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Verfasst: 04.12.2013, 17:16
von Nakata
Frau Ti hat geschrieben:Ich will euch alli nichtraucher höre rede wenn ihr e eigenli beiz hätted und die isch kurz vor em Ruin... Schiss Doppelmoral! Bäh!
Ja gesetzliche Grundlagen sind einzuhalten. Ist halt so. Da hilft rumheulen wenig. Schliesslich war der Wirteverband damals zu arrogant um sich damit zu befassen. Zudem hatten sie eine Umsetzungsfrist von mehreren Jahren. Das A2 liegt auf Baselbieter Boden. Andere gesetzliche Grundlage, und ja, die haben den Finger aus dem Arsch genommen, Geld investiert und puff, war ein abgetrenntes Fumoir vorhanden. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Verfasst: 04.12.2013, 17:29
von Sharky
Ich hätte als Barbetreiber einfach eine Glasscheibe, mit Öffnung um die Getränke rauszugeben, um die Bar gebaut. Der Rest des Lokals wäre dann ein unbedienbares Fumoir. :cool:

Paradox ist ja, dass man im Fumoir nicht bedienen darf, aber abräumen darf man....verstehe das einer der will... :o :rolleyes:

Verfasst: 04.12.2013, 21:29
von Käppelijoch
Sharky hat geschrieben:Vorallem als Medizinalpersonal sollte man den Unterschied zwischen Heroinsüchtigen und Raucher kennen...
So viel ich weiss, habe ich gesagt, es ist gleich stark oder stärker wie Heroin und nicht gesagt, Raucher seien Heroinsüchtige.
Sharky hat geschrieben: Fame? Schieffe Egg? 8ter Bar? Schluckstube? Rio Bar?
Jup, da ging ich wegen Fümoar nicht mehr hin. Auch alle Lokale an der Feldbergstrasse waren Fümoar, dazu das Grenzwert, weitere Lokalitäten wie das Singerhaus etc. Wollte man Juillard nicht Hundertausende Franken in den Rachen schmeissen und sein recht wahrnehmen, welches per VOLKSABSTIMMUNG eigentlichs längstens hätte umgesetzt werden sollen, musste man auf diese und viele weitere Lokale verztichten. Was ist daran so verdammt schwer zu verstehen und zu akzeptieren. Wir haben abgestummen und dieser Entscheid gilt es zu akzeptieren. Beim Asylgesetz oder Zweitwohnungsinitiative wird gleich herumgeschrauen, wenn nicht buchstabengetreu und subito umgesetzt wird. Aber hier soll wieder alles anders sein?? DAS ist Doppelmoral, das gilt auch für Dich liebe Frau Ti!!!
Sharky hat geschrieben:Das Pub und Paddys waren keine Mitglieder, also Nichtraucherbeizen, das A2? weiss ich nicht, da ich dort nie hinging, wie auch nie ins Fame. Aber alle andern gerade von mir genannten Beizen und Bars waren alles Raucherbeizen und ca. 85% der Kundschaft rauchte. Und die Nichtraucher gehen jetzt ja auch nicht deswegen öfters in diese Lokale. Rio Bar am leiden, 8ter Bar mit massiven Einbrüchen, Schieffe Egg auch. Das sind alles kleine, unter 80m2 grosse Lokale, ergo mit dem Bundesgesetz könnte dort wieder geraucht werden.
Du has da eine tolle Zusammenfassung von wenigen Ausnahmen gemacht. Bravo. Hast noch die Cargobar vergessen und schon hat es sich dann. Eine tolle Auswahl hat man da!
Sorry, aber wenn die Raucher die eigene, liebgewonnene Beiz meiden und somit in den Ruin treiben, so haben auch die Raucher massiv Mitschuld daran, dass diese Lokale eingehen und nicht wir Nichtraucher. Ja super, macht euch über uns Nichtraucher lustig und denkt dann, wenn es euch beschissen geht, kommen wir euch helfen.

Klar, ich gehe nun wieder sehr gerne in die Riobar etc. aber ich suche mir die Lokale insofern genau aus, dass ich z.B. sicher nicht mehr zu Nanni gehe z.B.

Aber toll, wie ihr Raucher mit eurem Boykott eure Lieblingsbeizen kaputt macht. So wenig wert ist euch also eure Beiz und das Personal dort.

Und zur Idee mit dem Schalter an der Bar: Ist vor Bundesgericht schon abgeblitzt.

Verfasst: 04.12.2013, 22:09
von Mindl
@käppelijoch: das gsetz in basel isch doch e ihschränckig vo minere läbensart: zum mittag e kaffi mitere zigarette innere gmietlichi baiz und zum fierobet e bier und e ziggi mit paar kollege i mim stammlokal...

oder isch das kei ihschränkig vo minere läbensart?

Verfasst: 04.12.2013, 22:19
von cantona
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Wenn die meischte Ärzt Camel rauche, wieso darf ich denn mini Camels nid emol inre Beiz rauche?

Verfasst: 05.12.2013, 09:37
von Sharky
Käppelijoch hat geschrieben:So viel ich weiss, habe ich gesagt, es ist gleich stark oder stärker wie Heroin und nicht gesagt, Raucher seien Heroinsüchtige.

Jup, da ging ich wegen Fümoar nicht mehr hin. Auch alle Lokale an der Feldbergstrasse waren Fümoar, dazu das Grenzwert, weitere Lokalitäten wie das Singerhaus etc. Wollte man Juillard nicht Hundertausende Franken in den Rachen schmeissen und sein recht wahrnehmen, welches per VOLKSABSTIMMUNG eigentlichs längstens hätte umgesetzt werden sollen, musste man auf diese und viele weitere Lokale verztichten. Was ist daran so verdammt schwer zu verstehen und zu akzeptieren. Wir haben abgestummen und dieser Entscheid gilt es zu akzeptieren. Beim Asylgesetz oder Zweitwohnungsinitiative wird gleich herumgeschrauen, wenn nicht buchstabengetreu und subito umgesetzt wird. Aber hier soll wieder alles anders sein?? DAS ist Doppelmoral, das gilt auch für Dich liebe Frau Ti!!!



Du has da eine tolle Zusammenfassung von wenigen Ausnahmen gemacht. Bravo. Hast noch die Cargobar vergessen und schon hat es sich dann. Eine tolle Auswahl hat man da!
Sorry, aber wenn die Raucher die eigene, liebgewonnene Beiz meiden und somit in den Ruin treiben, so haben auch die Raucher massiv Mitschuld daran, dass diese Lokale eingehen und nicht wir Nichtraucher. Ja super, macht euch über uns Nichtraucher lustig und denkt dann, wenn es euch beschissen geht, kommen wir euch helfen.

Klar, ich gehe nun wieder sehr gerne in die Riobar etc. aber ich suche mir die Lokale insofern genau aus, dass ich z.B. sicher nicht mehr zu Nanni gehe z.B.

Aber toll, wie ihr Raucher mit eurem Boykott eure Lieblingsbeizen kaputt macht. So wenig wert ist euch also eure Beiz und das Personal dort.

Und zur Idee mit dem Schalter an der Bar: Ist vor Bundesgericht schon abgeblitzt.
Zur Erinnerung, das Abstimmungsresultat war äusserst knapp, wie sonst noch keine andere Abstimmung:
“Ja zum Nichtraucherschutz ohne kantonale Sonderregelung”. Ergebnis: 23’591 Nein- gegen 23’379 Ja-Stimmen bei 44,23 Prozent Stimmbeteiligung – eine knappe Mehrheit von 212 Stimmen lehnte die Initiative somit ab.

Leider waren wohl 212 Raucher gerade im Urlaub oder konnten sonst nicht abstimmen...
Dazu kommt noch, dass ca. 70% der Stadtbesucher aus dem Kt. BL kommen und die konnten sich alle gar nicht an dieser Abstimmung beteiligen.

Ich kenne mich halt nicht mehr aus, welche Lokale heutzutage IN sind wenn man in Ausgang geht, es sei mir verziehen. Aber wenn ich in Ausgang gehe, dann hocke ich mich am Feierabend oder sonst am Abend gerne in eine Kneipe, meistens Quartierbeizen oder ähnliches, sowie in kleineren Bars. Und das sind dieselen Lokale, welche ich schon seit Jahren besuche. Die Mehrheit der Besucher, vorallem Stammkunden, waren fast alles Raucher.
Die Raucher boykottieren ja nicht diese Lokale, nur trinkt man anstatt wie früher 3-4 oder mehr Drinks nur noch 1-2, weil halt die Gemütlichkeit fehlt bleibt man nicht mehr mehrere Stunden oder den ganzen Abend dort. Ich bin keiner der das Rauchen schönreden will, absolut nicht.

Aber ihr Nichtraucher wolltet es, dass man nicht mehr rauchen darf, nicht die Raucher. Also sollten ja jetzt eigentlich auch eine Masse an Nichtraucher mehr in diesen Lokalen verkehren. Nur ist das nicht so, es kommen nicht mehr Nichtraucher. Die Nichtraucher kommen trotzdem nicht und die Raucher kommen weniger oder bleiben nicht mehr so lange. Und das ist das was die Beizen halt merken und das macht sich am Umsatz bemerkbar.

Nichtraucher die die letzten 30 Jahre schon nie in typische Knillen und Bars gegangen sind, kommen ja jetzt auch nicht. Wer früher schon nie im Schieffe Egg, Brauenzunft, Alte Schluuch, Stöckli Bar, Schluggstube, etc. verkehrte, wird ja jetzt nicht plötzlich dort verkehren. Man ging ja auch früher eher wegen Freunden, Kollegen, Besitzer, Ambiente in ein Lokal. Wenn einem ein Lokal früher schon nicht passte, dem passt es heute auch nicht unbdingt.

Es liegt auch am Nagel der Zeit. Die heutigen unter 30jährigen kennen das gar nicht mehr so wie es mal vor kurzem noch war. Vor 20 Jahren hat sich niemand übers Rauchen beschwerrt. Ausser, dass man mal sagte, hey, öffne mal das Fenster, es ist stickig und dann war wieder gut. Die früheren Nichtraucher waren alle weniger sensibel als die heutigen Nichtraucher. Das obwohl dir Raucher früher sehr viel weniger Rücksicht nahmen. Da wurde immer, ohne Rücksicht geraucht. Fast alle Raucher haben z.b. sofort nach dem letzten Bissen eine Zigi angeszündet, egal ob am Nebentisch, oder sogar am selben Tisch, noch jemand am Essen war. Das hat ja dann irgendwann mal angefangen, dass man erst rauchte, wenn alle mit Essen fertig waren, auch auf die vom Nebentisch oder wenn Kinder daneben sassen. Früher rauchten alle auch in der eigenen Wohnung, sogar zum Teil im Schalfzimmer. Das alles hat sich ja erst in den, sagen wir letzten 15 Jahren entwickelt. Was ich ja gut finde. Nur damit meine ich eben, dass die Jüngeren das so gar nicht mehr kannten oder nur noch ganz schwach. Für die zählt nur noch ein totales Rauchverbot. 15 Jahre hören sich für die Jüngeren sicher lange an, aber für die Älteren ist das nur ein kurzer Moment ;) Und darum haben ja auch viele ältere Raucher so extrem Mühe mit dem ganzen. Die jüngeren Raucher kennen es auch nicht mehr so und sind schon an den neuen Regeln und Verboten gewöhnt. Für die ist das daher wohl weniger ein Problem.

Es ist einfach so, dass die Raucher und auch die Nichtraucher sich benachteiligt und ungerecht behandelt fühlen. Und das alles wegen ganzen 212 Stimmen.....

Verfasst: 05.12.2013, 17:45
von 1980
Sharky hat geschrieben:Es ist einfach so, dass die Raucher und auch die Nichtraucher sich benachteiligt und ungerecht behandelt fühlen. Und das alles wegen ganzen 212 Stimmen.....
Basel-Stadt hat sich knapp für das Bundesgesetz ausgesprochen (das Kleinbasel sogar relativ deutlich), wegen Riehen ging die Abstimmung aber verloren. Was hat Riehen mit der Rheingasse zu tun? Oder mit der Feldbergstrasse? Es ist zum Kotzen.

Fümoar

Verfasst: 05.12.2013, 17:50
von Blutengel
1980 hat geschrieben:Basel-Stadt hat sich knapp für das Bundesgesetz ausgesprochen (das Kleinbasel sogar relativ deutlich), wegen Riehen ging die Abstimmung aber verloren. Was hat Riehen mit der Rheingasse zu tun? Oder mit der Feldbergstrasse? Es ist zum Kotzen.
Hä? Was soll die Frage mit Riehen und dem Kleinbasel? Auch von Riehen aus kann man nach Basel in den Ausgang - da fährt sogar direkt ein Tram hin. Und zum Schluss gehört Riehen nun mal zum Kantonsgebiet.

Nach deiner Logik müssten ja bei Autoabstimmungen (Steuern, Parkplätze, Parkhäuser usw) auch nur Autofahrer abstimmen dürfen ...

Verfasst: 05.12.2013, 18:21
von Sharky
Was Riehen mit BS zu tun hat ist mir eh schleierhaft :p

Da es ja alle betraf, also auch Riehen, aber auch die nähere Aglo, sollten solche Abstimmung anders verteilt werden. Sprich, auch die nähere Aglo hätte da mitabstimmen müssen. Rein theoretisch...

Verfasst: 05.12.2013, 19:09
von cantona
Sharky hat geschrieben:Sprich, auch die nähere Aglo hätte da mitabstimmen müssen. Rein theoretisch...
sowit kunnts no :D

Verfasst: 05.12.2013, 21:09
von team17
Prestige hat geschrieben: Und soblads dem Wirt sein Eigentum betrifft ists dir gleich.
So einfach ist es halt schon nicht. Nur weil die Bar/Restaurant dem Wirt gehöhrt darf er machen was er will Gedanke funktioniert ja nicht nur beim Rauchen nicht. Lebensmittelamt etc. macht ja auch Auflagen. Öffnungszeiten sind auch nicht komplett selber definierbar. Das Rauchen ist nun einfach ein weiterer Punkt welcher eingehalten werden muss, will man eine öffentliche Bar etc. betreiben. Das Argument der Wirt darf in seinem Lokal die Regeln selber definieren gilt da einfach nicht.

Verfasst: 06.12.2013, 02:56
von Mindl
team17 hat geschrieben:So einfach ist es halt schon nicht. Nur weil die Bar/Restaurant dem Wirt gehöhrt darf er machen was er will Gedanke funktioniert ja nicht nur beim Rauchen nicht. Lebensmittelamt etc. macht ja auch Auflagen. Öffnungszeiten sind auch nicht komplett selber definierbar. Das Rauchen ist nun einfach ein weiterer Punkt welcher eingehalten werden muss, will man eine öffentliche Bar etc. betreiben. Das Argument der Wirt darf in seinem Lokal die Regeln selber definieren gilt da einfach nicht.
BRAVE NEW WORLD....

zuerst der wirt, dann zuhause... und wer/was folgt als nächstes?

BRAVE NEW WORLD... und darauf schreiten wir mit grossen schritten hin...

Verfasst: 06.12.2013, 10:32
von team17
Mindl hat geschrieben:BRAVE NEW WORLD....

zuerst der wirt, dann zuhause... und wer/was folgt als nächstes?

BRAVE NEW WORLD... und darauf schreiten wir mit grossen schritten hin...
Ja zieh es ins lächerliche und betreibst dazu noch bisschen Polemik. Das waren schon immer die besten Argumente.

Kann ich auch:

Also sollen wir einfach aufhöhren mit solchen Vorschriften und Gesetzen? Ist ja auch egal wie der Wirt z.B. sein Hackfleisch lagert. 30° sind sicher voll oke, ist ja schliesslich das Restaurant des Besitzer, was soll da eine Behörde mitreden wenn es um die Gesundheit geht?

Ernsthaft:

Die Gesellschaft hat nunmal ihre Betrachtungsweise bezüglich dem Rauchen geändert. Wenn es nach mir gehen würde dürfte in Lokalen wie dem Schieffe Egg geraucht werden so viel sie wollen. Da geht wirklich niemand rein der das nicht will. Aber da diese Raucherspalunken zugelassen haben, dass Restaurants und "Ausgehlokale", wo vor allem auch jüngeres Publikum (16-30 Jahre) hingehen, sich Fumoir anschliessen können, haben sie das Todesurteil vom Verein unterschrieben. Und das war doch wirklich absehbar...

Bestes Beispiel die alte Balzbar. Eine riesen Terasse für so einen Lokal. Aber anstatt zu sagen dass man nur auf der Terasse rauchen darf, wird im ganzen Club geraucht. Und da drin war zum Teil soviel Rauch das sogar meine rauchenden Kollegen es als störrend empfunden haben.

Nur hat die Gesetzgebung das Problem, dass es sehr schwer ist zwischen einem Schieffen Egg und, einfach als Beispiel, der Balzbar zu unterscheiden.
Ich denke auch dass das Problem schon hier drin der Fall ist. Ein Grossteil der Fumoir Befürworter sprechen (und gehen?) nicht von Lokale wie die Balz, Atlantis, Nordstern, Paddys etc. sondern eher von ruuchigen Beizen wo man ein Bier trinkt und dabei seinen Krummen raucht.

Und die Gegner vom Fumoir haben wohl oft nur solche Clubs im Kopf oder halt Restaurants etc. wo meiner Meinung nach Rauchen nur störrend ist.

Hätten sich bei Fumoir, 5-10 typische Raucherbeizen zusammengeschlossen, wäre es vielleicht geduldet worden, und diese hätten jetzt die Hütte voll. Wenn du neben einem Polizeiauto mit doppleter Geschwindigkeit vorbei fährst und ihm den Arschlochfinger zeigst, bekommst die Quittung. Wenn du aber einfach 5-10 km/h zu schnell fährst und nichts anmerken lässt, intressiert es sie vielleicht nicht...

Verfasst: 06.12.2013, 10:42
von Frau Ti
Du vergleichst äpfel mit birnen!!

Verfasst: 06.12.2013, 11:10
von Sharky
team17 hat geschrieben:Ja zieh es ins lächerliche und betreibst dazu noch bisschen Polemik. Das waren schon immer die besten Argumente.

Kann ich auch:

Also sollen wir einfach aufhöhren mit solchen Vorschriften und Gesetzen? Ist ja auch egal wie der Wirt z.B. sein Hackfleisch lagert. 30° sind sicher voll oke, ist ja schliesslich das Restaurant des Besitzer, was soll da eine Behörde mitreden wenn es um die Gesundheit geht?

Ernsthaft:

Die Gesellschaft hat nunmal ihre Betrachtungsweise bezüglich dem Rauchen geändert. Wenn es nach mir gehen würde dürfte in Lokalen wie dem Schieffe Egg geraucht werden so viel sie wollen. Da geht wirklich niemand rein der das nicht will. Aber da diese Raucherspalunken zugelassen haben, dass Restaurants und "Ausgehlokale", wo vor allem auch jüngeres Publikum (16-30 Jahre) hingehen, sich Fumoir anschliessen können, haben sie das Todesurteil vom Verein unterschrieben. Und das war doch wirklich absehbar...

Bestes Beispiel die alte Balzbar. Eine riesen Terasse für so einen Lokal. Aber anstatt zu sagen dass man nur auf der Terasse rauchen darf, wird im ganzen Club geraucht. Und da drin war zum Teil soviel Rauch das sogar meine rauchenden Kollegen es als störrend empfunden haben.

Nur hat die Gesetzgebung das Problem, dass es sehr schwer ist zwischen einem Schieffen Egg und, einfach als Beispiel, der Balzbar zu unterscheiden.
Ich denke auch dass das Problem schon hier drin der Fall ist. Ein Grossteil der Fumoir Befürworter sprechen (und gehen?) nicht von Lokale wie die Balz, Atlantis, Nordstern, Paddys etc. sondern eher von ruuchigen Beizen wo man ein Bier trinkt und dabei seinen Krummen raucht.

Und die Gegner vom Fumoir haben wohl oft nur solche Clubs im Kopf oder halt Restaurants etc. wo meiner Meinung nach Rauchen nur störrend ist.

Hätten sich bei Fumoir, 5-10 typische Raucherbeizen zusammengeschlossen, wäre es vielleicht geduldet worden, und diese hätten jetzt die Hütte voll. Wenn du neben einem Polizeiauto mit doppleter Geschwindigkeit vorbei fährst und ihm den Arschlochfinger zeigst, bekommst die Quittung. Wenn du aber einfach 5-10 km/h zu schnell fährst und nichts anmerken lässt, intressiert es sie vielleicht nicht...
du sagst es ja selber. Es geht ja auch praktisch nur um die kleinerer ruuchigen Beizen und Bars. Ich kenne übrigens kein Restaurent mehr wo man rauchen kann. Das ist ja auch nicht das Thema. Mit Restaurants ist alles klar, das versteht und akzeptiert auch jeder Raucher. Darum sollte das Bundesgesetz gelten, kleinere Lokale bis 80m2 und ohne Essen, dass dort geraucht werden darf, sofern der Wirt das möchte. Von mir aus könnte es auch so sein, dass halt nur in ca. 20 ausgewählten Lokalen geraucht werden darf. Eben genau diese auch von dir genannten und noch ein paar andere typische Knillen wo immer die Raucher die absolute Mehrzahl der Gäste ausmachte.

Verfasst: 06.12.2013, 11:18
von team17
Sharky hat geschrieben: Von mir aus könnte es auch so sein, dass halt nur in ca. 20 ausgewählten Lokalen geraucht werden darf. Eben genau diese auch von dir genannten und noch ein paar andere typische Knillen wo immer die Raucher die absolute Mehrzahl der Gäste ausmachte.
Nur wie willst du das in einem Gesetz definieren? 20 Lizenzen für welche man sich Bewerben kann?

@ Ti. Dachte dass ich nicht über Obst geschrieben habe..

Verfasst: 06.12.2013, 11:22
von Sharky
darum eben das Bundesgesetz....

Verfasst: 06.12.2013, 11:25
von Sharky
team17 hat geschrieben:Nur wie willst du das in einem Gesetz definieren? 20 Lizenzen für welche man sich Bewerben kann?

@ Ti. Dachte dass ich nicht über Obst geschrieben habe..
15 im Kleinbasel und 15 im Grossbasel zum Beispiel. Sind dann halt 30, aber wäre ja auch ok. Man könnte sich bewerben und die Behörden wählen sie nach einer sorgfältigen Prüfung aus. Die typischen Knillen sind ja eigentlich bekannt. Auch müsste eine gute Lüftung installiert sein. Aber ja, warum nicht.

Verfasst: 06.12.2013, 11:30
von Blutengel
Sharky hat geschrieben:15 im Kleinbasel und 15 im Grossbasel zum Beispiel. Sind dann halt 30, aber wäre ja auch ok. Man könnte sich bewerben und die Behörden wählen sie nach einer sorgfältigen Prüfung aus. Die typischen Knillen sind ja eigentlich bekannt. Auch müsste eine gute Lüftung installiert sein. Aber ja, warum nicht.
Und dann würde das Geheule der restlichen Wirte losgehen, welche die Auflagen erfüllen und nicht berücksichtig wurden. Ansonsten könnte man ja einen monatlichen Plan einführen, in welcher Beiz zur Zeit geraucht werden darf. Auf der Homepage von Basel-Stadt wäre dieser einsehbar. Ok würde auch nicht gehen, weil dann würde sich wieder ein beklagen, weil er in der kundenarmen Ferienzeit dran ist ...

Verfasst: 06.12.2013, 11:33
von team17
Das Bundesgesetzt unterscheidet aber leider nicht nach Art der Lokalität sondern nur nach Grösse.

Das mit den Lizenzen wäre ein Versuch wert, Probleme damit würde es wohl aber auch genügend geben. Aber die gibt es ja mit jeder "Lösung"... Herr Morin, bitte umsetzen :D

Verfasst: 06.12.2013, 11:36
von Sharky
Blutengel hat geschrieben:Und dann würde das Geheule der restlichen Wirte losgehen, welche die Auflagen erfüllen und nicht berücksichtig wurden. Ansonsten könnte man ja einen monatlichen Plan einführen, in welcher Beiz zur Zeit geraucht werden darf. Auf der Homepage von Basel-Stadt wäre dieser einsehbar. Ok würde auch nicht gehen, weil dann würde sich wieder ein beklagen, weil er in der kundenarmen Ferienzeit dran ist ...
Lieber ein paar wenige heulende Wirte als viele heulende Raucher :p

Nein, wie gesagt, die meisten typischen Raucherknillen sind ja bekannt. Auch dürften sie nicht grösser als XY m2 sein und kein Essen bedienen, sowie eine starke Lüftung. Daher auch eine sorgfälltige Prüfung.

Verfasst: 06.12.2013, 11:37
von Damion
Geht es bei dem Gesetz nicht hauptsächlich um den Schutz der Angestellten?

Verfasst: 06.12.2013, 11:43
von soyus
Damion hat geschrieben:Geht es bei dem Gesetz nicht hauptsächlich um den Schutz der Angestellten?
Doch und zwar einzig und allein.

....leider wurde diese Arbeitnehmerschutzbestimmung aber von den Rauchgegnern für ihre Ziele instrumentalisiert..... :(

Verfasst: 06.12.2013, 12:11
von Agent Orange
Damion hat geschrieben:Geht es bei dem Gesetz nicht hauptsächlich um den Schutz der Angestellten?
Ja, ja, nur sind 90% dieser Angestellten selber Raucher... :rolleyes:

Verfasst: 06.12.2013, 12:26
von PadrePio
Agent Orange hat geschrieben:[/B]
Ja, ja, nur sind 90% dieser Angestellten selber Raucher... :rolleyes:
100% Passivraucher auf alle Fälle

Verfasst: 06.12.2013, 12:38
von Sharky
Agent Orange hat geschrieben:[/B]
Ja, ja, nur sind 90% dieser Angestellten selber Raucher... :rolleyes:
genau so ist es. Und die sind jetzt wohl mehrheitlich krank, weil sie immer raus müssen um zu rauchen. Dazu auch immer eine Pause haben, in welchen sie fehlen um zu bedienen....

Verfasst: 06.12.2013, 12:52
von Blutengel
Damion hat geschrieben:Geht es bei dem Gesetz nicht hauptsächlich um den Schutz der Angestellten?
Es wurde zumindest als Argument vorgeschoben - aber um den Arbeitsschutz von Strassenarbeitern, welche täglich neben den Abgasen schwerste körperliche Arbeit verrichten kümmert sich kein Schwein. Deshalb ist das Argument aus meiner Sicht vorgeschoben. Ansonsten könnte man sich ja eine Stelle in einem rauchfreien Restaurant suchen.

Verfasst: 06.12.2013, 12:59
von Damion
Agent Orange hat geschrieben:[/B]
Ja, ja, nur sind 90% dieser Angestellten selber Raucher... :rolleyes:
Soll das ein Argument sein? Ein Arbeitgeber darf also Arbeitnehmerschutzgesetze verletzen wenn der Arbeitnehmer damit einverstanden ist?

Verfasst: 06.12.2013, 15:22
von Sharky
Damion hat geschrieben:Soll das ein Argument sein? Ein Arbeitgeber darf also Arbeitnehmerschutzgesetze verletzen wenn der Arbeitnehmer damit einverstanden ist?
Stell dir mal vor, du hättest ein Betrieb und alle Angestellten würden rauchen....denkst du nicht, die wären einverstanden wenn im Betrieb geraucht werden dürfte? Problematisch wirds, wenn es auch viele Nichtraucher hat, wie es heute ja viel hat. Aber wenns keine NR hat, dann spielt es ja eigentlich keine Rolle...

Aber in praktisch allen bekannten Raucherknillen rauchen die Angestellten selber auch und denen ist es schnurrzegal ob weiterhin geraucht wird, aber regen sich jetzt auch auf, weil sie nicht mehr drinnen rauchen dürfen.

Ich gehe ja auch nicht in einen Betrieb arbeiten, welcher ich für mich als ungesund einstufe. Muss ja auch niemand, wird niemand gezwungen in einer Raucherbeiz arbeiten zu müssen. Wie es hunderte verschiedene Bürojobs gibt, gibts auch Beizen. Niemand sagt, du musst im Schieffe Egg arbeiten. Die sich in solchen Lokalen bewerben, wissen ganz genau was auf sie zukommt...Oder meinst du, ich hätte 7 Jahre in der Arche gearbeitet, wenn ich angst vor Schlägereien, bösen Jungs oder dem vielen Qualm dort drinn gehabt hätte? Ich wusste ganz ganau was auf mich zukam und stellte mich drauf ein und akzeptierte es so wie es war.

Verfasst: 09.12.2013, 14:04
von Pro Sportchef bim FCB
Mindl hat geschrieben:@käppelijoch: das gsetz in basel isch doch e ihschränckig vo minere läbensart: zum mittag e kaffi mitere zigarette innere gmietlichi baiz und zum fierobet e bier und e ziggi mit paar kollege i mim stammlokal...

oder isch das kei ihschränkig vo minere läbensart?
Meine Lebensart ist es in eine Bar zu gehen und nicht zu rauchen. Ist rauchen dann nicht eine Einschränkung meiner Lebensart?!