MichaelMason hat geschrieben: 31.10.2023, 12:38
Für Celestini wird der Umgang mit dem Verein der Vogelfreunde (Frei, Xhaka) entscheidend.
Einerseits ist z.B. ein Xhaka wichtig, um den neuen Spielern bspw. die Bedeutung des Klassikers gegen den FCZ zu vermitteln.
Andererseits habe ich den Eindruck, dass bei den Führungsspielern Anspruch und Realität weit auseinanderklaffen und sich a) die jungen Spieler neben z.B. Frei nicht wirklich entfalten können und b) u.a. Frei eben sich auch negativ auf den Teamspirit auswirkt.
Da prallen wohl auch Welten aufeinander: Tiktok-Schnösel die schnellstmöglich in eine grössere Liga wollen und rotblaue Legenden am Karrierenende bzw. über dem (meiner Meinung nach bescheidenen) Zenit.
Ich verlege diese Diskussion mal hierhin.
Dass Frei unterirdisch spielt: geschenkt. Hinterfragt hier wohl niemand.
Dass Frei gegen Schulle intigriert hat: Forums-Gerücht (von denjenigen kolportiert, die seit Jahren gegen ihn schiessen), das von den Medien nirgendwo belegt wurdde. Aber weil ers gegen Koller gemacht habe, muss er es ja immer wieder tun, v.a. wenn er keinen Stammplatz hat (welchen er ja bei jedem Trainer hatte). Zudem: selbst wenn er zur Führung ging, vielleicht war das ja auch nötig? Keiner von uns weiss, wie Schulle tatsächlich trainierte und agierte. Unabhängig davon, welche Null-Ausbeute der Vogel nach ihm machte.
Dass Frei sich negativ auf den Teamspirit auswirkt: Woher kommt denn das jetzt? In welchen Spielsituationen willst du das erkannt haben? Gibt es Äusserungen/Andeutungen von anderen Spielern? Siehst du das aus der Körpersprache heraus? Kaffeesatzlesen? Odere doch einfach ä bitz Antipthie gegenüber Frei? Ich habe da vielmehr die Befürchtung, dass bei den neuen Spielern gar nicht gross was passiert, wenn Frei oder TX die Fresse aufmachen.
Sorry, bleibt doch einfach bei den Fakten: Fabian Frei spielt diese Saison unterirdisch (und war gleichwohl bei 1/4 der Goals beteiligt). Punkt.
Dass man viel mehr von einem Captain und Leader erwarten darf/muss: logisch. Aber soll er die Fresse halten, bloss weil er selber auch nicht in die Gänge kommt? Hell no. Als Führungsspieler muss er vors Mikro, auch wenn es ihm selbst nicht läuft, wenn er womöglich selbst Teil des Problems ist. Soll er während des Spiels einfach zuschauen, wie seine Mitspieler jeden Zweikampf verlieren? Erst wenn seine Statistik schwarz aufleuchtet, darf er Spieler, die falsch stehen oder zu wenig Einsatz geben, wieder zurechtweisen? Das hat doch nichts mit Leaderverhalten zu tun.
Wir alle wünschen uns einen Mittelfeldstrategen, der sämtliche Zweikämpfe gewinnt und die Pässe in die Tiefe schlagen kann, am besten noch Baseldeutsch spricht und der perfekte Captain ist. Haben wir aber nicht. Werden wir auch nicht so schnell (wieder) haben.
Also verbleiben wir mit Frei und Xhaka. Wenn die Leistung nicht stimmt, ab auf die Bank. Und da ist dann auch jede einprasselnde Kritik berechtigt und willkommen. Alles andere ist Polemik und taschenpsychologisches Stammtischgepoltere.