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Verfasst: 19.03.2018, 17:46
von Dever
gego hat geschrieben:Ein guter Trainer findet anhand der Spieler das passende System.
So sollte es sein, vorausgesetzt die Spieler kann man für irgend was gebrauchen. Lässt sich ganz gut erkennen, wenn zwei davon 33 Tore in einer Saison schiessen. Dann lässt sich ja wohl eine Taktik finden, die diese Spieler zur Geltung bringen kann.

Jaja, schon wieder dieser alte Käse, aber damit hat es halt angefangen.

Verfasst: 19.03.2018, 18:48
von Aficionado
Mundharmonika hat geschrieben:Nein, ich stell mich nicht dumm an und ich will auch nicht ins Stade de Suisse, ich möchte einfach einmal, dass mir jemand erklärt, was er unter "modernem Fussball" versteht. Sag es mir doch bitte!
Ein wesentlicher Fortschritt gegenüber von früher ist aus meiner Sicht die Polyvalenz (vielseitiger einsetzbar) einiger Spieler.
Aber nach mindestens 15 Jahren Fussballschule sollte dies selbstverständlich sein wie ich finde.
Ich verstehe es noch immer nicht, weshalb bei den meisten Spielern der eine Fuss viel stärker (motorischer) ist als der andere.
Beidfüssigkeit sollte man sich im Kindesalter bereits angewöhnen und/oder es sollte in den Trainings viel stärker gewichtet werden.

Verfasst: 19.03.2018, 18:59
von Aficionado
Taratonga hat geschrieben:Es heisst WANKDORF!!!
Dass TV und andere Medien SdS schreiben/sagen müssen, kann ich knapp und zähneknirschend aktzeptieren, aber Fussballfans sollten diesen Namen nicht in den Mund nehmen. Es sei denn Du hast Jg 2000 und kennst nichts anderes.

P.S: sorry Aficionado
Jetzt flenn doch nicht gleich rum wegen deinem Wankkdorf und spiel nicht die beleidigte YB-Wurst. Ich wollte nur etwas footbâles Post relativieren. ;-)

Verfasst: 19.03.2018, 19:10
von Lällekönig
rhybrugg hat geschrieben:Armer FCB. Da verlangen die Fans, welcher er sich herangezüchtet hat - und welchen er seinen wirtschaftlichen Erfgolg zu verdanken hat, viel.
Oder gar zu viel.
Was für eine Frechheit.
Ohne Zuschauer (die Modefans, die Hardcore-Fans die schon Etoille Carouge, die Senioren, die Jungen ....) wäre der FCB nichts. Der FCB und seine Besitzer und Fürung haben lange mitgespielt und davon profitiert (z.B. auch ein BH, der sich gemäss Aussagen in diesem Forum, an der Erwartungshaltung gestört hat).
Werbung, Sponsoren, Fernsehgelder, internationale Spiele, CL-Start und Siegprämien, Ticketeinnahmen, Eventkacatering, Transfers in Millionenhöhe...die nimmt man beim FCB sicher weiterhin gerne. Aber dann musst er auch die bittere Pille schlucken und seine Kunden zufrieden stellen.
Und der FCB ist das schon lange. Eine 100-Millionen Firma mit Kunden. Nur werden Sie hier Fans genannt.

Für mich muss es kein neues Stadion sein. Mir hat das alte Joggeli sehr gut gefallen. Auch, dass ich mit dem Colour-Key gratis an die Spiele konnte, zwischendurch ein Lokführer mal gehornt hat, es kein Dach hatte und sicher immer genug Platz. Das war halt eine andere Zeit. Und die ist vorbei und kommt nicht mehr zurück. Man kann Sie höchstens noch vermissen.
Siehst du dich nun auch als einen dieser Fans, die berechtigt sind diese Forderung zu stellen, weil sie schliesslich Kunden sind? Oder stellst du nur fest und kritisierst die Entwicklung des FCBs und seiner Anhängerschaft? ... aber eigentlich soll es hier drinnen ja um RW gehen. Spannend wie sich die Forderungen nach "modernem" und erfolgreichem Fussball nicht immer zu decken scheinen. Ich bin glücklich, wenn beides erfüllt werden kann. Aber es muss nicht unbedingt so sein ...

Verfasst: 19.03.2018, 21:00
von Socinstroos
"Wicky raus" ist absoluter Quatsch und ist für mich reiner Populismus und hat in Sion oder auf der Insel was zu suchen, aber nicht beim FCB.

Das einzige, was ich Wicky ankreide ist der Anflug von theoretisch-abgehobener-idealistischer System-Diskussionen statt einfacher Pragmatik.
(Der Bodenständige lässt grüssen)

Ökonomisches Maximum Prinzip: Was ist da und was lässt sich damit am besten anstellen.
Und ja, am besten heisst: Erfolgreich.
Die Mannschaft mit dem Sturm war letzte Saison erfolgreich in der Liga. (Ja, diese Saison war CL cool, aber NLA kommt vor der CL)
Dass man die beiden Stürmer ziehen liess, war irgendwie fahrlässig.
Statt zu schauen, was man hat und damit anstellen kann, wurde ein theoretisches Konstrukt gewählt und dazu fähige Leute gesucht die zahlbar sind.
Das ging zumindest dieses Jahr nicht auf.

Fussball ist ein Mannschafts-Kampfsport und "die anderen dürfen auch Mal gewinnen" ist mit diesem Sport nicht vereinbar.
Ich wünsche mir, dass Basel bald wieder erfolgreich wird.
Ob das mit "Basel first" oder "U21 first" oder was auch "für immer und ewig": Das Runde muss ins Eckige.

Ich wünsche mir, dass er pragmatischer wird und lernt, wie man Mannschaften schlägt die hinten reinstehen.
Statt einem "mitspielenden Irgendwas" einer der ihn reinhaut, egal, wie.

Verfasst: 19.03.2018, 21:16
von JackR
Socinstroos hat geschrieben:"Wicky raus" ist absoluter Quatsch und ist für mich reiner Populismus und hat in Sion oder auf der Insel was zu suchen, aber nicht beim FCB.
Absolut richtig.
Socinstroos hat geschrieben: ... aber NLA kommt vor der CL ...
Ansichtssache. Finanziell kommt die CL definitiv vor dem NLA-Meistertitel.

Verfasst: 19.03.2018, 21:40
von Keule
Dann versuch doch mal als 3. oder so in der heimischen liga an die honigtöpfe der cl ranzukommen . Die meisterschaft muss immer Priorität haben und das internatinale geschäft ist dann die belohnung für gute leistungen in heimischen geilden.

Verfasst: 19.03.2018, 21:53
von JackR
Keule hat geschrieben:Dann versuch doch mal als 3. oder so in der heimischen liga an die honigtöpfe der cl ranzukommen . Die meisterschaft muss immer Priorität haben und das internatinale geschäft ist dann die belohnung für gute leistungen in heimischen geilden.
Wenn man so im Forum liest bekommt man den Eindruck, als spielten wir eine absolute Seuchen-Saison. Und trotzdem sind wir immer noch auf dem 2. Platz. Von diesem Platz ist es möglich in die CL zu gelangen. Ausserdem bringt es nichts immer 1. in der Liga zu werden um in der CL dann mit 0 Punkten nach Hause zu gehen (erst recht wenn dies mit Ansage passiert).

Edit: Das interessante an der CL sind ja eigentlich nicht die direkten Einnahmen, sondern die extreme Wertsteigerung der Spieler. Im letzten Sommer hätte man Akanji für ca. 5 Mio verkaufen können. Durch die gute CL sind's nun 20 geworden. Das kann man mit einer Meisterschaft praktisch nicht ausgleichen.

Verfasst: 19.03.2018, 22:02
von fixi
JackR hat geschrieben: Ansichtssache. Finanziell kommt die CL definitiv vor dem NLA-Meistertitel.
Und wie kommst du in die CL? Voilà.

Edit: Keule war schneller.

Verfasst: 19.03.2018, 22:05
von Keule
JackR hat geschrieben:Wenn man so im Forum liest bekommt man den Eindruck, als spielten wir eine absolute Seuchen-Saison. Und trotzdem sind wir immer noch auf dem 2. Platz. Von diesem Platz ist es möglich in die CL zu gelangen. Ausserdem bringt es nichts immer 1. in der Liga zu werden um in der CL dann mit 0 Punkten nach Hause zu gehen (erst recht wenn dies mit Ansage passiert).

Edit: Das interessante an der CL sind ja eigentlich nicht die direkten Einnahmen, sondern die extreme Wertsteigerung der Spieler. Im letzten Sommer hätte man Akanji für ca. 5 Mio verkaufen können. Durch die gute CL sind's nun 20 geworden. Das kann man mit einer Meisterschaft praktisch nicht ausgleichen.
Null Punkte in der CL entsprechen genau so wenig dem realistischen Leistungsvermögen des FCB wie die heuer erreichten 12 Punkte; wie so oft dürfte die Wahrheit in etwa in der Mitte liegen; da spielen halt viele Faktoren eine Rolle, ob man nun eher gegen 12 oder doch nur um die 6 oder weniger Punkte holt.

Mit der Wertsteigerung der Spieler durch die Plattform der CL liegst du sicher richtig, doch für mich ist das eine klassische "Huhn-oder-Ei-Frage"; ohne erfolgreich gestaltete Hausaufgaben (Meisterschaft), ist eine Kür in der CL nicht möglich.

Und der 2. Platz in der Liga ist Stand heute überhaupt nicht klar.

Verfasst: 19.03.2018, 22:23
von Quo
Socinstroos hat geschrieben: Die Mannschaft mit dem Sturm war letzte Saison erfolgreich in der Liga. (Ja, diese Saison war CL cool, aber NLA kommt vor der CL)
Dass man die beiden Stürmer ziehen liess, war irgendwie fahrlässig.
Ich wünsche mir, dass er pragmatischer wird und lernt, wie man Mannschaften schlägt die hinten reinstehen.
Statt einem "mitspielenden Irgendwas" einer der ihn reinhaut, egal, wie.
Und was macht dich (und offensichtlich auch andere User) so sicher, dass Janko auch in dieser Saison wieder so regelmässig getroffen hätte? Er hat in Prag kaum mehr reüssiert und in Lugano auch erst einmal getroffen. Ich kann dieses rein hypothetische Argument, mit Janko würden wir mehr Tore erzielen, allmählich nicht mehr hören!

Verfasst: 19.03.2018, 22:34
von Socinstroos
Quo hat geschrieben:Und was macht dich (und offensichtlich auch andere User) so sicher, dass Janko auch in dieser Saison wieder so regelmässig getroffen hätte? Er hat in Prag kaum mehr reüssiert und in Lugano auch erst einmal getroffen. Ich kann dieses rein hypothetische Argument, mit Janko würden wir mehr Tore erzielen, allmählich nicht mehr hören!
Da muss ich Dir natürlich recht geben, es gibt keinen Beweis, dass er weiter so getroffen hätte.
Mir gehts jetzt auch nicht so sehr um Janko oder RvW.
Eine so unendliche Tormaschine war Janko nicht und im Nachhinein ist eh jeder schlauer.

Mir gehts darum, dass ein "mitspielender Stürmer" gesucht wurde, für DAS neue Spielsystem.
Dass ein Janko nicht mehr erwünscht war, weil passt nicht in DAS neue Spielsystem.
Dass ein Delgado vergrault wurde für DAS neue Spielsystem.

Und statt dass man schaut: Wie ging es, was können die, wie können wir hier Verbesserungen vornehmen, wurde DAS System eingeführt.
Unattraktiv, nicht erfolgreich und ärgerlich.

Zuviel Philosophie, zuwenig Pragmatik, das kritisiere ich.

Verfasst: 19.03.2018, 22:44
von rhybrugg
Lällekönig hat geschrieben:Siehst du dich nun auch als einen dieser Fans, die berechtigt sind diese Forderung zu stellen, weil sie schliesslich Kunden sind? Oder stellst du nur fest und kritisierst die Entwicklung des FCBs und seiner Anhängerschaft? ... aber eigentlich soll es hier drinnen ja um RW gehen. Spannend wie sich die Forderungen nach "modernem" und erfolgreichem Fussball nicht immer zu decken scheinen. Ich bin glücklich, wenn beides erfüllt werden kann. Aber es muss nicht unbedingt so sein ...
Ich wollte aber eher drauf hinweisen, dass es ziemlich unsinnig ist hier gegen erfolgsverwöhnte Fans zu wettern. Und den FCB aussen vor zu lassen.
Weil ohne diese Fans gibt es den (andauernden) Erfolg nicht. Und umgekehrt. Money makes the World go 'round und das fast schon am meisten im Profifussball.
"Kranke Summen welche die Engländer für einen Spieler zahlen" hier und "Akanji für X mio verkauft" da.
Tja, der FCB ist ebenso ein Hamster in seinem Rad wie wir Fans auch.

Verfasst: 19.03.2018, 22:49
von rhybrugg
Socinstroos hat geschrieben: Zuviel Philosophie, zuwenig Pragmatik, das kritisiere ich.
Zuwenig Realität, zuviel Marketing. Man will gefallen und glaubt, mit der aktuellen Transferpolitik würden wieder mehr Zuschauer kommen.
Nicht aufgepasst im Marketing-Schnellbleichkurs.
Aber bald ist Ostern. Vielleicht kommt da wenigstens der Osterhaase.

Verfasst: 19.03.2018, 23:33
von Jean Otto
rhybrugg hat geschrieben:Zuwenig Realität, zuviel Marketing. Man will gefallen und glaubt, mit der aktuellen Transferpolitik würden wieder mehr Zuschauer kommen.
Nicht aufgepasst im Marketing-Schnellbleichkurs.
Aber bald ist Ostern. Vielleicht kommt da wenigstens der Osterhaase.
Nicht zuviel Marketing, sondern eine blauäugige Personalpolitik ist Burgeners Problem. Wenn er auf den drei Schlüsselpositionen Leute einsetzt, die in diesen Positionen noch keine Erfahrungen haben, ist das Risiko des Scheiterns enorm hoch. Er hat einen CEO, der zwar nicht schadet, aber auch nicht hilft, einen Sportchef, der das zum ersten Mal macht (und bisher zeichnet sich kein wirklich erfolgreicher Transfer von ihm ab) und ein Trainer, der im Moment nicht in der Lage ist, aus der Mannschaft das Maximum herauszuholen. Wir haben in der Meisterschaft 2018 nur gegen die drei Meisterschaftsletzten gepunktet, und das streng genommen mit jeweils nur einem Tor (das zweite Tor in Thun was ein Konterangriff als diese alles nach vorn warfen). Das ist das Kernproblem.

Und auch Burgener ist ein Anfänger, er ist zwar ein erfahrener und erfolgreicher Unternehmer, aber nicht als Eigentümer und Chef eines Fussballklubs. Und aus seinen Aussagen aus den Interviews folgernd, hat er auch nicht Heusler und Heitz gefragt, was sie von seinen Plänen halten.

Verfasst: 19.03.2018, 23:46
von Jean Otto
Quo hat geschrieben:Und was macht dich (und offensichtlich auch andere User) so sicher, dass Janko auch in dieser Saison wieder so regelmässig getroffen hätte? Er hat in Prag kaum mehr reüssiert und in Lugano auch erst einmal getroffen. Ich kann dieses rein hypothetische Argument, mit Janko würden wir mehr Tore erzielen, allmählich nicht mehr hören!
Sparta Prag ist dieses Jahr ein Chaos Klub, dort fuhren sie das Gegenteil von dem, was der FCB fährt, nämlich eine Hals über Kopf Internationalisierungsstrategie. Janko hat aber dort in 8 Teileinsätzen zwei Tore erzielt, was so schlecht nicht ist. Dann haben die gemerkt, dass sie viel zu viele und zu teure Spieler haben, also liessen sie ihn ziehen. Ob Lugano der richtige Klub für ihn ist, weiss ich auch nicht, aber er ist auch noch nicht so lange dort.

Bei uns hat er zuverlässig getroffen, auch als Edeljoker, und es spricht nichts dagegen, dass er es auch diese Saison hätte er es sein können, weil er einer ist, der halt viel vorne rumsteht, aber dann doch trifft, wenn der Ball irgendwie nach vorn kommt. Und so auch bei Standards, und Penalties kann er auch schiessen. Man hätte ihm einen Einjahresvertrag anbieten können, hätte sicher auch seinen Lohn senken können (evtl. kompensiert mit einer Leistungskomponente). Er wäre schon ein Konituitätsfaktor gewesen - so kann man es jedenfalls sehen, sicher ist natürlich nichts, aber wir dürfen spekulieren, mit einer gewissen Plausibilität.

Verfasst: 20.03.2018, 02:13
von Lällekönig
rhybrugg hat geschrieben:Ich wollte aber eher drauf hinweisen, dass es ziemlich unsinnig ist hier gegen erfolgsverwöhnte Fans zu wettern. Und den FCB aussen vor zu lassen.
Weil ohne diese Fans gibt es den (andauernden) Erfolg nicht. Und umgekehrt. Money makes the World go 'round und das fast schon am meisten im Profifussball.
"Kranke Summen welche die Engländer für einen Spieler zahlen" hier und "Akanji für X mio verkauft" da.
Tja, der FCB ist ebenso ein Hamster in seinem Rad wie wir Fans auch.
OK. Das kann man so sehen. Ich glaube nicht, dass der FCB diese Art Fans "herangezüchtet" hat. Aber ich stimme dir zu, dass der FCB mehr Fans wollte und dass dadurch halt auch die sogenannten "Kunden" angesprochen wurden.
Aber trotz der alten, romantischen Zeiten vor den Erfolgen der Neuzeit ... Hand aufs Herz, war es nicht ein einfach unbeschreibliches Gefühl, als der FCB in seiner ersten CHampions League Saison gegen Liverpool in Führung ging und diese sogar zu 3:0 ausbaute? Das klappte nur, weil Jahre zuvor die Weichen in Richtung Erfolg gestellt wurden. Und ich fände es schade, wenn es nie dazu gekommen wäre.

Verfasst: 20.03.2018, 03:08
von MistahG
Lällekönig hat geschrieben:OK. Das kann man so sehen. Ich glaube nicht, dass der FCB diese Art Fans "herangezüchtet" hat. Aber ich stimme dir zu, dass der FCB mehr Fans wollte und dass dadurch halt auch die sogenannten "Kunden" angesprochen wurden.
Aber trotz der alten, romantischen Zeiten vor den Erfolgen der Neuzeit ... Hand aufs Herz, war es nicht ein einfach unbeschreibliches Gefühl, als der FCB in seiner ersten CHampions League Saison gegen Liverpool in Führung ging und diese sogar zu 3:0 ausbaute? Das klappte nur, weil Jahre zuvor die Weichen in Richtung Erfolg gestellt wurden. Und ich fände es schade, wenn es nie dazu gekommen wäre.
da stimme ich zu. allerdings ist es auch bedenklich, wenn man in einer saison, wie der jetzigen, in der man die achtelfinals der championsleague erreicht, gleich alle köpfe fordert, wenn man einmal eine kleine durststrecke in der meisterschaft hat. ja, seit der winterpause ist der wurm drin. aber, hand aufs herz, wäre YB nicht das erste mal seit jahren konstant gut, es wäre noch alles offen. vor der winterpause hat es nicht so schlecht ausgesehen. warum jetzt gleich alles hundsmiserabel sein soll, verstehe ich nicht ganz. auch ich halte es für unwahrscheinlich, dass YB noch einbricht. die frage ist doch, kann sich der FCB noch fangen und den zweiten platz verteidigen (und ev. verliert YB doch noch zweimal gegen uns und dreimal woanders... die hoffnung stirbt zuletzt). Es ist allerdings keine frage, dass das auftreten der mannschaft wieder das niveau von vor der winterpause haben muss. wer weiss, vielleicht kommt die natipause ja zum richtigen augenblick...

Verfasst: 20.03.2018, 05:54
von boroboro
MistahG hat geschrieben:da stimme ich zu. allerdings ist es auch bedenklich, wenn man in einer saison, wie der jetzigen, in der man in der Meiserschaft fast das Punktemaximum holt, gleich alle köpfe fordert, wenn man einmal eine kleine durststrecke in der CL hat.
Ich hab es für dich korrigiert.
Du bist nicht besser, als die die jetzt den Kopf von Wicky oder Streller fordern.

Verfasst: 20.03.2018, 08:23
von rhybrugg
Jean Otto hat geschrieben:Nicht zuviel Marketing, sondern eine blauäugige Personalpolitik ist Burgeners Problem. Wenn er auf den drei Schlüsselpositionen Leute einsetzt, die in diesen Positionen noch keine Erfahrungen haben, ist das Risiko des Scheiterns enorm hoch. Er hat einen CEO, der zwar nicht schadet, aber auch nicht hilft, einen Sportchef, der das zum ersten Mal macht (und bisher zeichnet sich kein wirklich erfolgreicher Transfer von ihm ab) und ein Trainer, der im Moment nicht in der Lage ist, aus der Mannschaft das Maximum herauszuholen. Wir haben in der Meisterschaft 2018 nur gegen die drei Meisterschaftsletzten gepunktet, und das streng genommen mit jeweils nur einem Tor (das zweite Tor in Thun was ein Konterangriff als diese alles nach vorn warfen). Das ist das Kernproblem.

Und auch Burgener ist ein Anfänger, er ist zwar ein erfahrener und erfolgreicher Unternehmer, aber nicht als Eigentümer und Chef eines Fussballklubs. Und aus seinen Aussagen aus den Interviews folgernd, hat er auch nicht Heusler und Heitz gefragt, was sie von seinen Plänen halten.
Dann nicht Marketing aber der Wunsch "populär" zu sein. Und bei allen beliebt sein zu wollen geht in Unternehmen von der grössenordnung des FCBasel schief. Zu divers das Publikum, zu unterschiedlich die Ansprüche.

Bei mir rennst du mit deiner Analyse offene Türen ein. Sehe ich genauso. Nur noch etwas pessimistischer: Burgener ist ein Unternehmer der Gewinn machen will. Es gibt Weltweit nicht viele Clubs die das schaffen. Der FCB hat es geschafft, über X-Jahre sogar. Ist aber halt keine Garantie, dass es so weitergeht. Besonders, wenn man an allen Schrauben dreht und alle über den Hauffen wirft.

Ich bin gespannt, ob der Herr Burgener weiterhin Lust hat, wenn plötzlich kein Geld mehr aus der Maschine rauskommt sondern mal Geld nachgefüllt werden muss.

Verfasst: 20.03.2018, 08:39
von nobilissa
rhybrugg hat geschrieben:.....Ich bin gespannt, ob der Herr Burgener weiterhin Lust hat, wenn plötzlich kein Geld mehr aus der Maschine rauskommt sondern mal Geld nachgefüllt werden muss.
Die Herren Heusler und Heitz (und die anderen Compagnons) verspürten diese Lust jedenfalls nicht .....Sie wussten genau, dass es schwierig wird.
Eigentlich sind die Mutigen die, die den Apparat nun etwas runterfahren (müssen) bei gleicher Zielsetzung.

Verfasst: 20.03.2018, 08:44
von Fiskaren
rhybrugg hat geschrieben:Dann nicht Marketing aber der Wunsch "populär" zu sein. Und bei allen beliebt sein zu wollen geht in Unternehmen von der grössenordnung des FCBasel schief. Zu divers das Publikum, zu unterschiedlich die Ansprüche.

Bei mir rennst du mit deiner Analyse offene Türen ein. Sehe ich genauso. Nur noch etwas pessimistischer: Burgener ist ein Unternehmer der Gewinn machen will. Es gibt Weltweit nicht viele Clubs die das schaffen. Der FCB hat es geschafft, über X-Jahre sogar. Ist aber halt keine Garantie, dass es so weitergeht. Besonders, wenn man an allen Schrauben dreht und alle über den Hauffen wirft.

Ich bin gespannt, ob der Herr Burgener weiterhin Lust hat, wenn plötzlich kein Geld mehr aus der Maschine rauskommt sondern mal Geld nachgefüllt werden muss.
Ich sehs in etwa auch so wie ihr beiden, nur bitte ich zu bedenken, dass der eigentliche (sportliche) Betrieb des FCB massiv defizitär wirtschaftet. Die Gewinne der letzten Jahre waren ausschliesslich durch Spielerverkäufe entstanden. Sollte man nun aber in Zukunft das "Fenster" CL nicht mehr haben, werden auch diese Gewinne massiv zurückgehen und im heutigen kader sehe ich (momentan) keinen Spieler, der in naher oder mittlerer Zukunft Millionen in die Kasse spülen wird.
Ich denke nicht, dass Herr Burgener Lust hat einen defizitären Verein jährlich mit viel Geld am Leben zu erhalten...

Die Maschine FC Basel braucht extrem viel "Sprit" um zu funktionieren; Fehlt dieser Sprit, dann ist es sehr, sehr schnell zappenduster und Schicht im Schacht, denn mit halber Kraft funktioniert hier gar nichts mehr, zu aufgeblasen das Ganze.

Die Vereinsleitung spielt wahrlich russisch Roulette.

Verfasst: 20.03.2018, 12:26
von Quo
Socinstroos hat geschrieben:Da muss ich Dir natürlich recht geben, es gibt keinen Beweis, dass er weiter so getroffen hätte.
Mir gehts jetzt auch nicht so sehr um Janko oder RvW.
Eine so unendliche Tormaschine war Janko nicht und im Nachhinein ist eh jeder schlauer.

Mir gehts darum, dass ein "mitspielender Stürmer" gesucht wurde, für DAS neue Spielsystem.
Dass ein Janko nicht mehr erwünscht war, weil passt nicht in DAS neue Spielsystem.
Dass ein Delgado vergrault wurde für DAS neue Spielsystem.

Und statt dass man schaut: Wie ging es, was können die, wie können wir hier Verbesserungen vornehmen, wurde DAS System eingeführt.
Unattraktiv, nicht erfolgreich und ärgerlich.

Zuviel Philosophie, zuwenig Pragmatik, das kritisiere ich.
Also ich fand "DAS System" vor der Winterpause sehr attraktiv und erfolgreich. Ich habe mich darüber gefreut und nicht geärgert. Warum das jetzt nicht mehr klappt, ist allerdings schwer zu erklären (Wenn es so einfach wäre, hätte Wicky wohl schon längst etwas Entsprechendes unternommen!).

Verfasst: 20.03.2018, 12:44
von *13*
Quo hat geschrieben:Also ich fand "DAS System" vor der Winterpause sehr attraktiv und erfolgreich. Ich habe mich darüber gefreut und nicht geärgert. Warum das jetzt nicht mehr klappt, ist allerdings schwer zu erklären (Wenn es so einfach wäre, hätte Wicky wohl schon längst etwas Entsprechendes unternommen!).
Abgänge?

Verfasst: 20.03.2018, 14:39
von Mundharmonika
boroboro hat geschrieben:Ich hab es für dich korrigiert.
:p ;) Touché!

Verfasst: 20.03.2018, 17:12
von Quo
boroboro hat geschrieben:Ich hab es für dich korrigiert.
Du bist nicht besser, als die die jetzt den Kopf von Wicky oder Streller fordern.
:D Da kann ich mir ein Grinsen auch nicht verkneifen...

Verfasst: 20.03.2018, 17:13
von Quo
*13* hat geschrieben:Abgänge?
Du glaubst im Ernst, dass zwei Abgänge ausreichen, um ein ganzes System zu zerstören?

Verfasst: 20.03.2018, 17:19
von PadrePio
Quo hat geschrieben:Du glaubst im Ernst, dass zwei Abgänge ausreichen, um ein ganzes System zu zerstören?
Kannst du dich noch erinnern was damals passiert ist, als wir YB Yapi genommen haben. Manchmal reicht sogar nur 1 Spieler.

Verfasst: 20.03.2018, 19:26
von Quo
PadrePio hat geschrieben:Kannst du dich noch erinnern was damals passiert ist, als wir YB Yapi genommen haben. Manchmal reicht sogar nur 1 Spieler.
Wenn ein Spielsystem so stark auf einen Mann ausgerichtet ist, wie das damals bei YB und Yapi der Fall war, hast du recht.
"Wickys System" mit dem schnellen Umschalten profitierte sicher auch von einer guten Spielauslösung wie sie Akanji meist zeigte, das alleine kann für mich aber nicht der Grund für die momentanen schwachen Darbietungen sein. Wenn die einfachsten Pässe missraten, die Mehrzahl der Zweikämpfe verloren geht, weil die Gegner meist einen Tick schneller/aggressiver sind, liegt das nicht am Fehlen eines Akanji - zumal FF mittlerweile die Spielauslösung auch ganz gut im Griff hat.

Verfasst: 20.03.2018, 19:36
von MistahG
boroboro hat geschrieben:Ich hab es für dich korrigiert.
Du bist nicht besser, als die die jetzt den Kopf von Wicky oder Streller fordern.
ach schau an, ein weiterer fischerjünger, der sich daranaufgeilt, nun vermeintlich doch nicht ganz falsch gelegen zu sein, mit seiner lobhudelei... nochmals für dich, zum mitschreiben: ich habe die wahl fischers kritisiert, weil ich denke, im gegensatz zu wicky, konnte man ihn, anhand seines werdegangs, schon beurteilen. seinen kopf habe ich erst gefordert, nachdem es nach einer saison keine entwicklung gab... nun sieht es bei wicky aber etwas anders aus; nach anfangsschwierigkeiten sah es recht ordentlich aus, die mannschaft hat sich positiv entwickelt. allerdings gab es, nach der winterpause, deutliche rückschritte. aber man hat gesehen, dass die ideen von wicky gut sind und erfolg haben können. jetzt muss man ihm auch die zeit geben, dies in einer schwierigen phase zu beweisen. bessert sich allerdings bis ende saison nichts, muss über den trainer geredet werden.

Quo hat geschrieben:Also ich fand "DAS System" vor der Winterpause sehr attraktiv und erfolgreich. Ich habe mich darüber gefreut und nicht geärgert. Warum das jetzt nicht mehr klappt, ist allerdings schwer zu erklären (Wenn es so einfach wäre, hätte Wicky wohl schon längst etwas Entsprechendes unternommen!).
das frage ich mich auch... ich bleibe dabei, bis vor der winterpause hat es spass gemacht (die spiele before FCZ mal ausgenommen)... auch ein grund, warum man den trainer und seine ideen (noch) nicht aufgeben sollte...
Mundharmonika hat geschrieben: :p ;) Touché!
dass dir das gefällt, war ja klar. du kommst ja auch jetzt wieder zeter und mordio schreiend aus deinem körbchen gekrochen, wenn es schlecht läuft... einzig und allein, um wieder fischer auszupacken (wehe, ich habe ihn mal erwähnt...)... dabei warst du es doch, der immer zu fischers verteidigung am lautesten gerufen hat "aktuelle angestellte des fcb darf man nicht angehen"... war damals schon inkonsequent, warst du es doch, der sousa permanent beschimpft hat (edel hure usw...)... läherlich.
Quo hat geschrieben: :D Da kann ich mir ein Grinsen auch nicht verkneifen...
eben, die üblichen verdächtigen...