da scheinst du mich definitiv missverstanden zu haben. möchte mich jedoch nicht weiter einmischen, mätzli's stock an argumenten scheint unerschöpflich.Rankhof hat geschrieben:@baslerstab
jaja, gehen die Argumente aus, wird man ausfällig...
seid ihr eigentlich für die todesstrafe????
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Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen
- baslerstab
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und nun versuchen wir mal, uns dies bildlich vorzustellen.....Mätzli hat geschrieben:@einen Bomber zu sprengen
Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen
@ mätzli
Merci für dein Lob. Ich muss mich ja schliesslich auch anstrengen, um gegen dich zu bestehen
Ich gehe mit dir einig, dass das Schweizer Strafsystem zu lasch ist. Die Strafen sind zu niedrig und der Vollzug viel zu lieb.
Ein Mörder hat Anspruch auf eine beheizte 8qm-Zelle oder so, Farb-TV, Radio, Auslauf, WC / Dusche im Zimmer, kann nordisch schlafen, bekommt ein Peculium (Insassenlohn), mit dem er sich Süsswaren, Zigis, Zeitungen, Bücher etc. kaufen kann. Er kann seinen eigenen PC, seine eigene Stereoanlage mitnehmen, in gewissen Fällen ist sogar Internetzugang erlaubt. Häftlinge haben einen bedingten Anspruch auf Sex mit ihrer Freundin (oder Prostituierten, die sie aber gottseidank selber zu bezahlen haben) und so weiter. Das kotzt auch mich an. Das geht viel zu weit. Sollte ich als Jurist scheitern, werde ich eher eine Bank ausrauben, und, sollte ich erwischt werden, in den Knast gehen, als unter einer Brücke zu pennen.
Ich finde es in Ordnung, wenn es in der Zelle einigermassen gemütlich ist. Auch ein Fernseher ist ok. Wir sind ja nicht Unmenschen. Aber Strafvollzug muss schon auch noch weh tun und abschrecken. Tut es zur Zeit leider oft nicht genügend.
Auch die Strafen sind generell zu tief. Wer einen Menschen tötet, wenn auch nur fahrlässig, muss schon verdammt gute Gründe haben, wieso er nicht in die Kiste gehen soll. Ein paar Tausend Franken Busse oder 3 Monate Gefängnis bedingt sind einfach zu wenig (so bisher leider häufig der Fall, wenn jemand betrunken einen tödlichen Verkehrsunfall baute). Lebenslänglich soll, in wirklich schweren Fällen, auch lebenslänglich bedeuten.
Wer gefährlich ist, soll erst rausgelassen werden, wenn er wirklich ungefährlich ist.
Aber es geht nicht an, jemanden lebenslang zu verwahren / einsperren, ohne jede Chance auf Entlassung. Natürlich unter der Bedingung, dass der Betroffene ungefährlich geworden ist und Unrecht gesühnt.
Es geht auch nicht an, Menschen mit gemeingefährlichen Störungen, für die sie aber nichts können, abzuschlachten. Ein schwer Pädophiler kann nicht anders als sich an Kindern zu vergreifen. Das ist auch für mich kaum vorstellbar, aber ich glaube hier den Psychiatern. Solche Leute sind zu verwahren, und das ist hart genug, denn schliesslich leiden sie unter sich selbst sehr. Manche würden lieber sterben, als lebenslang verwahrt zu werden. Solche Täter sind auch Opfer. Es ist unbegreiflich, aber es ist so. Viele hören das nicht gern, es ändert nichts an den Fakten.
Der zu liebe Strafvollzug ist ein Grund, diesen zu verschärfen, nicht aber ein Grund für die Todesstrafe.
Ganz abgesehen davon, wenn die Todesstrafe so locker vollzogen wird wie der Freiheitsentzug, dann bleibt statt einer wirklichen Todesstrafe wohl nur eine tiefe Narkose bis zum Nahtod, dann wird er wieder zurückgeholt...
Und übrigens: Die Tat ist eben nie zweifelsfrei bewiesen. Auch der noch so klarste Fall (alle Indizien und Zeugen sprechen gegen ihn, der Täter gesteht) kann sich ändern. So gabs schon Leute, die schlafwandelnd jemanden getötet haben und die Tat unter dem Druck der Beweise zugegeben haben, weil auch sie von ihrer Schuld überzeugt wurden. Aber eben, sie waren schlafwandelnd und konnten nichts dafür... Natürlich, extrem seltene Einzelfälle. Aber jeder einzelne dieser seltenen Ausnahmefälle ist ein zwingender Grund, gegen die Todesstrafe zu sein, es sei denn man nimmt in Kauf, Unschuldige umzubringen. Womit wir wieder dort wären, dass der Täter über das Opfer gestellt wird. Unschuldige, wenn auch nur wenige, werden umgebracht, damit die Gesellschaft sicher ist - was sie ja eben doch nicht ist.
Merci für dein Lob. Ich muss mich ja schliesslich auch anstrengen, um gegen dich zu bestehen

Ich gehe mit dir einig, dass das Schweizer Strafsystem zu lasch ist. Die Strafen sind zu niedrig und der Vollzug viel zu lieb.
Ein Mörder hat Anspruch auf eine beheizte 8qm-Zelle oder so, Farb-TV, Radio, Auslauf, WC / Dusche im Zimmer, kann nordisch schlafen, bekommt ein Peculium (Insassenlohn), mit dem er sich Süsswaren, Zigis, Zeitungen, Bücher etc. kaufen kann. Er kann seinen eigenen PC, seine eigene Stereoanlage mitnehmen, in gewissen Fällen ist sogar Internetzugang erlaubt. Häftlinge haben einen bedingten Anspruch auf Sex mit ihrer Freundin (oder Prostituierten, die sie aber gottseidank selber zu bezahlen haben) und so weiter. Das kotzt auch mich an. Das geht viel zu weit. Sollte ich als Jurist scheitern, werde ich eher eine Bank ausrauben, und, sollte ich erwischt werden, in den Knast gehen, als unter einer Brücke zu pennen.
Ich finde es in Ordnung, wenn es in der Zelle einigermassen gemütlich ist. Auch ein Fernseher ist ok. Wir sind ja nicht Unmenschen. Aber Strafvollzug muss schon auch noch weh tun und abschrecken. Tut es zur Zeit leider oft nicht genügend.
Auch die Strafen sind generell zu tief. Wer einen Menschen tötet, wenn auch nur fahrlässig, muss schon verdammt gute Gründe haben, wieso er nicht in die Kiste gehen soll. Ein paar Tausend Franken Busse oder 3 Monate Gefängnis bedingt sind einfach zu wenig (so bisher leider häufig der Fall, wenn jemand betrunken einen tödlichen Verkehrsunfall baute). Lebenslänglich soll, in wirklich schweren Fällen, auch lebenslänglich bedeuten.
Wer gefährlich ist, soll erst rausgelassen werden, wenn er wirklich ungefährlich ist.
Aber es geht nicht an, jemanden lebenslang zu verwahren / einsperren, ohne jede Chance auf Entlassung. Natürlich unter der Bedingung, dass der Betroffene ungefährlich geworden ist und Unrecht gesühnt.
Es geht auch nicht an, Menschen mit gemeingefährlichen Störungen, für die sie aber nichts können, abzuschlachten. Ein schwer Pädophiler kann nicht anders als sich an Kindern zu vergreifen. Das ist auch für mich kaum vorstellbar, aber ich glaube hier den Psychiatern. Solche Leute sind zu verwahren, und das ist hart genug, denn schliesslich leiden sie unter sich selbst sehr. Manche würden lieber sterben, als lebenslang verwahrt zu werden. Solche Täter sind auch Opfer. Es ist unbegreiflich, aber es ist so. Viele hören das nicht gern, es ändert nichts an den Fakten.
Der zu liebe Strafvollzug ist ein Grund, diesen zu verschärfen, nicht aber ein Grund für die Todesstrafe.
Ganz abgesehen davon, wenn die Todesstrafe so locker vollzogen wird wie der Freiheitsentzug, dann bleibt statt einer wirklichen Todesstrafe wohl nur eine tiefe Narkose bis zum Nahtod, dann wird er wieder zurückgeholt...
Und übrigens: Die Tat ist eben nie zweifelsfrei bewiesen. Auch der noch so klarste Fall (alle Indizien und Zeugen sprechen gegen ihn, der Täter gesteht) kann sich ändern. So gabs schon Leute, die schlafwandelnd jemanden getötet haben und die Tat unter dem Druck der Beweise zugegeben haben, weil auch sie von ihrer Schuld überzeugt wurden. Aber eben, sie waren schlafwandelnd und konnten nichts dafür... Natürlich, extrem seltene Einzelfälle. Aber jeder einzelne dieser seltenen Ausnahmefälle ist ein zwingender Grund, gegen die Todesstrafe zu sein, es sei denn man nimmt in Kauf, Unschuldige umzubringen. Womit wir wieder dort wären, dass der Täter über das Opfer gestellt wird. Unschuldige, wenn auch nur wenige, werden umgebracht, damit die Gesellschaft sicher ist - was sie ja eben doch nicht ist.
Rankhof - seit 2002 da und noch immer nicht weg
allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...
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ich bin dagegen, 1. das recht auf leben, 2. du sollst nicht töten (bin kein christ, aber in der bibel stehen trotzdem ein paar schlaue sachen), v.a. weil einfach die gefahr besteht, dass aufgrund eines justizirrtums der falsche dran kommen kann, da würde ich am liebsten jeden richter und staatsanwalt gleich hinterherschicken.
ich bin für die todesstrafe, wenn sie angebracht ist.
was ich nich 100% nachvollziehen kann, wenn jmd sagt nein, weil es "zuhart" is oder dergleichen, aber es dann ok findet, wenn der andere lebenslänglich im gefängnis sitzt. das is schliesslich (in gewissen teilen der erde sicher) auch nich wirklich "nett". aber strafe muss sein, eine angemessene. gewisse straftaten haben mE eine todesstrafe verdient.
was ich nich 100% nachvollziehen kann, wenn jmd sagt nein, weil es "zuhart" is oder dergleichen, aber es dann ok findet, wenn der andere lebenslänglich im gefängnis sitzt. das is schliesslich (in gewissen teilen der erde sicher) auch nich wirklich "nett". aber strafe muss sein, eine angemessene. gewisse straftaten haben mE eine todesstrafe verdient.
“The scientists of today think deeply instead of clearly. One must be sane to think clearly, but one can think deeply and be quite insane.”
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Bi unentschlosse. Äinersiz möcht i nit wüsse, was mer würd dur e Kopf go, wenn öpper in mim Bekanntekräis oder ich betroffe wäre. Denn würd i em Täter glaub au dr Tod wünsche, je nach Delikt.
Anderersiz isch s e-n-Errungeschaft, d Todesstroof abgschaffe z ha und d Menscherächt gän jedem s Rächt uf Läbe, was natürlich isch.
D Lösig wär: Knaschtbedingige schleunigscht verschlächtere. Dä Luxus in de Gfängniss koschtet dr Stürzahler äiniges und isch nit gerächtfertigt (usser halt durch d Yhaltig vo de Menscherächt).
Denn ka s aber vorko, dass zum Bischbil d Muetter vo emme ermordete Mensch durch ihri Stüürgälder dr Mörder fietteret, wo ihres Kind umbrocht het und im Knascht hoggt...
Zwiespältigi Sach, ender näi.
Anderersiz isch s e-n-Errungeschaft, d Todesstroof abgschaffe z ha und d Menscherächt gän jedem s Rächt uf Läbe, was natürlich isch.
D Lösig wär: Knaschtbedingige schleunigscht verschlächtere. Dä Luxus in de Gfängniss koschtet dr Stürzahler äiniges und isch nit gerächtfertigt (usser halt durch d Yhaltig vo de Menscherächt).
Denn ka s aber vorko, dass zum Bischbil d Muetter vo emme ermordete Mensch durch ihri Stüürgälder dr Mörder fietteret, wo ihres Kind umbrocht het und im Knascht hoggt...
Zwiespältigi Sach, ender näi.
wennd schwoobe gwinne isch das IMMER worst case.. ©Suffbrueder
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klar nein.
1. kein genügend grosses vertrauen in die justiz, um sie töten zu lassen.
2. kein genügend grosses vertrauen in die gesellschaft, dass sie die grenzen zur hinrichtung nicht laufend nach unten schiebt (siehe bibelfuchtler in amerika).
3. glaube daran, dass sich (fast) jeder bessern kann. wer seine chance mehrmals nicht packt, gehört verwahrt.
4. leben ist ein menschenrecht. kein mensch hat das recht, über leben und tod zu urteilen. auch nicht über dasjenige eines mörders oder wem auch immer.
http://www.amnesty.ch/d/edosd/edos11d.html
1. kein genügend grosses vertrauen in die justiz, um sie töten zu lassen.
2. kein genügend grosses vertrauen in die gesellschaft, dass sie die grenzen zur hinrichtung nicht laufend nach unten schiebt (siehe bibelfuchtler in amerika).
3. glaube daran, dass sich (fast) jeder bessern kann. wer seine chance mehrmals nicht packt, gehört verwahrt.
4. leben ist ein menschenrecht. kein mensch hat das recht, über leben und tod zu urteilen. auch nicht über dasjenige eines mörders oder wem auch immer.
http://www.amnesty.ch/d/edosd/edos11d.html
genau auf dieses recht scheissen ja die mörder selber, indem sie über leben und tod eines anderen menschen entscheiden ..JohnFranklin hat geschrieben:4. leben ist ein menschenrecht. kein mensch hat das recht, über leben und tod zu urteilen. auch nicht über dasjenige eines mörders oder wem auch immer.
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jeder, der für die todesstrafe ist, leistet für mich beihilfe zum mord und sollte genauso betraft werden.
und deshalb werde ich jetzt politisch und sage, dass die türkei in der eu nichts verloren hat und der doofe stoiber ausnahmsweise einmal recht hat, die türkei würde die todessrafe nur abschaffen, um sich einzuschleimen und nicht aus überzeugung. auch polen würde ich mit dem neuen premierkasper gleich wieder rauskegeln, es wird noch jahrzente gehen, bis die osteuropäer unsere ethischen werte verinnerlicht haben.
und deshalb werde ich jetzt politisch und sage, dass die türkei in der eu nichts verloren hat und der doofe stoiber ausnahmsweise einmal recht hat, die türkei würde die todessrafe nur abschaffen, um sich einzuschleimen und nicht aus überzeugung. auch polen würde ich mit dem neuen premierkasper gleich wieder rauskegeln, es wird noch jahrzente gehen, bis die osteuropäer unsere ethischen werte verinnerlicht haben.
ohne die url angeschaut zuhaben, denke ich, freiheit is auch ein menschenrecht, oder?JohnFranklin hat geschrieben: 4. leben ist ein menschenrecht. kein mensch hat das recht, über leben und tod zu urteilen. auch nicht über dasjenige eines mörders oder wem auch immer.
und es gibt nunmal leute, die verhalten sich nich wie menschen...
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Justizirrtümer können niemals ausgeschlossen werden und darum ist die Todesstrafe keine Alternative!
PS: hatte denn die Todesstrafe in Ländern, in welcher sie praktiziert wird, eine Verringerung der Straftaten zur Folge?
PS: hatte denn die Todesstrafe in Ländern, in welcher sie praktiziert wird, eine Verringerung der Straftaten zur Folge?
lass Dich niemals auf das Niveau eines Idioten herunter, denn dort schlägt er Dich aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung!
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bin deiner meinung. der grund, dass die diskussion der todesstrafe aber immer wieder kommt ist vielleicht der umstand, dass viele das rechtssystem zum teil als zu lasch empfinden. ich errinnere an den mörder der pfadfinderin pasquale, welche von einem einschlägig vorbestraften mann auf hafturlaub getötet wurde. da verstehe ich das system nicht und ich verstehe auch die leute, welche in einem solchen moment nach der todesstrafe schreien. aber die moralischen bedenken was die todesstrafe betrifft (wie du sie sehr gut beschreibst) überwiegen einfach. wir sind ja schliesslich "zivilisiert".Rankhof hat geschrieben:Ein ganz klares NEIN
- Wenn der Staat Menschen hinrichtet, dann macht er sich selber zum Mörder - er tötet aus Rachsucht.
- Nur Gott hat über Leben und Tod zu entscheiden, dass darf sich kein Mensch anmassen - auch nicht bei Menschen, die sich dies angemasst haben.
- Eine Todesstrafe ist unwiderruflich - was bei Fehlurteilen grössere Probleme gibt.
- Die Todesstrafe ist barbarisch und gehört ins Mittelalter verbannt.
- Die Todesstrafe schafft nur neues Leid, denn auch ein Mörder hat Angehörige und Freunde.
- Ein Mensch kann sich ändern. Es gibt Mörder, die im Gefängnis zu neuen Menschen geworden sind (zwar die Ausnahme, aber möglich).
- Die Todesstrafe ist überhaupt keine Strafe. Der Tod ist relativ schnell und relativ schmerzlos. Die Todesstrafe schreckt ab. Es ist aber bewiesen, dass nicht die Strafe, egal wie hoch, sondern die Chance, überhaupt erwischt zu werden, darüber entscheidet, ob eine Tat begangen wird. Und Täter wie der Lotsentöter hätten die Tat auf jeden Fall begangen.
- Die Todesstrafe verhindert, dass der Täter über seine Tat nachdenkt und büsst. Er leidet gar nicht. Er ist nachher einfach nicht mehr da. Das stört den Täter dann nicht mehr. Nur seine unschuldigen Bekannten leiden. Er selber büsst nicht mehr.
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[quote="Lusti"]bin deiner meinung. der grund, dass die diskussion der todesstrafe aber immer wieder kommt ist vielleicht der umstand, dass viele das rechtssystem zum teil als zu lasch empfinden. ich errinnere an den mö]
dann behält man die mörder halt unter verwahrung bis ans lebensende im knast, deswegen muss man sie doch nicht gleich umlegen, ohne urlaub, und ein bisschen gescheitere psychologen wären auch nicht schlecht, sie haben die schliesslich aufgabe, gescheite gutachten zu erstellen, damit solche dramen nicht passieren, dort liegt der hauptfehler.
dann behält man die mörder halt unter verwahrung bis ans lebensende im knast, deswegen muss man sie doch nicht gleich umlegen, ohne urlaub, und ein bisschen gescheitere psychologen wären auch nicht schlecht, sie haben die schliesslich aufgabe, gescheite gutachten zu erstellen, damit solche dramen nicht passieren, dort liegt der hauptfehler.
tipp an alle frustrierten ehemänner: wollt ihr eure frau schnellstmöglichst loswerden, so schickt sie zur nächsten betriebsfeier des fc bayern, und der scheidungstermin ist nur noch formalität aka jo is denn heut scho weihnachten 
die schwerste tugend ist die objektivität
streite mit trollen, wenn du nicht auf ihre standardschema einsteigst, hast du schon gewonnen.
"ich bin entweder ziemlich gut oder ganz schlecht"
falco

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stimmt grundsätzlich, doch bedenke dass jede freiheit die du dir herausnimmst, die freiheit eines anderen einschränkt. der staat hat das recht, die freiheit einzelner zu begrenzen, um die freiheit der mehrheit zu schützen.hansy hat geschrieben:ohne die url angeschaut zuhaben, denke ich, freiheit is auch ein menschenrecht, oder?
und es gibt nunmal leute, die verhalten sich nich wie menschen...
das sich gewisse menschen nicht wie solche verhalten ist mir klar. doch sollten wir nicht nach dem prinzip "auge um auge, zahn um zahn" verfahren, da wir sonst nicht besser wären als all die mörder, vergewaltiger, kinderschänder etc. ich denke das rechtssystem (mit all seinen fehlern) ist trotzdem eine der grössten errungenschaften der menschheit. wenn wir das veräussern können wir auch gleich wieder einen kreuzzug gegen jerusalem starten (wenn wir das nicht schon tun

p.s: mal ganz nebenbei. ich glaube das ist die eine der ersten diskussionen in diesem forum welche das prädikat "hervorragend" verdient hat. chapeau !!
bin deiner meinung. ich verstehe aber die leute, welche in diesen momenten danach schreien. das ist ein ausdruck der machtlosigkeit der gesellschaft, wie man mit sollche individuuen umgehen soll. der schwierige seiltanz zwischen strafe, resozialisierung, sühne und schutz der allgemeinheit.the kaiser. hat geschrieben:dann behält man die mörder halt unter verwahrung bis ans lebensende im knast, deswegen muss man sie doch nicht gleich umlegen, ohne urlaub, und ein bisschen gescheitere psychologen wären auch nicht schlecht, sie haben die schliesslich aufgabe, gescheite gutachten zu erstellen, damit solche dramen nicht passieren, dort liegt der hauptfehler.
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Nein. Siehe Rankhofs Begründung.
Zudem: Möglichkeit der Fehlurteile ist immer gegeben.
Stand in den USA: zwischen 5 und 10 % !!!! Das heisst zwischen 5 und 10 % aller zum Tod verurteilten waren unschuldig!!
Zudem: Möglichkeit der Fehlurteile ist immer gegeben.
Stand in den USA: zwischen 5 und 10 % !!!! Das heisst zwischen 5 und 10 % aller zum Tod verurteilten waren unschuldig!!
20min 25.5.2007:
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."
und ich möchte nicht wissen, wieviele Unschuldige z.B. alleine in den USAthe kaiser. hat geschrieben:ich bin dagegen, 1. das recht auf leben, 2. du sollst nicht töten (bin kein christ, aber in der bibel stehen trotzdem ein paar schlaue sachen), v.a. weil einfach die gefahr besteht, dass aufgrund eines justizirrtums der falsche dran kommen kann, da würde ich am liebsten jeden richter und staatsanwalt gleich hinterherschicken.
hingerichtet wurden ! Wie oft kam es in den USA vor, dass neue Indizien
aufgetaucht sind, welche einen bereits zum Tode verurteilten entlasten könnten und der dafür zuständige Gouvernor hat es abgelehnt, den Fall neu
aufzurollen.
In Ländern ohne Todestrafe sitzen dafür Unschuldige 20 Jahre im Hochsicherheitsknast zusammen mit Mördern, Vergewaltigern etc.Querdängger hat geschrieben:und ich möchte nicht wissen, wieviele Unschuldige z.B. alleine in den USA
hingerichtet wurden ! Wie oft kam es in den USA vor, dass neue Indizien
aufgetaucht sind, welche einen bereits zum Tode verurteilten entlasten könnten und der dafür zuständige Gouvernor hat es abgelehnt, den Fall neu
aufzurollen.
Ketzerische Frage : Was ist besser, ein schneller Tod oder ein langsames dahinsiechen ???
- the kaiser.
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es gibt auch noch den freitod, aber da kann man wenigstens selbst entscheiden.Kawa hat geschrieben:In Ländern ohne Todestrafe sitzen dafür Unschuldige 20 Jahre im Hochsicherheitsknast zusammen mit Mördern, Vergewaltigern etc.
Ketzerische Frage : Was ist besser, ein schneller Tod oder ein langsames dahinsiechen ???
tipp an alle frustrierten ehemänner: wollt ihr eure frau schnellstmöglichst loswerden, so schickt sie zur nächsten betriebsfeier des fc bayern, und der scheidungstermin ist nur noch formalität aka jo is denn heut scho weihnachten 
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streite mit trollen, wenn du nicht auf ihre standardschema einsteigst, hast du schon gewonnen.
"ich bin entweder ziemlich gut oder ganz schlecht"
falco
1) Nein, zum Selbstschutz. Solche Leute kann er in seiner Gesellschaft nicht brauchen.Rankhof hat geschrieben:
- Wenn der Staat Menschen hinrichtet, dann macht er sich selber zum Mörder - er tötet aus Rachsucht.
- Nur Gott hat über Leben und Tod zu entscheiden, dass darf sich kein Mensch anmassen - auch nicht bei Menschen, die sich dies angemasst haben.
- Eine Todesstrafe ist unwiderruflich - was bei Fehlurteilen grössere Probleme gibt.
- Die Todesstrafe ist barbarisch und gehört ins Mittelalter verbannt.
- Die Todesstrafe schafft nur neues Leid, denn auch ein Mörder hat Angehörige und Freunde.
- Die Todesstrafe ist überhaupt keine Strafe. Der Tod ist relativ schnell und relativ schmerzlos. Die Todesstrafe schreckt ab. Es ist aber bewiesen, dass nicht die Strafe, egal wie hoch, sondern die Chance, überhaupt erwischt zu werden, darüber entscheidet, ob eine Tat begangen wird. Und Täter wie der Lotsentöter hätten die Tat auf jeden Fall begangen.
- Die Todesstrafe verhindert, dass der Täter über seine Tat nachdenkt und büsst. Er leidet gar nicht. Er ist nachher einfach nicht mehr da. Das stört den Täter dann nicht mehr. Nur seine unschuldigen Bekannten leiden. Er selber büsst nicht mehr.
2) Staat und Religion sind in der Schweiz getrennt, also hör auf mit irgendwelchen Gottmärchen, hat hier nichts zu suchen.
3) Stimmt, bin daher nur in eindeutigen und schlimmen Fällen dafür.
4) Deine Meinung.
5) Das schafft man auch mit einer lebenslangen Verwahrung.
6) Schlimme Taten können gar nicht richtig bestraft werden. Ein solcher Täter gehört einfach aus der Gesellschaft verbannt.
7) Bei den Fällen, wo ich dafür bin, will oder kann der Täter gar nicht nachdenken bzw. bereuen.
Ist ein Mittel der Strafe, sonst könntest du auch sagen "Wer sagt, dass der Staat überhaupt jemandem die Freiheit nehmen darf?"Rankhof hat geschrieben:1) Wer sagt, dass der Staat überhaupt töten darf?
--> Ich bin in seltenen Fällen eher dafür, aber kein grosser Anhänger dieser Strafe.