft der weissen Rasse kämpfen.
Sie nennen sich Prussian Blue (= preussisch Blau u2013 eine Anspielung auf ihre deutschen Wurzeln) und performen ihre rassistischen Songs vor rein-weissem Publikum, seit sie neun Jahre alt sind.
«Wir sind stolz darauf, weiss zu sein. Wir wollen weiterhin weiss sein», so Lynx gegenüber dem US-TV-Sender ABC. «Wir wollen, dass unser Volk weiss bleibt, und wollen nicht, wissen sie, ein Durcheinander. Wir wollen nur unsere Rasse erhalten.»
Indoktrination
Lynx und Lamb haben rassistisches Gedankengut seit ihrer Geburt von ihrer Mutter April Gaede verabreicht bekommen. Sie werden auch nicht in die staatliche Schule geschickt, sondern von ihrer Mutter zu Hause unterrichtet. «Sie brauchen einen Background, um die Ursachen der Vorgänge in der heutigen Welt zu verstehen», so Mutter April, die getrennt vom Vater der Kinder lebt, «wie bei jeder anderen Mutter bekommen meine Töchter meine Meinung mit.»
Grossvater Gaede, auf dessen Farm Mutter und Töchter wohnen, umgibt die Familie mit allerlei Glaubenssymbolen. Allen voran das Nazi-Hakenkreuz: auf seiner Gürtelschnalle, auf der Haube seines Pickup-Trucks u2013 Vater Gaede hat sogar das Hakenkreuz als Brandzeichen seiner Rinderherde beim Amt für Veterinärwesen offiziell registrieren lassen. «Als Provokation,» erläutert April, «und weil es für ihn ein Symbol von Meinungsfreiheit ist, seine Tiere damit zu brandmarken.»
Songs wie «Sacrifice» - eine Ode an Hitler-Stellvertreter Rudolf Hess u2013 zeugen von der Indoktrinierung der Gaede-Zwillinge. Die Lyrics loben Hess als «Mann des Friedens, der nie aufgab.»
Seit ihrem Debut als Neunjährige sind Prussian Blue zu wahren Stars der extremen Rechten in den USA avanciert. Erich Gliebe, Manager der US-Nazi-Plattenfirma Resistance Records, hofft durch ihre Popularität mehr junge Anhänger für weissen Nationalismus zu gewinnen: «Elf bis zwölf Jahre u2013 das ideale Alter, um Kids mit ihrer Rassenidentität vertraut zu machen. Prussian Blue sind das ideale Propagandainstrument für die Jugend.»
Trotz ihres Szene-Erfolgs sehen sich Prussian Blue von der grossen Mehrheit in den USA ausgegrenzt. Wie viele Kinder in den USA wollten Lamb und Lynx für die Opfer des Hurrikans Katrina spenden. Nur für die weissen Opfer, wohlbemerkt, weshalb der Grossteil ihrer Hilfsgüter von den Empfängern abgelehnt wurde.
Im September 2005 hätte Prussian Blue am jährlichen Volksfest in Bakersfield auftreten sollen, doch nach zahlreichen Protesten wurden sie vom Line-Up gestrichen.
Doch bereits vorher hatte Mutter April beschlossen, dass Bakersfield für die Familie Gaede nicht weiss genug ist. Sie hofft, eine rassenrein-weisse Community im Nordwesten der USA zu finden.




