Unsinnig für uns "Normalos", nicht aber für einen Extremsportler.Mundharmonika hat geschrieben:Ja, sehe ich leider auch so. Dass Ueli Steck auf einem dieser - aus meiner Sicht eher unsinnigen - Rekordversuche einmal ums Leben kommen würde, war abzusehen.
Ich persönlich finde es unsinnig, auf Berge hochzurennen. Ich bin zwar kein Bergsteiger, sondern lediglich ein Bergwanderer, aber der Genuss ist für mich, die Bergwelt um mich herum zu geniessen. Zudem finde ich es unsinnig, ungesichert Wände hochzuklettern, wo ein Ausrutscher in der Regel der sichere Tod bedeutet. Das grenzt für mich schon fast ein bisschen an Russisch-Roulette. Aber dies ist meine Sichtweise und natürlich ist es jedem selber überlassen, auf Berge hochzurennen und versuchen Rekorde zu brechen oder/und sich einem extrem hohen Risiko auszusetzen, wenn ihm das Spass macht und wenn er damit leben kann, im schlimmsten Fall seine Eltern, seine Geschwister, seine Frau, seine Kinder und seine Freunde zurück zu lassen.Fenta hat geschrieben:Unsinnig für uns "Normalos", nicht aber für einen Extremsportler.
Natürlich ist dies sportlich gesehen eine sensationelle Leistung. Unbestritten.Fenta hat geschrieben:Einige Rekorde sind schon unglaublich, 2 Stunden und 22 Minuten für die Eiger Nordwand z.B.
Den Eiger musste Steck zweimal aufstellen. Der erste Rekord wurde von Dani Arnold gebrochen, einem Urner.Mundharmonika hat geschrieben: Natürlich ist dies sportlich gesehen eine sensationelle Leistung. Unbestritten.
Ich persönlich würde wegen einem solchen Rekord aber nie ein solch hohes Risiko eingehen. Im Vergleich zu einer Erstbesteigung, wo der Name des Erstbesteigers für immer und ewig mit der Geschichte des Berges verbunden bleibt, wird ein Geschwindigkeitsrekord früher oder später einmal gebrochen. Der Ruhm für einen Geschwindigkeitsrekord dauert also je nachdem nicht einmal besonders lange.
Nun ja, so ganz stimmt das natürlich schon nicht. Auf seiner offiziellen FB-Seite bezeichnet er (oder sein Webmaster) sich als Extrembergsteiger. Er hat sich als Extremsportler vermarkten lassen, seine Touren so finanziert und einige seiner Rekorde spektakulär verfilmen lassen. Vom Everest Base Camp startete er in diesen Tagen auf seine Trainingstouren jeweils in eine Art Jogging-Outfit und nicht wie für andere üblich in normalem Bergsteiger-Montur. Das mag für den einen oder anderen möglicherweise auch deprimierend rüber gekommen sein. Aber sowohl das Vermarkten wie auch die für andere sichtbare Überlegenheit finde ich nicht per se verwerflich.Somnium hat geschrieben:Steck hat Spuren hinterlassen und sich nicht als Extremsportler gesehen, für ihn waren die Berge ein Sportplatz, auf dem er sich austoben konnte. Der sportlich fair da trainierte, wo keine Gefahr bestand, andere Berggänger bei ihrem mühsamen Aufstieg zu deprimieren.
Schlussendlich ist er wie jeder andere Mensch nur seiner eigenen Selbsterfüllung verpflichtet. Seine Frau ist nicht gezwungen worden, den Ueli zu heiraten (er war ja schon bei der Heirat Extrembergsteiger, sie ist ebenfalls Bergsteigerin. Sie wusste also glasklar, auf was sie sich mit Steck einliess). Die einzige Ausnahme sind die eigenen Kinder. Aber Kinder hat er aufgrund seines Berufes keine gewollt, soweit ich dies mitbekommen habe. Vernünftige Entscheidung.Mundharmonika hat geschrieben:Letztlich tun mir seine Eltern, seine Geschwister und seine Frau leid. Ich glaube, sie würden sofort den Eiger-Schnelligkeitsrekord gegen das Leben von Ueli eintauschen, wenn sie könnten. Aber Ueli hat diesen Weg gewählt mit allen ihm bewussten Risiken. Das gilt es zu respektieren, auch wenn er nun den höchsten Preis dafür bezahlen musste.
Natürlich. Er kann oder konnte machen, was er wollte. Es war seine freie Entscheidung. Aber im Schawinski-Interview sagt er, dass auch sein Ziel sei, einmal 70 oder 80 zu werden. Wenn man aber dieses Alter erreichen will, dann sollte man seinen Schutzengel nicht überstrapazieren und ständig ans Limit gehen.arto hat geschrieben:Schlussendlich ist er wie jeder andere Mensch nur seiner eigenen Selbsterfüllung verpflichtet.
Ein Held meiner Kindheit. Sicher einer der grössten und besten schweizer DJs. Sein Dreamhouse hat mir immer sehr gefallen ... schade, schade
Ja, seine Melodien sind einzigartig und beruhigend. Ist heute noch das Einzige aus den Neunzigern, was ich ernsthaft und nicht nur aus Nostalgiegründen/Blödsinn höre.BloodMagic hat geschrieben:R.I.P. Robert Miles
Ein Meisterwerk - ich habe wenige CDs so oft gehört wie diese. Übrigens habe ich als Kind damals gar nicht begriffen, dass dieses Musikvideo von Children teilweise in der Schweiz gedreht wurdePadrePio hat geschrieben:RIP
Seine CD Dreamland liegt glaub ich noch irgendwo in einer Schachtel im Keller.
Sad news. Hatte eine fantastische Stimme.Somnium hat geschrieben:RIP Chris Cornell
http://www.spiegel.de/kultur/musik/chri ... 48219.html
https://m.youtube.com/watch?v=YnzgdBAKyJo
[video=youtube;ltc5EsuyBh4]https://www.youtube.com/watch?v=ltc5EsuyBh4[/video]Falcão hat geschrieben:Black Hole Sun, Requiescat in pace
