Käppelijoch hat geschrieben:So viel ich weiss, habe ich gesagt, es ist gleich stark oder stärker wie Heroin und nicht gesagt, Raucher seien Heroinsüchtige.
Jup, da ging ich wegen Fümoar nicht mehr hin. Auch alle Lokale an der Feldbergstrasse waren Fümoar, dazu das Grenzwert, weitere Lokalitäten wie das Singerhaus etc. Wollte man Juillard nicht Hundertausende Franken in den Rachen schmeissen und sein recht wahrnehmen, welches per VOLKSABSTIMMUNG eigentlichs längstens hätte umgesetzt werden sollen, musste man auf diese und viele weitere Lokale verztichten. Was ist daran so verdammt schwer zu verstehen und zu akzeptieren. Wir haben abgestummen und dieser Entscheid gilt es zu akzeptieren. Beim Asylgesetz oder Zweitwohnungsinitiative wird gleich herumgeschrauen, wenn nicht buchstabengetreu und subito umgesetzt wird. Aber hier soll wieder alles anders sein?? DAS ist Doppelmoral, das gilt auch für Dich liebe Frau Ti!!!
Du has da eine tolle Zusammenfassung von wenigen Ausnahmen gemacht. Bravo. Hast noch die Cargobar vergessen und schon hat es sich dann. Eine tolle Auswahl hat man da!
Sorry, aber wenn die Raucher die eigene, liebgewonnene Beiz meiden und somit in den Ruin treiben, so haben auch die Raucher massiv Mitschuld daran, dass diese Lokale eingehen und nicht wir Nichtraucher. Ja super, macht euch über uns Nichtraucher lustig und denkt dann, wenn es euch beschissen geht, kommen wir euch helfen.
Klar, ich gehe nun wieder sehr gerne in die Riobar etc. aber ich suche mir die Lokale insofern genau aus, dass ich z.B. sicher nicht mehr zu Nanni gehe z.B.
Aber toll, wie ihr Raucher mit eurem Boykott eure Lieblingsbeizen kaputt macht. So wenig wert ist euch also eure Beiz und das Personal dort.
Und zur Idee mit dem Schalter an der Bar: Ist vor Bundesgericht schon abgeblitzt.
Zur Erinnerung, das Abstimmungsresultat war äusserst knapp, wie sonst noch keine andere Abstimmung:
“Ja zum Nichtraucherschutz ohne kantonale Sonderregelung”. Ergebnis: 23’591 Nein- gegen 23’379 Ja-Stimmen bei 44,23 Prozent Stimmbeteiligung – eine knappe Mehrheit von 212 Stimmen lehnte die Initiative somit ab.
Leider waren wohl 212 Raucher gerade im Urlaub oder konnten sonst nicht abstimmen...
Dazu kommt noch, dass ca. 70% der Stadtbesucher aus dem Kt. BL kommen und die konnten sich alle gar nicht an dieser Abstimmung beteiligen.
Ich kenne mich halt nicht mehr aus, welche Lokale heutzutage IN sind wenn man in Ausgang geht, es sei mir verziehen. Aber wenn ich in Ausgang gehe, dann hocke ich mich am Feierabend oder sonst am Abend gerne in eine Kneipe, meistens Quartierbeizen oder ähnliches, sowie in kleineren Bars. Und das sind dieselen Lokale, welche ich schon seit Jahren besuche. Die Mehrheit der Besucher, vorallem Stammkunden, waren fast alles Raucher.
Die Raucher boykottieren ja nicht diese Lokale, nur trinkt man anstatt wie früher 3-4 oder mehr Drinks nur noch 1-2, weil halt die Gemütlichkeit fehlt bleibt man nicht mehr mehrere Stunden oder den ganzen Abend dort. Ich bin keiner der das Rauchen schönreden will, absolut nicht.
Aber ihr Nichtraucher wolltet es, dass man nicht mehr rauchen darf, nicht die Raucher. Also sollten ja jetzt eigentlich auch eine Masse an Nichtraucher mehr in diesen Lokalen verkehren. Nur ist das nicht so, es kommen nicht mehr Nichtraucher. Die Nichtraucher kommen trotzdem nicht und die Raucher kommen weniger oder bleiben nicht mehr so lange. Und das ist das was die Beizen halt merken und das macht sich am Umsatz bemerkbar.
Nichtraucher die die letzten 30 Jahre schon nie in typische Knillen und Bars gegangen sind, kommen ja jetzt auch nicht. Wer früher schon nie im Schieffe Egg, Brauenzunft, Alte Schluuch, Stöckli Bar, Schluggstube, etc. verkehrte, wird ja jetzt nicht plötzlich dort verkehren. Man ging ja auch früher eher wegen Freunden, Kollegen, Besitzer, Ambiente in ein Lokal. Wenn einem ein Lokal früher schon nicht passte, dem passt es heute auch nicht unbdingt.
Es liegt auch am Nagel der Zeit. Die heutigen unter 30jährigen kennen das gar nicht mehr so wie es mal vor kurzem noch war. Vor 20 Jahren hat sich niemand übers Rauchen beschwerrt. Ausser, dass man mal sagte, hey, öffne mal das Fenster, es ist stickig und dann war wieder gut. Die früheren Nichtraucher waren alle weniger sensibel als die heutigen Nichtraucher. Das obwohl dir Raucher früher sehr viel weniger Rücksicht nahmen. Da wurde immer, ohne Rücksicht geraucht. Fast alle Raucher haben z.b. sofort nach dem letzten Bissen eine Zigi angeszündet, egal ob am Nebentisch, oder sogar am selben Tisch, noch jemand am Essen war. Das hat ja dann irgendwann mal angefangen, dass man erst rauchte, wenn alle mit Essen fertig waren, auch auf die vom Nebentisch oder wenn Kinder daneben sassen. Früher rauchten alle auch in der eigenen Wohnung, sogar zum Teil im Schalfzimmer. Das alles hat sich ja erst in den, sagen wir letzten 15 Jahren entwickelt. Was ich ja gut finde. Nur damit meine ich eben, dass die Jüngeren das so gar nicht mehr kannten oder nur noch ganz schwach. Für die zählt nur noch ein totales Rauchverbot. 15 Jahre hören sich für die Jüngeren sicher lange an, aber für die Älteren ist das nur ein kurzer Moment

Und darum haben ja auch viele ältere Raucher so extrem Mühe mit dem ganzen. Die jüngeren Raucher kennen es auch nicht mehr so und sind schon an den neuen Regeln und Verboten gewöhnt. Für die ist das daher wohl weniger ein Problem.
Es ist einfach so, dass die Raucher und auch die Nichtraucher sich benachteiligt und ungerecht behandelt fühlen. Und das alles wegen ganzen 212 Stimmen.....