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Verfasst: 10.02.2014, 12:26
von Mindl
Fulehung hat geschrieben:Und warum rechnest du mit einer Ablehnung? In meinem Kollegenkreis tendieren jetzt einige gestrige Nein-Stimmer zu einem Ecopop-Ja, damit die SVP nicht jahrelang über zu hohe Kontingentszahlen jammern kann. Entweder haben wir eine Personenfreizügigkeit oder wir haben keine Personenfreizügigkeit. Ist der Ruf erst ruiniert...
16'000 zuewanderer pro jahr bi dä ecopop? so eppis het doch kei chance.
Verfasst: 10.02.2014, 12:28
von Ernesto
Fulehung hat geschrieben:Die Abstimmung ist aber nicht in den grossen Städten, sondern auf dem Land entschieden worden, wos Dreizimmer-Wohnungen unter 1000 Franken und Ausländeranteile zwischen 1 und 5 Prozent gibt. Und warum hat denn deiner Meinung nach zB ein Emmentaler der Initiative zugestimmt, obwohl immer weniger Ausländer in seiner Region leben?
Wenn du wirklich das Gefühl hast, die Abstimmung sei durch diese ländlichen Dörfer entschieden worden, dann kann man auch nicht weiterhelfen - und dich am Besten bei deiner Meinung lassen. Genauso zielführend als über die Frage, wieso solche Landstriche seit jeher nicht gerade 'fremdenaffin' abstimmen könnte man sich darüber unterhalten wieso der Mensch im Gegensatz zum Affen aufrecht geht oder ob der viel zu milde Winter mit der Klimaerwärmung in Zusammenhang steht oder nicht.
Über dieses stets konstante Abstimmungsverhalten ist es müssig zu diskutieren, es ist nun mal Fakt. Da diese abwehrende Konstante jedoch sehr einfach auszurechnen ist, kann man auch sicher sagen dass sie die Abstimmung sicher nicht entschieden beeinflusst haben. Zur Wendung hat aber die grosse Mehrheit der 'Wechselwähler' aus der Mittelschicht beigetragen, die in regionalen Zentren oder im Agglomerationsumkreis wohnt. Oder dann vor allem auch der durch Einwanderung und Grenzgänger am Meisten betroffene Kanton Tessin. Viel eher sollte man sich fragen, wieso es dort offenbar zum Meinungsumschwung gekommen ist und man auf die klar geäusserten Bedenken bezüglich der Auswirkungen der Einwanderungswelle nur mit ausweichenden Antworten, irgendwelchen zurechtgestutzten Statistiken oder mit herablassender Gleichgültigkeit reagieren konnte.
Und noch was zu deinem Kollegen - da hat er ja eine richtig günstige Wohnung in der sechstgrössten Schweizer Stadt erwischt und sicher keinen Grund zu klagen. Da geht es vielen Familien bei der Wohnungssuche nicht so gut...
Verfasst: 10.02.2014, 12:34
von Allez Basel!
Fulehung hat geschrieben:Ich habe einen Kollegen, der als Einzelperson 1800 Franken für eine 3-Zimmer-Wohnung in Winterthur zahlt. Da wäre ich auch frustriert und würde einen Schuldigen suchen. (Er hat dennoch NEIN gestimmt). Die Abstimmung ist aber nicht in den grossen Städten, sondern auf dem Land entschieden worden, wos Dreizimmer-Wohnungen unter 1000 Franken und Ausländeranteile zwischen 1 und 5 Prozent gibt. Und warum hat denn deiner Meinung nach zB ein Emmentaler der Initiative zugestimmt, obwohl immer weniger Ausländer in seiner Region leben? Der überfüllte öV kann es schon mal nicht sein, mangels Nachfrage wurde im Dezember der Zugfahrplan ausdünnt und eine Postautolinie gleich ganz gestrichen.
Dein Kollege ist aber auch nicht gerade der schlauste oder er hat einfach eine Luxuswohnung? Wer soviel für eine normale 3-Zimmerwohnung in Winterthur zahlt, ist selber schuld.
Verfasst: 10.02.2014, 12:37
von Mindl
ich däng eher entscheidend isch gsi: das basel stadt 40% jo ahteil het... bezirk dietikon bi züri 54% jo....
Verfasst: 10.02.2014, 12:43
von Fulehung
Ernesto hat geschrieben:Zur Wendung hat aber die grosse Mehrheit der 'Wechselwähler' aus der Mittelschicht beigetragen, die in regionalen Zentren oder im Agglomerationsumkreis wohnt. Oder dann vor allem auch der durch Einwanderung und Grenzgänger am Meisten betroffene Kanton Tessin.
Jetzt liefere doch bitte mal Zahlen. Im Aargau wurden die Bezirke Aarau und Baden überstimmt, im Kanton Bern die Agglomerationen/Wahlkreise Bern-Mittelland und Biel, im Kanton Graubünden die Agglomeration Chur etc.
Verfasst: 10.02.2014, 12:44
von footbâle
Habe mich heute mal durch ca. 20 Foren in Europa gelesen. In D, A, I, GB, F
Vorsichtig geschätzt sind mindestens 2/3 der Kommentare positiv. Wie zu erwarten war.
Das steht im Kontrast zu den mehr oder weniger offenen Drohungen der strammen EU Soldaten wie etwa der Pfeife Fabius.
Immerhin haben es die roten Clowns in Paris geschafft, das Land in Rekordzeit komplett an die Wand zu fahren. Die kriechen jetzt aus ihren Löchern und nutzen die willkommene Gelegenheit, mal für ein paar Stunden von ihren eigenen überbordenden Problemen abzulenken.
Verfasst: 10.02.2014, 12:57
von footbâle
Fulehung hat geschrieben:Im Aargau wurden die Bezirke Aarau und Baden überstimmt, im Kanton Bern die Agglomerationen/Wahlkreise Bern-Mittelland und Biel, im Kanton Graubünden die Agglomeration Chur etc.
Ist so.
Wir haben es hier mit einer absoluten Zufallsmehrheit von 3 Promille zu tun, rekrutiert vorwiegend aus Landeiern, die schon den Leuten aus dem Nachbardorf misstrauen. Das Ergebnis ist natürlich trotzdem legitim und zu akzeptieren. So geht halt direkte Demokratie.
Verfasst: 10.02.2014, 13:09
von Ernesto
Fulehung hat geschrieben:Jetzt liefere doch bitte mal Zahlen. Im Aargau wurden die Bezirke Aarau und Baden überstimmt, (...)
Wirklich traurig sowas... Deine weltoffenen Städte Aarau und Baden, die sich offensichtlich dermassen klar und eindeutig gegen die Initiative ausgesprochen haben, wurden von der tumben Landbevölkerung, die ihren Stimmzettel gestern Sonntagmorgen nach dem Kirchgang mit dem Traktor in Wutbürgermanier in die Urne geworfen hat, einfach so überstimmt. Frechheit sowas!
(Im Bezirk Aarau kam gerade mal eine Nein-Mehrheit von etwas über 300 Stimmen zustande, im Bezirk Baden nicht mal knapp 500 Stimmen mehr.)
Verfasst: 10.02.2014, 13:33
von tango
Die gegebene Ausländerfeindlichkeit hat dieser Abstimmung die entscheidende Anzahl Mehrstimmen eingebracht. Besten Dank all den dämlichen Vollpfosten im Land.
Verfasst: 10.02.2014, 13:38
von Blutengel
Gemäss dieser Tabelle
http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/i ... ionen.html wohnen fast 2/3 der Leute in städtischen Gebieten. Wie zum Teufel kann dann der dumme Bauer vom Land zwischen dem Kühe melken, Traktor fahren, in die Kirche gehen und dem Stammtischgeplapper eine Abstimmung gewinnen?
Verfasst: 10.02.2014, 13:40
von k@rli o.
Lieber Heu als EU!
Verfasst: 10.02.2014, 13:47
von Master
Allez Basel! hat geschrieben:Dein Kollege ist aber auch nicht gerade der schlauste oder er hat einfach eine Luxuswohnung? Wer soviel für eine normale 3-Zimmerwohnung in Winterthur zahlt, ist selber schuld.
Du bist lustig - eine normale 3-Zimmer-Wohnung in Winterthur ist ca. 1400-1600 Franken im Monat. Soviel Luxus braucht es nicht um auf 1800 zu kommen...
Verfasst: 10.02.2014, 13:49
von Allez Basel!
Blutengel hat geschrieben:Gemäss dieser Tabelle
http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/i ... ionen.html wohnen fast 2/3 der Leute in städtischen Gebieten. Wie zum Teufel kann dann der dumme Bauer vom Land zwischen dem Kühe melken, Traktor fahren, in die Kirche gehen und dem Stammtischgeplapper eine Abstimmung gewinnen?
Weil es nicht der Realität entspricht, dass die "Städter" die MEI so extrem verworfen haben, wie gewisse User sich hier wünschen.
Genauso wie es nicht der Realität entspricht, dass sich für die Schweiz sooo viel ändern wird, wie immer wieder vor der Abstimmung gesagt wurde.
Verfasst: 10.02.2014, 13:56
von Master
Allez Basel! hat geschrieben:Genauso wie es nicht der Realität entspricht, dass sich für die Schweiz sooo viel ändern wird, wie immer wieder vor der Abstimmung gesagt wurde.
Falls es so wie bei der EWR-Vorlage raus kommt, dann wird sich einiges ändern. Nicht zum Guten.
Falls eine andere Lösung gefunden werden kann (welche ja noch nicht existiert), mal schauen.
Verfasst: 10.02.2014, 14:00
von footbâle
Blutengel hat geschrieben:Gemäss dieser Tabelle
http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/i ... ionen.html wohnen fast 2/3 der Leute in städtischen Gebieten. Wie zum Teufel kann dann der dumme Bauer vom Land zwischen dem Kühe melken, Traktor fahren, in die Kirche gehen und dem Stammtischgeplapper eine Abstimmung gewinnen?
'Mobilisierung' ist das Zauberwort.. ich denke mal die Gegner haben sich aufgrund der Umfragen zu sicher gefühlt. Bei den Befürwortern war klar, dass jede Stimme zählt.
Du hast noch vergessen, zu erwähnen, dass die Melkmaschine, der Traktor und das Bier am Stammtisch von Subventionen bezahlt wurde. Und die kommen ja aus Bern, nicht aus Brüssel.
Verfasst: 10.02.2014, 14:00
von Allez Basel!
Master hat geschrieben:Du bist lustig - eine normale 3-Zimmer-Wohnung in Winterthur ist ca. 1400-1600 Franken im Monat. Soviel Luxus braucht es nicht um auf 1800 zu kommen...
Eher du bist lustig. Ich arbeite zufällig in dieser Branche in dieser Region.
Wer sich ernsthaft bemüht, um eine schöne Wohnung für eine guten Preis zu bekommen, wird dies auch bekommen. Ich kenne keinen Markt, in dem die Leute so verschiedene Preise zahlen für praktisch gleich viel Leistung.
Ich selbst wohne 10 Minuten zu Fuss vom Bahnhof entfernt in einer 3-Zimmerwohnung mit 70 m2. Das Haus ist alt, die Wohnung ist dagegen renoviert. Ein wahres Schmuckstück. Ich zahle 1300.- pro Monat und könnte auch mit meiner Freundin hier wohnen, wenn ich wollte. Meine Vormieter waren eine Paar, welche zusammen die Wohnung bewohnten.
Ich habe Freunde, die wohnen teilweise noch günstiger als ich. Klar, nicht so zentral, aber ganz angenehme Wohnungen.
Gleichzeitig muss ich sagen, dass man wohl weniger über die Anzahl Zimmer diskutieren sollte (da gibt es durchaus einige Objekte, die in deinem Bereich sich abspielen, aber dann auch gut zu zweit bewohnbar sind). Es geht darum, dass du als Einzelperson doch nicht 1800.- für eine gute Wohnung in der Stadt Winterthur ausgeben musst. Wenn du dir das leisten kannst, warum nicht.
Verfasst: 10.02.2014, 14:23
von Master
ich hab nirgendwo gesagt, dass man alleine in einer 3-zimmer-wohnung für 1800.- leben muss (das ist definitiv luxus!). man findet mit ein wenig glück und suchen auch eine WG für 300-500.-/monat.
aber wenn du eine einigermassen anständige, nicht heruntergekommene 3-zimmerwohnung mit ca. 60-70qm möchtest und nicht vor hast irgendwo am stadtrand in oberseen, grüze, hegi, äussersten tössfeld oder hinter dem schwimmbad wülflungen zu wohnen, dann ist 1800 zwar eher hoch (damit sollte man eine anständige wohnung bekommen), aber keineswegs unrealistisch.
eher kann man froh sein überhaupt etwas zu finden.
Verfasst: 10.02.2014, 14:27
von Blutengel
footbâle hat geschrieben:'Mobilisierung' ist das Zauberwort.. ich denke mal die Gegner haben sich aufgrund der Umfragen zu sicher gefühlt. Bei den Befürwortern war klar, dass jede Stimme zählt.
Du hast noch vergessen, zu erwähnen, dass die Melkmaschine, der Traktor und das Bier am Stammtisch von Subventionen bezahlt wurde. Und die kommen ja aus Bern, nicht aus Brüssel.
Bzw. wurden mit den Steuergeldern aus den Städten bezahlt ... habe ich vergessen sorry.
Verfasst: 10.02.2014, 14:30
von cantona
Me sött dene im Appezäll mol für 2 Wuche soviel Usländer und Secondos schicke wie mir do hän, denn würde sy sogar no mitre Mehrheit fürd Deportation vo dene stimme.
Verfasst: 10.02.2014, 15:10
von Fulehung
Blutengel hat geschrieben:Gemäss dieser Tabelle
http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/i ... ionen.html wohnen fast 2/3 der Leute in städtischen Gebieten. Wie zum Teufel kann dann der dumme Bauer vom Land zwischen dem Kühe melken, Traktor fahren, in die Kirche gehen und dem Stammtischgeplapper eine Abstimmung gewinnen?
Hier die Grafik, wie unterschiedlich die Bezirke abgestimmt haben. Gewisse ländliche Gegenden kommen locker auf einen so hohen Ja-Anteil wie das Tessin.
Der Dateianhang BgHX2kACQAA0PSF.jpg existiert nicht mehr.
Verfasst: 10.02.2014, 15:28
von Blutengel
Verfasst: 10.02.2014, 15:35
von Golega
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/25139384
Schon erste positive Auswirkungen des gestrigen Ergebnisses. Wohnungen könnten künftig billiger werden. Logisch hat der Bundesrat und die Linken sich dagegen gesträubt.
Verfasst: 10.02.2014, 15:37
von footbâle
footbâle hat geschrieben:Die Abstimmung im Forum ergab:
Masseneinwanderung
48.3 JA / 51.7 NEIN
Abtreibung
29.4 JA / 70.6 NEIN
FABI
59.4 JA / 40.6 NEIN
Diese Ergebnisse dürften wie immer einigermassen nahe bei den Entscheiden des Souveräns sein. Abtreibung und FABI wohl schon entschieden, völlig offener Ausgang mit 'Zufallsmehrheit' bei der Masseneinwanderung. Das FCB Forum scheint ein ziemlich guter Indikator für die Gesamtstimmung in der Bevölkerung zu sein. Eigentlich überraschend, wie ich finde.
Die Abweichung vom tatsächlichen Ergebnis (JA Stimmen)
FABI -2.6%
Abtreibung -0.8%
MEI -2.0%
Das ist phänomenal. Damit sind wir praktisch innerhalb der Abweichungstoleranz von Hochrechnungen. Bei allen 3 Vorlagen!
In anderen Worten: Das FCB Forum ist 100% repräsentativ für die Schweizer Stimmbevölkerung.

Verfasst: 10.02.2014, 15:40
von Soriak
Ist mir absolut schleierhaft, wie man eine solche Schaetzung ohne Ahnung ueber die Kontingente machen will. Gerade die Zusammensetzung der Einwanderer ist dabei entscheident.
[h=4]
Umfrage[/h]
Was hindert viele Männer, teilzeit zu arbeiten?
<form action="http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/25139384#" method="post" name="voteForm_sideline22028" style="padding: 0px; margin: 0px;"><label for="answer1_22028" style="padding: 0px; margin: 0.357em 0.5em 0px 0px; font-size: 0.857em; line-height: 1.4em; float: left; vertical-align: bottom; width: 251px;"><input type="radio" name="vote_sideline22028" id="answer1_22028" value="1" style="padding: 0px; margin-top: 2px; margin-right: 5px; margin-left: -20px; float: left;">Ihre Chefs nehmen sie nur Ernst bei einem vollen Pensum</label>
<label for="answer2_22028" style="padding: 0px; margin: 0.357em 0.5em 0px 0px; font-size: 0.857em; line-height: 1.4em; float: left; vertical-align: bottom; width: 251px;"><input type="radio" name="vote_sideline22028" id="answer2_22028" value="2" style="padding: 0px; margin-top: 2px; margin-right: 5px; margin-left: -20px; float: left;">Ihre Frauen stehen insgeheim auf Karrieremänner</label>
<label for="answer3_22028" style="padding: 0px; margin: 0.357em 0.5em 0px 0px; font-size: 0.857em; line-height: 1.4em; float: left; vertical-align: bottom; width: 251px;"><input type="radio" name="vote_sideline22028" id="answer3_22028" value="3" style="padding: 0px; margin-top: 2px; margin-right: 5px; margin-left: -20px; float: left;">Ihre Frauen wollen Hausfrauen sein</label>
<label for="answer4_22028" style="padding: 0px; margin: 0.357em 0.5em 0px 0px; font-size: 0.857em; line-height: 1.4em; float: left; vertical-align: bottom; width: 251px;"><input type="radio" name="vote_sideline22028" id="answer4_22028" value="4" style="padding: 0px; margin-top: 2px; margin-right: 5px; margin-left: -20px; float: left;">Die Männer verstehen sich als Ernährer</label>
<label for="answer5_22028" style="padding: 0px; margin: 0.357em 0.5em 0px 0px; font-size: 0.857em; line-height: 1.4em; float: left; vertical-align: bottom; width: 251px;"><input type="radio" name="vote_sideline22028" id="answer5_22028" value="5" style="padding: 0px; margin-top: 2px; margin-right: 5px; margin-left: -20px; float: left;">Die Männer wollen nicht mehr Zeit mit der Familie verbringen</label></form>
Tagesanzeiger...

Verfasst: 10.02.2014, 15:58
von Master
Habe soebene eine der besten und treffendsten Grafiken für die Abstimmung gestern gesehen:
http://public.tableausoftware.com/views ... e-14-02-09
Das Verhältnis von Ausländer zum JA-Anteil pro Bezirk.
Darin sind für mich zwei Dinge zu sehen:
- je weniger Ausländer, desto grösser der JA-Anteil
- fast ausnahmslos alle Bezirke mit Städten haben weniger als 50% JA-Anteil. Von den 20 grössten Städten soviel ich gesehen habe einzig Thun und Lugano mit mehr als 50% JA.
Es zeigt also genau das, wofür ich noch vor einigen Seiten kritisiert wurde: Überwiegend ländliche und Regionen mit geringem Ausländeranteil haben JA gestimmt.
Verfasst: 10.02.2014, 16:12
von Pro Sportchef bim FCB
Master hat geschrieben:Habe soebene eine der besten und treffendsten Grafiken für die Abstimmung gestern gesehen:
http://public.tableausoftware.com/views ... e-14-02-09
Das Verhältnis von Ausländer zum JA-Anteil pro Bezirk.
Darin sind für mich zwei Dinge zu sehen:
- je weniger Ausländer, desto grösser der JA-Anteil
- fast ausnahmslos alle Bezirke mit Städten haben weniger als 50% JA-Anteil. Von den 20 grössten Städten soviel ich gesehen habe einzig Thun und Lugano mit mehr als 50% JA.
Es zeigt also genau das, wofür ich noch vor einigen Seiten kritisiert wurde: Überwiegend ländliche und Regionen mit geringem Ausländeranteil haben JA gestimmt.
Was für mich bedeutet
- in den Schweizer Städten leben nur noch Leute die mit dem hohen Ausländeranteil gut leben können und ihre Kinder gerne in Schulen mit 80% Ausländern schicken.
- seit 1970 wurden rund 900'000 Personen eingebürgert, sind somit stimmberechtigt (?). Einwanderer lassen sich ja eher in städtischen Gebieten nieder, stimmen wohl kaum bürgerlich.
Verfasst: 10.02.2014, 16:21
von cantona
Master hat geschrieben:Habe soebene eine der besten und treffendsten Grafiken für die Abstimmung gestern gesehen:
http://public.tableausoftware.com/views ... e-14-02-09
Das Verhältnis von Ausländer zum JA-Anteil pro Bezirk.
Darin sind für mich zwei Dinge zu sehen:
- je weniger Ausländer, desto grösser der JA-Anteil
- fast ausnahmslos alle Bezirke mit Städten haben weniger als 50% JA-Anteil. Von den 20 grössten Städten soviel ich gesehen habe einzig Thun und Lugano mit mehr als 50% JA.
Es zeigt also genau das, wofür ich noch vor einigen Seiten kritisiert wurde: Überwiegend ländliche und Regionen mit geringem Ausländeranteil haben JA gestimmt.
Das war schon vorher klar, auch wenn ich es nicht verstehe. Mich würde das ernsthaft interessieren. Eine explorative Studie die untersucht, weshalb Bürger vom Lande eher gegen Ausländer abgeneigt sind als Bürger die in der Stadt bzw. urbanen Gebieten leben. Wieso stimmt der Bauer im Kanton Uri für diese Initiative? Hat es ökonomische Gründe? Hat es mit der Angst vor Fremdem zu tun? Hat es mit schlechten Erfahrungen zu tun? Oder sind es Überlegungen, die einem als Städter gar nicht in den Sinn kommen? Und was erhofft er sich von dieser Initiative?
Verfasst: 10.02.2014, 16:24
von Fulehung
Master hat geschrieben:
- fast ausnahmslos alle Bezirke mit Städten haben weniger als 50% JA-Anteil. Von den 20 grössten Städten soviel ich gesehen habe einzig Thun und Lugano mit mehr als 50% JA.
Und auch das ist kein Zufall: Thun hat einen SVP-Stadtpräsidenten und Lugano einen Lega-Stapi.
Verfasst: 10.02.2014, 16:26
von Master
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Was für mich bedeutet
- in den Schweizer Städten leben nur noch Leute die mit dem hohen Ausländeranteil gut leben können und ihre Kinder gerne in Schulen mit 80% Ausländern schicken.
- seit 1970 wurden rund 900'000 Personen eingebürgert, sind somit stimmberechtigt (?). Einwanderer lassen sich ja eher in städtischen Gebieten nieder, stimmen wohl kaum bürgerlich.
ÄH, ja und?
Lieber Sportchef, ich gratuliere dir, dass du eingebürgerte Schweizer eine Stufe niedriger stellst als "gebürtige". Damit äusserst du dich zum Vollpfosten des Tages.
(zumal ich deine These noch nicht glaube)
Verfasst: 10.02.2014, 16:37
von Pro Sportchef bim FCB
Master hat geschrieben:ÄH, ja und?
Lieber Sportchef, ich gratuliere dir, dass du eingebürgerte Schweizer eine Stufe niedriger stellst als "gebürtige". Damit äusserst du dich zum Vollpfosten des Tages.
(zumal ich deine These noch nicht glaube)
???
Du solltest dich als Mike Shiva Nachfolger bewerben, soviel wie du in meinen Worten siehst
Wie um alles in der Welt interpretierst du das? Ich behaupte lediglich, dass eingebürgerte Einwanderer eher nicht bürgerlich stimmen?! Was daran ist eine Stufe niedriger stellen? Für diese Unterstellung solltest du eigentlich den Vollpfosten-Award erhalten, aber lassen wir das mal, lesen und verstehen ist nicht jedermanns Sache...
Eine Ergänzung zu meinem ersten Punkt, ich schreibe "nur noch", das stimmt so sicherlich nicht. "Vorallem" würde wohl besser passen.