Schweizer «Nati» Faden

Alles über Fussball, ausser FCB.
Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Markus hat geschrieben:Man merkt wie die Journis Einfluss haben auf die Meinung der Leute die sogar Fussball regelmässig schauen. Die Nati spielt keinen Resultat-Fussball sondern ansehnlichen Spassfussball. Das dies schwieriger auszuführen ist gegen Gegner die hinten reinstehen ist Nebensache. Spiele wie gegen Portugal und Dänemark auswärts hat die Nati vorher nie gezeigt. Petko macht einen hervorragenden Job, leider passt das Böni, Ruefer und Salzgeber nicht. Hitzfeld dieser Schmarotzer hat sich einfach einen schönen Batzen verdient bei uns.
Spassfussball der Nati? Das 9:1 der Italiener gestern war Spassfussball. Wenn du gegen die wohl schlechteste Mannschaft Europas zur Pause nur 0:1 vorne liegst und später im Spiel sogar noch ein 1:3 kassierst, ist das doch ziemlich verkrampft und für mich absoluter Resultatfussball. Die Partien gegen Georgien und Irland waren auch nicht besser, die Last-Minute-Gegentreffer gegen Dänemark mangels Kondition und/oder mentaler Stärke erinnerten stark an die Nati der 80er, die sich doch auch niemand zurückwünscht.

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Konter
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Beitrag von Konter »

Es ist kein Spassfussball, den die Nati in diesem Jahr zeigte, aber nun mit den 80ern zu kommen finde ich schon ein bisschen verwegen. Damals nahm man an keiner Endrunde teil und nun unter Petko bereits zum dritten mal (jedes mal auch die Vorrunde überstanden).

Dieses Jahr war wohl das schwächste unter Petko und dennoch hat es ziemlich locker für die Quali gereicht. Man hatte mit Shaqiri das ganze Jahr über eine gewichtige Absenz und vor allem in der zweiten Hälfte weitere wichtige Stammspieler, die fehlten.

Dafür hat es Petko geschafft, seit der WM punktuell neue Spieler aufzubieten und in die Mannschaft zu integrieren. Und nicht einfach so alibimässig, sondern er brachte Spieler, die nun zum erweiterten Stamm gehören. Er war sich auch nicht zu schade, alte Spieler, die es einfach nicht mehr brachten, gnadenlos auszusortieren und ich persönlich verstehe die Aufregung, wie er dies tat, nicht wirklich. Muss man jetzt diesen millionenschweren Stars, für die bereits alles, von der Wohnungssuche bis zur Organisation der Putzfrau, die sie sauber hält, alles gemacht wird, noch zusätzlich den Arsch pudern und das Nastiechli reichen, wenn es schlechte Nachrichten gibt. Denke nicht...

Wenn der Verband nicht mit Pekto verlängern will haben sie gewaltig einen an der Schüssel. Dass sich Petko aber dieses Affentheater nicht mehr länger an tun will, kann ich sehr gut verstehen. Selten hat ein derart verdienter Trainer so wenig Respekt von der Schweizer Medienlandschaft erhalten.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Kurtinator
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Beitrag von Kurtinator »

Konter hat geschrieben:Es ist kein Spassfussball, den die Nati in diesem Jahr zeigte, aber nun mit den 80ern zu kommen finde ich schon ein bisschen verwegen. Damals nahm man an keiner Endrunde teil und nun unter Petko bereits zum dritten mal (jedes mal auch die Vorrunde überstanden).

Dieses Jahr war wohl das schwächste unter Petko und dennoch hat es ziemlich locker für die Quali gereicht. Man hatte mit Shaqiri das ganze Jahr über eine gewichtige Absenz und vor allem in der zweiten Hälfte weitere wichtige Stammspieler, die fehlten.

Dafür hat es Petko geschafft, seit der WM punktuell neue Spieler aufzubieten und in die Mannschaft zu integrieren. Und nicht einfach so alibimässig, sondern er brachte Spieler, die nun zum erweiterten Stamm gehören. Er war sich auch nicht zu schade, alte Spieler, die es einfach nicht mehr brachten, gnadenlos auszusortieren und ich persönlich verstehe die Aufregung, wie er dies tat, nicht wirklich. Muss man jetzt diesen millionenschweren Stars, für die bereits alles, von der Wohnungssuche bis zur Organisation der Putzfrau, die sie sauber hält, alles gemacht wird, noch zusätzlich den Arsch pudern und das Nastiechli reichen, wenn es schlechte Nachrichten gibt. Denke nicht...

Wenn der Verband nicht mit Pekto verlängern will haben sie gewaltig einen an der Schüssel. Dass sich Petko aber dieses Affentheater nicht mehr länger an tun will, kann ich sehr gut verstehen. Selten hat ein derart verdienter Trainer so wenig Respekt von der Schweizer Medienlandschaft erhalten.
+1

Weisch, är isch halt dr Jugo wo nid richtig Dütsch kha. Was zellt do scho dr Leistigsuswyys. :rolleyes:

Finds aber immerno geil wie gwüssi in dr 80/ 90er hänge blyybe sin und dr Fuessball vo anno dozumol besser gfunde hän. Fakt isch, dass d`Nati no nie so stark gsi isch wie jetzt.
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

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Kurtinator
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Beitrag von Kurtinator »

Kurtinator hat geschrieben:+1

Weisch, är isch halt dr Jugo wo nid richtig Dütsch kha. Was zellt do scho dr Leistigsuswyys. :rolleyes:
Finds aber immerno geil, wie gwüssi in dr 80/ 90er hänge blyybe sin und dr Fuessball vo anno dozumol besser gfunde hän. Fakt isch, dass d`Nati no nie so stark gsi isch wie jetzt.
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

D-Balkon
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Beitrag von D-Balkon »

In de 80er joor ischs aber au schwerer gseh sich für e EM z qualifiziere wie für e WM.

Für e WM aber immerno schwieriger wie in dr hüttige zyt.
Hütt ischs jo schwerer sich NIT für d EM z qualifiziere wie sich z qualifiziere.

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Konter
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Beitrag von Konter »

D-Balkon hat geschrieben:In de 80er joor ischs aber au schwerer gseh sich für e EM z qualifiziere wie für e WM.

Für e WM aber immerno schwieriger wie in dr hüttige zyt.
Hütt ischs jo schwerer sich NIT für d EM z qualifiziere wie sich z qualifiziere.
Für dEM isches schwiriger gsi, jä 8 us 33 Uefa-Natione isch schwieriger, als 24 us 55. Simpli Mathematik
Abr sich für die WM vo 2018 qualifiziere isch definitiv schwieriger gsi, als 1982. Au das wieder simpli Mathematik.

Edit:
Und vo dr Leistigsdichti, wo aktuell kuum mit de 80er Joor zvergliche isch, willi gar nid erst afoh.....
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BFJ
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Beitrag von BFJ »

Konter hat geschrieben:Es ist kein Spassfussball, den die Nati in diesem Jahr zeigte, aber nun mit den 80ern zu kommen finde ich schon ein bisschen verwegen. Damals nahm man an keiner Endrunde teil und nun unter Petko bereits zum dritten mal (jedes mal auch die Vorrunde überstanden).

Dieses Jahr war wohl das schwächste unter Petko und dennoch hat es ziemlich locker für die Quali gereicht. Man hatte mit Shaqiri das ganze Jahr über eine gewichtige Absenz und vor allem in der zweiten Hälfte weitere wichtige Stammspieler, die fehlten.

Dafür hat es Petko geschafft, seit der WM punktuell neue Spieler aufzubieten und in die Mannschaft zu integrieren. Und nicht einfach so alibimässig, sondern er brachte Spieler, die nun zum erweiterten Stamm gehören. Er war sich auch nicht zu schade, alte Spieler, die es einfach nicht mehr brachten, gnadenlos auszusortieren und ich persönlich verstehe die Aufregung, wie er dies tat, nicht wirklich. Muss man jetzt diesen millionenschweren Stars, für die bereits alles, von der Wohnungssuche bis zur Organisation der Putzfrau, die sie sauber hält, alles gemacht wird, noch zusätzlich den Arsch pudern und das Nastiechli reichen, wenn es schlechte Nachrichten gibt. Denke nicht...

Wenn der Verband nicht mit Pekto verlängern will haben sie gewaltig einen an der Schüssel. Dass sich Petko aber dieses Affentheater nicht mehr länger an tun will, kann ich sehr gut verstehen. Selten hat ein derart verdienter Trainer so wenig Respekt von der Schweizer Medienlandschaft erhalten.
Ich verstehe die Aufregung auch nicht. Petkovic macht einen guten Job und er erreicht auch sein Team. In der Qualifikation zur WM in Russland hat man u.A. sehr gute Spiele abgeliefert. Eine WM/EM Quali ist für mich, nach wie vor, keine Selbstverständlichkeit. Hier wird die Nati auch ein bisschen das Opfer ihres eigenen Erfolgs. Das kennen wir ja auch von den CL-Auftritten des FCB.
Deutsch ist nicht seine Muttersprache aber das ist wohl eher das Problem der Blick Journalisten. Hitzfeld hatte halt noch eine eigene Blick Kolumne - vielleicht fehlt das denen jetzt!?

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

«Zukunft bedeutet für mich, morgen besser zu werden, damit ich übermorgen überleben kann», sagte Petkovic am Sonntag, als er nach seinen Plänen gefragt wurde. Petkovic weiss, dass ihm die Resultate recht geben. Das ist ein starkes Argument. Er ist ein Trainer, der einen recht erfolgreichen Fussball spielen lässt, der immer wieder für eine Überraschung gut ist. Und dennoch fehlt etwas. Die Offenheit, die Wärme. Dinge, von denen Petkovic gerne redet, aber die er nur im Ausnahmefall so lebt, dass sie nicht nur für seine Spieler sichtbar werden, sondern auch für die Menschen in der Schweiz. Das Nationalteam ist mehr als Lieferant von Ergebnissen und Teilnehmer an Turnieren. Und es gehört nicht dem Trainer. Es gehört dem ganzen Verband. Es gehört den Leuten. Deshalb ist es Zeit für Veränderungen. Sie müssen bei Petkovic beginnen.
Das steht heute übrigens nicht im Blick, sondern in der NZZ. Bin mit diesen Zeilen einverstanden, auch wenn ich zusätzlich noch der Ansicht bin, dass die Resultate erst dann wirklich stimmen, wenn die Schweiz endlich mal ein k.O,-Spiel an einer Endrunde gewinnt.

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Konter
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Beitrag von Konter »

Mehr Offeheit und Wärmi wünsche sich villicht dJournis, wo nümmi dr glich Droht zum Petko hän, wie zum Hitzfeld. Ich zwifle, dass sich das dr normali Fan wünscht. Nid das etz die Kommentarspalte vo dr NZZ in irgendere signifikante Wys repräsentativ isch, abr sisch jo scho no interessant, dass praktisch alli Kommentär, dr Ischätzig vom Journi widerspräche. Stellverträtend nimmi do mol dä Kommentar:
Die Nati hat sich gestern abend für die EM-Endrunde qualifiziert. Keine Selbstverständlichkeit! Was für die NZZ offenbar die treffende Gelegenheit ist, die Feststellung zu formlieren, dass somit die Zeit für Veränderungen gekommen sei. Selbstverständlich mit Blick auf den Nati-Trainer, welchem der Vorwurf gemacht wird, dass er für eine nicht optimale Aussenwirkung der Nati verantwortlich ist. Als wäre das jetzige Erreichen der EM-Endrunde nicht bestes Beispiel für eine optimale "Aussenwirkung". Es sind die Resultate, die am besten nach aussen wirken. Nicht Medien- / Journalisten-Palaver. Auch liegt es nicht am Nati-Trainer, wenn der eine/andere der "Säulenheiligen" aus der Mannschaft in ihren Clubs auf der Ersatzbank ärgerliche Wurzeln schlagen. Was mit Aufbieten von neuen/jungen Spielerpersönlichkeiten besser auszugleichen ist, als mit Herumreisen und "Handauflegen". Fazit: Mit Blick auf die erfreuliche Erfolgsbilanz (Resultate), dauerhafte Erneuerungen / Auffrischungen der Spielsysteme / Mannschaft und Resultate gibt es überhaupt keinen Grund für die Nati, auf diesen Trainer zu verzichten. Für ihn sprechen die Auftritte / Resultate der Mannschaft, gegen ihn offenbar nur die Medien / Jounalisten. Was für die Vertragsverlängerung eines Nati - Trainers irrelevant ist. Relevant sind die guten Resultate. Und dafür gilt es zu applaudieren und gratulieren!
Dorum kanni das Geschriebsel au nid ärnst näh. Egal ob vom Blick oder NZZ. Erinneret so bitz an die letzte Yakin-Monet. Nid dasses dört absolut grächtfertigti Kritik gäh het, au in Bezug ufd Resultat (wos jo au bim Pekto git), abr was dört dr Marcel Rohr, gege dr Yakin wüchentlich gschosse het, numme well är nid mit ihm gschwätzt het, isch jo uf kei Kuehhut gange. Und wenn denne no e Journi guete Droht zume Spieler het, wo etz nid grad warm isch mitem Trääner, denne isch klar, was für Motiv die Journis hän.
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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Bin ja nicht als Anhänger von VP bekannt. Aber er fährt nun mal als Quali-Gruppensieger zur EM. D.h. er hat geliefert. Punkt.
So lange er das tut, muss es passen. Wenn er die Quali versemmelt aber "Offenheit und Wärme" ausgestrahlt hätte, würde man ihm das auch nicht anrechnen.

Seit dem die Unsäglichen aussortiert wurden ist es besser geworden. Das nächste sportliche Ziel muss lauten, an der Endrunde unter die letzten 8 zu kommen.

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Back in town
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Beitrag von Back in town »

Ich verstehe das immer wieder erwähnte Ziel "Viertelfinale" nicht. Wenn man die Gruppenphase als Zwischenziel überstanden hat und die KO Spiele beginnen, muss doch das Ziel jeder Mannschaft sein, den Titel, Vizetitel oder mindestens Platz 3 (an einer WM) zu holen. Für was nimmt man sonst an so einem Turnier teil und bestreitet etliche Quali Spiele ? Wer sich solch tiefen Ziele setzt, wird nie einen Titel holen, da mental bei der "Zielerreichung" die Luft ausgeht. Mit einem Viertelfinale hat man im Grunde überhaupt nichts erreicht. Oder hat Italien, Deutschland (oder ein anderer Finalteilnehmer) je das Ziel "Viertelfinale" rausgehauen ? Da gehts immer einzig und allein mindestens um das Erreichen des Finals. Alles andere ist Verliererjargon.

Bei Petkovic stört mich nur, dass er keine KO Spiele kann und mit seinen ängstlichen und defensiven Aufstellungen von Anfang an die Weichen auf Ausscheiden setzt. Man hatte nie das Gefühl, man wolle das erste KO Spiel gewinnen, sondern nur über die Zeit retten (und dann mal schauen was sich ergibt), was in der Regel meist in die Hose geht, sofern man keine Ausnahmespieler hat, die solche Spiele alleine entscheiden können.

ScoUtd
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Beitrag von ScoUtd »

Jä guet.

An de letschte 2 ändrunde immerhin 2 (albanie und serbie) sieg uss 8 spiel

Dasch verdammt stark
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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Back in town hat geschrieben:Ich verstehe das immer wieder erwähnte Ziel "Viertelfinale" nicht. Wenn man die Gruppenphase als Zwischenziel überstanden hat und die KO Spiele beginnen, muss doch das Ziel jeder Mannschaft sein, den Titel, Vizetitel oder mindestens Platz 3 (an einer WM) zu holen.
Wenn du dir als Ziel setzst, etwas zu erreichen, was du noch nie erreicht hast, dann ist das ein vernünftiges Ziel.
An der Erreichung eines Ziels wird man ja auch gemessen.

Jeder Spieler will immer jedes Spiel gewinnen.
Aber nach aussen den Titel als Ziel zu definieren, wäre bescheuert.

swisspower
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Beitrag von swisspower »

Fulehung hat geschrieben:Das steht heute übrigens nicht im Blick, sondern in der NZZ. Bin mit diesen Zeilen einverstanden, auch wenn ich zusätzlich noch der Ansicht bin, dass die Resultate erst dann wirklich stimmen, wenn die Schweiz endlich mal ein k.O,-Spiel an einer Endrunde gewinnt.
Oh come on. Petkovic wird seit Jahren von den Medien in den Arsch gefickt, und diese NZZ-Nuss verlangt tatsächlich, dass Petkovic "mehr Wärme" zeigt? Geht es noch arroganter? Petkovic ist ein freundlicher Zeitgenosse mit hoher Sozialkompetenz, dass kann dir jeder Spieler bestätigen, der mit ihm zusammengearbeitet hat. Aber wenn man die ganze Zeit zu unrecht in die Pfanne gehauen wird, baut man halt ein Schutzschild auf.

Ich will Authentizität, und nicht irgend ein diplomatischer Schönschwätzer, der dem Schweizer Volk den Arsch küsst. Natürlich zählt in erster Linie der Erfolg, sonst haben wir bald diese verfickte Marketing-Scheisse wie in Deutschland mit dem "Die Mannschaft" Bullshit, von dem sich die Fans jetzt abwenden.

Sorry, aber dieser Kommentar geht gar nicht. Wahnsinn. Da bewundere ich Petko gleich, das er so ruhig bleibt.

ScoUtd
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Beitrag von ScoUtd »

Uff rts2 kame dr zuekunft zueluege

Lotomba sehr stark
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Patzer
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Beitrag von Patzer »

scheint nach langer zeit wiedermal ein starker u21 jahrgang zu sein

Markus
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Beitrag von Markus »

Leider ist Bastien Toma physisch nicht ganz auf der Höhe. Heute zusammen mit Lotomba der Beste auf den Platz. Sein Vertrag läuft bei Sion im Juli 2020 aus. Würde den gerne bei uns sehen.

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LeTinou
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Beitrag von LeTinou »

Fulehung hat geschrieben:Das steht heute übrigens nicht im Blick, sondern in der NZZ. Bin mit diesen Zeilen einverstanden, auch wenn ich zusätzlich noch der Ansicht bin, dass die Resultate erst dann wirklich stimmen, wenn die Schweiz endlich mal ein k.O,-Spiel an einer Endrunde gewinnt.
Ausnahmslos jeder befragte Spieler spricht sich sich klar für Petkovic aus, sei es Xhaka, Sommer oder Lichtsteiner. Und zwar nicht mit einem alibimässigen "könnte mir eine weitere Zusammenarbeit durchaus vorstellen", sondern mit dem klaren Wunsch, dass mit ihm verlängert wird.

Das mit der fehlenden Wärme kommt vorallem von den Leuten, die sich am "-ic" stören und der (Boulevard-)Presse. Sind dieselben, die im Team mehr "richtige" Schweizer haben wollen.

Der Punkt mit den KO-Spielen ist auch hanebüchen, in Anbetracht der Tatsache, dass die Schweiz an jeder Endrunde teilgenommen hat während sich Teams mit weit mehr Potential (Holland, Italien...) nicht einmal qualifizierten.

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LeTinou
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Beitrag von LeTinou »

Back in town hat geschrieben:Ich verstehe das immer wieder erwähnte Ziel "Viertelfinale" nicht. Wenn man die Gruppenphase als Zwischenziel überstanden hat und die KO Spiele beginnen, muss doch das Ziel jeder Mannschaft sein, den Titel, Vizetitel oder mindestens Platz 3 (an einer WM) zu holen. Für was nimmt man sonst an so einem Turnier teil und bestreitet etliche Quali Spiele ? Wer sich solch tiefen Ziele setzt, wird nie einen Titel holen, da mental bei der "Zielerreichung" die Luft ausgeht. Mit einem Viertelfinale hat man im Grunde überhaupt nichts erreicht. Oder hat Italien, Deutschland (oder ein anderer Finalteilnehmer) je das Ziel "Viertelfinale" rausgehauen ? Da gehts immer einzig und allein mindestens um das Erreichen des Finals. Alles andere ist Verliererjargon.

Bei Petkovic stört mich nur, dass er keine KO Spiele kann und mit seinen ängstlichen und defensiven Aufstellungen von Anfang an die Weichen auf Ausscheiden setzt. Man hatte nie das Gefühl, man wolle das erste KO Spiel gewinnen, sondern nur über die Zeit retten (und dann mal schauen was sich ergibt), was in der Regel meist in die Hose geht, sofern man keine Ausnahmespieler hat, die solche Spiele alleine entscheiden können.
Als Nation der Grösse der Schweiz hat man bereits mit dem erreichen der Endrunde etwas erreicht. Dass dies nun schon als selbstverständlich angesehen wird (man schaue nach Österreich, ähnliches Potential, deutlich weniger Endrunden) ist ein wenig dekadent. Man hat aber nun deutlich weniger Klasse als die Titelanwärter, wenn man da das Ziel "EM-Titel" raushaut macht man sich komplett lächerlich. Es kann aber immer sein, dass ein Turnier eine eigene Dynamik entwickelt und man plötzlich als Mittelklasse-Team eine Chance auf den Titel hat. Aber als Zielsetzung/Erwartungshaltung? Nie im Leben.

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Beitrag von Admin »

Ich sehe hier Parallelen zum FCB. Kaum gewöhnt man sich an den Erfolg, steigen die Ansprüche. Es reicht schon nicht mehr sich zu qualifizieren, man muss auch jedes Mal eine Gala-Darbietung abliefern.

Dazu haben wir eine Nati die zum grössten Teil aus Secondos besteht, wo sich das 0815-Nati-Bünzli-Publikum wenig identifizieren kann.

Am Schluss gibt es noch die Personalie Petkovic, wo die deutschsprachige Medienlandschaft, insebesondere der Ringier-Verlag, ein ganz böses Spiel mit ihm treibt. Deutsch ist nun mal nicht seine Muttersprache und trotzdem gibt er sich jedes Mal Mühe alles auf Deutsch zu beantworten. Wenn man sich seine Interviews auf Italienisch anschaut, dann kommt er viel sympathischer rüber.

Obwohl wir ein viersprachiges Land sind, ist hier immer die Arroganz der Medien, dass alles auf Deutsch laufen muss. An seiner Stelle, würde ich nur noch auf Italienisch beantworten.

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RVL
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Beitrag von RVL »

Admin hat geschrieben:Ich sehe hier Parallelen zum FCB. Kaum gewöhnt man sich an den Erfolg, steigen die Ansprüche. Es reicht schon nicht mehr sich zu qualifizieren, man muss auch jedes Mal eine Gala-Darbietung abliefern.

Dazu haben wir eine Nati die zum grössten Teil aus Secondos besteht, wo sich das 0815-Nati-Bünzli-Publikum wenig identifizieren kann.

Am Schluss gibt es noch die Personalie Petkovic, wo die deutschsprachige Medienlandschaft, insebesondere der Ringier-Verlag, ein ganz böses Spiel mit ihm treibt. Deutsch ist nun mal nicht seine Muttersprache und trotzdem gibt er sich jedes Mal Mühe alles auf Deutsch zu beantworten. Wenn man sich seine Interviews auf Italienisch anschaut, dann kommt er viel sympathischer rüber.

Obwohl wir ein viersprachiges Land sind, ist hier immer die Arroganz der Medien, dass alles auf Deutsch laufen muss. An seiner Stelle, würde ich nur noch auf Italienisch beantworten.
Ganz genau meine Meinung!
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Somnium
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Beitrag von Somnium »

Admin hat geschrieben:Ich sehe hier Parallelen zum FCB. Kaum gewöhnt man sich an den Erfolg, steigen die Ansprüche. Es reicht schon nicht mehr sich zu qualifizieren, man muss auch jedes Mal eine Gala-Darbietung abliefern.

(...)

Obwohl wir ein viersprachiges Land sind, ist hier immer die Arroganz der Medien, dass alles auf Deutsch laufen muss. An seiner Stelle, würde ich nur noch auf Italienisch beantworten.
1. Quote:
Welche Gala-Vorstellungen? Die Realität ist doch einfach, man qualifiziert sich relativ unproblematisch, aber auf dem Platz fehlt das Feuer, die Leidenschaft und ohne dies ist Gala nicht möglich. Und so schauts dann auch aus. Tschutten nennt sich das im Volksmund.

2. Quote:
Ich auch. Aber dazu fehlen dem Nationaltrainer einfach die Eier.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

Rotblau
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Beitrag von Rotblau »

Somnium hat geschrieben:Welche Gala-Vorstellungen?
Der 5:2-Sieg gegen Belgien. Und gegen Irland und Dänemark war die Schweiz 80 Minuten lang die bessere Mannschaft auf den Feld.
Allerdings, und da haben die Kritiker recht, die Schweiz kann nicht all zu lange auf ihrem Top-Niveau spielen. Die Schweiz kann sich nicht an einer Herausforderung steigern. Daher immer wieder das Scheitern in den Endrunden-K.O.-Spielen, (Ukraine, Polen, Schweden).

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Back in town
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Beitrag von Back in town »

LeTinou hat geschrieben:Als Nation der Grösse der Schweiz hat man bereits mit dem erreichen der Endrunde etwas erreicht. Dass dies nun schon als selbstverständlich angesehen wird (man schaue nach Österreich, ähnliches Potential, deutlich weniger Endrunden) ist ein wenig dekadent. Man hat aber nun deutlich weniger Klasse als die Titelanwärter, wenn man da das Ziel "EM-Titel" raushaut macht man sich komplett lächerlich. Es kann aber immer sein, dass ein Turnier eine eigene Dynamik entwickelt und man plötzlich als Mittelklasse-Team eine Chance auf den Titel hat. Aber als Zielsetzung/Erwartungshaltung? Nie im Leben.
Jede ambitionierte Fussballnation gibt als Ziel maximal das Erreichen des Finals aus, von Titel-Erwartungen/Zielen redet in der Regel nie ein Verband, das wäre kontraproduktiv. Wenn man die Zieldefinition aber auf die "Grösse" eines Landes fixiert, hat man vom Sport sowieso nichts verstanden. Hat jemand Länder wie Belgien (aktuelle Weltrangliste Nr. 1) je auf die Grösse reduziert ? Und Belgien ist auch dieses mal ein Favorit. Kroatien mit halbsoviel Einwohnern wie die Schweiz war sogar im WM Finale. Für diese Länder gilt die Teilname an einer Endrunde als selbstverständliche Erwartungshaltung, obwohl ihre Ligen gleich schwach sind wie die NLA. Was auch viele nicht verstanden haben ist, dass es für eine Finalteilname hauptsächlich eine ausserordentliche Teamleistung (neben Wettkampf-und Schiri-Glück) braucht, weil Talent haben alle Teams, die sich qualifizieren, jeder dieser Spieler ist ein Profi. Die Schweizer A-Nati machte auf mich jedoch leider nie den Eindruck, ein verschworenes Team zu sein.

Wie gesagt, das Ziel Viertelfinale ist Verliererjargon. Jedes Team will in erster Linie nur die Gruppe überstehen und von da an ist alles möglich, da jedes Spiel ein Finale ist. Wenn man aber darauf bedacht ist, Schul-Noten zu vergeben und Zielerreichungen mit dem Lineal zu messen, dann wird man ewig brotlos bleiben. Mit so einem Ziel bleibt man besser gleich zu hause und erspart sich die Enttäuschung der Fans.

Legände
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Beitrag von Legände »

intärni Zielvorgab = was me de Medie sait ??

wenn de noch use verzellsch das s'Ziel s'Final isch, kasch doch nur verliere. e Ziel muess doch immerno gnueg realistisch sii.

"...das Ziel Viertelfinale ist Verliererjargon..." naja, mir hän nonie s'Vierteli erreicht und es het sich au nit grad wahnsinnig viel verändert beträffend de Mannschaft syt de letschte EM, wo so e Ussag würd rächtfertige.

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LeTinou
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Beitrag von LeTinou »

Back in town hat geschrieben:Jede ambitionierte Fussballnation gibt als Ziel maximal das Erreichen des Finals aus, von Titel-Erwartungen/Zielen redet in der Regel nie ein Verband, das wäre kontraproduktiv. Wenn man die Zieldefinition aber auf die "Grösse" eines Landes fixiert, hat man vom Sport sowieso nichts verstanden. Hat jemand Länder wie Belgien (aktuelle Weltrangliste Nr. 1) je auf die Grösse reduziert ? Und Belgien ist auch dieses mal ein Favorit. Kroatien mit halbsoviel Einwohnern wie die Schweiz war sogar im WM Finale. Für diese Länder gilt die Teilname an einer Endrunde als selbstverständliche Erwartungshaltung, obwohl ihre Ligen gleich schwach sind wie die NLA. Was auch viele nicht verstanden haben ist, dass es für eine Finalteilname hauptsächlich eine ausserordentliche Teamleistung (neben Wettkampf-und Schiri-Glück) braucht, weil Talent haben alle Teams, die sich qualifizieren, jeder dieser Spieler ist ein Profi. Die Schweizer A-Nati machte auf mich jedoch leider nie den Eindruck, ein verschworenes Team zu sein.

Wie gesagt, das Ziel Viertelfinale ist Verliererjargon. Jedes Team will in erster Linie nur die Gruppe überstehen und von da an ist alles möglich, da jedes Spiel ein Finale ist. Wenn man aber darauf bedacht ist, Schul-Noten zu vergeben und Zielerreichungen mit dem Lineal zu messen, dann wird man ewig brotlos bleiben. Mit so einem Ziel bleibt man besser gleich zu hause und erspart sich die Enttäuschung der Fans.
Belgien hat momentan einen Jahrhundertjahrgang, zuvor hat man sich zwischen 2002 und 2014 nicht für die WM qualifiziert, und zwischen 1984 und 2016 für keine EM (Teilnahme 2000 als Veranstalter, als Gruppendritter ausgeschieden).

Dass sie andere Zielsetzungen haben als wir liegt ganz klar am Spielermaterial, wir haben keinen Hazard, keinen De Bruyne und keinen Lukaku. Der einzige Offensivspieler, der an guten Tagen mit Abstrichen ähnliches Niveau erreichen kann ist Shaqiri.

Bei Kroatien ist es ähnlich, wenn auch weniger krass. Rakitic, Modric, Mandzukic...

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Back in town
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Beitrag von Back in town »

Die Schweiz hat die U-19 Weltmeisterschaft geholt, auch eine gute Generation mit Spielern aus vielen Topclubs. Warum soll man da nicht nach höherem streben. Wie gesagt, wer tiefe Ziele setzt, mag sie zwar erreichen aber an einem Turnier geht es darum, alles dafür zu tun, dieses zu gewinnen. Ob realistisch oder nicht mag Meinungssache sein, ich denke, die Schweiz kann jeden Gegner schlagen (aber auch von jedem EM Team auf die Kappe kriegen). Die Chancen für mehr sind intakt. Es spielen nicht mehr so viele Antifussballer wie früher, die Kaderbreite stimmt, viele Nilpen (von Bergen und Co) wurden aussortiert.

Belgien war übrigens 2014 und 2016 im Viertelfinale, 2018 im Halbfinale (WM 3.). An der EM 1980 sogar im Finale (gegen Italien verloren). Nichts von Jahrhundertjahrgang. Die wenigen Jahre wo sie fehlten, hatten sie in den Qualis gegen sehr starke Teams das Nachsehen.

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Fenta
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Beitrag von Fenta »

Belgische und kroatische Natispieler spielen in ihren Clubs eine tragende Rolle. Das ist bei uns leider v.a. in der Offensive nicht der Fall.

edmond n`tiamoah
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Beitrag von edmond n`tiamoah »

U-19 Weltmeister so öbis wird gar nit usgspielt? ������

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Admin hat geschrieben: Obwohl wir ein viersprachiges Land sind, ist hier immer die Arroganz der Medien, dass alles auf Deutsch laufen muss. An seiner Stelle, würde ich nur noch auf Italienisch beantworten.
Absolut. Diese deutschschweizer (v.a. aus Zürich) Arroganz gegenüber den anderen Sprachminderheiten ist kaum auszuhalten.
Heusler.

Alla sätt är bra utom de dåliga.

"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."

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