Verfasst: 02.03.2013, 20:59
16.02.2013: A.S. Roma - Juventus F.C. 1:0
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Di Corona Tribüne gefällt mir.crogoran hat geschrieben:Ich studiere momentan ein Semester in Cancun, und habe die Chance genutzt nach Mexico City ins Aztekenstadion zu gehen. Diese Bilder sind vom Spiel Club America gegen Chiapas Jaguares... Die ersten 2 Tore von America waren 2 absolute Traumtore. Endstand 4:1. Stimmung war nicht so der Hammer, wie bereits bei Atlante Cancun-Club America (95% Auswärtsfans!).
Der Teil hinter dem Tor sang nach europäischem Stil, die ganze Zeit mit..War OK, doch der Rest hat sich nicht beteiligt und die ganze Zeit Agilas gerufen...Adler...War schon enttäuscht... Nur 20'000 Zuschauer...
Nach 30 Minuten krasser Regen!! So was habe ich noch nie gesehen in einem Stadion! Letzte Auswirkungen von den Tropenstürmen... Spiel wurde ziemlich lustig dank den schlimmen Verhältnissen... Vielleicht auf den Fotos nicht gut zu erkennen, aber in echt sah es zimlich krass aus...
Dieses Wochenende: Derby in Guadalajara! Chivas - Atlas! Bei interesse lade ich auch von diesem Spiel noch Fotos rauf!
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Das Stadion ist schon der Hammer... Ausserdem muss ich sagen, dass etwa keines der Vorurteile über Mexico City zugetroffen haben!! Mir hat es sehr gefallen in DF... Und nach dem Derby werde ich nochmals 4-5 Bilder hochladen! Freue mich bereits sehr!THOR29 hat geschrieben:Di Corona Tribüne gefällt mir.
Ps.: ja würde interessieren. Gruss nach Mexico![]()
Sehr gerne!Mrrotblau hat geschrieben:Wenn die Nachfrage besteht kann ich gerne noch da ein oder andere Bild posten und auch in Zukunft mal wieder was schreiben!
Genial, vielen Dank für die Fotos. Viel Spass. Das Stadion sieht ganz geil aus.crogoran hat geschrieben:So wie versprochen - Fotos vom Guadalajara-Derby! Am Sonntag war es soweit! Zu Spielbeginn waren nur ca 20'000 Leute am Start, kurz vor der Halbzeit 40'000 von 50'000 :P Das Spiel endete 1:1...Atlas ging in Führung so nach 15 Minuten, Chivas glich etwa in der 85 aus... Die Stimmung der Heimfans war nichts....Die Atlas-Fans begeisterten jedoch von Anfang an! Die waren verrückt, so richtig geil! Chivas-Fans in der Nähe haben die ganze Zeit videos gemacht... Erst nach dem Ausgleich explodierten die Chivas-Fans... Die letzten 10 Minuten waren einfach nur der Hammer!!!
Wir hatten zuerst Plätze in der Mitte auf dem Balkon der Gegentribüne...Nach 10 Minuten wechselten wir gleich zum Gästesektor, wir wollten mehr von der Atmosphäre haben![]()
So in der 70 Minute gingen die Bullen in den Gästesektor sein und haben mal ein bisschen rumgeschlagen...Kein Plan wieso...Witzig auch die Reaktion des restlichen Blocks: Es hat sie gar nicht interessiert, sie haben nur weitergesungen...![]()
Zum Stadion: Etwas vom geilsten was ich jemals gesehen habe!!! Ultramodern, während es leer ist sieht es aus wie in der Playstation oder mit Photoshop bearbeitet...Ist der Hammer! Besonders die Aussenkonstruktion mit dem Gras und das moderne Dach gefielen mir extrem!
So, nun ist Fussball mal vorbei in Mexico...Eventuell noch was in Cancun, aber ab ende November bin ich ein bisschen in Santiago, Buenos Aires, Montevideo und Rio de Janeiro unterwegs... Ein bisschen was werde ich hier noch reinposten!
aha, prominänzAdmin hat geschrieben:
Ja, über die Logen kann man streitenMaster hat geschrieben:hässliche logen die die tribüne unterbrechen, gefällt mir gar nicht. von aussen allerdings sehr geil!
gerne weiter posten!
Werde gerne weiterposten, sobald ich an ein weiteres Spiel gehewhizzkid hat geschrieben:Genial, vielen Dank für die Fotos. Viel Spass. Das Stadion sieht ganz geil aus.
Ja, oben siehst du Fotos vom Aztekenstadion... Für die Pumas hat es leider nicht gereicht... Ich war nur 4 Tage dort, und ich studiere in Cancun... Kann nicht einfach so nach DF gehen...ScoUtd hat geschrieben:warst auch in c.d.m?
pumas?
Fairplay!ScoUtd hat geschrieben:lang, aber absolut lesenswert!
Nachts auf dem Gemüsefeld
Es war grad alles so gut gewesen, da rammte ich das Polizeiauto. «Als wäre mein Tag nicht schon beschissen genug gewesen», sagte der Cop, als er ausstieg. Und ich erinnerte mich, dass ich zwei Tage zuvor, in euphorischem Ausblick auf das Spiel, bei der Autovermietung in Bristol die Vollkaskoversicherung für dreissig Pfund Zuschlag pro Tag abgelehnt und mich für die Budget-Variante entschieden hatte – mit einem Selbstbehalt von 1000 Pfund. Ein Minusgeschäft von 910 Pfund. Oh Fussballgott, du Hund.
Dabei hatte ich doch mit Meister Ede und Harry und einigen anderen in Swansea während zwei Tagen unzählige Leben gerettet. Von jedem Pint des lokalen bitteren Ale Brysons Lifesaver gehen fünf Cent an die Rettungsschwimmer – auf der Insel des kompletten Privatisierungswahnsinns werden Lebensretter von Trinkern finanziert. Die ziehen dann die Leute, die ihnen durch ihre Sauferei den Job sichern, wieder hinaus, wenn sie betrunken ins Meer fallen. Ein fairer Deal. Am zweiten Tag dann brach in der No Sign Wine Bar der Ale-Nachschub zusammen. Und die Frau an der Bar sagte zu einem Reporter der Evening Post: «They have been here most of the day and are better behaved than Premiere League visitors.» Später schrieben sie in Foren: «Eine solche Stimmung hatten wir hier noch nie.» Irgendwie passt das nicht zusammen mit den behördlichen Verlautbarungen, die regelmässig aus dem Osten kommen, wo die Staatsanwaltschaft die Wohnungen junger Fans auf Feuerwerk und Fahnen durchsuchen lässt; Verlautbarungen, die einem das Gefühl geben, in St. Gallen regiert rund um den Fussball das Chaos. In Swansea regierten offene Arme und Zapfhähne.
Inzwischen besuchte der mitgereiste Lokalpolitiker und Poetry-Slam-König Etrit Hasler das Geburtshaus von Dylan Thomas – dass ihn der lokale Chef der lokalen Hooligan-Polizei persönlich dorthin fuhr, und das ausgerechnet während des Marsches der Fans vom Stadtzentrum zum Stadion, zeigt, wie gut oder eben freundschaftlich die Stimmung in Swansea war.
Die Freundlichkeit der Polizei kontrastierte natürlich mit der seltsamen CCTV-Atmosphäre: Kameras und Verbotsschilder prägen das Bild der Innenstadt. Dort, wo sich die lokale Jugend offensichtlich gerne die Birne wegballert. Mit gepflegtem Trinken mag man sich hier nicht aufhalten. Die Red-Bull-Jägermeister-Shots kosten in der Wind Street ein Pfund, eine dreihundert Meter lange Strasse, wo sich Bar an Bar reiht. Die Frauen brechen sich betrunken in ihren Absatzschuhen die Füsse (allgemeiner Dresscode: kürzeste Röcke, hohe Absatzschuhe), die jungen Männer kotzen sich auf die Polo-Shirts. Mitten in der Strasse steht den ganzen Abend eine Ambulanz. Die Arbeit geht nie aus. Kollege Oscar machte sich beliebt, in dem er eine fast komatöse junge Frau befreite, die mit einem Stiletto in einem Abflussloch stecken geblieben war.
«Sind wir hier im Paradies oder in der Hölle?», fragte der mitgereiste El Papi verunsichert.
«Geht es hier jeden Abend so zur Sache?», fragte ich die Frau von der Ambulanz, während sie einer jungen Frau den Puls fühlte, die es sich unter einem Kneipentisch bequem gemacht hatte.
«Jeden Samstag, ja.»
«Aber heute ist Mittwoch.»
«Ach so, am Mittwoch sowieso: Die Nacht gehört den Studenten.»
Sharky, der so heisst, weil seine sowieso zu grosse Nase nach mehreren Brüchen wie eine Haifischflosse aussieht, führte uns nachts um drei ins alte Swansea, zu jenen Orten, die er seine alte Heimat nennt, ein Dreieck von Gebäuden in jeweiliger Sichtnähe: Das alte Hooligan-Pub «Swansea Jack», das alte Stadion «Vetch Field» und der Knast. Hier, sagt Sharky, hätten sie sich in den engen Gassen, umgeben von meterhohen Backsteinwänden, Schlachten geliefert. Mit den «Cunts» aus Cardiff, Bristol, den Anhängern der Wolverhampton Wanderers. «Wir haben zeitweise in diesem Dreieck gelebt», sagte Sharky. «Entweder am Tresen, im Stadion oder im Knast.»
Das Pub ist heute verrammelt, das Stadion wurde 2005 vom «Liberty Stadium» abgelöst und 2011 abgerissen, und Sharky sagt, er könne sich die Spiele nicht mehr leisten. Vielleicht darf er auch nicht mehr hin. So klar war das nicht, aber in Stadien, in denen Rauchen und Fluchen verboten ist, sind Leute wie Sharky definitiv absolute Fremdkörper. Ein anderer sagte später nach dem Spiel gegen den FC St. Gallen, wo auf der Gästetribüne gestanden, gesungen und geraucht wurde: «Das war ein wenig wie in den alten Tagen, bevor die überbordende Political Correctness den Fussball auf der Insel gekillt hat.» Und dann sang Sharky im Dunkel einer kleinen Seitengasse beim alten Stadion «Take me to the Vetch Field» von Roger Evans, die alte Hymne auf Verein und Stadion. Er sang alle drei Strophen.
Im Vetch Field pflanzen sie heute Gemüse an. «Fokin’ conts turned Vetch Field into Vegetable Field», sagte Sharky in seinem ständigen walisischen Singsang-Gefluche und in einer Art, die typisch zu sein scheint für die Menschen in dieser seltsamen Stadt, die einst als Kupfermetropole blühte, im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde und seither taumelt zwischen sanftem Aufschwung und Niedergang, zwischen Gentrifitzierung und massivem Drogenproblem: «Nimm mich ernst, dann umarme ich dich», gab uns Sharky, und nicht nur er, hier in Wales zu verstehen. «Gib mir das Gefühl, du verarscht mich, dann schlag ich dir ein paar Zähne aus.» Es blieb glücklicherweise bei der Umarmung. «Still coon’t fokkin believ’ dis», sagte Sharky, den Blick noch immer auf das Gemüsefeld gerichtet, wo er vor vierzig Jahren als Knirps mit seinem Vater das erste Mal Swansea City spielen gesehen hatte. Der Club spielt heute am Stadtrand in einem weissen Schalenbau, so erfolgreich wie noch nie.
Am Ende der nächtlichen Tour standen wir vor einem ehemaligen Pub mit grosser Fensterfront. «Nach jedem Derby mussten die hier neue Scheiben reinmachen», sagte der alte Swansea-Hooligan. Der Stadtteil hat sich seit dem Umzug des Stadions geändert: Das ehemalige Pub steht heute mitten in der H&M- und Zara-Zone. Auf der grossen, früher regelmässig eingeschlagenen Fensterfront steht in riesigen, weissen Buchstaben: «Cafè Latte.»
Fairplay!ScoUtd hat geschrieben:lang, aber absolut lesenswert!
Nachts auf dem Gemüsefeld
Es war grad alles so gut gewesen, da rammte ich das Polizeiauto. «Als wäre mein Tag nicht schon beschissen genug gewesen», sagte der Cop, als er ausstieg. Und ich erinnerte mich, dass ich zwei Tage zuvor, in euphorischem Ausblick auf das Spiel, bei der Autovermietung in Bristol die Vollkaskoversicherung für dreissig Pfund Zuschlag pro Tag abgelehnt und mich für die Budget-Variante entschieden hatte – mit einem Selbstbehalt von 1000 Pfund. Ein Minusgeschäft von 910 Pfund. Oh Fussballgott, du Hund.
Dabei hatte ich doch mit Meister Ede und Harry und einigen anderen in Swansea während zwei Tagen unzählige Leben gerettet. Von jedem Pint des lokalen bitteren Ale Brysons Lifesaver gehen fünf Cent an die Rettungsschwimmer – auf der Insel des kompletten Privatisierungswahnsinns werden Lebensretter von Trinkern finanziert. Die ziehen dann die Leute, die ihnen durch ihre Sauferei den Job sichern, wieder hinaus, wenn sie betrunken ins Meer fallen. Ein fairer Deal. Am zweiten Tag dann brach in der No Sign Wine Bar der Ale-Nachschub zusammen. Und die Frau an der Bar sagte zu einem Reporter der Evening Post: «They have been here most of the day and are better behaved than Premiere League visitors.» Später schrieben sie in Foren: «Eine solche Stimmung hatten wir hier noch nie.» Irgendwie passt das nicht zusammen mit den behördlichen Verlautbarungen, die regelmässig aus dem Osten kommen, wo die Staatsanwaltschaft die Wohnungen junger Fans auf Feuerwerk und Fahnen durchsuchen lässt; Verlautbarungen, die einem das Gefühl geben, in St. Gallen regiert rund um den Fussball das Chaos. In Swansea regierten offene Arme und Zapfhähne.
Inzwischen besuchte der mitgereiste Lokalpolitiker und Poetry-Slam-König Etrit Hasler das Geburtshaus von Dylan Thomas – dass ihn der lokale Chef der lokalen Hooligan-Polizei persönlich dorthin fuhr, und das ausgerechnet während des Marsches der Fans vom Stadtzentrum zum Stadion, zeigt, wie gut oder eben freundschaftlich die Stimmung in Swansea war.
Die Freundlichkeit der Polizei kontrastierte natürlich mit der seltsamen CCTV-Atmosphäre: Kameras und Verbotsschilder prägen das Bild der Innenstadt. Dort, wo sich die lokale Jugend offensichtlich gerne die Birne wegballert. Mit gepflegtem Trinken mag man sich hier nicht aufhalten. Die Red-Bull-Jägermeister-Shots kosten in der Wind Street ein Pfund, eine dreihundert Meter lange Strasse, wo sich Bar an Bar reiht. Die Frauen brechen sich betrunken in ihren Absatzschuhen die Füsse (allgemeiner Dresscode: kürzeste Röcke, hohe Absatzschuhe), die jungen Männer kotzen sich auf die Polo-Shirts. Mitten in der Strasse steht den ganzen Abend eine Ambulanz. Die Arbeit geht nie aus. Kollege Oscar machte sich beliebt, in dem er eine fast komatöse junge Frau befreite, die mit einem Stiletto in einem Abflussloch stecken geblieben war.
«Sind wir hier im Paradies oder in der Hölle?», fragte der mitgereiste El Papi verunsichert.
«Geht es hier jeden Abend so zur Sache?», fragte ich die Frau von der Ambulanz, während sie einer jungen Frau den Puls fühlte, die es sich unter einem Kneipentisch bequem gemacht hatte.
«Jeden Samstag, ja.»
«Aber heute ist Mittwoch.»
«Ach so, am Mittwoch sowieso: Die Nacht gehört den Studenten.»
Sharky, der so heisst, weil seine sowieso zu grosse Nase nach mehreren Brüchen wie eine Haifischflosse aussieht, führte uns nachts um drei ins alte Swansea, zu jenen Orten, die er seine alte Heimat nennt, ein Dreieck von Gebäuden in jeweiliger Sichtnähe: Das alte Hooligan-Pub «Swansea Jack», das alte Stadion «Vetch Field» und der Knast. Hier, sagt Sharky, hätten sie sich in den engen Gassen, umgeben von meterhohen Backsteinwänden, Schlachten geliefert. Mit den «Cunts» aus Cardiff, Bristol, den Anhängern der Wolverhampton Wanderers. «Wir haben zeitweise in diesem Dreieck gelebt», sagte Sharky. «Entweder am Tresen, im Stadion oder im Knast.»
Das Pub ist heute verrammelt, das Stadion wurde 2005 vom «Liberty Stadium» abgelöst und 2011 abgerissen, und Sharky sagt, er könne sich die Spiele nicht mehr leisten. Vielleicht darf er auch nicht mehr hin. So klar war das nicht, aber in Stadien, in denen Rauchen und Fluchen verboten ist, sind Leute wie Sharky definitiv absolute Fremdkörper. Ein anderer sagte später nach dem Spiel gegen den FC St. Gallen, wo auf der Gästetribüne gestanden, gesungen und geraucht wurde: «Das war ein wenig wie in den alten Tagen, bevor die überbordende Political Correctness den Fussball auf der Insel gekillt hat.» Und dann sang Sharky im Dunkel einer kleinen Seitengasse beim alten Stadion «Take me to the Vetch Field» von Roger Evans, die alte Hymne auf Verein und Stadion. Er sang alle drei Strophen.
Im Vetch Field pflanzen sie heute Gemüse an. «Fokin’ conts turned Vetch Field into Vegetable Field», sagte Sharky in seinem ständigen walisischen Singsang-Gefluche und in einer Art, die typisch zu sein scheint für die Menschen in dieser seltsamen Stadt, die einst als Kupfermetropole blühte, im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde und seither taumelt zwischen sanftem Aufschwung und Niedergang, zwischen Gentrifitzierung und massivem Drogenproblem: «Nimm mich ernst, dann umarme ich dich», gab uns Sharky, und nicht nur er, hier in Wales zu verstehen. «Gib mir das Gefühl, du verarscht mich, dann schlag ich dir ein paar Zähne aus.» Es blieb glücklicherweise bei der Umarmung. «Still coon’t fokkin believ’ dis», sagte Sharky, den Blick noch immer auf das Gemüsefeld gerichtet, wo er vor vierzig Jahren als Knirps mit seinem Vater das erste Mal Swansea City spielen gesehen hatte. Der Club spielt heute am Stadtrand in einem weissen Schalenbau, so erfolgreich wie noch nie.
Am Ende der nächtlichen Tour standen wir vor einem ehemaligen Pub mit grosser Fensterfront. «Nach jedem Derby mussten die hier neue Scheiben reinmachen», sagte der alte Swansea-Hooligan. Der Stadtteil hat sich seit dem Umzug des Stadions geändert: Das ehemalige Pub steht heute mitten in der H&M- und Zara-Zone. Auf der grossen, früher regelmässig eingeschlagenen Fensterfront steht in riesigen, weissen Buchstaben: «Cafè Latte.»
Ganz gut! Von wem ist der Text?ScoUtd hat geschrieben:lang, aber absolut lesenswert!
Nachts auf dem Gemüsefeld
Es war grad alles so gut gewesen, da rammte ich das Polizeiauto. «Als wäre mein Tag nicht schon beschissen genug gewesen», sagte der Cop, als er ausstieg. Und ich erinnerte mich, dass ich zwei Tage zuvor, in euphorischem Ausblick auf das Spiel, bei der Autovermietung in Bristol die Vollkaskoversicherung für dreissig Pfund Zuschlag pro Tag abgelehnt und mich für die Budget-Variante entschieden hatte – mit einem Selbstbehalt von 1000 Pfund. Ein Minusgeschäft von 910 Pfund. Oh Fussballgott, du Hund.
http://nationofswine.ch/2013/10/05/nach ... muesefeld/nick knatterton hat geschrieben:Ganz gut! Von wem ist der Text?