Habe ich auch gelesen. Dann liegt es wohl am lieben Geld, dass alles bleibt, wie es ist...BloodMagic hat geschrieben:Seien wir ehrlich, die Nordkoreaner könnten geöffnet gar nicht überleben und bräuchten so massiv Hilfe und das will sich wohl niemand antun
Steht uns der 3. Weltkrieg bevor?
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Um ehrlich zu sein ist es ein Problem das Asien lösen muss - Wir müssen auch in Europa selber schauen dass wir das mit den Nordafrikanern / Arabern hin bekommen. Aber jetzt haben sie ja Probleme mit China und denen würde ich am ehsten zutrauen das Problem in den Griff zu bekommen. Ihre Mentalität ist viel weniger weit weg als die der Südkoreaner. Es wäre gescheit wenn China sich dem Problem annimmt.unwichtig hat geschrieben:Habe ich auch gelesen. Dann liegt es wohl am lieben Geld, dass alles bleibt, wie es ist...
http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 086-2.html
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Könntet ihr mal aufhören, jeden nur erdenklichen Scheiss zu glauben, den die Medien uns auftischen? Oder wollen wir wieder anfangen mit Irakischen Massenvernichtungswaffen? Kim Fukn Suk wird sicherlich den USA mit Atomkrieg drohen. Andorra hat auch schon Einmarsch bis nach Madrid angekündet. Ja klar doch.
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Donald kommt die Krise natürlich gelegen um von der politischen Agenda zuhause, die ja stillsteht, abzulenken
http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 61963.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 61963.html
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Und täglich grüsst die Angstmaschinerie.SubComandante hat geschrieben:Könntet ihr mal aufhören, jeden nur erdenklichen Scheiss zu glauben, den die Medien uns auftischen?
Wie soll man sonst das tumbe Volk bei Laune halten?
Q.E.DAsmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.
Beliebte Spieler ohne Ahnung in den Vorstand hiefen und gleichzeitig das komplette Prinzip des Vereins umkrempeln? Da kann ja nur der goldene Lack abblättern und Rost zum Vorschein kommen.
Nachdem die Amis und anschl. die Russen diesen INF Atomwaffen-Abrüstungsvertrag aufgekündigt haben, soll die Gefahr eines atomaren Kriegs erheblich gestiegen sein.
Ist alles logisch und einleuchtend, aber die eine Frage stelle ich mir dann doch: Wer und warum sollte einen solchen Krieg beginnen? Es ist ja völlig sekundär wer zuerst abfeuert, die Reaktion käme postwendend und unser Globus mit all unseren Erdenbürger wäre Geschichte. Man kann sich das ja gar nicht richtig vorstellen, viel zu absurd sind diese Gedanken.
Eine zweite Situation wie an der Schweinebucht zu Kuba, wird es wohl nicht mehr geben, zu gut sind unsere Kommunikationsmittel heute.
Die einzige, wirklich reale Gefahr, wäre meiner Meinung nach, dass ein solcher atomarer Erstschlag aus Versehen geschieht. Schwer vorstellbar, aber wenn man Trump zu Beginn seiner Amtszeit gehört hat, dass er sein A-Arsenal durchaus gerne auch mal einsetzen würde, wäre hier das einzige Risiko. Aber ansonsten? Welcher Staatsführer will sterben? Ein Leben wäre für uns alle vorbei.
Ist alles logisch und einleuchtend, aber die eine Frage stelle ich mir dann doch: Wer und warum sollte einen solchen Krieg beginnen? Es ist ja völlig sekundär wer zuerst abfeuert, die Reaktion käme postwendend und unser Globus mit all unseren Erdenbürger wäre Geschichte. Man kann sich das ja gar nicht richtig vorstellen, viel zu absurd sind diese Gedanken.
Eine zweite Situation wie an der Schweinebucht zu Kuba, wird es wohl nicht mehr geben, zu gut sind unsere Kommunikationsmittel heute.
Die einzige, wirklich reale Gefahr, wäre meiner Meinung nach, dass ein solcher atomarer Erstschlag aus Versehen geschieht. Schwer vorstellbar, aber wenn man Trump zu Beginn seiner Amtszeit gehört hat, dass er sein A-Arsenal durchaus gerne auch mal einsetzen würde, wäre hier das einzige Risiko. Aber ansonsten? Welcher Staatsführer will sterben? Ein Leben wäre für uns alle vorbei.
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Falls du damit meinst, dass solch ein Täuschungsmanöver heute nicht mehr vorstellbar wäre muss ich dich leider "entäuschen". Sogenannte "false flag" aktionen sind auch in den vergangen Jahren zu Hauf passiert. Falls noch nicht gemacht, empfehle ich dir dich mit dem Thema "False Flag Aktionen" näher zu beschäftigen und etwas zu recherchieren....unwichtig hat geschrieben: Eine zweite Situation wie an der Schweinebucht zu Kuba, wird es wohl nicht mehr geben, zu gut sind unsere Kommunikationsmittel heute.
Aber die Grundfrage deines Posts könnte ich pauschaul auch nicht beantworten. Kann mir ebenfalls nicht vorstellen wo und wer von solch einem worst case wirklich profitieren würde. Und bei allen Konflikten und Kriegen sollte man sich diese entscheidende Frage stellen: Wer profitiert am Ende wirklich? Dieses Hinterfragen hilft schon Mal grundsätzlich dabei andere Perspektiven und Sichtweisen einzunehmen, nicht alles immer zu Glauben und die Augen zu öffnen:-)
Etwas spät: Die Atombombe funktioniert mittels Kernspaltung, wobei angereichertes Uran gespalten wird. Die freiwerdenden "Bruchstücke" zertrümmern wiederum andere Kerne. Die Atombombe nutzt 2 Stufen: Die erste Stufe ist eine normale Sprengung mit Sprengstoff, welche erst den notwendigen Druck liefert, um die Kernspaltung in Gang zu setzen.Taratonga hat geschrieben:Was genau ist eine Wasserstoffbombe und was sind ihre Auswirkungen? Bei der A-Bombe kennt ja jeder die Konsequenzen
Die Wasserstoffbombe ist eine Atombombe, welche als 3. Stufe Wasserstoff zu Helium fusioniert. Es ist also keine Kern-SPALTUNGS Waffe sondern eine Kern-SPALTUNGS-FUSIONS Waffe.
Der markanteste Unterschied (nebst der physikalischen Vorgängen) ist folgender: Die Kernspaltung ist weniger effektiv als die Kernfusion. Das heisst die freiwerdende Energie ist bei einer Kernspaltung geringer als bei der Kernfusion. Ein zweiter Unterschied ist das die Grösse einer konventionellen Kernwaffe aufgrund der Geometrie, in welcher das Uran angeordnet sein muss beschränkt. Die Wasserstoffbombe (oder die Fusion darin) setzt keine Geometrie voraus, somit ist die Wasserstoffbombe theoretisch unbeschränkt ausbaubar. Die Sprengkraft wird eigentlich nur durch die Nutzlast der Trägerrakete beschränkt. Dies ist aber eigentlich vernachlässigbar, 70g Wasserstoff in einer Kernfusion haben die Energie eine Tankerladung Erdöl, freigesetzt in Millisekunden.
Es gab sogar schon Versuch, den Prozess der Fusion auf den umgebenden Sauerstoff aus der Atmosphäre auszudehnen, also den am Ort vorhandenen Sauerstoff ebenfalls als Fusionsmaterial zu nutzen. Das ist zum Glück schwierig, da die Dichte der Atmosphäre und die anderen vorhandenen Elemente der Atemluft (hauptsächlich Stickstoff) den Fusionsprozess erschweren. Sollte diese "technischen" Probleme jedoch zu lösen sein, wäre theoretisch ein Planetenkiller geschaffen. Die Explosion wäre kataklystisch und selbsterhaltend, bis der Sauerstoff komplett fusioniert wurde. Die notwendige Energie ist aber aktuell durch keine Wasserstoffbombe auch nur annähern erreicht (nicht mal zu 0.0001%). Das ist auch gut so, wäre die Kernfusion etwas einfach zu initiieren hätte die Deppen schon beim ersten Test unsere Atmosphäre verbrannt ....
Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit!unwichtig hat geschrieben:Nachdem die Amis und anschl. die Russen diesen INF Atomwaffen-Abrüstungsvertrag aufgekündigt haben, soll die Gefahr eines atomaren Kriegs erheblich gestiegen sein.
Ist alles logisch und einleuchtend, aber die eine Frage stelle ich mir dann doch: Wer und warum sollte einen solchen Krieg beginnen? Es ist ja völlig sekundär wer zuerst abfeuert, die Reaktion käme postwendend und unser Globus mit all unseren Erdenbürger wäre Geschichte. Man kann sich das ja gar nicht richtig vorstellen, viel zu absurd sind diese Gedanken.
Eine zweite Situation wie an der Schweinebucht zu Kuba, wird es wohl nicht mehr geben, zu gut sind unsere Kommunikationsmittel heute.
Die einzige, wirklich reale Gefahr, wäre meiner Meinung nach, dass ein solcher atomarer Erstschlag aus Versehen geschieht. Schwer vorstellbar, aber wenn man Trump zu Beginn seiner Amtszeit gehört hat, dass er sein A-Arsenal durchaus gerne auch mal einsetzen würde, wäre hier das einzige Risiko. Aber ansonsten? Welcher Staatsführer will sterben? Ein Leben wäre für uns alle vorbei.
Ich sehe das Problem weniger in einem atomaren Vernichtungskrieg als im Einsatz taktischer Nuklearwaffen. Es ist also nicht mehr wie im kalten Krieg einfach die Menge und Grösse der Srengkörper entscheidend, sondern deren zielgerichteten und flexiblen Einsatz. Ermöglicht wird diese Entwicklung durch die exakten Leitsysteme der heutigen Zeit. Einsatzzweck dieser Waffen ist das Zerstören von Zielen welche durch konventionelle Waffen (GBU, Bunker Buster oder MOAB) nicht möglich sind. Es gibt mittlerweile Bunkersysteme, welche durch konventionelle Bewaffung nicht zu "brechen" sind. Ob der Einsatz taktischer Nuklearwaffen dann zu einem Flächenbrand führt ist eine offene Frage auf welche ich die Antwort eigentlich nicht wissen möchte.
Das zweite Szenario muss man etwas differenzierter Betrachten. Im 2. WK und Vietnam waren Verluste bis zu einem gewissen Grad toleriert. Mit dem Irakkrieg hat sich dies geändert. Die Verluste der US-Streitkräfte waren geradezu lächerlich niedrig, solche Verlustzahlen haben die Allierten je nach Operation im 2. WK pro Tag erlitten. Die Wahrnehmung ist aber eine andere geworden, Grossoperationen gefolgt von einem Bodycount kommen an der Heimatfront einfach nicht mehr gut an.
Solche Operationen mit "regulären" Truppenkörpern sind im 21. Jh aber auch nicht mehr notwendig. Es geht hier weniger um False Flag als um die Demütigung, eigene gefallene/gefangene Soldaten im TV anderer Staaten zu sehen. Die Doktrin der US-Operationen hat sich dahingehend geändert Spezialeinheiten einzusetzen. Hier ist es aber so, dass diese Einheiten immer seltener direkt Kampfhandlungen austragen, in den meisten Fällen sind es FO (forward observer) welche vor Ort Aufklärung, Zielmarkung, Treffermeldung etc. vornehmen. Die eigentliche Kampfhandlung in der Hotzone führen mittlerweile Drohnen aus. Der Einsatz von Spezialeinheiten in Kampfhandlungen wird nur noch betrieben, wenn der Auftrag keine andere Option offen lässt (Gefangennahme, Geiselbefreiung, Störaktionen, Aufstände anzetteln u.ä). Meist sind diese Spezialeinheiten aber schon eine lange Zeit vorher im Einsatzgebiet oder ergänzen bereits vorhandenes Personal. Die typische "insertion - fight - extraction"-Mission ohne lokale Kontakte ist sehr selten geworden (z.B. Operation Neptune's Spear aka Killing bin Laden war die letzte bekannte Operation dieser Form obwohl auch hier Personal zur Aufklärung vorher vor Ort war).
Insgesamt kann gesagt werden, dass Staaten heute lieber unterhalb der Kriegsschwelle operieren, mit hochmobilen und bestens ausgebildeten Spezialkräften. Dies kann man z.B. bei den US Streitkräften beobachten. Dem USSOCOM (United States Special Operations Command) unterstehen alle Spezialeinheiten der US-Teilstreitkräfte (z.B. NAVY Seals / ARMY Deltaforce und Rangers / MARINES Special Operations und Recon / AIRFORCE Special Operations Wing). Die Anzahl und Mannschaftsstärke dieser Einheiten ist in den letzten 20 Jahren massiv gestiegen, genaue Zahlen sind natürlichweise nicht vorhanden.
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... und war sicherlich ein Hauptgrund dafür, dass der kalte Krieg eben auch kalt geblieben ist. Sie ist aber auch ein Fluch, denn es brauchte Menschen wie Stanislaw Jewgrafowitsch Petrow, einen russischer Luftwaffenoffizier, der Manns genug war die Falschmeldung eines russischen Frühwarnsatteliten als Fehlalarm zu interpretieren. Seinem eingreifen ist es zu verdanken, dass die UDSSR am 26. September 1986 nicht zum nuklearen (Gegen)schlag ausgeholt hat. Das war verdammt knapp damals und mir wäre ein konventioneller heisser Krieg manchmal lieber, als dieses Damoklesschwert am seidenen Faden, dass nur noch dort oben hängt weil ein Mann (!!!) die Besonnenheit hatte eine Entscheidung zu treffen, die ihm gar nicht zugestanden hätte.Patzer hat geschrieben:die atombombe ist ein segen für die zivilisierte welt ...
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Ich habe gerade diese Woche eine Dok gesehen zu diesem Thema.
Wenn.... dann geht man nicht mehr von einem Atomschlag aus wie man das noch vor ein paar Jahrzehnten befürchten musste.
Man arbeitet oder entwickelt heute kleine strategisch Atomwaffen, die nicht mehr so einen grossen Schaden anrichten, sonder eher Lokal eingesetzt werden könnten.
Wenn.... dann geht man nicht mehr von einem Atomschlag aus wie man das noch vor ein paar Jahrzehnten befürchten musste.
Man arbeitet oder entwickelt heute kleine strategisch Atomwaffen, die nicht mehr so einen grossen Schaden anrichten, sonder eher Lokal eingesetzt werden könnten.
Kleine "Spielerei" mit ernstem Hintergrund - die "Atomkriegsuhr":
https://de.wikipedia.org/wiki/Atomkriegsuhr
https://de.wikipedia.org/wiki/Atomkriegsuhr
Eine natürlich Entwicklung. Nach der Entwicklung ging es darum, möglist schnell, möglist viele Atombomben zu besitzen (atomares Wettrüsten). Der Aufbau der Infrastruktur zur Gewinnung der Rohstoffe und das Trägermaterial war das wichtigste. Als beide Seiten genug Sprengkraft für 2 Planeten zusammenhatten, ging es darum einen atomaren Erstschlag beantworten zu können. Dies geschah mit mobilen Abschusssystemen und kleineren Waffen mit derselben Sprengkraft. Auch dies ist mittlerweile für beide Seiten gegeben, also fragt man sich, wozu man denn diese kleinen Wunderwerke sonst noch verwenden kann.Baslerbueb hat geschrieben:Ich habe gerade diese Woche eine Dok gesehen zu diesem Thema.
Wenn.... dann geht man nicht mehr von einem Atomschlag aus wie man das noch vor ein paar Jahrzehnten befürchten musste.
Man arbeitet oder entwickelt heute kleine strategisch Atomwaffen, die nicht mehr so einen grossen Schaden anrichten, sonder eher Lokal eingesetzt werden könnten.
Ähnlich lief das beim Panzer. Erst einmal Technik, Fabriken und Stückzahlen. Danach Überlebensfähigkeit des Panzers sicherstellen (Abwehrsysteme, passive und aktive Panzerung). Mittlerweile der Einsatz des Panzers im urbanen Gefechtsfeld, also eigentlich nicht der "natürliche Lebensraum" eines Kampfpanzers.
Es ist immer dasselbe: Aufrüsten, Überleben, DualUse des Produkts.
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Du missachtest DAS entscheidende Argument und um das geht es hier auch: Atomwaffen und das Wissen um deren verheerender Wirkung... also null Vergleichsmöglichkeit wie Du es mit WW1 machsthändsche hat geschrieben:Genau, fascht so wie wo me afangs 19. Johrhundert e super Patt-Situation ka het mit zwei riesige Koalitione, so dass es nie zum Krieg wird koh...
händsche hat geschrieben:Genau, fascht so wie wo me afangs 19. Johrhundert e super Patt-Situation ka het mit zwei riesige Koalitione, so dass es nie zum Krieg wird koh...
Dieser Patt ist schon vergleichbar, da er für einige Jahre einen Krieg verhindert hat. Das Problem bei solchen Pattsituationen ist, dass sie nur solange friedlich bleiben bis einer der zwei (oder mehr) Parteien das Gefühl hat, der Patt sei zu ihren Gunsten aufgelöst. Und exakt dass ist es, was bei der Atomwaffe auch versucht wird.Taratonga hat geschrieben:Du missachtest DAS entscheidende Argument und um das geht es hier auch: Atomwaffen und das Wissen um deren verheerender Wirkung... also null Vergleichsmöglichkeit wie Du es mit WW1 machst
Die Investitionen der Atommächte in Abwehrsystem ist immens. Aktuell haben die USA das "National Missle Defense"-Programm. Hat einer der Atommächte das Gefühl, ihr Abwehrsystem sei zu 100% gegen ICBM und Kurzstreckenraketen geeignet, so wird der nukleare Schlag sofort wieder zur strategischen Option. So gesehen hat auch der Patt bei Atomwaffen ein "Ablaufdatum", der Zeitpunkt wir kommen. Die Frage ist dann, ob zu diesem Zeitpunkt ein besseres Trägersystem vorhanden ist dass die Abwehr umgeht (z.B. eine Atomwaffen auf einem Tomahawk-Flugkörper, also kein ballistisches System) oder eine noch "potentere" Waffe im Umlauf ist.
Beachtet werden muss, dass atomare Abschreckung nicht nur mit atomarer Abschreckung beantwortet werden kann. Die Ineffizienz der eigenen Abwehr kann theoretisch auch mit einer anderen Waffen, sei diese chemisch oder biologisch, ausgeglichen werden. Im Endeffekt sind aus einsatztaktischer Sicht immer zwei Dinge zu beachten: Wie verheerend ist die Waffe im Erfolgsfall (Schadensausmass) und wie effektiv ist mein Trägersystem un diese Waffe ins Ziel zu bringen (Eintretenswahrscheinlichkeit). So ist im Gegensatz zu Atomwaffen bei chemischen und biologischen Kamfstoffen ein anderes Trägersystem (z.B. der Mensch) durchaus effektiv nutzbar und schlecht zu verteidigen.
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Informatiker und mittlerweile im Lebensmittelbereich gelandet. Aber im wesentlich geil darauf zu verstehen, wie die Welt funktioniert.nidganzbache hat geschrieben:Was ist man von Beruf, wenn man so viel über Waffensysteme und Kriegsführung weiss wie Lusti?
Ernstgemeinte Frage![]()
Der Einstieg als interessierter Laie am Krieg geschah über Computerspiele wie die Total War-Reihe. Danach die Schriften von Sun Tzu's "Lehre des Krieges", Carl Clausewitz "vom Kriege" geradezu gefressen. Das gibt ein Basisbild wie Krieg funktioniert. Jetzt wird eigentlich alles gelesen was unter die Nase kommt, seien es allgemeine Berichte oder Arbeiten zur Militärdoktrin und Kriegsführung im 21. Jh (z.B. James N. Mattis, General a.D. des USMC und seine Ansichten zum "Bewegungskrieg der moderner Infanterie"). Wenn man dann mal den Krieg verstanden hat, macht man sich an die Politik und Geschichte der Moderne und Post-Moderne.
Dasselbe gilt auch für Astronomie (Einstiegspunkt war dort ein Buch welches ich als 8-jähriger geschenkt bekommen habe). Das trieb mich zu StarTrek TNG, dort hat mich Captain Jean-Luc Picard für Philosophie interessiert. Seine Einsichten dass eine "oberste Direktive" Sinn macht, aber auch gebrochen werden muss waren interessant. Wann darf man Regeln brechen, was definiert den moralischen Kompass im Menschen, wo hört "gut" auf, wo fängt "schlecht" an, was ist Moral, was bedeutet Ethik. Und ehe man sich versieht ist man bei Religion, politische Systeme und Staatsrecht. Und dann liest man, versucht zu verstehen, hinterfragt seine Standpunkte und macht einfach weiter.
Am Ende investiere ich noch 1 Stunde pro Tag in Wikipedia. Ich klicke auf "zufälliger Artikel" und lese den einfach. Egal was kommt, ich lese es und versuche das gelesene zu verstehen. Es ist immer wieder überraschend wieviel auf der Welt existiert was man gar nicht weiss, noch nie gehört hat. Und so wird der Kopf gefüllt, jeden Tag ein bisschen mehr. Das Hirn bleibt frisch und vergisst nicht, wie man lernt.
Und 1-2 mal in der Woche mutiere ich zum primitven FCB-Fan, dem Grauen aller Schwiegermütter. Bier, Wurst und Fussball. Ein Rückfall zu den Wurzeln der menschlichen Existenz, Brot und Spiele.
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Das mach y au scho länger, für öppis sin so längeri Zugstreckene halt scho no guetLusti hat geschrieben:Am Ende investiere ich noch 1 Stunde pro Tag in Wikipedia. Ich klicke auf "zufälliger Artikel" und lese den einfach.
Und 1-2 mal in der Woche mutiere ich zum primitven FCB-Fan, dem Grauen aller Schwiegermütter. Bier, Wurst und Fussball. Ein Rückfall zu den Wurzeln der menschlichen Existenz, Brot und Spiele.![]()
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Re: Steht uns der 3. Weltkrieg bevor?
Ich krame mal diesen Thread von 2017 hervor. Damals war der Einmarsch in die Ukraine (jedenfalls hier im Westen), noch kein Thema.
Was mir - und wohl noch manch anderem - Angst bereitet, ist, dass falls sich Putin in die Enge gedrückt fühlt, sein Krieg zu verlieren gehen droht, er doch tatsächlich das Unaussprechbare tut, nämlich Atomwaffen einsetzt. Putin wird alles, aber auch wirklich alles daran setzen, um nicht als Verlierer aus diesem selbst herbeibeschworenen Konflikt zu gehen.
Was mir - und wohl noch manch anderem - Angst bereitet, ist, dass falls sich Putin in die Enge gedrückt fühlt, sein Krieg zu verlieren gehen droht, er doch tatsächlich das Unaussprechbare tut, nämlich Atomwaffen einsetzt. Putin wird alles, aber auch wirklich alles daran setzen, um nicht als Verlierer aus diesem selbst herbeibeschworenen Konflikt zu gehen.