Tschum hat geschrieben:Ich habe den Eindruck, dass die Spieler genau das machen. Offenbar haben sie im Dezember 2018 schon gemerkt, dass das mit Koller schief läuft, und deshalb das Gespräch mit Sportchef und Besitzer gesucht. Danach haben sie sich wieder eingeordnet und durchgebissen, ich nehme an, in der Hoffnung, dass im Frühjahr 2019 dann Schluss sein wird mit Koller. Als diese Hoffnung enttäuscht wurde, haben sich die meisten wieder die ganze Vorrunde lang durchgebissen (ausser denjenigen, die einen Ausweg fanden mit einem Clubwechsel oder einer Ausleihe). Dabei haben sie sich vollständig den Spielanweisungen des Trainers untergeordnet, erstaunlicherweise sogar die ganz Jungen wie eben erst Isufi.
Du sagst: Durchbeissen, wenn's gerade keinen Spass macht. Aber es ist eben nicht "gerade", sondern schon viel zu lange.
Wenn ich gegenüber den Spielern eine Kritik habe in dieser Sache, dann eher die gegenteilige: Sie passen sich zu sehr an. Vor allem an den sogenannten Führungsspielern läge es, mal gegen den Schlafwagenstil zu rebellieren und in einem Spiel die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Das hat es früher bekanntlich gegeben. Dafür sind die heutigen sogenannten Führungsspieler aber zu schwach und unkritisch oder halt zu bequem oder zu resigniert.
Und das ist es, was momentan die Freude am FCB arg trübt.
Dann such dir mal die vielen Spiele-Threads in denen kritisiert wird, dass die Spieler eben nicht kämpfen, Gras fressen und durchbeissen.
Wäre die Einstellung so, wie ich sie mir vorstellte, dann würde auf den Rängen eben nicht «es macht keinen Spass» ankommen, sondern das, was ich geschrieben habe. Eine Einheit, eine Mannschaft in der jeder für jeden geht und die gewillt ist zu kämpfen.