Verfasst: 27.11.2014, 09:30
Auch mal die unsäglichen Waffenattrappen aus dem Verkehr ziehen. Der Verkauf sollte verboten werden.
Sehe ich nicht so.sergipe hat geschrieben:Auch mal die unsäglichen Waffenattrappen aus dem Verkehr ziehen. Der Verkauf sollte verboten werden.
Alles was als eine echte Schusswaffe immitiert gehört hier ja sowieso unter das Waffengesetzt.Asmodeus hat geschrieben:Sehe ich nicht so.
Man sollte aber die Leute, vor allem eben Kinder und Teenies, beibringen dass man nicht einfach wild auf Leute zielen kann und vor Allem wenn die Bullen auftauchen nicht damit herumzufuchteln.
Eine Attrappe ist in erster Linie ein Spielzeug. Bloss weil einige Leute in ihrer Post-9/11-Terror-Angst verharren heisst das nicht, dass man alles verbieten muss, was als Waffe interpretiert werden kann.
Sonst werden bald Sackmesser ebenfalls verboten.
Als ob man via Google nichts ueber Dropbox, Microsoft, Apple, etc. finden wuerde...Lawmakers expressed concern, in particular, that Google was using its dominance to promote its own services unfairly and to obscure the services of its competitors.
Ich lass mir meine Käpselipistole nicht verbieten:-)repplyfire hat geschrieben:Alles was als eine echte Schusswaffe immitiert gehört hier ja sowieso unter das Waffengesetzt.
Diese Dinger sind für den Nutzer der Waffe sehr gefährlich (kann jeden Polizisten verstehen der sein Leben verteidigt) und zudem für das Gegenüber mehr als scheisse, wenn sich nach der "Notwehr" herausstellt, dass man einen eigentlich nur mit einer Spielzeugwaffe bewaffneten Jugendlichen niedergeschossen hat.
Unterschied?sergipe hat geschrieben:Es war ein 72ig-jähriger Mann.![]()
Ich würds mal mit einem Rollator versuchen...sergipe hat geschrieben:Es war ein 72ig-jähriger Mann.![]()
Einer von der Sorte, bei denen man als Fussgänger immer aufpassen muss. Reaktionsfähigkeit stark reduziert, sieht nicht mehr so gut; aber merkt es selber nicht und fährt weiter...sergipe hat geschrieben:Es war ein 72ig-jähriger Mann.![]()
Was ist dies für eine Reform in Norwegen?Soriak hat geschrieben:Schaue gerade die Arena vom Freitag zur Rentenreform. Unglaublich, wie viel Unwissenheit sich hier in einer Runde trifft.
1) Die MWST wird von allen Seiten als solidarische Steuer verkauft. Dabei ist die MWST regressiv: je weniger Einkommen man hat, desto groesser der Anteil am Einkommen, den man ueber die MWST zahlt. (Anders gesagt: wer mehr Geld einnimmt, spart mehr und versteuert damit weniger ueber eine Konsumsteuer.)
2) Mangelndes Fachwissen beim Thema Pensionskassen. Mehr Einzahlungen und ein tieferer Umwandlungssatz (also weniger Auszahlungen) plus hoeheres Rentenalter (also noch weniger Auszahlungen) werden hier als einzige Loesungen verkauft. Dabei ist der Ertrag einer PK so mies, dass es schon fast strafbar sein muesste. Eine Reform wie in Norwegen wuerde solche Probleme weitgehend loesen. Steht aber nicht einmal zur Diskussion...
Das tönt nach Pendleralltag im Kanton Bern. Man steht halt früh auf auf dem Land. Ich staune auch immer um 6 Uhr morgens, wie munter all die Leute im Schnellzug schon sind. Wobei einige von ihnen tatsächlich schon Feierabend haben und von ihrer Nachtschicht im Spital erzählen. Der Dank gilt allerdings den SBB, die 2. Klass-Ruheabteile nicht als Kundenbedürfnis erachten.Taratonga hat geschrieben:Hass auf gutgelaunte, laut lachende Menschen morgens um 6h im Zug, wenn man noch eine halbe Stunde dösen möchte!![]()
in unserem Zug ist es auf der 30-minütigen Strecke eigentlich immer sehr ruhig, da praktisch alle die Zeit nutzen um noch ein wenig zu schlafen. Wenn man morgens um 6h in so ein Abteil einsteigt und sieht, dass alle anderen die Augen zu haben, dann kann man gopfertammisiech doch in angemessener Lautstärke sprechen. Und ja, dann bin ich diesbezüglich ein Bünzli.Fulehung hat geschrieben:Das tönt nach Pendleralltag im Kanton Bern. Man steht halt früh auf auf dem Land. Ich staune auch immer um 6 Uhr morgens, wie munter all die Leute im Schnellzug schon sind. Wobei einige von ihnen tatsächlich schon Feierabend haben und von ihrer Nachtschicht im Spital erzählen. Der Dank gilt allerdings den SBB, die 2. Klass-Ruheabteile nicht als Kundenbedürfnis erachten.
wirklich Hass!Sharky hat geschrieben:Pure Hass uf die Lüt wo do nit igriffe hän. Usser e jungi Muetter het kei Sau öbbis gmacht kah....
http://www.blick.ch/news/schweiz/basel/ ... 26291.html
Die, die geholfen hat kenne ich. Warum muss es eine 30jährige Mutter sein, die versucht zu helfen und alle anderne schauen nur zu? Es waren auch Männer im Tram, die auch nur zugschaut haben. Als sie rief, dass jemand doch die Polizei rufen soll, hat ein grosser Mann ihr einfach sein Handy angeboten...nicht mal selber der Polizei anzurufen geht. Wenn ich dabei gewesen wäre, ich wäre durchgestartet, und nicht zu knapp.Taratonga hat geschrieben:wirklich Hass!
was wiegt hier schlimmer? die Faust in die Fresse des einen Arschlochs oder die Tatsache, dass alle wegschauen? keine Tucqes.... sorry, aber das Verhalten ist halt schon sehr schweizerisch.
im ärnscht?Sharky hat geschrieben: Als sie rief, dass jemand doch die Polizei rufen soll, hat ein grosser Mann ihr einfach sein Handy angeboten...:
jo, leider kei Witz....Taratonga hat geschrieben:im ärnscht?däm hätti z'Handy äuä a Gring gschosse
Isch scho so - leider Gottes. Längsch aber mol zue und sone Hackfrässi het e roti Schnuudernase, denn wirsch am Schluss, wenn d' Bolizey drno emol do isch, aagfiggt, öb das nit anderscht gange wäri. Kurz gseit: Je nach däm isch dr "Hälfer" drno dr Dubel.Frau Ti hat geschrieben:Es sage immer nur alli das sie würde hälfe, würklich mache tiends die wenigste. Ich ha mol en junge Ma gseh sini Fründin in de lange Erle ins Gsicht schlo und ha dänt ich gang mol dri go schlichte. Eigentlich han ne nur agschraue mit 3 Meter Sicherheitsabstand. Das ich keini kassiert han het wohl nur damit ztue ka das ich mini Hünd an dr Leine ka han. Zivilcourage isch sälte, schmücke tiend sich aber die meiste drmit… Leider...
Ärnsthaft? Das mueschmer chli gnauer erlütere, verstand nämmli nit gnau was de demit meinschBrummler-1952 hat geschrieben:Isch scho so - leider Gottes. Längsch aber mol zue und sone Hackfrässi het e roti Schnuudernase, denn wirsch am Schluss, wenn d' Bolizey drno emol do isch, aagfiggt, öb das nit anderscht gange wäri. Kurz gseit: Je nach däm isch dr "Hälfer" drno dr Dubel.
D' Politik hett im Volk ebbe e rächte Teil vo dr Zivil-Courage ewägg gno.
Es gibt eine Erklärung dafür - den "Bystander-Effekt":Konter hat geschrieben:Ärnsthaft? Das mueschmer chli gnauer erlütere, verstand nämmli nit gnau was de demit meinsch
Ich glaub nit, dasses nur mit fählender Zivilcourage ztue het, sondern äifach, dass sich unseri Gsellschaft inde letzte hundert Joor zusehends anonymisiert het, und dass mer zu unserne Mitmensche (womer nit kenne) mehr und mehr nurno inere Zwäcksgmeinschaft stönd.
Wird e Kolleg odr e Kollegin odr e Familiemitglied vo uns ahgriffe, wird natürlig sofort gholfe, do mer e emotionali Beziehig zu däre Person händ.
Wird öbber Fremds ahgriffe, fühle mer uns, do mer die Person nit kenne und in keiner emotionaler Beziehig zu däre stönd, ebbe weniger verantwortlig.
Dönt druurig isch aber leider eso und ich find, dass sich unseri Gsellschaft in däre Hisichicht ine absolut schiteri Richtig entwicklet het.
Edit: Es handlet sich debi jedoch nit umme allgemeingültige Erklärig, sondern ei Asatz, wo aber in mine Auge rächt wichtig isch.
QuelleDie unerklärliche Untätigkeit der Umstehenden wurde inzwischen mehrfach psychologisch untersucht und gab dem Phänomen den Namen, der bis heute einen schier unglaublichen sozialen Defekt von uns Menschen beschreibt – den „Bystander-Effekt“ (Zuschauereffekt) oder auch „Genovese-Syndrom“ genannt. Kurz gesagt bedeutet er: Bei jedem Notfall nimmt die Wahrscheinlichkeit, dass einem geholfen wird, mit steigender Anzahl der Umstehenden ab.
Eingehend untersucht haben das zum Beispiel die Sozialpsychologen Bibb Latané und John Darley und daraus einen Fünf-Stufen-Prozess abgeleitet, den jeder Passant durchmacht, bevor er einem Unfallopfer hilft.
Der Haken: Auf jeder dieser Stufen bilden andere Menschen ein zunehmendes Hindernis. So muss jemand, bevor er hilft, den Notfall als solchen überhaupt erst einmal erkennen. Je mehr Menschen aber anwesend sind, desto weniger bedrohlich wirkt die Situation. Wie McMillen, Sanders und Solomon 1977 nachwiesen, kann selbst die eigene Laune enorm beeinflussen, ob man die Situation als bedrohlich und einschreitenswert beurteilt oder nicht. Konkret: Gut Gelaunte helfen eher als Miesepeter.
Selbst das Verhalten der Umstehenden beeinträchtigt unser Verantwortungsempfinden enorm. Je mehr Passanten das Geschehen „übersehen“, desto eher kommt es zur sogenannten Gruppenignoranz: Bitte gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen! Zumindest tun dann alle so. Nicht selten warten dann alle Zuschauer nur darauf, dass ein anderer (!) eingreift und den ersten Schritt wagt. Womöglich glaubt der Einzelne auch, die anderen seien zur Hilfe besser geeignet – etwa, weil sie kräftiger oder kompetenter sind. Verantwortungsdiffusion heißt dieses Phänomen im Fachjargon, was es aber nicht besser macht.
Was sich gegen so viel soziale Ignoranz tun lässt?
Wenig. Die Polizei etwa, aber Wissenschaftler ebenso, empfehlen Opfern mit ihren Hilferuf nicht etwa an die Allgemeinheit zu richten, sondern ganz gezielt eine Person herauszupicken und an diese zu appellieren. So wird etwa die Verantwortungsdiffusion aufgebrochen. Ein anderer Weg ist, solche Artikel zu lesen. Versuchspersonen, die zum Beispiel von Latanés und Darleys Forschungen lasen, halfen in Notfällen fast doppelt so oft wie andere.
ich dänk äs isch au um einiges gwaltätiger worde (ob das mit de vile iwanderer zdue het oder nüt überlohni andere), aber wenn de halt lisisch dass eini het welle schlichte und als reaktion e fadegradi becho het, uff e bode klatscht & nie meh uffwacht denn überlegt sich dr eint oder ander in so situatione genau öb är no was seit oder eifach wägluegt. au die junge wo bald alli e mässer im sack hän (und do miemer nit zwei mol drüber rede was für lüt das sin) mache de lüt so halt angst bzw. do wird nit reagiert - o ton " i will doch vo so eim nit abgstoche wärde ".Konter hat geschrieben: Dönt druurig isch aber leider eso und ich find, dass sich unseri Gsellschaft in däre Hisichicht ine absolut schiteri Richtig entwicklet het.
Sind sicher beides auch Gründe für die fehlende Ignoranz.stacheldraht hat geschrieben:ich dänk äs isch au um einiges gwaltätiger worde (ob das mit de vile iwanderer zdue het oder nüt überlohni andere), aber wenn de halt lisisch dass eini het welle schlichte und als reaktion e fadegradi becho het, uff e bode klatscht & nie meh uffwacht denn überlegt sich dr eint oder ander in so situatione genau öb är no was seit oder eifach wägluegt. au die junge wo bald alli e mässer im sack hän (und do miemer nit zwei mol drüber rede was für lüt das sin) mache de lüt so halt angst bzw. do wird nit reagiert - o ton " i will doch vo so eim nit abgstoche wärde ".