Dass die mächtigen und nicht-gewählten EU-Kommissionäre kein Rückgrat haben zeigt sich darin, dass man weder den Saudis noch den Amerikanern, die mitverantwortlich sind für das politische Chaos im Nahen Osten, Flüchtlinge aufbürdet.Balotelli hat geschrieben:Die Saudis wollen helfen http://www.independent.co.uk/news/world ... 95082.html [Saudi Arabia offers Germany 200 mosques – one for every 100 refugees who arrived last weekend]
Und allen auf der Welt – bis vielleicht den Amerikanern mit ihren Petrodollars – wäre geholfen, wenn man mit Saudi-Arabien und allen anderen arabischen Monarchien jegliche Zusammenarbeit einstellt und infolgedessen genüsslich zusehen darf, wie das saudische Königshaus samt seiner ultra-orthodoxen Auslegung des Islams – die einzig seiner Machterhaltung dient – in die ewigen Jagdgründe eingeht.
Allerdings fehlt den Arabern – zumindest denjenigen aus den Monarchien – die revolutionäre Ader für eine solch grandiose Tat; wurden sie doch seit Generationen auf absolute Gehorsamkeit und Enthaltsamkeit getrimmt, während eine privilegierte Minderheit auf Kosten der arbeitenden Mehrheit in Saus und Braus lebt.
Punctum saliens: Die Revolution so gestalten, dass der ISIS das entstandene Machtvakuum nicht auszufüllen vermag.
Aus der Frankfurter Allgemeinen:
Auch interessant bzgl. Flüchtlinge: IS-Propagandaheft Dabiq warnt vor Auswanderung aus dem KalifatSo zitierte der frühere britische Geheimdienstchef Richard Dearlove den ehemaligen saudischen Geheimdienstchef Bandar Bin Sultan Al Saud, der ihm gesagt haben soll: „Es wird nicht mehr lange dauern im Nahen Osten, und man wird sprichwörtlich sagen: ,Gott stehe den Schiiten bei.‘ Mehr als eine Milliarde Sunniten haben von ihnen einfach genug.“ Bandar Bin Sultan wurde vor allem deswegen abgesetzt, weil seine Förderung islamistischer Extremisten in Syrien aus dem Ruder lief und letztlich die Konsolidierung des „Islamischen Staats“ ermöglichte.
Heute aber nimmt Saudi-Arabien keine Flüchtlinge aus Bürgerkriegsländern auf, schon gar nicht aus Syrien. Stattdessen berichtet die libanesische Zeitung al Diyar, Saudi-Arabien biete für die muslimischen Flüchtlinge, die in Deutschland aufgenommen werden, den Bau von 200 Moscheen an.