Welche Rekorde fallen bis Ende Saison?

Diskussionen rund um den FCB.
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Marek
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Beitrag von Marek »

Marek hat geschrieben:Historisch der grösste Vorsprung auf den FCZ. Und kann und soll bis Ende Saison noch wachsen.
Hat es tatsächlich noch nie gegeben.
Ein weiterer möglicher Rekord - zum ersten Mal mehr Punkte als beide Zürcher Clubs zusammen...
Hat es schon mal gegeben - 2012 - http://www.fussballdaten.de/schweiz/2012/

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Bierathlet
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Beitrag von Bierathlet »

Marek, FCB-Historiker und König der Statistiken in Personalunion. :cool:

Immer wieder interessant. :)
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Bierathlet hat geschrieben:Marek, FCB-Historiker und König der Statistiken in Personalunion. :cool:

Immer wieder interessant. :)
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littlesnow
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Beitrag von littlesnow »

Marek hat geschrieben:Hat es tatsächlich noch nie gegeben.



Hat es schon mal gegeben - 2012 - http://www.fussballdaten.de/schweiz/2012/
Hier aus gegebenem Anlass noch ein Artikel aus einer Zeitung, die immer wieder lesenswerte Artikel (FCB oder auch sonst) hervorbringt: http://www.nzz.ch/sport/zehn-jahre-nach ... n-ld.75551

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Marek
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Beitrag von Marek »

So. Die höchste Niederlage in einem Schweizer Wettbewerb seit dem 1:8 in Sion 2001. Es gab noch zwei 1:5 2008 in Luzern und 2007 bei YB, aber das sind tabellentheoretisch kleinere Niederlagen.

rodolfo
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Beitrag von rodolfo »

Marek hat geschrieben:So. Die höchste Niederlage in einem Schweizer Wettbewerb seit dem 1:8 in Sion 2001. Es gab noch zwei 1:5 2008 in Luzern und 2007 bei YB, aber das sind tabellentheoretisch kleinere Niederlagen.
Haha... mit dem Rekord hat wohl niemand gerechnet ;)

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Marek
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Beitrag von Marek »

rodolfo hat geschrieben:Haha... mit dem Rekord hat wohl niemand gerechnet ;)
Naja, habe noch ein 0:4 bei GC im Frühjahr 2010 vergessen. Also die höchste Niederlage seit 6 Jahren.

Die Rekordpunktezahl von 86 ist noch immer möglich, aber setzt zwei Siege voraus. Was solls.

D-Balkon
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Beitrag von D-Balkon »

rodolfo hat geschrieben:Haha... mit dem Rekord hat wohl niemand gerechnet ;)
das isch überhaupt kei rekord.
d rekordniederlag bliebt immer no das 1:9 in neueburg mit eme grandiose solo vom ralf thoma übers ganze fäld und dezue öbe 4 latteschütt vo unsere

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James Blond
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Beitrag von James Blond »

D-Balkon hat geschrieben:das isch überhaupt kei rekord.
d rekordniederlag bliebt immer no das 1:9 in neueburg mit eme grandiose solo vom ralf thoma übers ganze fäld und dezue öbe 4 latteschütt vo unsere
Ich war dabei!

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Rhyyläx
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Beitrag von Rhyyläx »

Rekorde sind so was von scheissegal…., echt.
"Hab`ich `ne Wolldecke im Mund?"

D-Balkon
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Beitrag von D-Balkon »

James Blond hat geschrieben:Ich war dabei!
Ich au

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Marek
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Beitrag von Marek »

Hier belebe ich meinen Thread vom letzten Jahr - in dem ich hier den Eingangspost zitiere
Marek hat geschrieben:Ich habe mal so ein bisschen überlegt, was diese Saison an Rekorden gebracht hat und vielleicht noch bringen wird.


Der siebte Meistertitel in Serie

Klare Sache, nun das dritte Mal in Folge bauen wir den eingeholten Rekord von YB von vier Meistertiteln (1956-60) aus.
Der frühere Rekord von YB wird dieses Jahr verdoppelt - schon das ist unheimlich.

Höchste Punktezahl in einer Meisterschaft

Benchmark: 85, 54 Tore Tordifferenz
Die höchste Punktzahl in einer Meisterschaft erreichte der FCB unter Christian Gross in der Saison 2003-4. Punktemaximum stand jetzt wären bis Ende Saison 95 Punkte. Also etwas Luft für einen neuen Rekord - wenn die Mannschaft nicht einen Gang zurückschaltet. Holt sie die Punkte so wie bisher, holt sie 89.
Letztes Jahr wurde der Rekord im letzten Meisterschaftsspiel verschenkt - 0:1 gegen GC. Tagesgespräch damals Abstieg FCZ.

Somit könnte dieses Jahr dieser Rekord getoppt werden - 17 Punkte in 10 Spielen, das sollte machbar sein. 6 Siege oder 5 Siege mit zwei Unentschieden. Wir haben dieses Jahr vier Punkte mehr auf dem Konto.

Höchster Vorsprung

Nominal ist der höchste bisherige Vorsprung derjenige von 2012 – 20 Punkte. Berücksichtigen wir allerdings die Tatsache, dass es vor 1995 nur zwei Punkte pro Sieg gab, so war der Vorsprung von Servette auf Grenchen in der Saison 1939/40 umgerechnet auf die 3P Regel der höchste, nämlich 21 Punkte. Bei 19 Siegen und nur drei Unentschieden schuf Servette einen wohl einmaligen Rekord im sogenannten Championat de Mobilisation, das nur 22 Runden lang war. 93,2% der erreichbaren Punkte in einer Saison wird wohl für immer unerreichbar bleiben. Wir schaffen maximal 88%.

So oder so – 22 Punkte Vorsprung sind real. Im Schnitt holten wir 0,68 Punkte Vorsprung pro Runde – wenn wir in Lugano gewinnen sind es sogar 0,8. So gerechnet sollten wir 28 Punkte Vorsprung erreichen...
Jetzt haben wir 17 Pt Vorsprung, auch dieser Rekord ist machbar, schon das nächste Meisterschaftsspiel gegen YB sagt mehr.
Beste Rückrunde

Der Benchmark beträgt 46 Punkte, sowie 31 Tore Tordifferenz (2010)
Unter Thorsten Fink erlebten wir die begeisternde Aufholjagd vom Frühling 2010, als aus einem 7-Punkte Rückstand wurde ein drei Punkte Vorsprung. Wenn wir so weitermachen wie bisher (6 Siege, ein Unentschieden) sicher machbar.
Dieses Jahr ist die Bilanz sieben Siege und ein Unentschieden (damals stand das Nachtragsspiel gegen Lugano aus). Etwas knapper sind die Siege ausgefallen, nur ein 4:0 und ein 3:0.

Beste Saisonhälfte – 52 Punkte, 41 Tore Tordifferenz (Herbst 2003)

Das dürfte die höchste Benchmark sein. Es müssten bis Saisonende alle Spiele gewonnen werden und dann auch noch die Tordifferenz übertroffen werden. Eher unwahrscheinlich, ist es doch angesichts der anstehenden EM eher so aussehen, dass sich der eine oder andere schonen wird, gerade, wenn der Meistertitel schon in der Tasche ist.
Dieses Jahr sehr ähnlich - zwar keine EM, aber an diesen Rekord glaube ich nicht, so souverän wie im Herbst 2003 sind wir nicht.

Längste Serie an Europacupqualifikationen – 15

Ein Rekord, der wohl wenig Beachtung findet, aber in diesem Jahr übertreffen wir den Rekord von GC zwischen den Jahren 1971 und 1984, als sie sich 14 Mal in Serie für einen der Europacups hintereinander qualifizieren konnten.
Diesen Rekord bauen wir dieses Jahr aus. Die 16. Europacup Qualifikation seit dem Double von 2002 und der anschliessenden begeisternden CL Kampagne. Diesmal bringt der Meistertitel die vierte aber wohl auch letzte Direktqualifikation für CL Gruppenphase.

Längste Serie an bestem Abschneiden Schweizer Mannschaften im Europacup – 12

Vielleicht auch nicht viel Beachtung findet die Tatsache, dass wir diese Saison zum 12 Mal hintereinander die beste Schweizer Mannschaft in den europäischen Wettbewerben sind – gerechnet nach den Punkten für den Koeffizienten. Zwar nicht überraschend, aber trotzdem imponierend, muss mal in Erinnerung gerufen werden. Auch hier ist GC der nächstfolgende Klub mit zweimal drei solchen Serien… eine Reihe anderer Klubs mit zwei.
Dieser Rekord wurde dieses Jahr nicht mehr ausgebaut - YB holte 7 Punkte für den Länderkoeffizienten, wir (inkl. CL Bonus) nur 6 - zum ersten Mal nach 12 Saisons war eine andere Schweizer Mannschaft besser als wir. Sicher Wasser auf die Mühlen der UF Kritiker, zumal ja auch YB nicht überwintert hat.

Frühester Zeitpunkt zur Erlangung der Meisterschaft – Benchmark: 30. Runde (2012), also die 29. Runde.

Das ist nicht aus eigener Kraft machbar. Selbst wenn der FCB alle Spiele bis dahin gewinnt (auch das Nachholspiel in Lugano), muss YB mindestenst einmal Unentschieden spielen. Sollte aber YB stolpern, wie man es gewohnt ist, dann denke ich, es ist real, selbst wenn wir einmal Punkte lassen.
Sehr ähnlich ist auch dieses Jahr die Ausgangslage, allerdings mit dem Unterschied, dass das Spiel gegen YB noch vor uns ist, während es letzte Saison siegreich hinter uns lag. Bei einem Sieg gegen YB haben wir wie letztes Jahr nach dem dritten Quartal exakt gleiche 20 Punkte Vorsprung.

So, das sind die Rekorde, die ich so sehe, aber es mag noch weitere geben.


Ein Rekord der besonderen Art ist sicher, dass es noch nie ein Klubforum gegeben hat, indem soviel gemotzt wurde trotz so toll verlaufender Saison… (jaja, Maccabi und Sion, Identifikazhion und der Rekrutenschüler...)
Nun, dieses Jahr ist die Situation doch ein wenig anders. Das Thema Steffen hat sich entspannt. Umgekehrt ist das Thema UF strittiger als letztes Jahr. Das Out im Herbst nach nur zwei Punkten gegen Razgrad, auch wenn recht unglücklich, ist das erste nach sechs Überwinterungen - das verflixte siebte Jahr, aber das zählt nicht. Auffällig aber auch hier, dass der Trainer als dominantes Thema ist, nicht aber Spieler, Sportchef und andere. Aber das ist ein anderes Thema.

Als kleines Trostpflaster kann davon die Rede sein, dass wir im Cup dabei sind - die Ausgangslage ist exakt gleich wie beim letzten Cupsieg 2012, auswärts gegen das unterklassige Winterthur im Halbfinal, der andere Halbfinal Sion-Luzern. Auch da die Chance, historisches zu leisten, sollte es diesmal Sion schaffen - dann die erste Mannschaft sein, die im Final gegen diesen Gegner gewinnt.

Sollte gleichzeitig die Meisterschaft mit 75 oder mehr Punkten gewonnen werden, wäre es national die erfolgreichste Saison aller Zeiten - die Double Saison mit der höchsten Zahl an Meisterschaftspunkten.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Rhyyläx hat geschrieben:Rekorde sind so was von scheissegal…., echt.
Na ja, Rekorde sind vielleicht nicht so wertvoll wie eigentliche Titel, finden aber Einzug in die Geschichtsbücher oder auf Wikipedia. Und da finde ich es schon recht nett, wenn immer wieder der Name FC BASEL auftaucht.

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Brausebad
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Beitrag von Brausebad »

Mundharmonika hat geschrieben:Na ja, Rekorde sind vielleicht nicht so wertvoll wie eigentliche Titel, finden aber Einzug in die Geschichtsbücher oder auf Wikipedia. Und da finde ich es schon recht nett, wenn immer wieder der Name FC BASEL auftaucht.
Es zeigt hauptsächlich die grosse Differenz in der Liga auf. Und das Unvermögen einiger Konkurrenten die sich selbst der grösste Gegner sind.

Auch wenn der Titel alles andere als selbstverständlich ist kann man sich fragen, wann werden wir das nächste mal nicht mehr Meister. Bereits nächste Saison? Oder erst 2023/24?

Fakt ist nur; Wenn wir nicht mehr Meister werden, werden wir 3. (2. wird ja dann YB)
Wie Sigi und Ceccaroni, wie Hauser und Knup träum’ auch ich manchmal ganz leise davon, dass es dem FCB einst wieder besser gehen möge. Es muss nicht gerade ein Titel sein oder gar eine Teilnahme im Europacup, behüte nein, nur so, dass der FCB zu Hause gegen Bulle gewinnt, einfach gewinnt. JOZ 1988

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Brausebad hat geschrieben:Es zeigt hauptsächlich die grosse Differenz in der Liga auf. Und das Unvermögen einiger Konkurrenten die sich selbst der grösste Gegner sind.
Würdest Du das bei den Rekorden von Roger Federer auch so sehen?

Ich finde es eigentlich ziemlich unfair, wenn man die ausserordentlichen Leistungen eines Mannes oder einer Mannschaft immer mit der schwächeren Konkurrenz erklärt. Damit die Konkurrenz so viel schwächer scheint, muss man als einzelner Sportler oder als Mannschaft auch einmal viel besser und konstanter sein und darum geht es letztlich im Sport. Für mich ist es eine logische Konsequenz, dass die Konkurrenz ein schwaches Bild abgibt, wenn ein Sportler oder eine Mannschaft mit seinen Leistungen über allen steht. Um über allen zu stehen, muss man aber hart, sehr hart arbeiten. Solche Rekorde sind dann die Zeugnisse davon.

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Marek
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Beitrag von Marek »

Nach der heutigen Niederlage von YB kann tatsächlich der Titel schon nächste, also in der 29. Runde, dingfest gemacht werden. Allerdings müssen wir neben dem Heimsieg gegen Vaduz hoffen, dass YB abermals Punkte liegen lässt - diesmal gegen Lugano.

patiscat
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Beitrag von patiscat »

Rein von den Emotionen her, wäre es gut Basel würde die nächsten Spiele verlieren und man hätte am Ende eine Finalisima ;.)

Malinalco
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Beitrag von Malinalco »

Ach was, ne. Das Dings ins trockene bringen! :) Ich würde sogar eher mal als neuen Rekord (mehr als) 100 Tore sehen, aber das ist auch recht unwahrscheinlich gerade, ne? :)

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Gab es das eigentlich schon einmal, dass wir von der ersten bis zur letzten Runde immer Tabellenerster waren? Gab es das überhaupt schon einmal in unserer Liga?

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Marek
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Beitrag von Marek »

GC 2002/3. Aber die 71 Runden ohne Unterbruch erster werden wohl Rekord sein.

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Brummler-1952
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Beitrag von Brummler-1952 »

Gab es das schon mal in der CH, dass ein Verein drei Mal hintereinander einen Meistertrainer feuert ? Wenn nicht wäre dies, nebst all den vielen Punkten und Toren, auch ein Rekord ?

Duck und wegg ...
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Brummler-1952
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Beitrag von Brummler-1952 »

Gab es das schon mal in der CH, dass ein Verein drei Mal hintereinander einen Meistertrainer feuert ? Wenn nicht wäre dies, nebst all den vielen Punkten und Toren, auch ein Rekord ?

Duck und wegg ...
VORWÄRTS - IMMER VORWÄRTS !!

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Brummler-1952 hat geschrieben:Gab es das schon mal in der CH, dass ein Verein drei Mal hintereinander einen Meistertrainer feuert ? Wenn nicht wäre dies, nebst all den vielen Punkten und Toren, auch ein Rekord ?

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Alla sätt är bra utom de dåliga.

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Brausebad
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Beitrag von Brausebad »

Mundharmonika hat geschrieben:Würdest Du das bei den Rekorden von Roger Federer auch so sehen?

Ich finde es eigentlich ziemlich unfair, wenn man die ausserordentlichen Leistungen eines Mannes oder einer Mannschaft immer mit der schwächeren Konkurrenz erklärt. Damit die Konkurrenz so viel schwächer scheint, muss man als einzelner Sportler oder als Mannschaft auch einmal viel besser und konstanter sein und darum geht es letztlich im Sport. Für mich ist es eine logische Konsequenz, dass die Konkurrenz ein schwaches Bild abgibt, wenn ein Sportler oder eine Mannschaft mit seinen Leistungen über allen steht. Um über allen zu stehen, muss man aber hart, sehr hart arbeiten. Solche Rekorde sind dann die Zeugnisse davon.
Einen Einzelsportler kann man nicht mit einer Mannschaft vergleichen. Spielt RF schlecht, hat er keine Chance auf einen Turniersieg. Hat eine Mannschaft schlechte Spieler im Team, können sie (vor allem in der Schweiz) trotzdem Meister werden. 9 gute Feldspieler können einen Ausfall kompensieren. 5 Hervorragende Spieler können mit 6 durchschnittlichen Spielern in Ligen wie der Schweiz trotzdem Meister werden.

Ich will die Leistungen unserer Mannschaft in keinster Weise schmälern. Im Gegenteil. Dass wir erst 1 Niederlage zu verzeichnen haben, hat aber nicht nur mit der eigenen konstant guten Leistung zu tun. Basel wäre in einigen Spielen in dieser Saison zu schlagen gewesen. Da kommt aber das Unvermögen des Gegners zu Tage.

Und zum Schluss. RF spielte lange ohne grosse Verletzungen ein Top-Tennis. Trotzdem konnten andere Spieler immer wieder Turniere gewinnen. Wie erwähnt etwas schwierig zu vergleichen.


Betreffend Rekorde: Wie sieht es eigentlich mit der Tordifferenz aus?
Wie Sigi und Ceccaroni, wie Hauser und Knup träum’ auch ich manchmal ganz leise davon, dass es dem FCB einst wieder besser gehen möge. Es muss nicht gerade ein Titel sein oder gar eine Teilnahme im Europacup, behüte nein, nur so, dass der FCB zu Hause gegen Bulle gewinnt, einfach gewinnt. JOZ 1988

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Delgado
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Beitrag von Delgado »

Brummler-1952 hat geschrieben:Gab es das schon mal in der CH, dass ein Verein drei Mal hintereinander einen Meistertrainer feuert ? Wenn nicht wäre dies, nebst all den vielen Punkten und Toren, auch ein Rekord ?

Duck und wegg ...
Der letzte Meistertrainer Trainer der ging war Paulo Sousa, und bei ihm davon zu sprechen, dass der FCB ihn als Meistertrainer gefeuert hat, ist wohl doch etwas gar übertrieben.

Fischer wäre somit der erste in einer "neuen" Serie.

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Brummler-1952
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Beitrag von Brummler-1952 »

Delgado hat geschrieben:Der letzte Meistertrainer Trainer der ging war Paulo Sousa, und bei ihm davon zu sprechen, dass der FCB ihn als Meistertrainer gefeuert hat, ist wohl doch etwas gar übertrieben.

Fischer wäre somit der erste in einer "neuen" Serie.
Hesch nadürlig rächt, dr lusitanisch Wirrkopf het mi synerzytt eso gärgeret, dass es vermuetlig my Wunsch gsi wär, dass er gschasst wurdi ... :eek:
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Marek
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Beitrag von Marek »

Brummler-1952 hat geschrieben:Gab es das schon mal in der CH, dass ein Verein drei Mal hintereinander einen Meistertrainer feuert ? .
Mit Sicherheit nicht (recherchiert habe ich das allerdings nicht). Ich kann mich nur erinnern, dass Timo Konietzka 1982 gehen musste, als er mit GC Meister wurde, und das noch mit einer bemerkenswerten Rückrunde. Grund: Er war nicht intellektuell genug für den damaligen Nobelklub. Russ an den Händen. An seiner statt holte man Hennes Weisweiler - einer der grossen damals. Hennes Weisweiler ist übrigens in der Sommerpause nach seinem Titel mit GC 1983 gestorben. Andere Fälle kenne ich nicht.

Aber es gibt da auch schon einiges bemerkenswerte:

- seit Christian Gross ist jeder Trainer Meister geworden. Zuvor gab es in den 106 Jahren zuvor ganze zwei
- seit Thorsten Fink ist jeder Trainer in der Saison, die er zu Ende gemacht hat, Meister geworden
- seit Murat Yakin ist jeder Trainer, der gegangen (worden) ist, im Moment der Trennung Tabellenerster gewesen
- seit Christian Gross hat jeder Trainer im Europacup mindestens eine Mannschaft hinter sich gelassen, die im UEFA Ranking vor dem FCB liegt (zuvor nur Helmut Benthaus 3 mal in 10 EC Teilnahmen)

Selbstredend, dass sich jeder der Trainer auch für den Europacup qualifiziert hat, Christian Gross musste sich 2001 noch mit dem Intertoto Cup begnügen, seither qualifizierten wir uns immer - zuvor gelang das nur 11 mal mit zwei Trainern (Helmut Benthaus und Jiří Sobotka, Cupsieger 1963).

Dass man nun schon das zweite Mal innert drei Jahren sich von einem Trainer trennt, im Moment, wo er auf Rang 1 steht, ist in der Tat auch sehr bemerkenswert und es wäre nicht überraschend, wäre es weltweit ein Unikum.

Ich kann mich erinnern, als Felix Magath, auf die Bayern angesprochen, dass man dort wohl nie als Trainer Ruhe habe, nach seiner Zeit dort, gesagt hat: "Wenn sie Meister sind, dann haben sie Ruhe".

Das sind wir jetzt also noch besser. Bei uns hat der Trainer nie Ruhe.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Brummler-1952 hat geschrieben:Gab es das schon mal in der CH, dass ein Verein drei Mal hintereinander einen Meistertrainer feuert ?
Marek hat geschrieben:Dass man nun schon das zweite Mal innert drei Jahren sich von einem Trainer trennt, im Moment, wo er auf Rang 1 steht, ist in der Tat auch sehr bemerkenswert und es wäre nicht überraschend, wäre es weltweit ein Unikum.
Ich finde diese Entwicklung in der Tat ein wenig... na ja... seltsam. Mir gefällt sie nicht.

Vogel wurde entlassen, weil er angeblich die Disziplin innerhalb der Mannschaft aus der Kontrolle verlor.
Yakin wurde entlassen, weil es angeblich menschlich nicht so ganz funktionierte und der Fussball zu wenig attraktiv war.
Und mit Fischer wird nicht verlängert, weil er angeblich nicht ins neue Konzept passt.

Es wird ja von vielen behauptet, dass mit dem FCB jeder mit eine wenig Fussballsachverstand an der Seitenlinie Meister werden könne. Daher könnten wir uns ja erlauben, uns jeweils den Trainer auszusuchen, der gerade ins Profil passt, das dem Volk vorschwebt.

Für die Aussenwahrnehmung macht dieses Sich-Trennen von erfolgreichen Trainern aber schon ein wenig den Eindruck eines Vereins mit übertrieben hohen Standards. Um nicht zu sagen von einer gewissen Überheblichkeit. Etwas, was man sich eigentlich nur von absoluten Bonzen- und Kommerzclubs à la Bayern München, Chelsea und Konsorten gewöhnt ist. Da finde ich es dann schon irgendwie witzig, wenn sich Verein oder die Anhängerschaft auf traditionelle Werte beruft und Kritik am modernen Fussball übt.

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Gone to Mac
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Beitrag von Gone to Mac »

Mundharmonika hat geschrieben:Ich finde diese Entwicklung in der Tat ein wenig... na ja... seltsam. Mir gefällt sie nicht.

Vogel wurde entlassen, weil er angeblich die Disziplin innerhalb der Mannschaft aus der Kontrolle verlor.
Yakin wurde entlassen, weil es angeblich menschlich nicht so ganz funktionierte und der Fussball zu wenig attraktiv war.
Und mit Fischer wird nicht verlängert, weil er angeblich nicht ins neue Konzept passt.

Es wird ja von vielen behauptet, dass mit dem FCB jeder mit eine wenig Fussballsachverstand an der Seitenlinie Meister werden könne. Daher könnten wir uns ja erlauben, uns jeweils den Trainer auszusuchen, der gerade ins Profil passt, das dem Volk vorschwebt.

Für die Aussenwahrnehmung macht dieses Sich-Trennen von erfolgreichen Trainern aber schon ein wenig den Eindruck eines Vereins mit übertrieben hohen Standards. Um nicht zu sagen von einer gewissen Überheblichkeit. Etwas, was man sich eigentlich nur von absoluten Bonzen- und Kommerzclubs à la Bayern München, Chelsea und Konsorten gewöhnt ist. Da finde ich es dann schon irgendwie witzig, wenn sich Verein oder die Anhängerschaft auf traditionelle Werte beruft und Kritik am modernen Fussball übt.
do hän sie jo aber klar gseit, dass sie e neue wän, will sie en trainer wän, wo sie usgsuecht hän. Ich persönlich verstand das einersits, anderersits mues me halt scho sage, wärs chli schreg, wenn me e rekordsaison spielt (national) und dr trainer trotzdäm spiggt
Kämpfe Basel

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Gone to Mac hat geschrieben:do hän sie jo aber klar gseit, dass sie e neue wän, will sie en trainer wän, wo sie usgsuecht hän. Ich persönlich verstand das einersits, anderersits mues me halt scho sage, wärs chli schreg, wenn me e rekordsaison spielt (national) und dr trainer trotzdäm spiggt
Das Argument, dass sie einen Trainer wollen, den sie selber ausgesucht haben, kann ich nur beschränkt nachvollziehen. Ich glaube nicht, dass dies der einzige Grund ist. Sonst müsste sich die neue Führung ja auch von möglichst vielen Spielern trennen, weil sie diese auch nicht selber ausgewählt haben.

Sollte UF die Saison mit Rekordwerten abschliessen und vielleicht auch noch den Cup holen, dann darf man sich schon fragen, wieso man nicht mit ihm zusammen gesessen ist, sich das neue Konzept angeschaut und UF gefragt hat, ob er sich vorstellen könne, diese Bedingungen umzusetzen. Im Vergleich zu einem anderen Trainer hätte man ihm auch nur einen 1-Jahres-Vertrag sprich die Verlängerung anbieten müssen, was finanziell auch ein kleines Risiko gewesen wäre. Zudem ist UF der vermutlich loyalste und unkomplizierteste FCB-Trainer der letzten Jahre. Unter ihm gab es nie irgendwelche Gerüchte oder Geschichten. Zumindest keine, die öffentlich oder über die Presse ausgetragen wurden.

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