footbâle hat geschrieben:Ich kann die Kritik hier nicht nachvollziehen. Vielleicht weil ich das typisch Schweizerische Miesepeter Gen nicht ausreichend intus habe.
Die CH war wie in jedem Gruppenspiel bisher die deutlich bessere Mannschaft und ist um 1-2 Klassen besser als jeder Gruppengegner. Auch der Sieg heute war hochverdient. Dass man die Iren in der 2.HZ etwas laufen liess war nicht verkehrt, und einen Leistungsabfall vermochte ich nicht zu erkennen, ausser bei den Iren, als sie ihr Pulver endgültig verschossen hatten.
Dem reinen Schweizer an sich scheint es unmöglich zu sein, sich einfach mal vorbehaltlos zu freuen und ein klein wenig Stolz zu empfinden. Wie schade.
Die Auftritte von Lichtsteiner (auch in Copenhagen), Zakaria, Embolo, aber auch Xhaka oder der von mir sonst wenig geschätzten Seferovic und (sorry) auch Mehmedi, so lange er dabei sein konnte, waren impeccabile.
Die CH hat sich auch nicht durch den vergebenen Strafstoss aus der Ruhe bringen lassen und hat bewiesen, dass sie keine 'last minute Psychose' hat. Das hat für mich alles gepasst heute.
Wir mögen manchmal unterschiedlicher Meinung sein, aber dieser Post sollte man goldig einrahmen und irgendwo aufhängen.
Der Schweizer Nati Fan wurde in den letzten Jahren noch mehr verwöhnt als der FCB-Fan. Fast an jedem Grossanlass waren wir dabi. Aber es wird trotzdem so oft fucking rumgeheult, es ist einfach unerträglich.
Die Schweiz wird alleine aufgrund der Grösse des Landes nie eine absolute Topmannschaft sein. Aber als einer, der auch die Zeit nach 1994 miterleben durfte, muss sagen: die letzten Jahre waren einfach grandios. Wir leben in einer goldenen Ära, und keiner schnallts. Es wird die Zeit kommen, da werden wir gegen solche Iren wieder als Verlierer vom Platz gehen.
Die Schweiz hat eine tolle Mannschaft, und mit Petkovic ein klasse Trainer, der seine Kritiker mit anhaltendem Erfolg ständig blossstellt. Zudem spielt die Schweiz schönen, offensiven Fussball.
Geniesst einfach diese Zeit, weil unsere nächste Generation ist bei weitem nicht so talentiert wie die heutige.