Re: Arthur Cabral
Verfasst: 01.09.2021, 11:21
Achtung, die TĂŒrken und Russen haben noch offen!
... und leider auch immer sehr viel Geld!
Hauenstein hat geschrieben: 01.09.2021, 11:21 Achtung, die TĂŒrken und Russen haben noch offen!... und leider auch immer sehr viel Geld!
Basilea70 hat geschrieben: 01.09.2021, 13:14Hauenstein hat geschrieben: 01.09.2021, 11:21 Achtung, die TĂŒrken und Russen haben noch offen!... und leider auch immer sehr viel Geld!
Ein normaler Mensch geht sicher nicht in die TĂŒrkei. Bei den Russen wird er wohl auch keine FreudensprĂŒnge machen
Basilea70 hat geschrieben: 01.09.2021, 13:14Hauenstein hat geschrieben: 01.09.2021, 11:21 Achtung, die TĂŒrken und Russen haben noch offen!... und leider auch immer sehr viel Geld!
Ein normaler Mensch geht sicher nicht in die TĂŒrkei. Bei den Russen wird er wohl auch keine FreudensprĂŒnge machen
Konter hat geschrieben: 01.09.2021, 17:07 Sorry, aber dr Monarch isch in dÀre Cabral-Situation eifach e absolute DummschwÀtzer gsi.
Und das nid well sini Quelle frogwĂŒrdig isch, sondern well Ă€r im Forum deterministische Usaage macht, woner so nie dörf  mache, well im Fuessball eifach vieles bassiere ka.Â
Zerst sait Ă€r, dass Ă€r blibt und wenn me weiss, dass Ă€r jo Insider-Connection het, denne isch me schomol biz beruhigt als ForumslĂ€ser. Denne folgt baar DÀÀg spöter e Post, woner si vorige Post wieder revidiert, und verursacht demit e regelrĂ€chti Panikmachi im Forum. Und denne isch nid emol das itroffe, also Ă€r isch 2x eifach falsch gsi.Â
Villicht sott me sich (grad wenn me Insider-Quelle het) sich bitz zrugghalte mit sottige Post und nur öbis vermĂ€lde, wenns au wirgglig son isch.Â
Oder klar deklariere, wie safe die Info isch und vo was es alles no abhĂ€ngt. Abr dr Monarch wird das sĂ€lber au wĂŒsse und hoffentlig in Zuekunft bitz vorsichtiger si, mit sine Posts, well au ich schĂ€tz die meistens sehr.Â
Besagter User ist vor vielen Jahren mal das eine oder andere Mal an Insiderwissen gelangt. Vielleicht wohnte er in RĂŒnenberg oder bekam Logenbesuch, was weiss ich. Aber in den ganzen vielen letzten Jahren hat er nie etwas gepostet, was nicht bereits vorher auf irgendwelchen KanĂ€len veröffentlicht worden ist. Er formuliert seine Aussagen ziemlich geschickt - daher hĂ€ngen ihm viele an den Lippen.Nii hat geschrieben: 01.09.2021, 17:35Seh ich genauso. Si "InsiderwĂŒsse" ka ich jetzt au nĂŒmm so Ă€rnscht neh, will zwei widersprĂŒchlichi Ussage poste ka jede, eini drvo trifft denn halt mit Sicherheit zue. Isch jo klar gsi, dass dr Cabral no wird e Agebot beko, fĂŒr das bruchsch kei InsiderwĂŒsse.
nobilissa hat geschrieben: 01.09.2021, 19:45Besagter User ist vor vielen Jahren mal das eine oder andere Mal an Insiderwissen gelangt. Vielleicht wohnte er in RĂŒnenberg oder bekam Logenbesuch, was weiss ich. Aber in den ganzen vielen letzten Jahren hat er nie etwas gepostet, was nicht bereits vorher auf irgendwelchen KanĂ€len veröffentlicht worden ist. Er formuliert seine Aussagen ziemlich geschickt - daher hĂ€ngen ihm viele an den Lippen.Nii hat geschrieben: 01.09.2021, 17:35Seh ich genauso. Si "InsiderwĂŒsse" ka ich jetzt au nĂŒmm so Ă€rnscht neh, will zwei widersprĂŒchlichi Ussage poste ka jede, eini drvo trifft denn halt mit Sicherheit zue. Isch jo klar gsi, dass dr Cabral no wird e Agebot beko, fĂŒr das bruchsch kei InsiderwĂŒsse.
Die Aufmerksameren halt eben nicht.
Aber lasst ihm doch die Freude. Tut ihm sicher gut. Und wir wollen doch alle Liebe, GlĂŒck und den Weltfrieden.
Konter hat geschrieben: 01.09.2021, 17:07
⊠also Ă€r isch 2x eifach falsch gsi.Â
⊠Abr dr Monarch wird das sĂ€lber au wĂŒsse und hoffentlig in Zuekunft bitz vorsichtiger si, mit sine Posts, well au ich schĂ€tz die meistens sehr.Â
nobilissa hat geschrieben: 01.09.2021, 19:45Besagter User ist vor vielen Jahren mal das eine oder andere Mal an Insiderwissen gelangt. Vielleicht wohnte er in RĂŒnenberg oder bekam Logenbesuch, was weiss ich. Aber in den ganzen vielen letzten Jahren hat er nie etwas gepostet, was nicht bereits vorher auf irgendwelchen KanĂ€len veröffentlicht worden ist. Er formuliert seine Aussagen ziemlich geschickt - daher hĂ€ngen ihm viele an den Lippen.Nii hat geschrieben: 01.09.2021, 17:35Seh ich genauso. Si "InsiderwĂŒsse" ka ich jetzt au nĂŒmm so Ă€rnscht neh, will zwei widersprĂŒchlichi Ussage poste ka jede, eini drvo trifft denn halt mit Sicherheit zue. Isch jo klar gsi, dass dr Cabral no wird e Agebot beko, fĂŒr das bruchsch kei InsiderwĂŒsse.
Die Aufmerksameren halt eben nicht.
Aber lasst ihm doch die Freude. Tut ihm sicher gut. Und wir wollen doch alle Liebe, GlĂŒck und den Weltfrieden.
Â
Mit vorsichtiger meinte ich eher, dass du vielleicht stattÂBasler_Monarch hat geschrieben: 01.09.2021, 23:08Konter hat geschrieben: 01.09.2021, 17:07
⊠also Ă€r isch 2x eifach falsch gsi.Â
⊠Abr dr Monarch wird das sĂ€lber au wĂŒsse und hoffentlig in Zuekunft bitz vorsichtiger si, mit sine Posts, well au ich schĂ€tz die meistens sehr.Â
PS und ich muss mich gar nicht vorsichtiger fassen; ich schreib genau das, was ich fĂŒr richtig halte, solange ich weder rassistisch noch beleidigend bin (und somit die Forum-Regeln verletzen wĂŒrde).
noch schön geschriebennobilissa hat geschrieben: 01.09.2021, 19:45Besagter User ist vor vielen Jahren mal das eine oder andere Mal an Insiderwissen gelangt. Vielleicht wohnte er in RĂŒnenberg oder bekam Logenbesuch, was weiss ich. Aber in den ganzen vielen letzten Jahren hat er nie etwas gepostet, was nicht bereits vorher auf irgendwelchen KanĂ€len veröffentlicht worden ist. Er formuliert seine Aussagen ziemlich geschickt - daher hĂ€ngen ihm viele an den Lippen. Die Aufmerksameren halt eben nicht.Nii hat geschrieben: 01.09.2021, 17:35Seh ich genauso. Si "InsiderwĂŒsse" ka ich jetzt au nĂŒmm so Ă€rnscht neh, will zwei widersprĂŒchlichi Ussage poste ka jede, eini drvo trifft denn halt mit Sicherheit zue. Isch jo klar gsi, dass dr Cabral no wird e Agebot beko, fĂŒr das bruchsch kei InsiderwĂŒsse.
Aber lasst ihm doch die Freude. Tut ihm sicher gut. Und wir wollen doch alle Liebe, GlĂŒck und den Weltfrieden.
"In einem Jahr werde ich sicher viel besser Deutsch sprechen"Âstacheldraht hat geschrieben: 08.09.2021, 08:08 Dr Arthur meint, vo ihm us seig e WĂ€chsel nie zur Debatte gstande. Im Umkehrschluss dĂ€nk i, wenn Ă€r wĂ€chslet, denn will Ă€r zueme vernĂŒnftige Verein. Do sich nur Schwanzclubs im Summer um ihn bemĂŒeht hĂ€n, isch das nit zur Debatte gstande.
https://www.20min.ch/story/fuer-mich-wa ... 9062086526
Er will ja auch TorschĂŒtzenkönig werden und den Torerekord brechen, die Saison geht ja bis zum Sommer 22. Ausser natĂŒrlich, er will den Rekord bis zum Winter schon brechen...Nii hat geschrieben: 08.09.2021, 16:08"In einem Jahr werde ich sicher viel besser Deutsch sprechen"Âstacheldraht hat geschrieben: 08.09.2021, 08:08 Dr Arthur meint, vo ihm us seig e WĂ€chsel nie zur Debatte gstande. Im Umkehrschluss dĂ€nk i, wenn Ă€r wĂ€chslet, denn will Ă€r zueme vernĂŒnftige Verein. Do sich nur Schwanzclubs im Summer um ihn bemĂŒeht hĂ€n, isch das nit zur Debatte gstande.
https://www.20min.ch/story/fuer-mich-wa ... 9062086526
Impliziert, dass er noch mind. ein Jahr hier bleiben wird.Â
Nii hat geschrieben: 08.09.2021, 16:08"In einem Jahr werde ich sicher viel besser Deutsch sprechen"Âstacheldraht hat geschrieben: 08.09.2021, 08:08 Dr Arthur meint, vo ihm us seig e WĂ€chsel nie zur Debatte gstande. Im Umkehrschluss dĂ€nk i, wenn Ă€r wĂ€chslet, denn will Ă€r zueme vernĂŒnftige Verein. Do sich nur Schwanzclubs im Summer um ihn bemĂŒeht hĂ€n, isch das nit zur Debatte gstande.
https://www.20min.ch/story/fuer-mich-wa ... 9062086526
Impliziert, dass er noch mind. ein Jahr hier bleiben wird.Â
Danke, Tschum.Tschum hat geschrieben:Danke an die bz (11.9.21)
FC-Basel-StĂŒrmer Arthur Cabral ĂŒber seine Angst, seinen Verbleib und seine Vaterschaft: «Ich muss nun fĂŒr zwei Personen Tore schiessen»Seine Tore sorgen seit zwei Jahren fĂŒr Begeisterung rund um den FC Basel. Doch viel ist ĂŒber Arthur Cabral nicht bekannt. In seinem ersten grossen Interview spricht der StĂŒrmer ĂŒber den Traum, zur Fifa-Elf des Jahres zu gehören, wieso er Angst hatte zum FCB zu kommen und ĂŒber das Vatersein.
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Er ist vielleicht der beste StĂŒrmer, den der FC Basel in jĂŒngster Zeit hatte: Arthur Cabral. Mit seinen Torquoten weckt er Begehrlichkeiten, ebenso mit seiner Kombination aus feiner Technik und starker Physis. In Basel zitterte man lange, dass der Torgarant auch nach Schliessung des Transferfensters Ende August noch da sein wĂŒrde. Denn will der FCB Grosses erreichen, so scheint klar, dass seine Tore von Notwendigkeit sind. Mittlerweile ist das Fenster zu, Cabral noch da â und sind sich viele sicher: Mit ihm in dieser Verfassung ist der FCB ein Titelkandidat.
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Arthur Cabral, es ist Anfang September und Sie sind immer noch hier. Haben Sie damit gerechnet?
Arthur Cabral: Ja, natĂŒrlich. Wie ich immer gesagte habe: Ich habe noch zwei Jahre Vertrag und ich bin immer noch sehr glĂŒcklich hier. Ich arbeite weiter, damit ich noch besser werde.
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Dennoch, wie haben Sie diese Zeit erlebt? Es verging kein Tag ohne neues GerĂŒcht, alle wollten von Ihnen wissen, ob, wann und wohin Sie gehen.Â
FĂŒr mich ist das ehrlichgesagt normal. In meiner Zeit in Brasilien habe ich das bereits erlebt. Da haben mich alle stĂ€ndig gefragt, ob ich bleibe oder nicht. Und hier war es genau gleich. Aber ich habe immer einen sehr kĂŒhlen Kopf bewahrt, und nur an eines gedacht: Spielen, spielen, spielen. Und das immer besser tun als am Wochenende zuvor. So mache ich immer weiter, ich möchte, dass es eine grossartige Saison wird. Ich will jetzt Titel sammeln hier, dafĂŒr bin ich hergekommen.
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Hergekommen aus Brasilien, dort, wo fĂŒr Arthur Cabral alles beginnt. Mit sechs oder sieben Jahren beginnt er mit dem Fussball. So ganz genau könne er sich nicht mehr erinnern, sagte er einst. Aber er weiss noch genau, wie sein Vater, ein hauptberuflicher Fussballtrainer, die Taktiktafel aufstellte, als Arthur noch so klein war. Dass der Vater immer wollte, dass er Fussballer wird. Dass er dereinst von Vereinen aus den grossen Ligen umgarnt wird. So, wie es diesen Sommer immer zu lesen war. Hertha soll Interesse gehabt haben, Vereine aus Italien. Und zuletzt Royal Antwerpen, das ihn nach Belgien lotsen wollte. Die GerĂŒchte ĂŒberschlugen sich.
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Lesen Sie, was tĂ€glich geschrieben wird ĂŒber Sie?Â
Nicht, weil ich es aktiv suche, aber es kommt immer irgendwie zu mir. Das ist normal. Irgendwer schickt es mir, markiert mich auf Instagram. Aber das ist mir ebenfalls egal, es wird oft nur geredet und es stimmt gar nicht.
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Aber Sie trÀumen mit Sicherheit davon, eines Tages den Schritt in eine grosse Liga zu machen.
Logischerweise trĂ€ume ich davon oder stelle mir vor, wie ich mein Leben weiterfĂŒhren möchte. Irgendwann will ich fĂŒr andere Teams in Europa auflaufen, aber zuerst will ich hier noch eine erfolgreiche Zeit verbringen. Ich denke an andere Ligen, klar, an Spanien, England, Italien, Deutschland. Und irgendwann, da will ich auch nach Brasilien zurĂŒckkehren. ZurĂŒck zu CearĂĄ SC, dem Verein, bei dem ich gross wurde.Â
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CearĂĄ SC ist es, der Cabral mit 16 Jahren seinen ersten Profi-Vertrag gibt. Es ist nicht mehr selbstverstĂ€ndlich fĂŒr ihn. Mit 15 zieht er los, spielt bei Profi-Klubs vor. Und die? Die lehnen ihn allesamt ab, obwohl er damals schon technisch beschlagen ist. Er ist ungewollt. Er, der heute die Lebensversicherung des FC Basel ist. 15 Tore hat er in den ersten elf Spielen dieser Saison erzielt, dazu sechs Assists gesammelt. Es ist nicht verwegen, sich zu fragen, wo der FCB in dieser noch jungen Saison ohne ihn stehen wĂŒrde.
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SpĂŒrten Sie in diesem Transferfenster Druck, hierzubleiben, weil man Sie auf dem Weg zur ErfĂŒllung des Traumes «Meistertitel» braucht?Â
Druck habe ich nie gespĂŒrt, nein. Viel mehr einfach Zuneigung. Von den Fans, von den Leuten im Klub, von den Spielern, die mir sagten, ich solle noch ein bisschen bleiben. Es ist egal wo â im Stadion oder auf der Strasse â ich habe nur Zuneigung gespĂŒrt. Das trĂ€gt auch dazu bei, dass ich mich hier so sehr wohl fĂŒhle.
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Haben Sie sich selbst Druck auferlegt, so viele Tore zu schiessen, um auf sich aufmerksam zu machen und in eine dieser ertrÀumten Ligen gehen zu können?
Naja, es ist ja mein Job, Tore zu machen (lacht). Daher möchte ich ohnehin in jedem Spiel treffen. Damit helfe ich mir, helfe ich dem FCB, helfe ich meinen Teamkollegen und den Fans. An das denke ich. Und wenn es nicht klappt, versuche ich Assists zu geben oder wie ein VerrĂŒckter zu rennen.Â
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VerrĂŒckt ist ein gutes Stichwort. Ihr Lauf ist das auch. Was ist Ihr Geheimnis?
Das ist auch fĂŒr mich nicht normal. Es ist das erste Mal in meiner Karriere, dass ich solch grosse Zahlen erreiche. Aber ich weiss gar nicht, wie ich es erklĂ€ren soll. Es gibt kein Geheimnis. Es liegt sicher mitunter daran, dass wir alle zusammen aktuell eine sehr gute Zeit erleben. Die letzte Saison war nicht sehr gut, dem Einen oder Anderen lief es nicht. Jetzt konnten wir gut starten, es spielen alle gut â von hinten bis zu mir. Das zeichnet sich in meinen Zahlen ab.
Sie haben also nicht die ErnÀhrung umgestellt oder trainieren nebenher mehr Ihren Abschluss?
Das Einzige, was sich fĂŒr mich verĂ€ndert hat, ist, dass ich jetzt Vater bin. Also muss ich nun fĂŒr zwei Personen Tore schiessen, fĂŒr ihn und fĂŒr mich (lacht). Nein, Spass. Ich denke, es ist normal, dass er mich sehr glĂŒcklich macht und mir vielleicht auch GlĂŒck bringt.
Ende August verkĂŒndet Arthur Cabral auf Instagram, dass er im Juli Vater eines Sohnes geworden ist. Die Meldung kommt aus dem Nichts fĂŒr die Ăffentlichkeit. «Das ging hoch wie eine Bombe!», sagt Cabral und lacht. «Meine Familie und meine Freunde wussten es natĂŒrlich, aber fĂŒr die Ăffentlichkeit habe ich auf einen guten Moment gewartet. Aber die Wahrheit ist, dass es nie einen guten Moment gibt. Irgendwann muss man es sagen.» Danach wird er mit Fragen gelöchert. Wer die Mutter des kleinen Helio Liam Cabral ist, der nach seinen beiden GrossvĂ€tern â Arthur Cabrals Vater heisst Helio, der Grossvater mĂŒtterlicherseits Liam â benannt ist.
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Lebt der Kleine bei Ihnen?
Nein, er lebt bei seiner Mutter. Aber ich versuche, jeden Tag zu ihnen zu gehen und ihn zu sehen.Â
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Die Mutter ist nicht Ihre Freundin, sondern einfach eine gute Kollegin. Das ist eine spezielle Konstellation, wenn man das sagen darf.Â
Ja, sie ist eine gute Kollegin, wir haben eine gute Beziehung und sie ist eine tolle Mutter. So ist es.
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Wie darf man sich Sie als Vater vorstellen?
Das kann ich nicht sagen, das mĂŒssten Sie meinen Kleinen in zehn Jahren fragen. Oder seine Mutter. Ich versuche einfach, mein Bestes zu geben.Â
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Welche Werte möchten Sie ihm mitgeben, worauf legen Sie wert?
Dass er ein Mann wird. Ein Familienmensch, der stets sein Bestes versucht und gibt, egal in was. Ob es seine Karriere angeht, wo und mit wem er lebt. Er soll ein guter Mensch werden, ein guter Arbeiter. Das ist mir wichtig. Egal, ob er einmal Fussballer wird oder nicht.
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Cabral selbst wĂ€chst in Campina Grande im Nordosten Brasiliens auf, mit zwei Ă€lteren Schwestern. Viel spĂ€ter kommt eine NachzĂŒglerin dazu, sie ist heute sechs Jahre jung. Es sei nicht einfach gewesen mit dem Vater, der ihn in eine Richtung gedrĂ€ngt habe. Aber gefehlt habe es ihm nie an irgendetwas, das Leben, mit dem er aufgewachsen ist, sei ein schönes gewesen. Familie, sie bedeutet dem heute 23-jĂ€hrigen Cabral ohnehin alles.
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War die Geburt Ihres ersten Kindes mit ein Grund, in Basel zu bleiben?
Vielleicht hat es mitgespielt in der Ăberlegung, aber es war sicher nicht der Hauptgrund. Nur weil ich in Basel ein Kind habe, kann ich jetzt nicht fĂŒr immer hier leben und spielen. Aber klar ist es etwas mehr, was mich im Leben glĂŒcklich macht. Ich war vor seiner Geburt schon glĂŒcklich hier â weil ich spielen durfte, Tore machen durfte â aber jetzt natĂŒrlich noch etwas mehr.
Sie betonen oft, wie wohl Sie sich in Basel fĂŒhlen. Können Sie erklĂ€ren, was dieses GlĂŒcksgefĂŒhl in Ihnen auslöst?
Das ist ganz schwierig zu beschreiben. Als ich aber vor zwei Jahren nach Basel kam, erlebte ich zuvor eine sehr schlechte Zeit in Brasilien. Ich kam ĂŒber Monate nur zu fĂŒnf EinsĂ€tzen, war unglĂŒcklich. Dann kam ich hier her, in ein neues Land. Es war das erste Mal ĂŒberhaupt, dass ich in Europa war. Ich hatte sehr viele Zweifel, sehr viel Angst auch, um ehrlich zu sein. Und dann wurde ich so wunderbar aufgenommen von allen. Ich habe schnell viele Freunde gefunden. Alle meinten es gut mit mir, die Verantwortlichen im Verein, meine Mitspieler, meine Freunde. Und die Fans, natĂŒrlich. Dadurch habe ich irgendwann das GefĂŒhl bekommen, das zurĂŒckgeben zu mĂŒssen, was mir alle Leute hier gegeben haben.
Die schwierigen Zeiten durchlebt Cabral bei Palmeiras SĂŁo Paulo, seinem zweiten Profi-Verein. Wieso er nicht spielt, versteht er nie ganz. Dennoch wird der FC Basel in dieser Zeit auf ihn aufmerksam, holt ihn im Sommer 2019 erst leihweise fĂŒr ein Jahr in die Schweiz. Ein Jahr spĂ€ter verpflichtet man ihn fix, fĂŒr eine Summe von ĂŒber vier Millionen. Eine grosse Investition in einem Jahr, das von der Coronapandemie geprĂ€gt ist, von Kurzarbeit, Subventionen â und beim FCB schliesslich auch von ZerrĂŒttung und FĂŒhrungsproblemen. Cabral fest zu ĂŒbernehmen, ist ein Risiko. Eines, das sich aber ausbezahlt â doppelt. Momentan schiesst er Tore am Laufmeter. Und irgendwann, da wird er den Verein vielleicht doch noch fĂŒr eine stolze Summe verlassen.
Am Deadline-Day schien es lange so, dass Sie den FCB verlassen wĂŒrden. Ganz ehrlich: Wie nahe waren Sie dran, zu Royal Antwerpen zu wechseln?
Ich kann Ihnen nicht viel sagen. Ich weiss, dass der FCB von Antwerpen ein schriftliches Angebot vorliegen hatte. Aber fĂŒr mich â und das kommt von tief drinnen, von Zeiten, als ich noch ein kleines Kind war â geht und ging es nie in erster Linie ums Geld. Ich wĂŒrde nie irgendwo hingehen, nur weil ich dort mehr verdiene. Ich bin sehr glĂŒcklich hier in Basel. Ja, ich habe TrĂ€ume in meinem Kopf, aber wenn ich gehe, dann zu einem Team, das mir geben kann, was ich möchte. Etwas geben fĂŒr mein Leben und meine Karriere, nicht Geld.
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Also wĂŒrde ein Klub aus einer grösseren Liga als Belgien anklopfen mĂŒssen?Â
Ja, eine grössere Liga oder ein grösserer Klub.Â
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Also ist Belgien nicht das, was Sie sich vorgestellt hatten.
Nicht ganz, nein.
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Sie sprechen von diesen TrÀumen, die Sie haben. Eine spezielle Liga prÀferieren Sie nicht. Wovon trÀumen Sie dann?
Das primĂ€re Ziel fĂŒr mich ist, irgendwann in der Nationalmannschaft spielen zu können. Und, irgendwann â sei es in der Premier League oder der Primera Division â zwischen den besten Spielern der Welt auf dem Platz zu stehen und zu ihnen zu gehören, auch einer dieser Besten zu sein. Und eines Tages, wer weiss, bei den Fifa-Awards mit den Besten ausgezeichnet zu werden, der Elf des Jahres. Das sind Dinge, von denen ich trĂ€ume, mehr als von einer spezifischen Liga. Und ich glaube auch, dass ich das erreichen kann.
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Was mĂŒssen Sie noch machen, damit diese TrĂ€ume in ErfĂŒllung gehen können? Wo mĂŒssen Sie sich verbessern?
Ich denke einfach, dass ich genau so weiter machen muss. Jedes Mal. Jeden Tag besser werden. So denke und funktioniere ich. Morgen muss ich besser trainieren als gestern. Und ĂŒbermorgen noch einmal besser als morgen. Und am Sonntag muss ich besser spielen, als ich die ganze Woche trainiert habe. Das ist meine Einstellung. Immer besser sein als das letzte Mal. So sieht es in meinem Kopf aus. Das ist etwas, was man umsetzen kann, denke ich. Mehr Tore zu schiessen, ist hingegen fast unmöglich (lacht).
Wie ticken Sie sonst? Sind Sie enttÀuscht, wenn Sie nicht treffen?
Nein, ich bin nur enttĂ€uscht, wenn wir nicht gewinnen. Wenn ich nicht treffe, aber wir siegen, bin ich auch glĂŒcklich. Aber wenn ich treffe und wir gewinnen, dann hebe ich ab!Â
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Ist denn auch wirklich keine EnttÀuschung da, nach einem solchen Saisonstart noch hier zu sein?
Eine EnttÀuschung wÀre es nur gewesen, wenn der FCB mir jetzt nach diesen 15 Toren gesagt hÀtte: Sorry, wir wollen und brauchen dich nicht mehr. Aber das andere, nein, das enttÀuscht mich nicht.
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Arthur Cabral hat nicht nur in dieser Saison bereits eine eindrĂŒckliche Quote. In wettbewerbsĂŒbergreifenden 85 Partien summiert er 68 Skorerpunkte â 53 Tore und 15 Assists. Aber er hat auch schwierige Zeiten erlebt. Zeiten, in denen man ihm an seiner Körpersprache anmerkte, dass er nicht glĂŒcklich mit dem Fussball unter Ciriaco Sforza war, beispielsweise. Die turbulenten Zeiten zu St.Jakob aber, sie scheinen so fern, so surreal.
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Sie haben die gute Stimmung im Verein angesprochen. Sehen Sie einen Grund dafĂŒr auch im FĂŒhrungswechsel in diesem Sommer?
Schauen Sie: Ich verstehe nicht alles, was passiert, weil ich die Sprache hier nicht spreche. Daher ist und war es schwierig, das alles zu verstehen, was da rundherum passiert ist beziehungsweise, wie gross der Einfluss dessen ist.
Â
Das war ab und an auch schwierig zu verstehen, wenn man Deutsch kann.Â
Ha, sehen Sie (lacht)! Aber da ich nicht alles verstanden habe, war es fĂŒr mich auch nicht von solch grosser Bedeutung. Mein Kopf ist in der Kabine und auf dem Feld. Was in der FĂŒhrung vorgeht, ist nicht mein Verantwortungsbereich und darf mich nicht beeinflussen.
Â
Einen AtmosphĂ€renwechsel spĂŒren Sie aber ungeachtet der Sprache.Â
Das schon, ja. Wir gewinnen plötzlich, spielen gut. Die vergangene Saison war â entschuldigen Sie den Ausdruck â scheisse. Im Vergleich dazu hat sich vieles verĂ€ndert. Ich bin nach dem freien Wochenende in der LĂ€nderspielpause ins Training zurĂŒckgekommen und habe gleich gespĂŒrt: Wir sind glĂŒcklich. Wir haben Spass am Training, in unseren Köpfen ist wieder klar: Wir wollen gewinnen und tun das auch. Das war vergangene Saison nicht so.Â
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Was hat diese VerĂ€nderung herbeigefĂŒhrt?
Einerseits haben wir sehr viele gute Spieler dazu bekommen, die einen grossen Teil dazu beitragen. Namen mag ich nicht nennen, aber sie sind wirklich sehr gut. Wir haben so viel mehr Optionen, auf dem FlĂŒgel oder im Zentrum. Da ist eine starke Auswahl da, und egal wer spielt, das Niveau bleibt immer gleich gut. Ich denke, das ist einer der entscheidenden Faktoren. Der Trainer ist natĂŒrlich auch sehr wichtig. Wir kannten ihn zuvor schon fast ein Jahr, wussten genau wie er arbeitet und ist. Und wir mögen ihn alle sehr. Er ist sicherlich auch ein fundamentaler Teil.
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Mit Patrick Rahmen spricht Arthur Cabral auf Englisch, viel könne er aber auch in dieser Sprache nicht, Ă€hnlich wie auf Deutsch, obschon er beides versuche aufzunehmen. Da der Brasilianer aber seit seiner Ankunft in Basel gut Spanisch gelernt hat, kann er sich ĂŒber die Hilfe von Jordi QuintillĂ oder Sergio LĂłpez freuen. «Und auf dem Feld, da sprechen wir sowieso alle die gleiche Sprache.»
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Sie sind seit zwei Jahren in Basel. Wie hat sich Ihre Rolle verÀndert, in der Kabine vor allem, im Team?
Ich bin jetzt einer, bei dem die Jungen sagen sollen: So will ich das auch machen. Ich spĂŒre eine Verantwortung, eine grössere als bei meiner Ankunft, ein Vorbild zu sein. Ich möchte, dass man sich Dinge von mir abschauen kann. Da gehört es fĂŒr mich auch dazu, neuen Spielern zu helfen. Wir sind mittlerweile viele Latinos. Ich habe beispielsweise MatĂas Palacios unterstĂŒtzt, und das werde ich jetzt auch mit Joelson Fernandes und TomĂĄs Tavares tun.
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Die beiden portugiesischen NeuzugĂ€nge des FCB werden in die Latino-Gruppe aufgenommen, erzĂ€hlt Cabral. In dieser gehe man oft essen â «mexikanisch, italienisch, Sushi â ich mag alles.» Solche Dinge seien es, die er geniesse. Daneben verbringt er viel Zeit damit, Kontakt zu seiner Familie in Brasilien zu halten. Oder an der Konsole zu spielen. Wobei er im Spass sagt, dafĂŒr nun keine Zeit mehr zu haben: «Jetzt habe ich ein Kind, da brauche ich meine Freizeit dafĂŒr, auf ihn aufzupassen!»
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Sie sind in der Kabine in eine bedeutendere Rolle gewachsen. Wie sind Sie als Mensch gewachsen? Ich erinnere mich, dass SchĂŒchternheit einst ein Problem fĂŒr Sie war.Â
Ich bin auch heute ehrlichgesagt noch schĂŒchtern, wenn ich jemanden nicht kenne. Wenn ich irgendwo hingehe, allein, dann bin ich sehr schĂŒchtern. Aber klar, mit meinen Freunden rede ich dauernd und mache SpĂ€sse.
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Die SchĂŒchternheit Arthur Cabrals in frĂŒhen Jahren ist es auch, die er rĂŒckwirkend als Hindernis auf der Klubsuche erklĂ€rte. Bei den Probetrainings war er zu zurĂŒckhaltend, konnte sich nicht anpassen. Als ihn CearĂĄ plötzlich will, muss er aus dieser Komfortzone raus. Auch, weil er erstmals weit weg von der Familie zieht, allein ist.
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Aber der Schritt nach Basel hat Sie sicher noch mehr verĂ€ndert. Es war ein Schritt in eine neue Welt.Â
Ja, denn die Dinge hier, die laufen sehr anders als in Brasilien. Daher hat mich der Wechsel hier hin sehr verĂ€ndert. Hier benĂŒtzt man den Kopf mehr, hat mehr Verpflichtungen. Wenn man etwas zu tun bekommt, dann muss man es tun â und zwar gut. In Brasilien machen es viele so, wie sie wollen. Das geht hier nicht. Hier macht man es perfekt oder nicht. Das lĂ€sst dich als Person wachsen.Â
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War das die grösste Adaption?
Schon, ja. Man spĂŒrt einfach auch, dass die Fussballer wie andere Arbeiter auch sehr professionell sind. Sie sind immer pĂŒnktlich, anstĂ€ndig. In Brasilien ist das nicht so, da sind die Spieler nicht immer sehr professionell. Hier habe ich gelernt, ein Profi zu sein. Als Fussballer, aber auch sonst. Es ist schlicht alles organisierter hier. Schauen Sie sich den Verkehr an. Der lĂ€uft hier ebenfalls professionell â in Brasilien, phu, da ist das nur verrĂŒckt! Und noch einen grossen Unterschied gibt es.Â
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Welchen?
In meiner Heimat funktionieren Dinge einfacher, wenn man Fussballer ist. Hier wird es dir als Spieler nicht einfacher gemacht. Egal, wer du bist. Hier sind alle gleich. Das heisst aber auch, dass ich nicht dauernd gestört werde, wenn ich in ein Restaurant gehe. Das schĂ€tze ich sehr. WĂ€re ich in Brasilien beim grössten Klub des Landes, ich könnte nicht mehr auf die Strasse. Alle wĂŒrden Bilder machen, rufen. Und einem Böses wĂŒnschen, wenn es schlecht lĂ€uft.
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Sie haben noch zwei Jahre Vertrag in Basel. Welche Ziele verfolgen Sie?
Meister werden. In dieser Saison ist das sicher das, was ich am meisten will. Die letzten zwei Saisons war das nicht möglich, aber diese Saison ist anders. Es ist ein grosser Traum, den Titel zu holen. In der Liga, im Cup â aber auch in der Conference League wollen und können wir sehr weit kommen. Klar hat es in Letzterer starke Teams, aber ich zĂ€hle den FC Basel da dazu. Wenn wir auch alle neuen Spieler noch besser kennen, wieso sollte es dann nicht klappen?
Â
SpĂŒren Sie denn, dass der FCB nĂ€her dran ist an YB?
Ganz sicher. Wir können gegen sie ankÀmpfen bis zum Schluss.
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WĂŒrden Ihnen diese Titel auch helfen, damit man Sie in Brasilien mehr wahrnimmt und Sie diesen Schritt in die Nati machen können?
Ja. Gerade ein Triumph in der Conference League wĂ€re eine grosse Hilfe diesbezĂŒglich.Â
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Hat das Telefon denn schon mal geklingelt?Â
Nein, nein. Noch nicht!Â
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Patzer hat geschrieben: 12.09.2021, 10:49 bin gespannt ob er jemals fĂŒr die selecao auflaufen wird. glaube eher nicht, wird schwer