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Verfasst: 27.10.2005, 17:11
von baslerstab
Rankhof hat geschrieben:@baslerstab

jaja, gehen die Argumente aus, wird man ausfällig...
da scheinst du mich definitiv missverstanden zu haben. möchte mich jedoch nicht weiter einmischen, mätzli's stock an argumenten scheint unerschöpflich.

Verfasst: 27.10.2005, 17:17
von baslerstab
Mätzli hat geschrieben:@einen Bomber zu sprengen
und nun versuchen wir mal, uns dies bildlich vorzustellen.....

Verfasst: 27.10.2005, 17:50
von Rankhof
@ mätzli

Merci für dein Lob. Ich muss mich ja schliesslich auch anstrengen, um gegen dich zu bestehen ;)

Ich gehe mit dir einig, dass das Schweizer Strafsystem zu lasch ist. Die Strafen sind zu niedrig und der Vollzug viel zu lieb.

Ein Mörder hat Anspruch auf eine beheizte 8qm-Zelle oder so, Farb-TV, Radio, Auslauf, WC / Dusche im Zimmer, kann nordisch schlafen, bekommt ein Peculium (Insassenlohn), mit dem er sich Süsswaren, Zigis, Zeitungen, Bücher etc. kaufen kann. Er kann seinen eigenen PC, seine eigene Stereoanlage mitnehmen, in gewissen Fällen ist sogar Internetzugang erlaubt. Häftlinge haben einen bedingten Anspruch auf Sex mit ihrer Freundin (oder Prostituierten, die sie aber gottseidank selber zu bezahlen haben) und so weiter. Das kotzt auch mich an. Das geht viel zu weit. Sollte ich als Jurist scheitern, werde ich eher eine Bank ausrauben, und, sollte ich erwischt werden, in den Knast gehen, als unter einer Brücke zu pennen.

Ich finde es in Ordnung, wenn es in der Zelle einigermassen gemütlich ist. Auch ein Fernseher ist ok. Wir sind ja nicht Unmenschen. Aber Strafvollzug muss schon auch noch weh tun und abschrecken. Tut es zur Zeit leider oft nicht genügend.

Auch die Strafen sind generell zu tief. Wer einen Menschen tötet, wenn auch nur fahrlässig, muss schon verdammt gute Gründe haben, wieso er nicht in die Kiste gehen soll. Ein paar Tausend Franken Busse oder 3 Monate Gefängnis bedingt sind einfach zu wenig (so bisher leider häufig der Fall, wenn jemand betrunken einen tödlichen Verkehrsunfall baute). Lebenslänglich soll, in wirklich schweren Fällen, auch lebenslänglich bedeuten.
Wer gefährlich ist, soll erst rausgelassen werden, wenn er wirklich ungefährlich ist.

Aber es geht nicht an, jemanden lebenslang zu verwahren / einsperren, ohne jede Chance auf Entlassung. Natürlich unter der Bedingung, dass der Betroffene ungefährlich geworden ist und Unrecht gesühnt.
Es geht auch nicht an, Menschen mit gemeingefährlichen Störungen, für die sie aber nichts können, abzuschlachten. Ein schwer Pädophiler kann nicht anders als sich an Kindern zu vergreifen. Das ist auch für mich kaum vorstellbar, aber ich glaube hier den Psychiatern. Solche Leute sind zu verwahren, und das ist hart genug, denn schliesslich leiden sie unter sich selbst sehr. Manche würden lieber sterben, als lebenslang verwahrt zu werden. Solche Täter sind auch Opfer. Es ist unbegreiflich, aber es ist so. Viele hören das nicht gern, es ändert nichts an den Fakten.

Der zu liebe Strafvollzug ist ein Grund, diesen zu verschärfen, nicht aber ein Grund für die Todesstrafe.
Ganz abgesehen davon, wenn die Todesstrafe so locker vollzogen wird wie der Freiheitsentzug, dann bleibt statt einer wirklichen Todesstrafe wohl nur eine tiefe Narkose bis zum Nahtod, dann wird er wieder zurückgeholt...

Und übrigens: Die Tat ist eben nie zweifelsfrei bewiesen. Auch der noch so klarste Fall (alle Indizien und Zeugen sprechen gegen ihn, der Täter gesteht) kann sich ändern. So gabs schon Leute, die schlafwandelnd jemanden getötet haben und die Tat unter dem Druck der Beweise zugegeben haben, weil auch sie von ihrer Schuld überzeugt wurden. Aber eben, sie waren schlafwandelnd und konnten nichts dafür... Natürlich, extrem seltene Einzelfälle. Aber jeder einzelne dieser seltenen Ausnahmefälle ist ein zwingender Grund, gegen die Todesstrafe zu sein, es sei denn man nimmt in Kauf, Unschuldige umzubringen. Womit wir wieder dort wären, dass der Täter über das Opfer gestellt wird. Unschuldige, wenn auch nur wenige, werden umgebracht, damit die Gesellschaft sicher ist - was sie ja eben doch nicht ist.

Verfasst: 27.10.2005, 19:05
von the kaiser.
ich bin dagegen, 1. das recht auf leben, 2. du sollst nicht töten (bin kein christ, aber in der bibel stehen trotzdem ein paar schlaue sachen), v.a. weil einfach die gefahr besteht, dass aufgrund eines justizirrtums der falsche dran kommen kann, da würde ich am liebsten jeden richter und staatsanwalt gleich hinterherschicken.

Verfasst: 27.10.2005, 19:09
von hansy
ich bin für die todesstrafe, wenn sie angebracht ist.

was ich nich 100% nachvollziehen kann, wenn jmd sagt nein, weil es "zuhart" is oder dergleichen, aber es dann ok findet, wenn der andere lebenslänglich im gefängnis sitzt. das is schliesslich (in gewissen teilen der erde sicher) auch nich wirklich "nett". aber strafe muss sein, eine angemessene. gewisse straftaten haben mE eine todesstrafe verdient.

Verfasst: 27.10.2005, 20:07
von stitsch
Ich bi gege todesstraf!
Ein kinderschänder würd ich kastriere und dann lebelang in Knast setzte!
Den Kinderschänder sind im Gfängnis sehr unbeliebt :D

Verfasst: 27.10.2005, 22:02
von Pascilicious
Für Totesstroof wenn d Bewieslast 100% stimmt.
Huresöhn wo Katze und Hünd lebändig an Höcke ufspiese (20 Min. vo Do.) und an Haie füettere, sött me eifach s gliche mache.. :mad:

Verfasst: 27.10.2005, 22:12
von Haltestelle
Bi unentschlosse. Äinersiz möcht i nit wüsse, was mer würd dur e Kopf go, wenn öpper in mim Bekanntekräis oder ich betroffe wäre. Denn würd i em Täter glaub au dr Tod wünsche, je nach Delikt.
Anderersiz isch s e-n-Errungeschaft, d Todesstroof abgschaffe z ha und d Menscherächt gän jedem s Rächt uf Läbe, was natürlich isch.
D Lösig wär: Knaschtbedingige schleunigscht verschlächtere. Dä Luxus in de Gfängniss koschtet dr Stürzahler äiniges und isch nit gerächtfertigt (usser halt durch d Yhaltig vo de Menscherächt).
Denn ka s aber vorko, dass zum Bischbil d Muetter vo emme ermordete Mensch durch ihri Stüürgälder dr Mörder fietteret, wo ihres Kind umbrocht het und im Knascht hoggt...
Zwiespältigi Sach, ender näi.

Verfasst: 27.10.2005, 22:23
von JohnFranklin
klar nein.

1. kein genügend grosses vertrauen in die justiz, um sie töten zu lassen.

2. kein genügend grosses vertrauen in die gesellschaft, dass sie die grenzen zur hinrichtung nicht laufend nach unten schiebt (siehe bibelfuchtler in amerika).

3. glaube daran, dass sich (fast) jeder bessern kann. wer seine chance mehrmals nicht packt, gehört verwahrt.

4. leben ist ein menschenrecht. kein mensch hat das recht, über leben und tod zu urteilen. auch nicht über dasjenige eines mörders oder wem auch immer.

http://www.amnesty.ch/d/edosd/edos11d.html

Verfasst: 27.10.2005, 23:38
von medal
ja... aber noch lieber als staatliche hinrichtungen wären mir selbstjustiz und blutrache...

Verfasst: 27.10.2005, 23:50
von tilly
bin nicht gott.
bin gegen legitime tötung.

Verfasst: 27.10.2005, 23:54
von willow
JohnFranklin hat geschrieben:4. leben ist ein menschenrecht. kein mensch hat das recht, über leben und tod zu urteilen. auch nicht über dasjenige eines mörders oder wem auch immer.
genau auf dieses recht scheissen ja die mörder selber, indem sie über leben und tod eines anderen menschen entscheiden ..

Verfasst: 28.10.2005, 00:00
von the kaiser.
jeder, der für die todesstrafe ist, leistet für mich beihilfe zum mord und sollte genauso betraft werden.
und deshalb werde ich jetzt politisch und sage, dass die türkei in der eu nichts verloren hat und der doofe stoiber ausnahmsweise einmal recht hat, die türkei würde die todessrafe nur abschaffen, um sich einzuschleimen und nicht aus überzeugung. auch polen würde ich mit dem neuen premierkasper gleich wieder rauskegeln, es wird noch jahrzente gehen, bis die osteuropäer unsere ethischen werte verinnerlicht haben.

Verfasst: 28.10.2005, 00:18
von hansy
JohnFranklin hat geschrieben: 4. leben ist ein menschenrecht. kein mensch hat das recht, über leben und tod zu urteilen. auch nicht über dasjenige eines mörders oder wem auch immer.
ohne die url angeschaut zuhaben, denke ich, freiheit is auch ein menschenrecht, oder?
und es gibt nunmal leute, die verhalten sich nich wie menschen...

Verfasst: 28.10.2005, 01:55
von Basilou
Bild

Verfasst: 28.10.2005, 02:03
von Lou C. Fire
Justizirrtümer können niemals ausgeschlossen werden und darum ist die Todesstrafe keine Alternative!

PS: hatte denn die Todesstrafe in Ländern, in welcher sie praktiziert wird, eine Verringerung der Straftaten zur Folge?

Verfasst: 28.10.2005, 02:19
von the kaiser.
Basilou hat geschrieben:Bild
dieser comic erübrigt die fortsetzung des freds, zu 100% auf den punkt gebracht.

Verfasst: 28.10.2005, 06:39
von Lusti
Rankhof hat geschrieben:Ein ganz klares NEIN
  • Wenn der Staat Menschen hinrichtet, dann macht er sich selber zum Mörder - er tötet aus Rachsucht.
  • Nur Gott hat über Leben und Tod zu entscheiden, dass darf sich kein Mensch anmassen - auch nicht bei Menschen, die sich dies angemasst haben.
  • Eine Todesstrafe ist unwiderruflich - was bei Fehlurteilen grössere Probleme gibt.
  • Die Todesstrafe ist barbarisch und gehört ins Mittelalter verbannt.
  • Die Todesstrafe schafft nur neues Leid, denn auch ein Mörder hat Angehörige und Freunde.
  • Ein Mensch kann sich ändern. Es gibt Mörder, die im Gefängnis zu neuen Menschen geworden sind (zwar die Ausnahme, aber möglich).
  • Die Todesstrafe ist überhaupt keine Strafe. Der Tod ist relativ schnell und relativ schmerzlos. Die Todesstrafe schreckt ab. Es ist aber bewiesen, dass nicht die Strafe, egal wie hoch, sondern die Chance, überhaupt erwischt zu werden, darüber entscheidet, ob eine Tat begangen wird. Und Täter wie der Lotsentöter hätten die Tat auf jeden Fall begangen.
  • Die Todesstrafe verhindert, dass der Täter über seine Tat nachdenkt und büsst. Er leidet gar nicht. Er ist nachher einfach nicht mehr da. Das stört den Täter dann nicht mehr. Nur seine unschuldigen Bekannten leiden. Er selber büsst nicht mehr.
bin deiner meinung. der grund, dass die diskussion der todesstrafe aber immer wieder kommt ist vielleicht der umstand, dass viele das rechtssystem zum teil als zu lasch empfinden. ich errinnere an den mörder der pfadfinderin pasquale, welche von einem einschlägig vorbestraften mann auf hafturlaub getötet wurde. da verstehe ich das system nicht und ich verstehe auch die leute, welche in einem solchen moment nach der todesstrafe schreien. aber die moralischen bedenken was die todesstrafe betrifft (wie du sie sehr gut beschreibst) überwiegen einfach. wir sind ja schliesslich "zivilisiert".

Verfasst: 28.10.2005, 06:46
von the kaiser.
[quote="Lusti"]bin deiner meinung. der grund, dass die diskussion der todesstrafe aber immer wieder kommt ist vielleicht der umstand, dass viele das rechtssystem zum teil als zu lasch empfinden. ich errinnere an den m&#246]

dann behält man die mörder halt unter verwahrung bis ans lebensende im knast, deswegen muss man sie doch nicht gleich umlegen, ohne urlaub, und ein bisschen gescheitere psychologen wären auch nicht schlecht, sie haben die schliesslich aufgabe, gescheite gutachten zu erstellen, damit solche dramen nicht passieren, dort liegt der hauptfehler.

Verfasst: 28.10.2005, 06:50
von Lusti
hansy hat geschrieben:ohne die url angeschaut zuhaben, denke ich, freiheit is auch ein menschenrecht, oder?
und es gibt nunmal leute, die verhalten sich nich wie menschen...
stimmt grundsätzlich, doch bedenke dass jede freiheit die du dir herausnimmst, die freiheit eines anderen einschränkt. der staat hat das recht, die freiheit einzelner zu begrenzen, um die freiheit der mehrheit zu schützen.

das sich gewisse menschen nicht wie solche verhalten ist mir klar. doch sollten wir nicht nach dem prinzip "auge um auge, zahn um zahn" verfahren, da wir sonst nicht besser wären als all die mörder, vergewaltiger, kinderschänder etc. ich denke das rechtssystem (mit all seinen fehlern) ist trotzdem eine der grössten errungenschaften der menschheit. wenn wir das veräussern können wir auch gleich wieder einen kreuzzug gegen jerusalem starten (wenn wir das nicht schon tun :( )

p.s: mal ganz nebenbei. ich glaube das ist die eine der ersten diskussionen in diesem forum welche das prädikat "hervorragend" verdient hat. chapeau !!

Verfasst: 28.10.2005, 06:54
von Lusti
the kaiser. hat geschrieben:dann behält man die mörder halt unter verwahrung bis ans lebensende im knast, deswegen muss man sie doch nicht gleich umlegen, ohne urlaub, und ein bisschen gescheitere psychologen wären auch nicht schlecht, sie haben die schliesslich aufgabe, gescheite gutachten zu erstellen, damit solche dramen nicht passieren, dort liegt der hauptfehler.
bin deiner meinung. ich verstehe aber die leute, welche in diesen momenten danach schreien. das ist ein ausdruck der machtlosigkeit der gesellschaft, wie man mit sollche individuuen umgehen soll. der schwierige seiltanz zwischen strafe, resozialisierung, sühne und schutz der allgemeinheit.

Verfasst: 28.10.2005, 07:15
von ChosenOne
ich habe da die gleiche meinung wie britney spears... sie ist für die todesstrafe.

zitat ihrerseits: 'Ich bin für die Todesstrafe. Wer schreckliche Dinge getan hat, muss eine passende Strafe bekommen. So lernt er seine Lektion für das nächste Mal.'


:o

Verfasst: 28.10.2005, 10:33
von Ritter
Ich wäre dafür! Aber nur wenn die Täterschaft wieder einwandfrei feststeht!

Und auch nur bei gewissen Delikten!

Verfasst: 28.10.2005, 11:14
von Snowy
Nein. Siehe Rankhofs Begründung.

Zudem: Möglichkeit der Fehlurteile ist immer gegeben.
Stand in den USA: zwischen 5 und 10 % !!!! Das heisst zwischen 5 und 10 % aller zum Tod verurteilten waren unschuldig!!

Verfasst: 28.10.2005, 12:39
von Querdängger
Nein, weil kein Mensch das Recht hat, etwas zu nehmen, was er nicht gegeben hat ! Das ist die theologische Auslegung und ich finde diese eigentlich
logisch.

Verfasst: 28.10.2005, 12:43
von Querdängger
the kaiser. hat geschrieben:ich bin dagegen, 1. das recht auf leben, 2. du sollst nicht töten (bin kein christ, aber in der bibel stehen trotzdem ein paar schlaue sachen), v.a. weil einfach die gefahr besteht, dass aufgrund eines justizirrtums der falsche dran kommen kann, da würde ich am liebsten jeden richter und staatsanwalt gleich hinterherschicken.
und ich möchte nicht wissen, wieviele Unschuldige z.B. alleine in den USA
hingerichtet wurden ! Wie oft kam es in den USA vor, dass neue Indizien
aufgetaucht sind, welche einen bereits zum Tode verurteilten entlasten könnten und der dafür zuständige Gouvernor hat es abgelehnt, den Fall neu
aufzurollen.

Verfasst: 28.10.2005, 12:55
von Kawa
Querdängger hat geschrieben:und ich möchte nicht wissen, wieviele Unschuldige z.B. alleine in den USA
hingerichtet wurden ! Wie oft kam es in den USA vor, dass neue Indizien
aufgetaucht sind, welche einen bereits zum Tode verurteilten entlasten könnten und der dafür zuständige Gouvernor hat es abgelehnt, den Fall neu
aufzurollen.
In Ländern ohne Todestrafe sitzen dafür Unschuldige 20 Jahre im Hochsicherheitsknast zusammen mit Mördern, Vergewaltigern etc.

Ketzerische Frage : Was ist besser, ein schneller Tod oder ein langsames dahinsiechen ???

Verfasst: 28.10.2005, 18:07
von the kaiser.
Kawa hat geschrieben:In Ländern ohne Todestrafe sitzen dafür Unschuldige 20 Jahre im Hochsicherheitsknast zusammen mit Mördern, Vergewaltigern etc.

Ketzerische Frage : Was ist besser, ein schneller Tod oder ein langsames dahinsiechen ???
es gibt auch noch den freitod, aber da kann man wenigstens selbst entscheiden.

Verfasst: 28.10.2005, 21:03
von Athenry
Rankhof hat geschrieben:
  • Wenn der Staat Menschen hinrichtet, dann macht er sich selber zum Mörder - er tötet aus Rachsucht.
  • Nur Gott hat über Leben und Tod zu entscheiden, dass darf sich kein Mensch anmassen - auch nicht bei Menschen, die sich dies angemasst haben.
  • Eine Todesstrafe ist unwiderruflich - was bei Fehlurteilen grössere Probleme gibt.
  • Die Todesstrafe ist barbarisch und gehört ins Mittelalter verbannt.
  • Die Todesstrafe schafft nur neues Leid, denn auch ein Mörder hat Angehörige und Freunde.
  • Die Todesstrafe ist überhaupt keine Strafe. Der Tod ist relativ schnell und relativ schmerzlos. Die Todesstrafe schreckt ab. Es ist aber bewiesen, dass nicht die Strafe, egal wie hoch, sondern die Chance, überhaupt erwischt zu werden, darüber entscheidet, ob eine Tat begangen wird. Und Täter wie der Lotsentöter hätten die Tat auf jeden Fall begangen.
  • Die Todesstrafe verhindert, dass der Täter über seine Tat nachdenkt und büsst. Er leidet gar nicht. Er ist nachher einfach nicht mehr da. Das stört den Täter dann nicht mehr. Nur seine unschuldigen Bekannten leiden. Er selber büsst nicht mehr.
1) Nein, zum Selbstschutz. Solche Leute kann er in seiner Gesellschaft nicht brauchen.

2) Staat und Religion sind in der Schweiz getrennt, also hör auf mit irgendwelchen Gottmärchen, hat hier nichts zu suchen.

3) Stimmt, bin daher nur in eindeutigen und schlimmen Fällen dafür.

4) Deine Meinung.

5) Das schafft man auch mit einer lebenslangen Verwahrung.

6) Schlimme Taten können gar nicht richtig bestraft werden. Ein solcher Täter gehört einfach aus der Gesellschaft verbannt.

7) Bei den Fällen, wo ich dafür bin, will oder kann der Täter gar nicht nachdenken bzw. bereuen.
Rankhof hat geschrieben:1) Wer sagt, dass der Staat überhaupt töten darf?
Ist ein Mittel der Strafe, sonst könntest du auch sagen "Wer sagt, dass der Staat überhaupt jemandem die Freiheit nehmen darf?"

--> Ich bin in seltenen Fällen eher dafür, aber kein grosser Anhänger dieser Strafe.

Verfasst: 28.10.2005, 21:09
von Raffi
ich bi drgäge, aber i ganz schlimme fäll wie zB. Hussein, Milosevic, etc. klar dafür, aber auch nur bei solchen, denn die fürchten den Tod am meisten, so wie es mir scheint...