Krankenversicherung, wie weiter?

Der Rest...
Benutzeravatar
Pro Sportchef bim FCB
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7980
Registriert: 28.01.2006, 20:37
Wohnort: Im Exil (Bern)

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Sean Lionn hat geschrieben:Klingt für mich eher nach einer Promo-Aktion der Schweizer Milchbauern.
Fulehung hat mich ja eigentlich korrekt zitiert:
Die Milchlobby betreibt in der Schweiz Propaganda bis zum geht nicht mehr, das fängt bereits in der Schule mit Kindern an.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

Benutzeravatar
Admiral von Schneider
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 770
Registriert: 17.12.2004, 12:35
Wohnort: Zinnoberinsel

Beitrag von Admiral von Schneider »

Irgendwie müssen die x Milliarden an Subventionen schliesslich auch gerechtfertigt werden!

Wo kämen wir denn hin, wenn für alle dieselben Regeln gelten würden?
&quot hat geschrieben:The trouble with Internet quotes is that they are pretty much impossible to verify.
&quot hat geschrieben:Sich selbst zu zitieren ist ein Zeichen wahrer Grösse.

Drigger
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 131
Registriert: 29.05.2008, 06:25

Beitrag von Drigger »

http://www.infosperber.ch/Artikel/Gesundheit/Arztemangel-NZZaS-schweigt-uber-die-Grunde-der-Arzteschwemme

Schlussabsatz:

"Zu den gesundheitlichen Risiken von Überbehandlungen ohne Nutzen kommen die finanziellen Folgen. So lange die Schweiz nicht an den erwähnten Tabus rührt und an den falschen finanziellen Anreizen nicht rüttelt, bleibt die Gesundheitsindustrie ein Fass ohne Boden. Wer an diesem inzwischen 30-Milliarden-Markt (nur obligatorische Grundversicherung) mit verdient, verteidigt seine Pfründen. Einigkeit unter den Beteiligten gibt es nur dort, wo noch mehr Gelder zu holen sind. Zum Beispiel Bundesgelder zum Finanzieren von ein paar Hundert zusätzlichen Ärzten jährlich. Oder dort, wo Patientinnen und Patienten – mit der schwächsten Lobby – zur Kasse gebeten werden können. Zum Beispiel mit höheren Mindest-Franchisen."

Benutzeravatar
Sean Lionn
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1675
Registriert: 17.04.2011, 13:25

Beitrag von Sean Lionn »

Danke für das Verlinken des Berichts. Es ist nun mal so, dass der Gesundheitsmarkt mit allem was daran hängt (Pharma, Apotheken, Spitäler, Spitex, Altersheime, Physiotherapeuten, Fitnesszentren etc.), der letzte verbliebene Markt mit Wachstumspotenzial in der Schweiz ist. Wie daran zu rütteln ist, weiss nur Gott (also der Markt).
[RIGHT]«In den 1980er-Jahren war es noch ein Lebensziel, so viel zu arbeiten, dass man eines Tages nicht mehr arbeiten muss. Dieser Tag ist längst eingetreten, aber mit der Arbeit aufgehört hat niemand.»
Franzobel[/RIGHT]

händsche
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1390
Registriert: 13.08.2008, 17:05

Beitrag von händsche »

Sean Lionn hat geschrieben:Danke für das Verlinken des Berichts. Es ist nun mal so, dass der Gesundheitsmarkt mit allem was daran hängt (Pharma, Apotheken, Spitäler, Spitex, Altersheime, Physiotherapeuten, Fitnesszentren etc.), der letzte verbliebene Markt mit Wachstumspotenzial in der Schweiz ist. Wie daran zu rütteln ist, weiss nur Gott (also der Markt).
Solange der Gesundheitsmarkt gewinnorientiert ist, wird daran wohl nichts zu rütteln sein. und das wird auch so bleiben, dafür sind die Gewinne zu gross und dementsprechend die Player zu mächtig.

boroboro
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 563
Registriert: 12.07.2008, 13:31

Beitrag von boroboro »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Monsanto berichtet auf seiner Webseite übrigens auch wie gesund ihr Genmais ist ;)
Die Milchlobby betreibt in der Schweiz Propaganda bis zum geht nicht mehr, das fängt bereits in der Schule mit Kindern an.
ABER, keine Angst, damit will ich NICHT sagen dass Käse ungesund ist! Ganz und gar nicht. Aber die Propaganda einer Lobby halte ich nicht für die geeignete Quelle sich zu informieren.
Z.B. finde ich es nicht gerade hilfreich mitzuteilen, dass 100gr. Käse 20% eines Vitaminbedarfs decken. 100gr ist eine grosse Menge, 20% dafür sehr wenig.

Warum aber kommst du nun wieder mit Milch und Vitamin C? :confused: Ich habe dir vorgerechnet, dass man 6l Milch pro Tag trinken müsste, um den Tagesbedarf an Vitamin C zu decken. Ok, von mir aus darfst du es auf 5 Portionen verteilen, viel Spass bei 5x1,2l Milch.
Seit ich weitgehend auf Milch und Yogurt verzichte habe ich praktisch keine Akne mehr. Wer im Internet ein bisschen sucht, findet noch zig andere Erfahrungsberichte.

Benutzeravatar
Käppelijoch
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 10425
Registriert: 08.10.2007, 20:38
Wohnort: Dorpat

Beitrag von Käppelijoch »

boroboro hat geschrieben:Seit ich weitgehend auf Milch und Yogurt verzichte habe ich praktisch keine Akne mehr. Wer im Internet ein bisschen sucht, findet noch zig andere Erfahrungsberichte.
Und ich hatte nie Probleme mit Akne und konsumiere ziemlich viele Milchprodukte.
Heusler.

Alla sätt är bra utom de dåliga.

"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."

Benutzeravatar
Pro Sportchef bim FCB
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7980
Registriert: 28.01.2006, 20:37
Wohnort: Im Exil (Bern)

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Sean Lionn hat geschrieben:Danke für das Verlinken des Berichts. Es ist nun mal so, dass der Gesundheitsmarkt mit allem was daran hängt (Pharma, Apotheken, Spitäler, Spitex, Altersheime, Physiotherapeuten, Fitnesszentren etc.), der letzte verbliebene Markt mit Wachstumspotenzial in der Schweiz ist. Wie daran zu rütteln ist, weiss nur Gott (also der Markt).
Wenn du den Markt erwähnst, schlussendlich entscheiden da die Kunden über sein oder nicht sein.

Und da wird sich nichts ändern, solange ich für 1'000 Fränkli eine Flatrate erhalte und mir alle Behandlungen gönnen kann. Wie schon erwähnt hat das mit dem Versicherungsgedanken nicht mehr viel zu tun finde ich.

Oder um bei dem von dir erwähnten Markt zu bleiben, so hat es auch nicht wirklich viel mit Markt zu tun. An einem Markt spielt normalerweise Preis und Qualität eine grosse Rolle. Im Gesundheitswesen habe ich keine Ahnung wie gut ein Arzt oder ein Physiotherapeut ist.

Aber das wurde ja hier im Forum schon von verschiedenen Personen aus allen politischen Richtungen hervorgebracht ;)

Ich denke man sollte sich auf folgende Eckpunkte konzentrieren:
- Schweizer Bevölkerung auf Gesundheit sensibilisieren (Ernährung & Bewegung)
- Bürger die sich auf diese Gesundheit fokussieren sollten belohnt werden.
- Mehr Transparenz bezüglich Qualität und Kosten des gesamten Gesundheitswesens. Ich möchte nicht zu einem Arzt, welcher teurer ist als andere und schlechte Ergebnisse liefert. Heute ist dies aber reine Glückssache.
- Koordinierte Behandlung für alle, nicht nur bei bestimmten Versicherungsprogrammen.
- Zur Vermeidung unnötiger Notfälle könnte ggf. eine Telefonhotline helfen. Wo man z.B. den Tipp erhält, dass man mit seinem Schnupfen nicht Sonntags ins die Notaufnahme muss.
- Versicherungsgedanke muss im Zentrum stehen. Die Krankenversicherung soll nicht den Hausarztbesuch für 50 Franken decken. Sondern soll Kosten decken, die notwendig sind und ich mir aber unmöglich selbst leisten kann.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

händsche
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1390
Registriert: 13.08.2008, 17:05

Beitrag von händsche »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Ich denke man sollte sich auf folgende Eckpunkte konzentrieren:
- Schweizer Bevölkerung auf Gesundheit sensibilisieren (Ernährung & Bewegung)
Menschen auf Gesundheit zu sensibilisieren um Krankheitskosten zu sparen könnte meiner Meinung nach kontraproduktive Auswirkungen haben.
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:- Bürger die sich auf diese Gesundheit fokussieren sollten belohnt werden.
Wie belohnt? und vor wem und was soll das Motiv sein? wer erhebt die Daten und wertet sie aus?
Krankenkassen bieten heute schon an, wer ein Fitnessarmband trägt erhält Prämienreduktion. Ich bin jedoch überzeugt, dass der Hauptgrund, weshalb dies die Krankenkassen anbieten die Datenerhebung ist.
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:- Mehr Transparenz bezüglich Qualität und Kosten des gesamten Gesundheitswesens. Ich möchte nicht zu einem Arzt, welcher teurer ist als andere und schlechte Ergebnisse liefert. Heute ist dies aber reine Glückssache.
Interessanter Ansatz, aber wie willst du das durchführen? Eine Ärztliche Dienstleistung ist ein Vertrauensgut und kann weder vorher noch nachher wirklich beurteilt werden. Jedenfalls von mir nicht. Also müsste jemand die Arbeit der Ärzte überprüfen. Und eine Art Bewertungssystem einführen und ob dies dann Transparent möglich ist, wage ich zu bezweifeln.


Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: - Zur Vermeidung unnötiger Notfälle könnte ggf. eine Telefonhotline helfen. Wo man z.B. den Tipp erhält, dass man mit seinem Schnupfen nicht Sonntags ins die Notaufnahme muss.
Die Frage hier ist, haben die Krankenhäuser überhaupt ein Interesse daran, dass die Menschen auch nur in Notfällen in die Notaufnahme gehen? Ansonsten könnte man denjenigen in der Notaufnahme einfach mitteilen "gehen Sie am Montag zu Ihrem Hausarzt."


- Versicherungsgedanke muss im Zentrum stehen. Die Krankenversicherung soll nicht den Hausarztbesuch für 50 Franken decken. Sondern soll Kosten decken, die notwendig sind und ich mir aber unmöglich selbst leisten kann.[/QUOTE]

Absolut, deswegen könnte man meiner Meinung nach die Franchisen durchaus um einiges Erhöhen oder aber die Tiefen um einiges teurer machen.



Die Gesundheitsbranche selbst hat kein Interesse an gesunden Bürgern und deshalb müsste unbedingt etwas gegen dieses Marktversagen gemacht werden. Jedoch hat eine solch mächtige Branche wohl auch die besten Lobbyisten

boroboro
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 563
Registriert: 12.07.2008, 13:31

Beitrag von boroboro »

Käppelijoch hat geschrieben:Und ich hatte nie Probleme mit Akne und konsumiere ziemlich viele Milchprodukte.
Es sind ja auch nicht alle Menschen allergisch auf Hunde.
Ich habe nur beobachtet, dass wenn ich keine Milch trinke, wenig bis keine Akne mehr hatte. Ein bisschen die Ehrnährung umstellen ist jedenfalls einfacher als eine Medikamentenkur.

http://www.jaad.org/article/S0190-9622% ... 1/abstract
"The amount of low-fat/skim milk consumed by participants with acne with significantly higher (P = .01) than those with no acne. No significant difference was found among total dairy intake, saturated fat or trans-fat, or glycemic load. No significant difference was found for total energy intake or body mass index."

http://www.focus.de/gesundheit/ernaehru ... 47313.html

Benutzeravatar
Pro Sportchef bim FCB
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7980
Registriert: 28.01.2006, 20:37
Wohnort: Im Exil (Bern)

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

händsche hat geschrieben:Menschen auf Gesundheit zu sensibilisieren um Krankheitskosten zu sparen könnte meiner Meinung nach kontraproduktive Auswirkungen haben.
Ich wiederhole mich da gerne. Das Bundesamt für Gesundheit schätzt, dass mehr als die Hälfte der gesamten Gesundheitsausgaben wegen unserer ungesunden Lebensweise anfallen. Und diese Kosten entsprechend mit einem Wandel grösstenteils eingespart werden könnten.
Wie du aber sogar auf kontraproduktiv kommst, müsstest du mir schon erklären ;)
Krankenkassen bieten heute schon an, wer ein Fitnessarmband trägt erhält Prämienreduktion.
In der Grundversicherung gibt es dies noch nicht. Und da sind nunmal die Prämien sehr hoch, zu hoch.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

Benutzeravatar
Pro Sportchef bim FCB
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7980
Registriert: 28.01.2006, 20:37
Wohnort: Im Exil (Bern)

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

boroboro hat geschrieben:Es sind ja auch nicht alle Menschen allergisch auf Hunde.
Ich habe nur beobachtet, dass wenn ich keine Milch trinke, wenig bis keine Akne mehr hatte. Ein bisschen die Ehrnährung umstellen ist jedenfalls einfacher als eine Medikamentenkur.

http://www.jaad.org/article/S0190-9622% ... 1/abstract
"The amount of low-fat/skim milk consumed by participants with acne with significantly higher (P = .01) than those with no acne. No significant difference was found among total dairy intake, saturated fat or trans-fat, or glycemic load. No significant difference was found for total energy intake or body mass index."

http://www.focus.de/gesundheit/ernaehru ... 47313.html
Anscheinend ist Low-fat Milch sowieso sehr ungesund. Im Vergleich zu Vollmilch, obwohl diese mehr Fett hat.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

Benutzeravatar
Sean Lionn
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1675
Registriert: 17.04.2011, 13:25

Beitrag von Sean Lionn »

light-versionen sind doch sowieso nur dazu da, um fetten menschen ein gutes gewissen zu machen.
[RIGHT]«In den 1980er-Jahren war es noch ein Lebensziel, so viel zu arbeiten, dass man eines Tages nicht mehr arbeiten muss. Dieser Tag ist längst eingetreten, aber mit der Arbeit aufgehört hat niemand.»
Franzobel[/RIGHT]

händsche
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1390
Registriert: 13.08.2008, 17:05

Beitrag von händsche »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Ich wiederhole mich da gerne. Das Bundesamt für Gesundheit schätzt, dass mehr als die Hälfte der gesamten Gesundheitsausgaben wegen unserer ungesunden Lebensweise anfallen. Und diese Kosten entsprechend mit einem Wandel grösstenteils eingespart werden könnten.
Wie du aber sogar auf kontraproduktiv kommst, müsstest du mir schon erklären ;)
Die Ernährungsindustrie sensibilisiert die Menschen im Moment ziemlich erfolgreich für gesunde Ernährung, was hauptsächlich zu überteuerten Produkten führt. Firmen die Nahrungsergänzende Mittel anbieten, werden sich die Hände reiben.

Das selbe Prinzip kann man sehr gut auf die gesamte Gesundheitsindustrie anpassen und vermehrt für präventive Medizin werben.

Benutzeravatar
Sean Lionn
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1675
Registriert: 17.04.2011, 13:25

Beitrag von Sean Lionn »

2 Westschweizer Regierungsräte (SP & MCG) lancieren neuen Krankenkassen-Initiative
http://www.bzbasel.ch/schweiz/fuer-tief ... -131190348
[RIGHT]«In den 1980er-Jahren war es noch ein Lebensziel, so viel zu arbeiten, dass man eines Tages nicht mehr arbeiten muss. Dieser Tag ist längst eingetreten, aber mit der Arbeit aufgehört hat niemand.»
Franzobel[/RIGHT]

Benutzeravatar
Pro Sportchef bim FCB
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7980
Registriert: 28.01.2006, 20:37
Wohnort: Im Exil (Bern)

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

händsche hat geschrieben:Die Ernährungsindustrie sensibilisiert die Menschen im Moment ziemlich erfolgreich für gesunde Ernährung, was hauptsächlich zu überteuerten Produkten führt. Firmen die Nahrungsergänzende Mittel anbieten, werden sich die Hände reiben.

Das selbe Prinzip kann man sehr gut auf die gesamte Gesundheitsindustrie anpassen und vermehrt für präventive Medizin werben.
hm, ich rede ja nicht von der Lebensmittelindustrie. Und auch nicht von "nahrungsergänzend".
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

Benutzeravatar
Pro Sportchef bim FCB
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7980
Registriert: 28.01.2006, 20:37
Wohnort: Im Exil (Bern)

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Sean Lionn hat geschrieben:2 Westschweizer Regierungsräte (SP & MCG) lancieren neuen Krankenkassen-Initiative
http://www.bzbasel.ch/schweiz/fuer-tief ... -131190348
"Kompensationskasse" *seufz* :o
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

Benutzeravatar
PadrePio
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 4298
Registriert: 22.10.2012, 18:34
Wohnort: Are you serious?

Beitrag von PadrePio »

Höchststand: 1,9 Milliarden Franken Gesundheitsausgaben für Flüchtlinge

https://www.basellandschaftlichezeitung ... -131300277

Benutzeravatar
Pro Sportchef bim FCB
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7980
Registriert: 28.01.2006, 20:37
Wohnort: Im Exil (Bern)

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Judihui

http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... e-12080294

4-5% up gehts also wieder!

Und wenn supidupi Bundesrat Berset seine Pläne umsetzt, zahlen Leute mit Franchise 2'500 Franken 400 Franken mehr Prämie pro Jahr! Also ein Aufschlag von plötzlich mal 15%...
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

Benutzeravatar
PadrePio
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 4298
Registriert: 22.10.2012, 18:34
Wohnort: Are you serious?

Beitrag von PadrePio »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Judihui

http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... e-12080294

4-5% up gehts also wieder!

Und wenn supidupi Bundesrat Berset seine Pläne umsetzt, zahlen Leute mit Franchise 2'500 Franken 400 Franken mehr Prämie pro Jahr! Also ein Aufschlag von plötzlich mal 15%...
Wenn sich die höchste Franchise nicht mehr rentiert werden Leute die Franchise umstellen und dann wegen jedem Boböle zum Arzt gehen. Die Kosten werden dann noch viel mehr steigen...

Benutzeravatar
PadrePio
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 4298
Registriert: 22.10.2012, 18:34
Wohnort: Are you serious?

Beitrag von PadrePio »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Judihui

http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... e-12080294

4-5% up gehts also wieder!

Und wenn supidupi Bundesrat Berset seine Pläne umsetzt, zahlen Leute mit Franchise 2'500 Franken 400 Franken mehr Prämie pro Jahr! Also ein Aufschlag von plötzlich mal 15%...
Wenn sich die höchste Franchise nicht mehr rentiert, werden Leute die Franchise umstellen und wegen jedem Boböle zum Arzt gehen. Die Kosten werden dann noch viel mehr steigen...

Benutzeravatar
Sean Lionn
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1675
Registriert: 17.04.2011, 13:25

Beitrag von Sean Lionn »

PadrePio hat geschrieben:Wenn sich die höchste Franchise nicht mehr rentiert werden Leute die Franchise umstellen und dann wegen jedem Boböle zum Arzt gehen. Die Kosten werden dann noch viel mehr steigen...
Unsere Spitäler müssen halt ganz einfach schwarze Zahlen liefern, sonst sind die an der HSG ausgebildeten Spitalleiter bei der Bekanntgabe der nächsten Quartalszahlen aber so etwas von schnell weg vom Fenster...
[RIGHT]«In den 1980er-Jahren war es noch ein Lebensziel, so viel zu arbeiten, dass man eines Tages nicht mehr arbeiten muss. Dieser Tag ist längst eingetreten, aber mit der Arbeit aufgehört hat niemand.»
Franzobel[/RIGHT]

Soriak
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 370
Registriert: 15.12.2004, 00:10
Wohnort: Boston

Beitrag von Soriak »

PadrePio hat geschrieben:Wenn sich die höchste Franchise nicht mehr rentiert, werden Leute die Franchise umstellen und wegen jedem Boböle zum Arzt gehen. Die Kosten werden dann noch viel mehr steigen..eg.
Man koennte aber auch einen "Co-Pay" Betrag einfuehren, wie der in den USA ueblich ist. Als Beispiel: wenn man zum Arzt geht, zahlt man 25.-; wenn man ins Spital geht, zahlt man 50.-. Dann hat man erstens bei jedem Besuch auch selber Kosten (und fragt sich dann eben doch, ob man nun gehen sollte) und kann auch leicht Anreize setzen, damit die Leute eben zum Hausarzt und nicht ins Spital rennen. Hat man heute einmal die Franchise erreicht (bei 300.- ja kein Problem), dann kuemmern einem die Kosten eines Besuches ja nicht mehr. Andererseits gehen wohl Leute mit Franchise 2,500.- nicht zum Arzt auch wenn sie das vielleicht sollten (und die Kosten spaeter dann noch hoeher werden). Somit sind die Anreize bei einer Franchise nicht unbedingt richtig. Beim co-pay kann man auch eine jaehrliche Obergrenze festlegen, oder man koennte einen "Arztbesuch" vernuenftig definieren (sagt der Arzt z.B. man soll nochmals kommen, koennte dies keinen neuen co-pay nachsich ziehen). Das hilft gerade Leuten mit chronischen Krankheiten.

Benutzeravatar
gego
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1129
Registriert: 13.03.2005, 21:51

Beitrag von gego »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Judihui

http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... e-12080294

4-5% up gehts also wieder!

Und wenn supidupi Bundesrat Berset seine Pläne umsetzt, zahlen Leute mit Franchise 2'500 Franken 400 Franken mehr Prämie pro Jahr! Also ein Aufschlag von plötzlich mal 15%...
Man rechne was das im Jahr wieder Mehrkosten verursacht für eine 4 Köpfige Familie :mad: :mad: :mad: :mad:

Benutzeravatar
Käppelijoch
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 10425
Registriert: 08.10.2007, 20:38
Wohnort: Dorpat

Beitrag von Käppelijoch »

Sean Lionn hat geschrieben:Unsere Spitäler müssen halt ganz einfach schwarze Zahlen liefern, sonst sind die an der HSG ausgebildeten Spitalleiter bei der Bekanntgabe der nächsten Quartalszahlen aber so etwas von schnell weg vom Fenster...
Mir lag das sowas von auf der Zunge :D
Heusler.

Alla sätt är bra utom de dåliga.

"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."

Benutzeravatar
SubComandante
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 13804
Registriert: 07.12.2004, 08:55
Wohnort: Fig da Foz

Beitrag von SubComandante »

Sean Lionn hat geschrieben:Unsere Spitäler müssen halt ganz einfach schwarze Zahlen liefern, sonst sind die an der HSG ausgebildeten Spitalleiter bei der Bekanntgabe der nächsten Quartalszahlen aber so etwas von schnell weg vom Fenster...
Absolut auf den Punkt gebracht.

Benutzeravatar
Sean Lionn
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1675
Registriert: 17.04.2011, 13:25

Beitrag von Sean Lionn »

[video=youtube_share;nm6j-T4D2jg]https://youtu.be/nm6j-T4D2jg?t=1m31s[/video]

ab 1:30 schauen
[RIGHT]«In den 1980er-Jahren war es noch ein Lebensziel, so viel zu arbeiten, dass man eines Tages nicht mehr arbeiten muss. Dieser Tag ist längst eingetreten, aber mit der Arbeit aufgehört hat niemand.»
Franzobel[/RIGHT]

Benutzeravatar
Sean Lionn
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1675
Registriert: 17.04.2011, 13:25

Beitrag von Sean Lionn »

«Wenn der Umsatz in meiner Abteilung nicht stimmt, werden uns keine neuen Geräte bewilligt, die wir vielleicht dringend bräuchten.»

«Als Arzt wird man zunehmend unter Druck gesetzt, mehr Einnahmen zu generieren.»

«Ich zahle jeden Monat so viel Prämien, jetzt darf ich auch mal ins Spital kommen.»

Drei Zitate, die das Dilemma unserer derzeitigen Kostenexplosion im Gesundheitswesen auf den Punkt bringen.
https://tageswoche.ch/gesellschaft/aerz ... spitaeler/
[RIGHT]«In den 1980er-Jahren war es noch ein Lebensziel, so viel zu arbeiten, dass man eines Tages nicht mehr arbeiten muss. Dieser Tag ist längst eingetreten, aber mit der Arbeit aufgehört hat niemand.»
Franzobel[/RIGHT]

Benutzeravatar
Brummler-1952
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 950
Registriert: 09.05.2012, 08:40
Wohnort: Tämpel, C6

Beitrag von Brummler-1952 »

Ich bi hütte uss em Spittel heimecho, ha miesse öbbis operativ lo fligge.

Ich ha e Diskussion zwüsche ere Krankeschweschter und eme andere Patient mitbicho. Es isch drum gange d' Fäde z' vo dr Operationsnoht z' zieh. Die Schweschter hett däm gseit, är soll das bim Huusarzt mache lo, dä griegi jo e Bricht vom USB.

Denn hett dä afo ussriefe, här hegi kei Huusarzt, wenn är öppis heig, gieng är in d' Notfall vom Spittel, wo logischerwiis alles öbbe drei- bis vier mol so düür isch (wenns numme längt) wie bim Huusarzt. E Huusarzt choschti numme viel Gäld und är wohni schliesslig nit eso wyt ewägg vom Spittel.

Ab däre asoziale Ystellig ha ich mi grausam gnärvt muess i sage. Und dä Mensch isch nonig sehr alt gsi, öbbe Mitti vierzig, schätz ich öbbe,
VORWÄRTS - IMMER VORWÄRTS !!

Benutzeravatar
Pro Sportchef bim FCB
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7980
Registriert: 28.01.2006, 20:37
Wohnort: Im Exil (Bern)

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Sean Lionn hat geschrieben:«Wenn der Umsatz in meiner Abteilung nicht stimmt, werden uns keine neuen Geräte bewilligt, die wir vielleicht dringend bräuchten.»

«Als Arzt wird man zunehmend unter Druck gesetzt, mehr Einnahmen zu generieren.»

«Ich zahle jeden Monat so viel Prämien, jetzt darf ich auch mal ins Spital kommen.»

Drei Zitate, die das Dilemma unserer derzeitigen Kostenexplosion im Gesundheitswesen auf den Punkt bringen.
https://tageswoche.ch/gesellschaft/aerz ... spitaeler/
Nunja:
Welche Untersuchung wirklich nötig ist und welche nicht, lässt sich in den seltensten Fällen sagen. Wer einen Stent gekriegt hat, weiss im Nachhinein nie, ob es auch ohne gegangen wäre.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

Antworten