Tuborg hat geschrieben:Lass mich raten, du hasst den Trainer weil er ein Linker und Grüner ist.
Deine Sprachlosgkeit überrascht mich. Fussball hat mE. nichts mit politischem Denken zu tun.
1999/2000:
Mit einer namenlosen Truppe holte Gross Rang 3. Cravero und Savic auf dem Zenit ihrer Karriere. Ich war damals noch froh, dass Gross nicht zur ZH-Nati ging.
2000/01:
Goalie Miroslav König kam neu und überzeugte. Ivan Ergic kam neu und überzeugten, wenn er überhaupt eingesetzt wurde. Tchouga kam neu, überzeugte nur zu Beginn. Alsbald spielte das Team immer schwächer, Rang 5 nach der Vorrunde. In der Rückrunde kamen die beiden Yakins zurück. Beide überzeugten und führten, auch dank den Paraden von König den FCB auf Rang 4. In der Rückrunde stolperte Tchouga, vom Tod seines Vaters psychisch angeschlagen, nur noch auf dem Platz rum. Der junge Streller durfte selten ran. Selbst im letzten Spiel, als Rang 4 definitiv feststand, war dies so. Mit dem Team von 1999/2000 hätte man wohl gegen den Abstieg spielen müssen, die Spieler wurde unter Gross immer schlechter. Ohne das Veto von RCJ hätte Gross König schon in der Winterpause auf die Bank gesetzt, um Zubi, der in Leverkusen ganz alt aussah, den Beginn im neuen Stadion ermöglicht.
2001/02:
Zum Dank an die guten Leistungen von König, die Gross den Job retteten, wurde er vom Trainer rausgeworfen.
Schwacher Start, trotz neuen Spielern. Als dann noch Chipperfield und Giménez beim FCB landeten, wurde das Team immer besser und wurde Herbstmeister. Dann kamen im Winter Atouba und Zwyssig, das Team hatte derart viel Klasse, dass alles von selbst lief: Meister nach 22 Jahren, der Trainer musste nichts dazu tun. Dafür das jämmerliche Verabschieden von Massimo. Zudem zeigte Streller dann beim FC Thun, dass er was drauf hat, was Gross nicht gesehen hat. Ein absoluter Schämer als er vom FC Thun forderte, dass der ausgeliehene Streller gegen den FCB nicht spielen darf.
Unter Gross sind stets viele Spieler verletzt. Das war zur Zeit bei Grasshopper Zürich schon so. Er ist auch der letzte, der gemerkt hat, dass Zubi ersetzt werden muss. Zudem hat er das Talent von Gökhan Inler nicht realisiert. Auch Silvan Aegerter hätte eine Chance verdient. Aber nein, immer wieder liess er Primodaonna Cantaluppi auf dem Feld Alibi-Pässchen spielen.
Wäre Ivan Rakitic 2006/07 schon in der Vorrunde regelmässig eingesezt worden, hätte es zu einem Meistertitel mehr gelangt. Er war z.B. in der Hinrunde in Luzern wegen Verletzung eines anderen Spielers im Team und war der beste Basler neben Goalie Costanzo, aber dennoch blieb er dann auf der Bank, bis Kuzmanovic im Winter dem Ruf des Geldes nach Florenz folgte.
Philipp Degen erhielt erst dann eine Chance, als Bernt Haas den Verein wechselte.
Da nun seit ein paar Jahren beim FCB genügend Geld vorhanden ist, um stets gute Spieler im Kader zu haben, kann man sich eben einen Trainer wie Gross leisten. Aber ich sehe keinen Zusammenhang zwischen Trainer Gross und den Erfolgen der letzten Jahre.
Daher bin ich der Ansicht, der FCB solle seinen NLA-Trainer wechseln, obwohl ich auch dann weiterhin FCB-Fan bin, wenn er noch 30 Jahre bleiben sollte.
Mir imponieren die Argumente "Gross hat Erfolg - also soll er bleiben" absolut nicht. Denn bei diesem Budget hat jeder Trainer Erfolg.