Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 23.02.2022, 20:24Feanor hat geschrieben: 23.02.2022, 07:28Das ist schon so. Und grundsätzlich sollen souveräne Staaten auch die Möglichkeit haben, der NATO beizutreten. Aber es ist umgekehrt kein Geheimnis (und geopolitisch auch eine Tatsache), dass sich Russland davon provoziert und ggf. auch bedroht fühlt. Das weiss man auch im Westen. Es ist daher schon fraglich, ob eine Osterweiterung bis an die Grenzen Russlands friedensfördernd ist.Tsunami hat geschrieben: 22.02.2022, 21:42
Aktennotiz. Eben wurde dies im SRF klar kommuniziert:
Es gab von der offiziellen NATO keine Zusage, geschweige denn einen schriftlichen Vertrag oder Bekenntnis, wonach die NATO keine NATO-Osterweiterung auf ewig durchführen wird.
Es sollen vor über 30 (!) Jahren die beiden Aussenminister Deutschlands und der USA eine mündliche Zusage gemacht haben, dies aber eben ohne schriftlich festgehalten zu haben. Und dies vor 30 Jahren.
Heute also de facto völlig irrelevant.
Das alles soll aber nicht als Relativierung gelesen werden. Putin ist ein Diktator und sein Vorgehen in der Ukraine verbrecherisch.
Verständnisfrage, warum sollte sich Putin bedroht fühlen?
Angst vor einem Angriffskrieg der Nato? Wann hat die Nato letztmals einen Angriffskrieg geführt um Gebiete zu erobern?
Afghanistan, Irak, Libyen?
Ganz zu schweigen von den zahlreichen Einzelkriegen verschiedener Natomitglieder (Türkei, Frankreich) und der Unterstützung/Einmischung in Bürgerkriegen, wie aktuell z.B. im Jemen.
Zumal das atomare Gleichgewicht des Schreckens nunmal immer weniger abwirkend für eine Seite wird, wenn man die andere Seite komplett mit Raketenabwehrsystemen umgeben kann... Plötzlich wird ein atomarer Erstschlag zu einem kalkulierbaren Risiko.