Als munsy 3-4 unserer abhängte und so das runde hinter die linie brachte, weil es mal wieder keiner schaffte entschlossen in den zweikampf zu gehen, war mir augenblicklich klar, diese jungs gehen für ihren trainer durch dick und dünnLällekönig hat geschrieben:Das Spiel gegen Thun hinterliess bei mir nicht den Eindruck, als würde man gegen Koller spielen. Bei dir schon?
Das einzige was zu dieser Situation geführt hat, ist die Angst gewesen, etwas verlieren zu können, statt die Aussicht zu haben, etwas gewinnen zu können. Den Kampf annehmen, Gras fressen und nicht aufgeben? Ja, das sind die Tugenden, wie man ein Spiel gewinnt. Verlorene Hoffnung, die aktuelle Situation aufgeben und sich bereits gedanklich mit dem nächsten Spiel beschäftigen, während das aktuelle noch läuft, sind Verhaltensweisen die mit grosser Wahrscheinlichkeit in einer Niederlage enden. Erkennst du die Parallelen nicht?
Dass bereits Glaubwürdigkeit verloren wurde, bestreite ich nicht. Man kann sie aber auch wieder aufbauen, indem man den Kurs und das Fernziel beibehält. Dazu musst man ertragen können, dass eine Entscheidung nicht immer sofort, sondern auch später erfolgen kann. Zu schnelle Veränderungen verschleiern die Auswirkungen von Massnahmen. Wenn der ganze Apparat von Fans, Entwicklungsgeschwindigkeit im Nachwuchs, Finanzen, Sportlicher Erfolg, Erkenntnisse über die Auswirkungen von Massnahmen (zB Zbinden) etc. diesem Tempo zu folgen vermag und der Führung vertraut, dieses Tempo auch steuern zu können, dann kann man so schnell unterwegs sein. Ich zweifle überhaupt nicht, dass du ein höheres Tempo zu fahren bereit wärst. Ich wäre es auch. Ich zweifle einfach daran, dass das Vertrauen für so kurzfristige Entscheide bereits da ist. Lies doch einfach in diesem Thread oder deine eigenen Beiträge.
Du kannst vermeidbare Ausgaben der Vergangenheit nicht als Begründung verwenden, zukünftige vermeidbare Ausgaben zu rechtfertigen. Was ist das Ziel eines sofortigen Wechsels? Noch die Meisterschaft holen?
Am sinnvollsten ist es, abzuwägen wieviele kurzfristige Konsequenzen im Hinblick auf die langfristigen vertretbar/tragbar scheinen. Nur auf die kurzfristigen zu achten ist nicht nachhaltig.
Am entspannendsten ist es, sich weniger darauf zu konzentrieren, was gerade schief läuft. Beim Skifahren nicht den Baum im Auge zu behalten, dem man ausweichen will, sondern das Ziel, wo man hin will. Das Mass zwischen Hast und Untätigkeit finden, um elegant weiterzukommen. Die zeitliche Perspektive auszudehnen. Timing.![]()

Diese situation strotzte nur so vor entschlossenheit wie das last minute tor gegen st.gallen.
Man war gegen thun zwar spielbestimmend, thun bemühte sich aber auch nicht das spiel zu machen.
Aus den vielen spielanteilen, hat man auf den letzten meter doch sehr wenig daraus gemacht, weil auch vorne die entschlossenheit gänzlich vermisst wurde. Auch glück muss man manchmal erzwingen und dafür kam einfach zu wenig.
Viel mehr zeigte das spiel wieder mal unsere schwächen auf, kein mittel gegen pressing und mühe wen der gegner hinten reinsteht.
Aber hauptsache vor dem spiel grosse klappe: ,,thun hat 2 systeme, wir sind auf beide vorbereitet".
Übrigens auf mich wirkte thun hinten doch sehr fehleranfällig. Hast du etwa, etwas gesehen was ich nicht sehe namens: sich in angesicht der drohenden niederlage aufzubäumen?
Da wo man jetzt ist, ist man weil man spielerisch nicht mit der zeit geht und sich diesem wandel anpasst.
Auch koller hat dies in seinen bald knapp zwei jahren nicht geschafft.
Theoretisch wäre der titel ja noch möglich, erstes ziel sollte aber sein das man den kompletten absturz verhindert und wieder zu den tugenden einsatz und kampf zurück findet, beide szenarien sprechen für einen wechsel.
Natürlich hast du recht das man nicht alles auf einmal änderen kann, aber die weichen für die zukunft stellt man in der gegenwart. Dafür brauchen wir die möglichkeit auch nächste saison international im rennen zu sein, einerseits um gewinne einzufahren, anderseits um überhaupt vielversprechende spieler verpflichten zu können.
Eine intermislösung könnte kurzfristig hilfreich sein um auf kurs zu bleiben und dafür sorgen das ein ruck durch das team geht, so ähnlich wie der einsatz eines defribilator, vieleicht wäre es für das team auch einfach eine erlösung.
Ganz nebenbei kann man die zukunft planen.
Die internelösung bringt ja legidlich minimale verluste wen überhaupt. Die konsequenzen des aktuelen kurs wären imo. deutlich verherender.
Ich mag deine ski-theorie, aber auf dem weg zum ziel hat es nunmal bäume, wen man diese nicht ernst nimmt ist schnel einmal an einem baum endstation und nicht am ziel.
Die zeit zum entspannen ist definitiv vorbei.
Rein vom timing ist jetzt ja der ideale zeitpunkt.
Man weiss nun nach diesem rückrundenstart das es so nicht ausreicht, hat aber von der konkurenz grosszügierweisse noch eine chance erhalten.
Oder muss man erst noch einen totalschaden verursachen, jetz ist die gelegenheit für schadensbegrenzung mit option auf mehr.