ayrton_michael_legends hat geschrieben:es gehören immer noch sehr viele leute geschüttelt, inklusive dir. ihr habt alle den schuss noch nicht gehört. die lage ist sehr kritisch.
deine art der andauernden verharmlosung und verallgemeinerung ist keinen deut besser als einer der uninformiert/unwissend mit ablehnung reagiert.
ich werde langsam echt sauer. panikmache, na klar. unterhaltet euch hier in zukunft untereinander ohne mich.
Vielleicht ist dir aufgefallen, dass ich differenziere und nicht generell verharmlose. Wer die Pandemie ignoriert, dem versuche ich sehr deutlich zu erklären, dass es eben doch eine ist und man sie nicht ignorieren oder verharmlosen darf. Wer eher überreagiert, dem versuche ich zu erklären, dass es eben doch keinen Grund zur Panik gibt.
Ich habe nicht den Eindruck, zu stark zu verallgemeinern. Einigen bin ich daher viel zu spezifisch und die würden eine kürzere und knappere Antwort bevorzugen. Ich frage mich eher, warum du einer Meinung, die nicht deiner eigenen entspricht mit so viel Ablehnung begegnest, statt mit Neugier? Ich bin auf viele deiner vorgebrachten Argumente eingegangen. Weil mich interessierte, was du zu sagen hattest. Habe nachgefragt und dir mitgeteilt, wo ich deine Schlussfolgerung nicht nachvollziehen konnte. Im Gegenzug erlebe ich von dir kaum eine Bezugnahme auf meine Argumente oder Antworten auf meine Fragen, sondern nur Ablehnung, Vorwürfe oder Unterstellungen.
Und das macht dich sauer?
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:…
Und das sieht klar so aus, als hat man die Situation unterschätzt bzw. sind sie Massnahmen zu lasch.
… Ich bleibe aufgrund der bereits vorhandenen Daten und Vergleiche mit anderen Ländern skeptisch, ob die laschen Massnahmen wirken.
Deine Zahlen und Analysen zeigen, dass die Sache sehr ernst zu nehmen ist. Aus meiner Sicht hätte die Kommunikation von Beginn weg transparenter und appelierender sein sollen und die Massnahmen breiter. So konnte die Bevölkerung nur langsam ins Boot geholt werden und man hat wertvolle Zeit verloren. Für die Zeit, welche jetzt auf uns zu kommen wird, ist es aber wichtig, dass die Bevölkerung freiwillig zugestiegen ist, denn sie wird eine Weile andauern. Diese Zäsur unseres Alltags wird eine gesellschaftliche Belastungsprobe sein und die Art, wie wir uns danach reorganisieren massgeblich prägen. Ich sehe quasi einen Scheideweg in Richtung mehr delegierter oder mehr selbst getragener Verantwortung. Von dem her bin ich froh, dass die Schweiz sich für den gemeinschaftlichen Weg entschieden hat.
dasrotehaus hat geschrieben:Die Vibrionen brachten die Menschen auf die Idee, die Abwasser zu kanalisieren. Wird Sars-Cov2 die Menschen dereinst lehren, die Globalisierung und den Kapitalismus zu kanalisieren?
Überdenken reicht mir völlig aus. Aber ich glaube zu ahnen, was du meinst.
B.Richterstatter hat geschrieben:Solange man sich weigert, Personen ausserhalb der Risikogruppen zu testen, werden auch die Todesfälle verfälscht. Personen ausserhalb der Risikogruppe sterben offiziell nämlich an "bilateraler interstitiellen Pneumonie" und nicht am COVID-19.
Das ist nicht gut. So hält man sich einen wertvollen Indikator vor.
Tsunami hat geschrieben:Vergiss es! Sobald man sich wieder frei bewegen kann und alle Läden geöffnet sind werden wieder Horden von Schweizern die Grenze stürmen und in D auf Schnäppchenjagd gehen.
In der CH müsse alles Bio produziert werden aber dann reklamieren, dass bei uns eh alles zu teuer sei (Milch, Fleisch).
Die Krise zeigt eigentlich schonungslos auf, wie stark alles verflechtet ist. Die kommenden Wochen werden viele Leute verändern. Bestimmt nicht alle, aber vielleicht genügende, um die Dinge künftig anders anzugehen.
ayrton_michael_legends hat geschrieben:ist zwar aus dem blick aber macht mir dennoch angst und bange. wacht endlich auf!
…
Diese Zustände sind real. Das verleugnen wohl immer weniger. Meine Aussage, dass man diesen Zuständen mit einem kühlen Kopf begegnen soll, halte ich aber nach wie vor für gültig. Die grösste Bedrohung des Virus geht davon aus, dass es unsere Gesellschaft und ihren zur Zeit verwundbarsten Teil, das Gesundheitssystem angreift. Kollabiert dieses, könnte es das Vertrauen in unsere Gesellschaft erschüttern und verheerende Folgen für unsere Gesellschaftsordnung haben. Daher ist es ja so wichtig, dieses best möglichst zu schützen. Weil nicht der Einzelne in grosser Gefahr schwebt, sondern die Gesellschaft, müssen wir dem Problem auch als Gesellschaft und nicht als Individuen begegnen, die nur auf sich achten. Der BR hat dazu sehr gute Voraussetzungen geschaffen. Jetzt müssen aber endlich alle aufwachen und überlegt mit anpacken.
Ich glaube, dass wir als Schweiz extrem viel Reichtum verlieren können. Aber ich glaube auch, dass wir als Schweiz über genügend Reichtum verfügen, dass wir uns über die Zeit nach der Krise keine Sorgen machen müssen. Die Pandemie trifft alle Länder. Je vernetzter, desto kürzer die Vorbereitungszeit darauf. Wir werden also nicht von den anderen abgehängt sein und die Sache überstehen.
Hans Sarpei hat geschrieben:Wenn Staaten anfangen das Verhalten von Hamsterkäufern zu übernehmen... Siehe Deutschland und die Verordnung das nur noch nach Absprache Gesundheitsmaterialien das Land verlassen dürfen. So etwas werde ich nicht verstehen. Wasser predigen, Wein trinken.
Dies ist in der Tat kein gutes Vorbild. Aber es wird in der Folge neue Arbeitsplätze schaffen, weil der Grad an Selbstversorgung wieder zunehmen wird.
Käppelijoch hat geschrieben:Eher denke ich, dass die Erfahrungen rund ums e-Learning, Homeoffice etc. dazu beitragen, dass wir eine ganz andere Einstellung dazu entwickeln und dies unsere Arbeitswelt nachhaltig ändern wird. In etwa so, wie der 2. Weltkrieg den Speiseplan der Schweizer und Schweizerinnen nachhaltig verändert hat.
Die Digitalisierung wird als Ergänzung und valable Option bestimmt an Bedeutung gewinnen. Aber zu fest davon abhängig wird man sich hoffentlich nicht machen wollen. Dies wäre aus meiner Sicht fahrlässig, nach den Lektionen dieser Pandemie. Daher gefällt mir deine Analogie zur Speisekarte, weil es so zur Option wird.
