Sind der Vorstand und das Konzept noch tragbar?

Diskussionen rund um den FCB.

Sind der Vorstand und das Konzept noch tragbar?

Ja
52
26%
Nein
147
74%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 199

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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

blauetomate hat geschrieben: @Asselrade: Ich sehe dein Engagement, dein Herzblut - aber vielleicht solltest du die enttäuschten Fans, die die Sache auch analytisch-kritsch betrachten und daraus Konseqenzen ziehen, ein bisschen ernster nehmen und nicht nur auf deinen eigenen emotionalen Fan-Bauchnabel schauen. Wenn alle weiter johlen "herrlich, was ihr da veranstaltet, wir bleiben für immer dabei, auch in der 5. Liga" - nun ja, dann herzlich willkommen in der 5. Liga in einem vollen Joggeli, denn die Führung muss ja nix ändern, wenn das Stadion auch in der 5. Liga noch voll ist.
.
sorry für die verspätete antwort.

naja, ich denke es ist eben umgekehrt. nur weil ich rhybrugg nicht für ernst nehme, weil er jetzt rumposaunt dass er seine saisonkarte nach 12 meistertiteln in 16 jahren abgeben will, heisst das noch lange nicht dass er "analytisch-kritisch" und ich "emotional-bauchnabelmässig" vorgehe. ohne arrogant wirken zu wollen (und in klarheit darüber dass es arrogant ist): ich habe in diesem forum schon jeenste mal analytisch den strukturellen aufbau eines vereins im modernen fussball dargestellt. und darüberhinaus, damit es klar ist: nein, ich bin mit der jetztigen situation nicht zufrieden!(und nicht bloss auf das sportliche bezogen! nein, auch viele andere dinge im verein laufen in eine schlechte richtung!) ja, sie macht mir extrem sorgen! ja, wenn es so weiter geht, muss man etwas unternehmen. die frage ist nur wie unternimmt man etwas, was macht man, was ist die zielsetzung und was ist der weg, den wir mit dieser fragestellung einschlagen möchten. du siehst, analytisch-denken ist was anderes als saisonkarte abgeben mit dem argument, dies sei zum wohle des fcb's.

die "emotionale" leitplankensetzung von "in guten wie in schlechten zeiten" ist für mich unverhandelbar. nichtsdestotrotz gibt es innerhalb dieser leitplankensetzung genügend spielraum um etwas zu verändern, etwas kritisch aufzuzeigen und seinen unmut kundzutun. nur muss man dafür eben auch ein analytisches denken an den tag legen und nicht irgendwelche kurzschlussreaktionen, die rein emotionaler natur sind.

die fragen stehen immer noch im raum und niemand konnte sie mir bisher in x-diskussionen beantworten:

wer folgt auf streller? ein externer sportmanager? was ist hier die pro-kontra-aufstellung dieses szenarios?
wer folgt auf burgerner? ein externer investor? was ist hier die pro-kontra-aufstellung dieses szenarios?

um exakt diese fragestellungen geht es und glaube mir: ich mache mir genug analytische gedanken über genau diese wichtige fragen. ich habe meine meinung dazu und habe sie schon umfassend hier dargestellt. gerne hätte ich mal von der "ich bin fan und gebe deshalb meine karte ab"-fraktion gehört wie sie mit dieser fragestellung umgehen. natürlich unter der mittel- bis langfristigen inbezugnahme der gesetzgebung des modernen fussballs und des strukturellen aufbaus eines fussballvereins in der schweiz. ich warte bis heute - was bleibt sind anschuldigungen ala "mit dieser fussballromantik spielen wir in kürze 5 liga und trällert ihr eure lieder bloss weiter, offenbar stört euch die situation nicht die bohne". beide sind falsch und beide sind hochemotional. alles andere als von dir hier dargestellt. wenn ich es richtig verstanden habe, will man mit der saisonkarte-abgabe genau diese abgänge bewirken. umso mehr müssten genau diese fragen im zentrum stehen und umso mehr müsste man genau wissen was man danach überhaupt möchte. und da es im leben nicht um schwarz-weiss geht, wäre eine pro-kontra-aufstellung angebracht. ich nehme die fraktion insofern in ihrer argumentation nicht ernst, da ich zu 100% überzeugt bin, dass man sich quasi noch nie mit solchen fragestellungen auseinander gesetzt hat, bzw die pro-kontra-rechnung mit falschen annahmen und unwissenheit vornimmt. aber das ist meine vermutung. gerne lasse ich mich eines besseren belehren!

p.s.: ich respektiere alle fcb-sympathisanten. genauso wie ich jede person im stadion (und sei sie noch so fcb-fern) respektiere. meine aussage ist bloss: die argumentationsgewalt sollte immernoch bei den fcb-fans liegen. komme was wolle. es sei denn, die obgenannten fragen können kompetent und analysierend beantwortet werden.

p.s. 2.: fans haben macht. ich denke das muss man nicht erklären. wenn wir wirklich als gemeinschaft wollten, dann wäre burgerner und streller in absehbarer zeit weg. davon bin ich überzeugt. aber genau dieser macht muss ein intelligentes vorgehen und analytik zu grunde liegen. was kommt danach? wird es dadurch mittel- bis längerfristig besser? und dabei steht keineswegs nur der erfolg im zentrum (natürlich steht er im zentrum, aber er ist nicht alleinentscheidend), sondern es kommen komponten wie know-how im verein, solide finanzierung, vereinsstrukturen usw dazu. das macht die fragestellung unglaublich schwierig und hier rein emotional ein wechsel voranzutreiben ohne dass man für sich die fragen kompentent beantworten kann, ist meiner meinung nach bloss dumm. und zu dieser aussage stehe ich zu 100%!
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Basel69
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Beitrag von Basel69 »

Danke! Gehaltvoller Beitrag und die richtigen Fragen.

Zum Thema Präsident: Aus meiner Sicht 3 Schwächen: 1. Rhetorik/Kommunikation scheint nicht seine Stärke zu sein. Das ist im Vergleich zu Bärni krass, aber wirklich dramatisch/matchentscheidend ist es wohl nicht. 2. Ich erwartete aufgrund seiner Statements, dass er eine gute Nase hat, um die richtigen Leute am richtigen Ort zu haben in seinen Unternehmen. Beim FCB scheint mir das nicht der Fall zu sein. Der FCB scheint ein Führungs- und Kommunikationsmanko zu haben (von aussen beurteilt). Das ist für ein KMU von 250 Leuten sehr sub-optimal. 3) die Strategie: Verkleinern, verbaslern, verjüngen: Ist eine mögliche Antwort auf die immer elitärere Champions-League. Das Budget massiv runterfahren und akzeptieren, dass man bei den Grossen nichts zu suchen hat und bald völlig draussen sein wird, wenn die nächste CL-Reform kommt. Die alternative, aber riskantere Strategie wäre aber gewesen, auf der Erfolgswelle (TOP 20 Koeffizient in Europa, gemäss Gazzetta dello Sport top 10 in Europa bezüglich Qualität der Führung) aufzubauen und den Weg weitergehen, mit den "Ajax", "Sporting Lissabon" etc dieser Welt um die besten Jung-Talente zu kämpfen (ja sie werden immer teurer, aber man verkauft sie auch massiv teurer!). Zur Strategie-Frage kann man unterschiedlicher Meinung sein. Wenn wir so weitermachen, erübrigt sich die Frage bald....
Was ist die realistische Alternative zum heutigen Präsident: Es gab scheinbar nur eine echte Alternative, die sich dann vorzeitig zurückzog. Wäre sie besser gewesen? Gefühlsmässig ja, aber wer weiss das schon. Die jetzt reelle Alternative ist der Verkauf an einen ausländischen Grossinvestor (der viel Geld in den Verein bringt) und mit dem wir die Liga wieder überfahren budgetmässig. Auf den ersten Blick schrecklich, da wir unsere Seele verkaufen etc..., auf den zweiten Blick ist das der einzige Weg in der erweiterten europäischen Spitze weiter mitzumachen. Ich bin seit 1969 Fan des FCB und Nostalgiker. Ich wünsche mir trotzdem Spiele gegen die Grossen und kein Kreisliga-Feeling, gerade weil ich Fan vom FCB bin. Meine Hoffnung für die unmittelbare Zukunft ist, dass der Präsident erkennt, dass er dringend einen charismatischen, führungskompetenten und kommunikativen Vollzeit-CEO braucht. Das ist der erste Schritt, um die nächste Saison überhaupt wieder dominant werden zu können.
Zum Thema Sportchef: Kernfrage ist, ob seine Lernkurve steil genug ist und er aus den Fehlern lernt. Kann ich nicht beurteilen. Mit einer starken Führungspersönlichkeit (CEO), die ihn coacht und Strukturen/Abläufe verbessert könnte es ja klappen. Es fällt mir (ausser Gerber) auch kein Name ein, der als Nachfolger in Frage käme.
Wie auch immer: Jahreskarte zurückgeben ist wohl der falsche Schritt, wenn man FCB Fan ist.

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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

Basel69 hat geschrieben:Danke! Gehaltvoller Beitrag und die richtigen Fragen.
Die jetzt reelle Alternative ist der Verkauf an einen ausländischen Grossinvestor (der viel Geld in den Verein bringt) und mit dem wir die Liga wieder überfahren budgetmässig. Auf den ersten Blick schrecklich, da wir unsere Seele verkaufen etc..., auf den zweiten Blick ist das der einzige Weg in der erweiterten europäischen Spitze weiter mitzumachen. Ich bin seit 1969 Fan des FCB und Nostalgiker. Ich wünsche mir trotzdem Spiele gegen die Grossen und kein Kreisliga-Feeling, gerade weil ich Fan vom FCB bin. Meine Hoffnung für die unmittelbare Zukunft ist, dass der Präsident erkennt, dass er dringend einen charismatischen, führungskompetenten und kommunikativen Vollzeit-CEO braucht. Das ist der erste Schritt, um die nächste Saison überhaupt wieder dominant werden zu können.
Zum Thema Sportchef: Kernfrage ist, ob seine Lernkurve steil genug ist und er aus den Fehlern lernt. Kann ich nicht beurteilen. Mit einer starken Führungspersönlichkeit (CEO), die ihn coacht und Strukturen/Abläufe verbessert könnte es ja klappen. Es fällt mir (ausser Gerber) auch kein Name ein, der als Nachfolger in Frage käme.
Wie auch immer: Jahreskarte zurückgeben ist wohl der falsche Schritt, wenn man FCB Fan ist.
eins vorweg: merci für das daraufeingehen auf die fragen. ich bin grossteils mit dir einverstanden.

jedoch bin ich kritisch, was einen investor anbelangt. einerseits weil ich (wie auch schon hier dargestellt) der tiefsten menschlichen überzeugung bin, dass niemand einfach so geld verschenkt und zweitens (für mich der wichtigere und logischere punkt), dass geld in der schweiz so viel nicht bringt. du hast ajax und sporting als "beispiele" gebracht. ich weiss, dass man immer gerne mit beispiele arbeitet um seinen standpunkt zu erklären, obschon es unglaublich heikel und difficil ist. jedoch ist das renomee von der portugiesischen liga (benfica und porto cl-sieger, sporting, so glaube ich, europapokalsieger) und ajax (cl-sieger, rotterdam ebenfalls europapokalsieger) einerseits um einiges grösser ist, plus die vereine strukturell doch schon um ein vielfaches besser aufgestellt sind. sprich, das know-how das seit jahrzehnten in den vereinen auf tieferen machtlevels herrschen (gerade in der juniorenförderung) nicht vergleichbar mit der schweiz ist (die hier unglaublich gut arbeitet, aber halt erst seit ca. 15 jahren). weiter bin ich der tiefsten überzeugung, dass mehr geld auf grund der fehlenden ausstrahlungskraft der schweizer liga als solches nichts bringt. bessere spieler kommen deswegen nicht in die schweiz, junioren aus südamerika wegzulocken, gegen eben solche konkurrenten ist nahezu unmöglich. des weiteren würde man mit mehr geld den lukrativen schweizer transfermarkt (tiefe inland-transfersummen und hohe ausland-verkaufssummen) zerstören. und dies ist für alle "grossen" ch-vereine das a und o um das strukturelle defizit zu stopfen. provokativ ausgesagt: hätten wir unter heusler und heitz etwas mit unserem geld anfangen können, hätten wir uns nicht 40mio angespart. geld zu horten macht aus wirtschaftlicher sicht keinen sinn. wir können schlichtweg nichts mit mehr geld anfangen, ausser dass wir unser lohngefüge und unseren transfermarkt zerstören. beides ist auch für uns mittel- bis langfristig kontraproduktiv.

dies spricht meiner meinung nach extrem gegen einen ausländischen investor. sentimentale aspekte wie "seele verkaufen" und "niemand verschenkt geld" sind in dieser argumentation gar nicht eingebaut.

dein ansatz einen kompetenten CEO einzufügen finde ich noch interessant. wichtig mittel- bis langfristig wäre jedoch, dass es kein "söldner-ceo" sein wird. wir alle haben gesehen, wie gross der Gap bei einem führungswechsel sein kann. deshalb sollte das erste credo immer sein, dass man jemand verpflichtet, der nicht beim erstbesten angebot von schalke oder hamburg den verein verlässt und mit ihm das gesamte know-how verschwindet. dies ist auch meine sorge bei einem externen sportmanager. wir müssen uns in zukunft auf unsere strukturen und entscheidungsabläufe verlassen können. dafür lohnt es sich meiner meinung nach mehr zeit zu investieren. es würde sich auszahlen, wenn wir jedoch definitiv am heutigen konstrukt anpassungen vornehmen werden. ich war bisher der meinung, dass streller vor allem eines richtig gut kann: eine einheit schaffen! das kapitäns-ding halt. deshalb würde ich mir ein paar kompetente personen in der sportlichen leitung wünschen, die innerhalb der führung von streller mitarbeiten und ihm auch mal was vorzeigen, bzw selber was reissen. ich denke streller wird dies zulassen. als unglaublichen machtmenschen stufe ich ihn nicht ein. transfers wie derjenige von oberlin für 5mio zeigen mir jedoch klar auf, dass auf diesem bereich einiges gehen muss. denn mit solchen handlungen fahren wir den karren an die wand und hier muss schleunigst angepasst, zugekauft und aufgestockt werden.

im übrigen (gehört nicht direkt in diese diskussion) bin ich der überzeugung, dass burgener nicht bloss aus herzblut diesen verein übernommen hat. viel mehr war er stets ehrlich: er ist unternehmer. seine firma vermarktet die CL-rechte und er wird sehr viele leute um sich haben, die den europäischen fussballmarkt in bezug auf finanzen sehr gut durchleuchten können. ich bin der meinung (wie schon ein paar mal in diesem forum dargestellt), dass der schweizer transfer- und fussballfinanzmarkt eine sonderheit in europa darstellt: fast keine tv-gelder dadurch fast überall strukturelle defizite. tiefe inlandtransfers, tiefes lohngefüge. damit stellt die schweiz ein sonderfall dar, denn überall ausserhalb der schweiz explodieren gerade diese kennzahlen. das schafft den umstand, dass man mit eigenen junioren, die man akanji-mässig verkaufen kann sehr, sehr, sehr viel geld verdienen kann. dies ist im kern unter heusler und heitz geschehen und dies werden burgeners leute ihm auch gesagt haben. hinzu kommt der umstand, dass eine CL-quali in der schweiz verhältnismässig einfach ist. ich meine damit wie wenig man in einen verein investieren muss um in der eigenen liga in die cl-quali zu kommen (im vergleich zu den grossen ligen). dies alles führt dazu, dass wir das konzept haben, welches wir schon immer hatten (und auch alle anderen ch-profivereine, bis auf sion haben). halt fancymässig vermarktet und im vorfeld gehyped. cl-vermarktungs-mässig halt. das wovon burgeners leute wirklich was verstehen. der rest hakt.

jetzt alles über den haufen zu werfen, finde ich, wie oben geschildert, jedoch dumm. nicht aus loyalität zu burgener (ganz ehrlich: ich mag den typ nicht sonderlich) oder zu streller, sondern zum wohle des vereins.
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barracuda
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Beitrag von barracuda »

Eben etwas über Rangnick gelesen. Direkt an den FCB und die Führungsetage denken müssen.

Er (Rangnick) habe immer versucht, die besten Leute ins Boot zu holen. „Nur das bringt dich weiter und macht dich besser. Schwache Leute holen schwache Leute. Und starke Leute, die wissen, dass sie was können, holen sich die bestmöglichen Leute.

Damit kannst du bereits sehr viel zur jetzigen Situation erklären.

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Beitrag von fcbblog.ch »

Ach so Heusler und Heitz haben Reserven angehäuft, weil sie das Geld gar nicht losgeworden sind. Davinson Sanchez wurde gar nicht an Ajax verloren, weil Ajax am Ende die 5 Mio Euro zahlte, sondern weil der FCB zu wenig Prestige dafür hat, dass sich südamerikanische Talente selbst mit Geld nicht locken lassen. Denn von Talenten aus Südamerika ist ja bekannt, dass sie möglichst viel Geld zu verschenken haben. Genau so wie Heusler und Heitz nicht den Verein verkaufsfertig getrimmt haben, sondern halt einfach ihre zig Millionen Reserven nicht ins Kader investieren konnten, obwohl sie wollten. Du erzählst meiner Meinung nach ziemlich viel Chabis in dem langen Post.

Deine zwei Hauptpunkte widersprechen sich mindestens ziemlich stark...

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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

fcbblog.ch hat geschrieben:Ach so Heusler und Heitz haben Reserven angehäuft, weil sie das Geld gar nicht losgeworden sind. Davinson Sanchez wurde gar nicht an Ajax verloren, weil Ajax am Ende die 5 Mio Euro zahlte, sondern weil der FCB zu wenig Prestige dafür hat, dass sich südamerikanische Talente selbst mit Geld nicht locken lassen. Denn von Talenten aus Südamerika ist ja bekannt, dass sie möglichst viel Geld zu verschenken haben. Genau so wie Heusler und Heitz nicht den Verein verkaufsfertig getrimmt haben, sondern halt einfach ihre zig Millionen Reserven nicht ins Kader investieren konnten, obwohl sie wollten. Du erzählst meiner Meinung nach ziemlich viel Chabis in dem langen Post.

Deine zwei Hauptpunkte widersprechen sich mindestens ziemlich stark...
hast du heusler gefragt wieso er das gemacht hat? nein - also komm mir nicht mit irgendwelchen besser gescheiten worten, die auf ein schwarz-weiss denken schliessen. sorry, ich erklär für dich jetzt nicht nochmals alles, bloss weil du offensichtlich unwillens bist über deinen horizont zu denken. stell mich dir gerade als vorlauten 17jährigen bengel vor, der meint auf grund einer internet-seite dominant auftreten zu können..hinterfrage dich selber mal und deine geschichte, bevor du irgendwelchen personen ans bein pisst. habe von dir seit deiner registration keinen gescheiten beitrag gelesen. bloss pseudo-dominantes auftreten. genau wie jetzt: provokative gegenfragen ohne aussagekraft und ohne die eigene meinung darzulegen (man könnte ja dann offenlegen, dass man bloss ein blender ist)
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Asselerade hat geschrieben:hast du heusler gefragt wieso er das gemacht hat? nein - also komm mir nicht mit irgendwelchen besser gescheiten worten, die auf ein schwarz-weiss denken schliessen. sorry, ich erklär für dich jetzt nicht nochmals alles, bloss weil du offensichtlich unwillens bist über deinen horizont zu denken. stell mich dir gerade als vorlauten 17jährigen bengel vor, der meint auf grund einer internet-seite dominant auftreten zu können..hinterfrage dich selber mal und deine geschichte, bevor du irgendwelchen personen ans bein pisst. habe von dir seit deiner registration keinen gescheiten beitrag gelesen. bloss pseudo-dominantes auftreten. genau wie jetzt: provokative gegenfragen ohne aussagekraft und ohne die eigene meinung darzulegen.
Wollte dir nicht ans Bein pissen, und persönlich bin ich im Gegensatz zu dir auch nicht geworden... Wenn du den Widerspruch zwischen "Niemand hat Geld zu verschenken" und "Mit mehr Geld kann man in der Schweiz nichts anfangen" nicht siehst, weiss ich auch nicht. Falls du dich angegriffen fühlst, tuts mir leid, war nicht die Absicht.
Was mich aber noch interessieren würde ist, was du damit meinst weshalb bei mehr Investitionen von seiten FCB in Transfers der Schweizer Transfermarkt kaputt ginge. Ich konnte deinem Post einfach nicht wirklich folgen, deshalb auch die Nachfrage

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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

fcbblog.ch hat geschrieben:Wollte dir nicht ans Bein pissen, und persönlich bin ich im Gegensatz zu dir auch nicht geworden... Wenn du den Widerspruch zwischen "Niemand hat Geld zu verschenken" und "Mit mehr Geld kann man in der Schweiz nichts anfangen" nicht siehst, weiss ich auch nicht. Falls du dich angegriffen fühlst, tuts mir leid, war nicht die Absicht.
Was mich aber noch interessieren würde ist, was du damit meinst weshalb bei mehr Investitionen von seiten FCB in Transfers der Schweizer Transfermarkt kaputt ginge. Ich konnte deinem Post einfach nicht wirklich folgen, deshalb auch die Nachfrage
niemand verschenkt geld = weisheit des lebens. als mahnfinger bei investoren. beispiele gibt es genug in der fussballwelt. mir ist bisher kein investor bekannt der nicht primär eigene ziele verfolgt und das "investierte" geld als fassade benützt. achtung ich meine damit nicht das mäzenatentum.

wieso man mit mehr geld in der schweiz nicht mehr anfangen kann, habe ich dargelegt. ich meine damit natürlich nicht die menge "mehr geld" zum ein sicheres wirtschaften zu ermöglichen. sondern das reinpumpen von abermillionen und den damit verbundenen irrglauben, dass man damit was bezwecken könnte. beispielsweise: der fcb hat diesen sommer 50 millionen für transfers zur verfügung. dieses spiel wird mittel- bis längerfristig nicht aufgehen. das sage ich jetzt nicht einfach, weil ich mir das aus den finger sauge, sondern weil ich mich informiere bzw gespräche führe. ich sehe hier absolut keinen wiederspruch. das eine ist ein mahnfinger auf grund einer lebenskonstante und das andere ist eine interpretation des marktes, bzw der club- und ligagefüges in der schweiz.

der dritte punkt versuche ich in stichworten darzustellen (um zeit zu sparen):
nla ein besonderer standort weil: tiefe löhne, tiefe inlandtransfersummen, hohe ausland transfererlöse = top markt um ohne tv-gelder anständig zu wirtschaften (sogar um gewinn zu schreiben)
hypothetische annahme der fcb hat 50 millionen diesen sommer für transfers zur verfügung: höhere löhne, höhere inlandtransferausgaben, bei gleichbleibender (nicht-) attraktivität der liga und gleichbleibender konkurrenz (bsp. portugal, türkei, holland ) ungleich bessere spieler
=> ein gesteigertes lohngefüge und transferausgaben lassen sich so schnell und leicht nicht wieder vermindern => den markt zerstört => mittel- bis längerfristig prinzip "die geister die ich rief.." => nla als besonderen standort zerstört

deshalb haben wir unsere 40 mio nie reinvestiert. es hätte zur folge gehabt, dass wir genau diesen markt zerstören und damit uns und allen CH-vereinen DIE grundlage eines normalen wirtschaften entziehen. heusler hat das gewusst. wir hätten ja mbabu für 10mio holen und mit einem buli-vertrag austatten können. wir hätten es uns leisten können. aber was dann? was wird beim nächsten kauf z.b aus thun geschehen? die verlangen dann auch 4 mio und der spieler verlangt auch einen anderen lohn. teufelskreis olé und ciao nla-sonderstatus. bin froh um die weisheit in deren beziehung von heusler
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Back in town
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Beitrag von Back in town »

Asselerade hat geschrieben:wir hätten ja mbabu für 10mio holen und mit einem buli-vertrag austatten können. wir hätten es uns leisten können. aber was dann? was wird beim nächsten kauf z.b aus thun geschehen? die verlangen dann auch 4 mio und der spieler verlangt auch einen anderen lohn. teufelskreis olé und ciao nla-sonderstatus. bin froh um die weisheit in deren beziehung von heusler
Mit Mbabu wären wir eher Meister geworden und YB eher nicht. Wir hätten das Gefüge nicht zerstört und könnten Mbabu später für 25Mio nach England verhökern. So ist der Lauf der Dinge im Geschäft. Der FC Bayern zahlte auch 40 Mio für BVB Spieler, die Buli ist dennoch am Gedeihen. Der Anspruch des FCB muss sein, dass die besten Spieler der Liga abgeworben werden. Dazu gehören auch Spieler wie Steffen, Ezghan Alioski, Fassnacht, Matheus Cunha. Spieler die auffällig gute Leistungen zeigten und bezahlbar gewesen wären. Mir scheint, als habe das FCB Management verpasst, dass man für Qualität nicht nur 25 Mio verlangen kann, sondern auch mal 10 bezahlen muss.

Das Geld bleibt besser in unserer Liga, die Konkurrenzfähigkeit bleibt hoch und die anderen Clubs können dank unser Kohle überleben, dies als Belohnung für ihre gute Spielersichtungen.

Ist 5 Mio nach Red Bull bezahlen besser ?
Dieses "den Markt kaputt machen" ist kompletter Bullshit, der Markt funktioniert nun mal so, Angebot/Nachfrage.
Wir machen dank dem gestiegenen Markt auch viel mehr Kohle. Wenn man stehen bleiben möchte hat man das, was wir nun haben. Um da wieder zur Nr. 1 zu gelangen, werden wir den x fachen Preis dafür bezahlen müssen, als es ein Mbabu oder Cunha gekostet hätte. Allein mit der CL Quali hätten wir diese Transfers LOCKER wieder reingeholt. Nun haben wir nichts, keine Kohle, keine Mannschaft, kaum eine Perspektive.

ayrton_michael_legends
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Beitrag von ayrton_michael_legends »

Asselerade hat geschrieben: deshalb haben wir unsere 40 mio nie reinvestiert. es hätte zur folge gehabt, dass wir genau diesen markt zerstören und damit uns und allen CH-vereinen DIE grundlage eines normalen wirtschaften entziehen. heusler hat das gewusst. wir hätten ja mbabu für 10mio holen und mit einem buli-vertrag austatten können. wir hätten es uns leisten können. aber was dann? was wird beim nächsten kauf z.b aus thun geschehen? die verlangen dann auch 4 mio und der spieler verlangt auch einen anderen lohn. teufelskreis olé und ciao nla-sonderstatus. bin froh um die weisheit in deren beziehung von heusler
also auch hier gibt es kein schwarz-weiss und wenn man es genauer betrachtet kann man schon fragen stellen.
auch über die rolle HH's hin zum letzlichen strategiewechsel vor allem. da ist für mich einiges etwas unklar und unübersichtlich.
persönlich denke ich, dass HH mit ihrer erfahrung den zeitpunkt der übergabe (auch im eigenen interesse) perfekt getimt haben.

von "alle positionen doppelt stark besetzen, am besten mit nationalspielern" und vorwärts strategie, sportlich, international und auch auf dem transfermarkt, hin zu einiges defensiverem verhalten vor allem auf dem einheimischen transfermarkt ging es beim fcb doch recht schnell. zu schnell.

logisch war mbabu mal preiswert zu haben, wenn man den zu einem guten zeitpunkt für 5-6 mio geholt hätte würden heute alle frohlocken und man könnte sch auf 14mio plus bis irrwitzigen 20-30 mio alles vorstellen. aber hey, wir hatten lang, und man war defensiv.

oder fassnacht oder kololli oder rüegg oder ravet, alle waren mal "preiswert" zu haben und wären bei einem guten angebot sicher nicht abgeneigt gewesen nehme ich mal an.
oder der alte kasami, er zeigt heute im cup mal wieder dass er s noch drauf hat. aber hey, wir haben ja schon ein gutes kader, und man war defensiv.
oder michi frey, war auch relativ günstig.
*edit, nsamé war sehr günstig.


schauen wir mal unsere letzten zuzüge an.

der widmer transfer ist ok, obwohl sehr teuer *edit, für einen RV und nicht jungen spieler. aber da haben wir auch qualtität gekauft.
omlin, ein guter transfer.
frei, stocker, na ja. schaun mer mal.

oberlin 5mio, momentan 3.5mio abschreiben aber hatte 20mio+ potential.
kalulu, noch abzuwarten.
andere transfers, keine beurteilung möglich

koller, für mich eine schlechte wahl, noch keine beurteilung möglich.

so schlecht liest sich die transferbilanz gar nicht aber wir sind auf dem heim markt viel defensiver als auch schon geworden.
das fällt auf und man darf die frage stellen ob der fcb hier die richtige strategie fährt.

barracuda
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Beitrag von barracuda »

ayrton_michael_legends hat geschrieben: der widmer transfer ist ok, obwohl sehr teuer. aber da haben wir auch qualtität gekauft.
omlin, ein guter transfer.
frei, stocker, na ja. schaun mer mal.

oberlin 5mio, momentan 3.5mio abschreiben aber hatte 20mio+ potential.
kalulu, noch abzuwarten.
andere transfers, keine beurteilung möglich

koller, für mich eine schlechte wahl, noch keine beurteilung möglich.

so schlecht liest sich die transferbilanz gar nicht aber wir sind auf dem heim markt viel defensiver als auch schon geworden.
das fällt auf und man darf die frage stellen ob der fcb hier die richtige strategie fährt.
Was sind "naja" und "schaun mehr mal" für Fazits? Machen wirs doch mal richtig, ohne Schönfärberei.
Oberlin: Ungenügend. Extreme technische Mängel.
Ajeti: OK, mehr nicht. Braucht auch etliche Chancen um zu scoren. Ebenfalls eine MAXIMAL durchschnittliche Technik, international gesehen klar unterdurchschnittlich.
Kalulu: Ungenügend. Warum er nicht öfters spielt weiss keiner. Fakt ist, er ist öfters auf der Bank oder Tribüne.
Frei: OK. Captainbinde wurde ihm quasi geschenkt, spielerisch hat er sie sich in Keinster Weise verdient seit seiner Rückkehr. Empfinde ich immer noch als Sauerei. Er bringt dem Team aber keine wirkliche Stabilität, noch sonderlich viele offensiven Geistesblitze. Also wirklich einfach nur OK. Würde er morgen gehen, würds wohl keinen gross jucken.
Stocker: Katastrophal. Wird in maximal 2 Jahren den Rücktritt vom Profifussball geben müssen.
Widmer: OK. Im Vergleich zu Lang sehr viel Offensivpower verloren. Auch defensiv habe ich mir von einem Spieler der von der Seria A kam mehr Stabilität erhofft.

Einzig Omlin kann als guter Schuss bezeichnet werden.

Die Bilanz ist für mich also nicht so wie du es bezeichnest "gar nicht mal so schlecht" sondern einfach schlecht, sehr schlecht. Hat man noch 1-2 weitere solche Transfersommer, kann der FCB Konkurs anmelden.

ayrton_michael_legends
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Beitrag von ayrton_michael_legends »

barracuda hat geschrieben:Was sind "naja" und "schaun mehr mal" für Fazits? Machen wirs doch mal richtig, ohne Schönfärberei.
Oberlin: Ungenügend. Extreme technische Mängel.
Ajeti: OK, mehr nicht. Braucht auch etliche Chancen um zu scoren. Ebenfalls eine MAXIMAL durchschnittliche Technik, international gesehen klar unterdurchschnittlich.
Kalulu: Ungenügend. Warum er nicht öfters spielt weiss keiner. Fakt ist, er ist öfters auf der Bank oder Tribüne.
Frei: OK. Captainbinde wurde ihm quasi geschenkt, spielerisch hat er sie sich in Keinster Weise verdient seit seiner Rückkehr. Empfinde ich immer noch als Sauerei. Er bringt dem Team aber keine wirkliche Stabilität, noch sonderlich viele offensiven Geistesblitze. Also wirklich einfach nur OK. Würde er morgen gehen, würds wohl keinen gross jucken.
Stocker: Katastrophal. Wird in maximal 2 Jahren den Rücktritt vom Profifussball geben müssen.
Widmer: OK. Im Vergleich zu Lang sehr viel Offensivpower verloren. Auch defensiv habe ich mir von einem Spieler der von der Seria A kam mehr Stabilität erhofft.

Einzig Omlin kann als guter Schuss bezeichnet werden.

Die Bilanz ist für mich also nicht so wie du es bezeichnest "gar nicht mal so schlecht" sondern einfach schlecht, sehr schlecht. Hat man noch 1-2 weitere solche Transfersommer, kann der FCB Konkurs anmelden.
was ist an: NA JA, SCHAUN MER MAL nicht verständlich? für dich, es bedeutet im detail: frei ok, ausbaufähig und stocker eher mässig aber vor der verletzung mit aufsteigender tendenz. aber noch nicht definitiv beurteilbar. hoffe vale packt es noch und wird uns noch helfen können.

ajet und rvw sind schon länger da. habe ich bewusst nicht berücksichtigt.
ajeti, guter transfer. umstände fraglich
RVW, mässiger transfer, hat nicht wirklich eingeschlagen ist aber auch nicht wirklcih schlecht. unter seinen möglichkeiten bei uns bis jetzt.

edmond n`tiamoah
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Beitrag von edmond n`tiamoah »

Widmer in seinen ersten 20 Spielen mit mehr Scorerpunkten als Michael Lang in seinen ersten 20 Spielen bei uns.

Rey2
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Beitrag von Rey2 »

Back in town hat geschrieben:Mit Mbabu wären wir eher Meister geworden und YB eher nicht. Wir hätten das Gefüge nicht zerstört und könnten Mbabu später für 25Mio nach England verhökern. So ist der Lauf der Dinge im Geschäft. Der FC Bayern zahlte auch 40 Mio für BVB Spieler, die Buli ist dennoch am Gedeihen. Der Anspruch des FCB muss sein, dass die besten Spieler der Liga abgeworben werden. Dazu gehören auch Spieler wie Steffen, Ezghan Alioski, Fassnacht, Matheus Cunha. Spieler die auffällig gute Leistungen zeigten und bezahlbar gewesen wären. Mir scheint, als habe das FCB Management verpasst, dass man für Qualität nicht nur 25 Mio verlangen kann, sondern auch mal 10 bezahlen muss.

Das Geld bleibt besser in unserer Liga, die Konkurrenzfähigkeit bleibt hoch und die anderen Clubs können dank unser Kohle überleben, dies als Belohnung für ihre gute Spielersichtungen.

Ist 5 Mio nach Red Bull bezahlen besser ?
Dieses "den Markt kaputt machen" ist kompletter Bullshit, der Markt funktioniert nun mal so, Angebot/Nachfrage.
Wir machen dank dem gestiegenen Markt auch viel mehr Kohle. Wenn man stehen bleiben möchte hat man das, was wir nun haben. Um da wieder zur Nr. 1 zu gelangen, werden wir den x fachen Preis dafür bezahlen müssen, als es ein Mbabu oder Cunha gekostet hätte. Allein mit der CL Quali hätten wir diese Transfers LOCKER wieder reingeholt. Nun haben wir nichts, keine Kohle, keine Mannschaft, kaum eine Perspektive.
Hör doch endlich mal auf wegen Mbabu rumzuflennen. YB war im richtigen da als keiner mehr an ihn geglaubt hat, das wars, Ende der Geschichte. Früher waren wir oft die Schnellsten, jetzt wars YB. Die hatten dank ihrem Sponsoring-/Mäzentum ebenfalls längst nicht mehr unser Geld nötig. Als ich YB zur fixen Übernahme noch gratulierte, wurde ich in FCB Kreisen noch immer belächelt. Der Mann könne doch nichts usw. Und nun solls so ein fataler Fehler gewesen sein, ihn YB nicht wegzuschnappen?

Es ist bereits seit Jahren utopisch, zu glauben, der FCB könne sich ständig eben mal schnell "die Besten" der NLA holen. Auch die Buli ist im Übrigen längst nicht mehr am "Gedeihen".

Was am Ende des Tages festzustellen bleibt: Die Transfers waren insgesamt ungenügend, da stimm ich wohl allen definitiv zu. Nur wurde halt mehrheitlich das umgesetzt, wozu wir mal unser ok gaben.

ayrton_michael_legends
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Beitrag von ayrton_michael_legends »

Asselerade hat geschrieben: wer folgt auf streller? ein externer sportmanager? was ist hier die pro-kontra-aufstellung dieses szenarios?
wer folgt auf burgerner? ein externer investor? was ist hier die pro-kontra-aufstellung dieses szenarios?
streller zum repräsentativen präsidenten befördern, aber ohne zusätzliche funktion, weder TK noch VR

eine neue, bescheidene, aber auf dem heim markt wesentlich aggressivere transfer strategie ausarbeiten.
einen "arbeiter" als sportchef holen, der die liga gut kennt und erfahrung hat. einen wie res gerber.

burgener soll der besitzer und chef bleiben.

ayrton_michael_legends
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Beitrag von ayrton_michael_legends »

Rey2 hat geschrieben:Es ist bereits seit Jahren utopisch, zu glauben, der FCB könne sich ständig eben mal schnell "die Besten" der NLA holen. Auch die Buli ist im Übrigen längst nicht mehr am "Gedeihen".
dieses ewige totschläger argument ist einfach unsinn. nicht nur in der NLA, beinahe überall in jeder mittelschlechten liga sind die talente überissen teuer geworden.
da muss man als fcb auch mal einsehen dass es an der zeit ist auf dem heim markt mehr geld in die hand zu nehmen. da weiss man wenigestens was man kauft, in der regel.

edit: wir sind mit unseren letzten zuzügen aus der liga gut gefahren: lang, steffen, ajeti, bua. keiner war/ist schlecht oder sein geld nicht wert

und: perlen wie akanji oder schär aus der zweiten schweizer liga war auch nich ohne

es müssen einfach wieder qualitativ gute transfers sein. woher ist mir egal.

Rey2
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Beitrag von Rey2 »

ayrton_michael_legends hat geschrieben:dieses ewige totschläger argument ist einfach unsinn. nicht nur in der NLA, beinahe überall in jeder mittelschlechten liga sind die talente überissen teuer geworden.
da muss man als fcb auch mal einsehen dass es an der zeit ist auf dem heim markt mehr geld in die hand zu nehmen. da weiss mann wenigestens was man kauft, in der regel.
Genau deswegen wurde es mit zunehmendem Erfolg des FCB's schwieriger im eigenen Land!
Denkst du in der Schweiz sind die anderen Clubs von vorgestern und haben aus den Vorgängen nicht gelernt? CC hats ja medial sehr deutlich vorgemacht... Der FCB zahlt für Leute aus der eigenen Liga einen vielfach höheren Preis.

ayrton_michael_legends
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Beitrag von ayrton_michael_legends »

Rey2 hat geschrieben:Genau deswegen wurde es mit zunehmendem Erfolg des FCB's schwieriger im eigenen Land!
Denkst du in der Schweiz sind die anderen Clubs von vorgestern und haben aus den Vorgängen nicht gelernt? CC hats ja medial sehr deutlich vorgemacht... Der FCB zahlt für Leute aus der eigenen Liga einen vielfach höheren Preis.
wenn yb einen fassnacht, ravet, nsamé oder der fcz kololli oder frey holen kann können wir das nicht?

das ist schwachsinn und augenwischerei.

wenn wir wollen, können wir sehr wohl spieler aus der NLA holen, siehe ajeti. qualitität kostet halt.

Rey2
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Beitrag von Rey2 »

ayrton_michael_legends hat geschrieben:wenn yb einen fassnacht, ravet, nsamé oder der fcz kololli oder frey holen kann können wir das nicht?

das ist schwachsinn und augenwischerei.

wenn wir wollen, können wir sehr wohl spieler aus der NLA holen, siehe ajeti. qualitität kostet halt.
Das sind völlig unterschiedliche Sachverhalte. Meine Kernaussage war, dass es als FCB teuer wird in der Schweiz und man nicht mehr einfach immer die "Besten" der Liga holen kann.

Die von dir genannten Spieler:

Frey: Abfahre, taugt nix und Huso.
Ravet: Naja... Rückblickend nix verpasst ohne den
Fassnacht, Nsame: Wurden geholt BEVOR die welche "der besten" der Liga wurden.

Gerade im Falle von Nsame habe ich und auch viele andere FCB Fans diesen Transfer gefordert, BEVOR ihn YB holte. Darum geht es: Schneller als die Konkurrenz zu sein, BEVOR sie aus dem Ausland/niedrigen Ligen/noch unentdeckt in der NLA oder gerade zu YB(!) wechseln. Sind sie erstmal hier bzw. auf einem gewissen Level, ist es inzwischen meistens bereits zu spät.

Daher nochmal: Es ist absolut utopisch, zu glauben, der FCB könne jederzeit die "Besten" der NLA holen! Man muss sie holen, kurz BEVOR sie diesen Schritt vollzogen haben. Alles andere ist utopisch.

ayrton_michael_legends
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Beitrag von ayrton_michael_legends »

Rey2 hat geschrieben:Das sind völlig unterschiedliche Sachverhalte. Meine Kernaussage war, dass es als FCB teuer wird in der Schweiz und man nicht mehr einfach immer die "Besten" der Liga holen kann.

Die von dir genannten Spieler:

Frey: Abfahre, taugt nix und Huso.
Ravet: Naja... Rückblickend nix verpasst ohne den
Fassnacht, Nsame: Wurden geholt BEVOR die welche "der besten" der Liga wurden.

Gerade im Falle von Nsame habe ich und auch viele andere FCB Fans diesen Transfer gefordert, BEVOR ihn YB holte. Darum geht es: Schneller als die Konkurrenz zu sein, BEVOR sie aus dem Ausland/niedrigen Ligen/noch unentdeckt in der NLA oder gerade zu YB(!) wechseln. Sind sie erstmal hier bzw. auf einem gewissen Level, ist es bereits zu spät.

Daher nochmal: Es ist absolut utopisch, zu glauben, der FCB könne jederzeit die "Besten" der NLA holen! Man muss sie holen, kurz BEVOR sie diesen Schritt vollzogen haben. Alles andere ist utopisch.
das versteht sich wohl von selber dass der fcb schneller sein muss als die liga interne konkurrenz oder das bessere angebot abgeben muss.

alle oben genannten spieler plus sicher auch mbabu, spielmann, lauper, sogar rüegg oder kasami waren wohl beim fcb ebenfalls ein thema, nur haben wir keine davon geholt, warum auch immer. vielleicht liegts doch ein klein wenig an wushu, dass yb 4 !!! davon unter vertrag hat und nur bei mbabu das argument zählt dass der schon wirklich teuer gewesen wäre oder eventuell nicht realistisch da von yb.

*es ist vielleicht an der zeit die strategie zu überdenken. auch aussagen à la weisse fahne schwenken in bezug von liga-internem transfer verhalten, von prominenten fcb exponenten notabene, ist doch ganz klar ein zeichen von schwäche (und wie wir gelernt haben auch von einer arroganten und völlig realitätsfremden einschätzung der qualität unseres kaders im vergleich zu yb). bei yb kommen spieler wie nsamé, ngamaleu, bertone, aebischer und lauper von der bank, das sagt doch auch einiges aus.

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Beitrag von Rey2 »

ayrton_michael_legends hat geschrieben:das versteht sich wohl von selber dass der fcb schneller sein muss als die liga interne konkurrenz oder das bessere angebot abgeben muss.

alle diese spieler plus mbabu, spielmann, lauper, sogar rüegg oder kasami waren auch beim fcb ein thema, nur haben wir keine davon geholt, warum auch immer. vielleicht liegts doch ein klein wenig an wushu, dass yb 4 !!! davon unter vertrag hat und nur bei mbabu das argument zählt dass der schon wirklich teuer gewesen wäre oder eventuell nicht realistisch da von yb.
Da bin ich teilweise nicht undankbar darüber. (Was halt nicht bedeutet, dass ich mit unseren Transfers glücklicher bin)

Warum lässt du dann hier so einen Quark ab, wenn es sich "von selber" versteht?

Was deine Fritzen von YB betrifft: Deren Leistung bestreitet doch gar niemand. Im Gegenteil. Man freut sich doch irgendwo mit.

ayrton_michael_legends
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Beitrag von ayrton_michael_legends »

Rey2 hat geschrieben:Da bin ich teilweise nicht undankbar darüber. (Was halt nicht bedeutet, dass ich mit unseren Transfers glücklicher bin)

Warum lässt du dann hier so einen Quark ab, wenn es sich "von selber" versteht?

Was deine Fritzen von YB betrifft: Deren Leistung bestreitet doch gar niemand. Im Gegenteil. Man freut sich doch irgendwo mit.
es geht mir nicht um yb sondern darum dass wir in der vergangenheit gut mit liga internen transfers gefahren sind seit langer zeit und diese erst noch teilweise recht günstig sind. der fcb muss doch nach qualität die besten jungen spieler der NLA umwerben. aber mit dem basel first gedanken wird diese option momentan nicht wahrgenommen.

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

Ich bin natürlich auch dafür, dass wir ALLE guten Spieler der Ligakonkurenten wegkaufen. Wir haben dann ein 40 Mann Kader. Diejenigen die es dann nicht auf das Matchblatt schaffen können dann Hamburger verkaufen. Oder vielleicht kann man die Einfrieren und wieder auftauen wenn Bedarf vorhanden ist? Und der eigene Nachwuchs können wir dann gleich abschaffen. Spart Geld.



Transfers sind von soviel mehr abhängig wie nur Kohle (will der Spieler, der abgebende Verein, stimmt der Preis, ist Bedarf auf der Position, passt der Spieler ins Team, Gesundheit, Transferfenster, sonstige Vertragswünsche, Familie des Spielers, und so weiter). Und ob sich ein Zuzug gut oder schlecht entwickelt ist auch Teilweise Kaffesatz lesen und hat nicht nur mit dem Spieler selbst zu tun.

Jeder Verein hat Transerflops (und ein Flop beim FCB könnte ein Erfolg bei YB sein und umgekehrt), bei dem Thema kommt es vor allem auf die Frequenz der Flops an.

Aussagen wie "der FCB sollte immer die Besten der Liga holen" sind utopisch... im besten Falle kann der FCB die besten VERFÜGBAREN Spieler holen.

Was mich bei den Transfers eher stört ist, dass es, meiner Meinung nach, unkoordiniert passiert. Wichtige Positionen sind ungenügend Besetzt. Es gab zb. die Hoffnung, dass RvW das alles alleine richten kann und die Tore für 3 schiesst. Bei Verletzungn in der Vertidigung muss Frei einspringen. Es wurde erwartet, dass Stocker gleich auf hohem Niveau einsteigen wird. Wir holen Spieler die verletzt sind oder solche die dermeassen "Perspektivspieler" sind, dass sie selbst in der grössten Not nicht spielen. Wir geben 5 Millionen für Oberlin aus und der bekommt keine Spielzeit.
Hier fehlt mir das besonnene, langfristige Vorgehen.

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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

Back in town hat geschrieben:Mit Mbabu wären wir eher Meister geworden und YB eher nicht. Wir hätten das Gefüge nicht zerstört und könnten Mbabu später für 25Mio nach England verhökern. So ist der Lauf der Dinge im Geschäft. Der FC Bayern zahlte auch 40 Mio für BVB Spieler, die Buli ist dennoch am Gedeihen. Der Anspruch des FCB muss sein, dass die besten Spieler der Liga abgeworben werden. Dazu gehören auch Spieler wie Steffen, Ezghan Alioski, Fassnacht, Matheus Cunha. Spieler die auffällig gute Leistungen zeigten und bezahlbar gewesen wären. Mir scheint, als habe das FCB Management verpasst, dass man für Qualität nicht nur 25 Mio verlangen kann, sondern auch mal 10 bezahlen muss.

Das Geld bleibt besser in unserer Liga, die Konkurrenzfähigkeit bleibt hoch und die anderen Clubs können dank unser Kohle überleben, dies als Belohnung für ihre gute Spielersichtungen.

Ist 5 Mio nach Red Bull bezahlen besser ?
Dieses "den Markt kaputt machen" ist kompletter Bullshit, der Markt funktioniert nun mal so, Angebot/Nachfrage.
Wir machen dank dem gestiegenen Markt auch viel mehr Kohle. Wenn man stehen bleiben möchte hat man das, was wir nun haben. Um da wieder zur Nr. 1 zu gelangen, werden wir den x fachen Preis dafür bezahlen müssen, als es ein Mbabu oder Cunha gekostet hätte. Allein mit der CL Quali hätten wir diese Transfers LOCKER wieder reingeholt. Nun haben wir nichts, keine Kohle, keine Mannschaft, kaum eine Perspektive.
ach, nimms mir nicht übel, aber zum glück hast du keinen wichtigen posten in diesem verein.

wenn man 10mio für mbabu zahlt, was denkst du was er verdienen will? man passt das lohngefüge in richtung bundesliga an (freiburg zahlt ja gefühlt die besseren löhne wie wir). andere in der mannschaft bekommen das mit und wollen auch mehr lohn. spieler wie akanji die von winterthur zu uns wechseln, verlangen plötzlich mit diesem hintergrundwissen auch 40% mehr. und die spirale dreht sich weiter. ähnlich wenn man einen spieler aus südamerika kauft und damit ajax oder sporting aussticht. man macht es über den lohn. und die spirale dreht sich weiter. man macht den markt kaputt, die möglichkeit das sturkturelle defizit auszugleichen und darüber hinaus wären wir nach einem jahr ohne CL oder minimal europacup pleite. und klar funktioniert der markt nach dem prinzip angebot und nachfrage. denkst du ich bin dämlich? aber wer bestimmt das angebot und die nachfrage? die finanzkräftigsten vereine in der liga. und wenn die clever und nicht nur kurzfristig fcbforum-mässig, sondern finanziell nachhaltig denken, dann schauen sie dass das angebot und die nachfrage in etwa gleich bleibt. meinst du, ich habe das erfunden? nein, so haben auch schon heusler und heitz gewirtschaftet. und die werden hier drinn quasi als fehlerlose götter verehrt. und nun soll es hirngespinnst sein? komme da noch jemand draus...

leute wie du, die in irgendeinem forum irgendwelche visionen und leitplanken setzen sind gefährlich. sie verkennen die realität wie ein verein unter dem strich in der schweiz geführt wird. wunsch ist ungleich realität. deine forderung sind ungleich normales wirtschaften in einem schweizer fussballverein. so leid es mir tut, dir das so hart mitzuteilen zumüssen.

und nein, mit einer cl hätten wir selbstverständlich diese transfers nicht reingeholt, weil es ja nicht bloss diese transfers betrifft, sonder es geht runter bis zu den junioren. verdienen die besten spieler beim fcb plötzlich 50% mehr, so verdient am schluss (mittelfristig) auch der rookie 50% mehr. das gehaltgefüge steigt und man ist noch komplett abhängiger von damaklusschwert cl. was denkst du überhaupt, dass der fcb die cl in seine finanzplanung miteinbaut? gottlob nicht, alles andere wäre fahrlässig.

und komm mir nicht mit oberlin. genau diesen transfer habe ich als beispiel aufgezählt, dass etwas unternommen werden sollte. dieser transfer ist eine katastrophe und er sagt viel mehr als diese 5mio ein. er ist eine metapher für die angst und die fehlende kompetenz die herrscht. hier sollte man ansetzen um in zukunft auf solche teuren transfers zu verzichten. und nicht wie von dir gefordert, diese zu forcieren.

ich verbleibe dabei: gottlob hast du nichts mit den führen dieses vereins zu tun - ansonsten würden wir am ende einer 5 jahres-periode noch tatsächlich 5 liga spielen.
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans

ayrton_michael_legends
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Beitrag von ayrton_michael_legends »

rhybrugg hat geschrieben:Ich bin natürlich auch dafür, dass wir ALLE guten Spieler der Ligakonkurenten wegkaufen. Wir haben dann ein 40 Mann Kader. Diejenigen die es dann nicht auf das Matchblatt schaffen können dann Hamburger verkaufen. Oder vielleicht kann man die Einfrieren und wieder auftauen wenn Bedarf vorhanden ist? Und der eigene Nachwuchs können wir dann gleich abschaffen. Spart Geld.
und täglich grüsst das murmeltier...

was hat eine gesunde, selektive aber auch aggressive transferpolitik auf dem heim markt mit solchen aussagen zu tun? absolut gar nichts.

auch in der vergangenheit hat man gott sei dank nicht wie wild kreuz und quer alles zusammenkekauft.

aber die weisse fahne schwenken und yb oder auch anderen ligakonkurrenten unter vereinfachten bedingungen den vortritt lassen kanns auch nicht sein.

wir hatten viel glück über die letzten jahrzente und haben sehr viele top talente selber herausgebracht.
dass dies nicht ewig so weiter gehen konnte war klar, dann braucht es aber plan B. und dieser überzeugt zur zeit nunmal nicht.

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

ayrton_michael_legends hat geschrieben:und täglich grüsst das murmeltier...

was hat eine gesunde, selektive aber auch aggressive transferpolitik auf dem heim markt mit solchen aussagen zu tun? absolut gar nichts.
Das war natürlich eine zynische Antwort auf den Wunsch nach einer aggressiven Transferpolitik. Welche verkennt, wie die Möglichkeiten eines Vereins sind und welche Leitplanken und äusseren (d.h. zusätzlich zum FCB) es gibt. Der strikte Basel-First Ansatz wurde doch schon lange wieder über Board geschmissen. Das war ein Marketing-Trick. Mehr nicht.

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

Asselerade hat geschrieben:ach, nimms mir nicht übel, aber zum glück hast du keinen wichtigen posten in diesem verein.

wenn man 10mio für mbabu zahlt, was denkst du was er verdienen will? man passt das lohngefüge in richtung bundesliga an (freiburg zahlt ja gefühlt die besseren löhne wie wir). andere in der mannschaft bekommen das mit und wollen auch mehr lohn. spieler wie akanji die von winterthur zu uns wechseln, verlangen plötzlich mit diesem hintergrundwissen auch 40% mehr. und die spirale dreht sich weiter. ähnlich wenn man einen spieler aus südamerika kauft und damit ajax oder sporting aussticht. man macht es über den lohn. und die spirale dreht sich weiter. man macht den markt kaputt, die möglichkeit das sturkturelle defizit auszugleichen und darüber hinaus wären wir nach einem jahr ohne CL oder minimal europacup pleite. und klar funktioniert der markt nach dem prinzip angebot und nachfrage. denkst du ich bin dämlich? aber wer bestimmt das angebot und die nachfrage? die finanzkräftigsten vereine in der liga. und wenn die clever und nicht nur kurzfristig fcbforum-mässig, sondern finanziell nachhaltig denken, dann schauen sie dass das angebot und die nachfrage in etwa gleich bleibt. meinst du, ich habe das erfunden? nein, so haben auch schon heusler und heitz gewirtschaftet. und die werden hier drinn quasi als fehlerlose götter verehrt. und nun soll es hirngespinnst sein? komme da noch jemand draus...

leute wie du, die in irgendeinem forum irgendwelche visionen und leitplanken setzen sind gefährlich. sie verkennen die realität wie ein verein unter dem strich in der schweiz geführt wird. wunsch ist ungleich realität. deine forderung sind ungleich normales wirtschaften in einem schweizer fussballverein. so leid es mir tut, dir das so hart mitzuteilen zumüssen.

und nein, mit einer cl hätten wir selbstverständlich diese transfers nicht reingeholt, weil es ja nicht bloss diese transfers betrifft, sonder es geht runter bis zu den junioren. verdienen die besten spieler beim fcb plötzlich 50% mehr, so verdient am schluss (mittelfristig) auch der rookie 50% mehr. das gehaltgefüge steigt und man ist noch komplett abhängiger von damaklusschwert cl. was denkst du überhaupt, dass der fcb die cl in seine finanzplanung miteinbaut? gottlob nicht, alles andere wäre fahrlässig.

und komm mir nicht mit oberlin. genau diesen transfer habe ich als beispiel aufgezählt, dass etwas unternommen werden sollte. dieser transfer ist eine katastrophe und er sagt viel mehr als diese 5mio ein. er ist eine metapher für die angst und die fehlende kompetenz die herrscht. hier sollte man ansetzen um in zukunft auf solche teuren transfers zu verzichten. und nicht wie von dir gefordert, diese zu forcieren.

ich verbleibe dabei: gottlob hast du nichts mit den führen dieses vereins zu tun - ansonsten würden wir am ende einer 5 jahres-periode noch tatsächlich 5 liga spielen.
Wir haben ja in anderen Punkten das Heu nicht auf der gleichen Bühne... bei den Transfers wohl aber schon :-)

JackR
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Beitrag von JackR »

Asselerade hat geschrieben: und komm mir nicht mit oberlin. genau diesen transfer habe ich als beispiel aufgezählt, dass etwas unternommen werden sollte. dieser transfer ist eine katastrophe und er sagt viel mehr als diese 5mio ein. er ist eine metapher für die angst und die fehlende kompetenz die herrscht. hier sollte man ansetzen um in zukunft auf solche teuren transfers zu verzichten. und nicht wie von dir gefordert, diese zu forcieren.
Ich würde nicht gänzlich auf teure Transfers verzichten; aber wenn es welche gibt, dann müssen sie einfach sitzen. Und das war bei Oberlin der Fehler. Er war nicht mal Stammspieler bei uns und trotzdem wurden die 5 Mio. überwiesen. Dass sich seine Spielzeiten nun noch mehr reduziert haben, kann man aber nicht die sportlichen Führung anhängen (bzw. nur indirekt). Als sie ihn verpflichtet haben, war noch jemand anderes an der Seitenlinie!

Felipe
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Beitrag von Felipe »

Ich wünsche mir die Anwendung des Erfolgsrezepts, mit welchem der FCB bei Fink und YB unter Hütter zum Erfolg kam:

1. den Entscheid für eine zu spielende Spielkultur und den damit entscheidenden Faktor (Umschaltspiel oder langsamer Ballbesitzaufbau, körperlich starke oder eher wieselige Spieler) --> wie ein USP bei einem Unternehmen.
--> bei YB der Mix zwischen Physis und Schnelligkeit, beim 2010er FCB das Ballbesitz- und Kombinationsspiel
2. Eine Achse im Team bestimmen, um welche ein solches Team aufgebaut werden kann
--> bei YB von Bergen, Sanogo, Sulejmani, Hoarau, bei Dortmund Akanji, Witsel, Reus, beim 2010er FCB Abraham, Huggel, Frei, Streller
3. Nicht kompatible Spieler abgeben und dafür passende holen
--> damals bei YB Lecjaks, Farnerud, Sutter, beim 2010er FCB Marque, Ergic, Sterjovski, Eduardo,...

Wird wahrscheinlich nicht gemacht werden, da ansonsten ein Team umgebaut wird, welches bereits schon im Umbau ist. Inbegriff der aktuell schwach erkennbaren Spielkultur ist RvW. Kämpft, rackert, aber hat irgendwie keine wirkliche herausragenden, sondern überall durchschnittliche Fähigekiten (Physis, Schnelligkeit, Technik). Auch Frei, Zuffi oder Stocker sind hier nicht "speziell". Ajeti kommt hauptsächlich über die Physis, Kalulu und Oberlin über die Geschwindigkeit, Serey Die und Xhaka über den Kampf. Passt mMn aber irgendwie nicht wirklich zusammen. Hier darf Streller der Vorwurf gemacht werden (aber nicht beim Willen oder seiner Gesinnung!) Oder wie seht ihr das? Und Basler sein, ist kein Spielsystem - das wurde in den letzten Monaten ersichtlich.


(Und sowieso ein kleines Revival aktuell --> Delgado seit bald 2 Jahren weg (wie 2006), Frei ähnlich wie Ergic, Sterjovski wie vWolfswinkel und Ajeti ähnlich wie Eduardo ;) )

Quo
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Beitrag von Quo »

ayrton_michael_legends hat geschrieben:das versteht sich wohl von selber dass der fcb schneller sein muss als die liga interne konkurrenz oder das bessere angebot abgeben muss.

alle oben genannten spieler plus sicher auch mbabu, spielmann, lauper, sogar rüegg oder kasami waren wohl beim fcb ebenfalls ein thema, nur haben wir keine davon geholt, warum auch immer. vielleicht liegts doch ein klein wenig an wushu, dass yb 4 !!! davon unter vertrag hat und nur bei mbabu das argument zählt dass der schon wirklich teuer gewesen wäre oder eventuell nicht realistisch da von yb.

*es ist vielleicht an der zeit die strategie zu überdenken. auch aussagen à la weisse fahne schwenken in bezug von liga-internem transfer verhalten, von prominenten fcb exponenten notabene, ist doch ganz klar ein zeichen von schwäche (und wie wir gelernt haben auch von einer arroganten und völlig realitätsfremden einschätzung der qualität unseres kaders im vergleich zu yb). bei yb kommen spieler wie nsamé, ngamaleu, bertone, aebischer und lauper von der bank, das sagt doch auch einiges aus.
Diese Fehleinschätzung Strellers liegt nun schon bald eineinhalb Jahre zurück und wurde mittlerweile auch von ihm selbst als Blödsinn korrigiert. Ich finde, allmählich könnte man damit aufhören, ihm dies immer wieder um die Ohren zu knallen...
Wenn jemand einen Fehler macht und diesen als solchen erkennt, sollte man das Ganze mal auf sich beruhen lassen.

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