FCB-Forum

OutLander hat geschrieben: 12.11.2024, 14:17

SubComandante hat geschrieben: 12.11.2024, 13:37

OutLander hat geschrieben: 12.11.2024, 12:18 Wohl dem Land, das ganz offensichtlich keine grösseren Probleme als ein Gendersternchen kennt....

Denn sonst würden die Volksvertreter unserer grossartigen Volkspartei sich doch bestimmt um diese grösseren Probleme kümmern, oder? Oder!?

Also, ich mag den Genderstern aus ästhetischen Gründen nicht so. Hätte man sicher besser lösen können.

Sehe aber das Problem nicht so wirklich. Wenn Leute den Genderstern bei der Kommunikation bevorzugen, sollen sie den verwenden. Und wenn Leute dann jeweils empört sind .... get a fucking life.

Ich stimme zu.

LeTinou hat geschrieben: 14.11.2024, 13:34 Elon Musk, wenn man den schon zu den Politikern zählen kann. 

Käppelijoch hat geschrieben: 14.11.2024, 13:52

LeTinou hat geschrieben: 14.11.2024, 13:34 Elon Musk, wenn man den schon zu den Politikern zählen kann. 

Ein Arschloch vor dem Herrn.

Rechte Journalisten auf Expansionskurs

Roger Köppel, Markus Somm und die internationale Weisswasch-Publizistik

Der «Weltwoche»-Chefredaktor und sein «Nebelspalter»-Kollege umgarnen ausländische Rechtspopulisten. Ist das Journalismus oder Ego-Expansion?

Kürzlich versuchten zwei Schweizer mal wieder den grossen Auftritt: Roger Köppel war im russischen Sotschi bei Wladimir Putin, Markus Somm bei Alice Weidel auf der Bühne in Zürich. Beide waren begeistert von der internationalen Politprominenz, auf die sie da trafen: «Klug, streitbar, humorvoll» sei die AfD-Chefin, schrieb Markus Somm danach in einem Artikel für seinen «Nebelspalter».

Noch etwas beeindruckter war Roger Köppel: Putin sei «hoch konzentriert, differenziert», kein «Einpeitscher», sondern ein «Marathonmann von Substanz und Energie», schrieb er danach in einem Artikel für seine «Weltwoche».

Selbstverständlich gab es dazu auch noch die entsprechenden Bilder. Sie zeigen, wie Markus Somm zusammen mit Alice Weidel fröhlich in die Kamera lacht. Oder wie Roger Köppel von Wladimir Putin mit einem «Grüezi» begrüsst wird, worauf der «Weltwoche»-Besitzer den russischen Staatspräsidenten mit warmen Worten umschmeichelt: «Ich habe noch nie einen Leader Ihrer Statur gesehen, der so lange auf diesem Niveau kommuniziert. Gratulation, das ist fantastisch», sagt Köppel.

Köppel stellt Putin auf eine Stufe mit Blocher

Zur Perfektion fehle Putin nur eines: eine bessere Kommunikation mit dem «breiten Publikum». Erreicht werden könnte dies mit Interviews mit «unabhängigen Journalisten», wozu Köppel sich offenbar noch immer zählt.

Was ist da los? Sind Somm und Köppel nicht treue Anhänger des SVP-Doyens Christoph Blocher? Und war es nicht eines von Blochers Prinzipien, öffentliche Auftritte mit ausländischen Rechtspopulisten, geschweige denn mit Autokraten, zu meiden?

Das war einmal. Köppel und Somm praktizieren eine Politik des offenen Scheunentors: Roger Köppel biedert sich seit Jahren bei AfD-Politikern wie Björn Höcke an, er hofiert den ungarischen Autokraten Viktor Orban und umgarnt den Diktator Wladimir Putin. Menschenrechtsverletzungen werden dabei grosszügig ignoriert. Wobei Köppel den russischen Staatspräsidenten und den SVP-Übervater Blocher schon mal auf eine Stufe stellt, wenn er Putin über alle Massen lobt: Wie Blocher sei auch Putin in der Lage, über eine längere Zeitstrecke eine «substanzielle Diskussion differenziert» zu führen.

Auf den Kurs der internationalen Weisswaschpublizistik eingeschwenkt ist neuerdings auch Markus Somm: Im Parteiprogramm der AfD stehe nämlich «so gut wie nichts drin, das man als ‹verfassungsfeindlich› oder anti-demokratisch einstufen müsste», schrieb Somm nach dem Auftritt in einem «Nebelspalter»-Artikel.

Auch wenn Somm und Köppel in der Russlandfrage uneins sind (für Somm gehört Russland nicht zum Westen, für Köppel hingegen schon), fügen sich beide in eine Bewegung einer zunehmend vernetzten internationalen Rechten ein: Euphorisiert von Trumps Wahlsieg und dem Aufstieg der Rechtspopulisten in Westeuropa, träumt diese Bewegung von einer konservativen Revolution, mit der an die Stelle von progressiven Ideen wie Gleichberechtigung, kulturelle Vielfalt und Weltoffenheit ein rechtsautoritär regierter, nationalstaatlich geprägter Westen tritt.

Zum erträumten Backlash gehört ein hierarchisches Gesellschaftsmodell mit traditionellen Werten und homogenen Kulturvölkern, geschlossenen Grenzen – und einer möglichst raschen Liquidierung der Europäischen Union, der Wokeness, des Klimaschutzes und ein Ausschluss des Islam.

«Sie müssen an die Macht!», sagte Somm beim Event in Zürich zu Alice Weidel. Und dies nachdem Somm auf offener Bühne Verbesserungen im AfD-Parteiprogramm angeregt hatte. Wobei er dieses zuvor als «normales bürgerliches Programm» bezeichnete, wie dies früher die FDP in der Schweiz vertreten habe.

Das alles zeigt: Die Internationalisierung des Rechtspopulismus macht vor der Schweiz nicht halt. Es berührt unangenehm, dass zwei der lautstärksten Vertreter dieser Bewegung vorgeblich Journalismus betreiben wollen, wo es ihnen doch offensichtlich um etwas anderes geht: den Wunsch nach maximaler Selbstvergrösserung, die Expansion des eigenen Egos.

Q: https://www.tagesanzeiger.ch/koeppel-um ... 1438546359

OutLander hat geschrieben: 21.11.2024, 17:18

«Sie müssen an die Macht!», sagte Somm beim Event in Zürich zu Alice Weidel. 

LeTinou hat geschrieben: 14.11.2024, 13:37 Ich auch. Würde den Stern nie verwenden, weil es wirklich absolut beschissen aussieht. 

Verwende auch diese nützliche Erweiterung für den Browser: https://chromewebstore.google.com/detai ... l=de&pli=1

(…) Zögerlicher, oft sogar ausweichend reagiert sie bei jenen Themen, für die die AfD besonders stark kritisiert wird: die fehlende Abgrenzung zum Rechtsextremismus und die Nähe zu Putins Russland. «Nebelspalter»-Chefredaktor Markus Somm, der ebenfalls auf der Bühne stand, hielt Weidel eine minutenlange Standpauke, was aus seiner Sicht aus dem «sonst hervorragenden AfD-Parteiprogramm» unbedingt gestrichen gehört: einerseits die Forderung nach einem Abzug der US-Truppen und der US-Atomwaffen aus Deutschland, andererseits, dass die Partei die Holocaust-Gedenkkultur abschaffen möchte. «Mit diesen Punkten werden Sie nie koalitionsfähig, so kommen Sie nie in die Regierung!»(…)

Somnium hat geschrieben: 21.11.2024, 20:17 Somm ist die gemässigte Version von R.K….ansonsten schlicht ein rechter Meinungsbildner mit grosser Reichweite.

Käppelijoch hat geschrieben: 21.11.2024, 22:31

Somnium hat geschrieben: 21.11.2024, 20:17 Somm ist die gemässigte Version von R.K….ansonsten schlicht ein rechter Meinungsbildner mit grosser Reichweite.

Mit dem Nebelspalter?! 
 

Somnium hat geschrieben: 21.11.2024, 23:47 Naja, das AfD-Parteiprogramm als hervorragend zu bezeichnen, da ist nicht mehr viel Spielraum vorhanden. Somm verfolgt eisenhart eine Linie, eine Mission und die zielt darauf ab, die Rechte salonfähig zu machen. Das machte er schon zu BaZ-Zeiten, aber seit er da nur noch Kolumnist ist, hat er alle Hemmungen fallen lassen. Somm ist imo gefährlicher als Köppel.

Feanor hat geschrieben: 22.11.2024, 00:22 Somm wirkt und ist vielleicht nicht ganz so radikal wie Köppel, weit davon entfernt ist er aber auch nicht wirklich. Man erinnere sich einfach mal an seine "Trump hat Recht"-Reihe, die er auch nach dem 6. Januar nicht wirklich korrigierte.

Somnium hat geschrieben: 21.11.2024, 20:17 Somm ist die gemässigte Version von R.K….ansonsten schlicht ein rechter Meinungsbildner mit grosser Reichweite.

(…) Zögerlicher, oft sogar ausweichend reagiert sie bei jenen Themen, für die die AfD besonders stark kritisiert wird: die fehlende Abgrenzung zum Rechtsextremismus und die Nähe zu Putins Russland. «Nebelspalter»-Chefredaktor Markus Somm, der ebenfalls auf der Bühne stand, hielt Weidel eine minutenlange Standpauke, was aus seiner Sicht aus dem «sonst hervorragenden AfD-Parteiprogramm» unbedingt gestrichen gehört: einerseits die Forderung nach einem Abzug der US-Truppen und der US-Atomwaffen aus Deutschland, andererseits, dass die Partei die Holocaust-Gedenkkultur abschaffen möchte. «Mit diesen Punkten werden Sie nie koalitionsfähig, so kommen Sie nie in die Regierung!»(…)

«Sarah, ich liebe dich!»: Alice Weidel macht Ehefrau eine Liebeserklärung
https://www.bazonline.ch/alice-weidel-m ... 2958226315 (BaZ-Abo!)

SubComandante hat geschrieben: 22.11.2024, 00:35

Feanor hat geschrieben: 22.11.2024, 00:22 Somm wirkt und ist vielleicht nicht ganz so radikal wie Köppel, weit davon entfernt ist er aber auch nicht wirklich. Man erinnere sich einfach mal an seine "Trump hat Recht"-Reihe, die er auch nach dem 6. Januar nicht wirklich korrigierte.

Ja, er findet libertäre und rechte Leute geil. Aber er ist noch nicht so geistig verwahrlost, dass er einen Putin, der einen Vernichtungskrieg gegen die Ukraine führt, irgendwie toll findet. Ich meine, da hast Du einen Aggressor, der ein riesiges Land einfach zerstören will und dann stehst Du hin und findest den Urheber noch richtig toll. Wie sehr musst Du da völlig befreit von Menschenrechten sein. Und dann die Videos mit Mörgeli. In was für einer Parallelwelt leben die?

Aficionado hat geschrieben: 22.11.2024, 10:42 Schawinski vs Somm reicht aus, um sich ein Bild von diesem Arschloch machen zu können.
Bin kein Schawinski-Freund. Kann ihn aber verstehen, wenn er während der Sendung zwischendurch austickt ab diesem Somm-Dummschwätzer (sehr unterhaltsam).

OutLander hat geschrieben: 22.11.2024, 11:35

Aficionado hat geschrieben: 22.11.2024, 10:42 Schawinski vs Somm reicht aus, um sich ein Bild von diesem Arschloch machen zu können.
Bin kein Schawinski-Freund. Kann ihn aber verstehen, wenn er während der Sendung zwischendurch austickt ab diesem Somm-Dummschwätzer (sehr unterhaltsam).

Wobei ich Somm wirklich zugute halten muss, dass er - bei aller Blocher- und Trump-Vergötterung - in Sachen Ukraine und Russland einen sehr klaren Blick auf die Sache hat. Und vor allem auf die Tatsachen.

Es gibt auf Youtube ein entsprechendes Podiums-Gespräch zum Ukrainekrieg zusammen mit Köppel. Dort nimmt er das gebetsmühlenartig wiederholte Märchen Köppels von wegen "Nato-Ostwerweiterung" etc. ganz schön auseinander. Köppel lobt die russische Föderation und beschuldigt die Nato der Provokation, worauf Somm ganz eindeutig klarstellt, WER denn ums Verrecken in die Nato wollte (z.B. die Polen, gegen den ursprünglichen Willen der USA).

Oder auch "Warum Roger denkst du, sind alle ehem. Sowjetstaaten nach dem Zusammenbruch der UDSSR gleich in den Westen "geseckelt"? Weil es so toll ist, unter russischer Besatzung zu leben?" Da schaut Rosché noch "beklöppelter" aus der Wäsche, als sonst schon...

caSomm ist ein Huso, aber ich bin froh, bieten auch Leute aus "dieser Ecke" einem widerlichen Propagandisten wie Köppel die Stirn.

OutLander hat geschrieben: 22.11.2024, 11:35

Aficionado hat geschrieben: 22.11.2024, 10:42 Schawinski vs Somm reicht aus, um sich ein Bild von diesem Arschloch machen zu können.
Bin kein Schawinski-Freund. Kann ihn aber verstehen, wenn er während der Sendung zwischendurch austickt ab diesem Somm-Dummschwätzer (sehr unterhaltsam).

Wobei ich Somm wirklich zugute halten muss, dass er - bei aller Blocher- und Trump-Vergötterung - in Sachen Ukraine und Russland einen sehr klaren Blick auf die Sache hat. Und vor allem auf die Tatsachen.

Es gibt auf Youtube ein entsprechendes Podiums-Gespräch zum Ukrainekrieg zusammen mit Köppel. Dort nimmt er das gebetsmühlenartig wiederholte Märchen Köppels von wegen "Nato-Ostwerweiterung" etc. ganz schön auseinander. Köppel lobt die russische Föderation und beschuldigt die Nato der Provokation, worauf Somm ganz eindeutig klarstellt, WER denn ums Verrecken in die Nato wollte (z.B. die Polen, gegen den ursprünglichen Willen der USA).

Oder auch "Warum Roger denkst du, sind alle ehem. Sowjetstaaten nach dem Zusammenbruch der UDSSR gleich in den Westen "geseckelt"? Weil es so toll ist, unter russischer Besatzung zu leben?" Da schaut Rosché noch "beklöppelter" aus der Wäsche, als sonst schon...

Somm ist ein Huso, aber ich bin froh, bieten auch Leute aus "dieser Ecke" einem widerlichen Propagandisten wie Köppel die Stirn.

(…)Köppel rechtfertigte die Kolumne mit der Behauptung, dass die AfD in den deutschen Medien selbst kaum zu Wort komme. »Die Berichterstattung ist extrem einseitig.« Und: »Es gibt Brandmauern und Kontaktverbote, die man in Demokratien doch überwinden muss.«(…)

Somnium hat geschrieben: 27.11.2024, 21:02 Die Weltwoche hat eine neue Kolumnistin: Alice Weidel.

Somnium hat geschrieben: 27.11.2024, 21:02 Die Weltwoche hat eine neue Kolumnistin: Alice Weidel.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... de415ad3b6 (Abo-frei!)

(…)Köppel rechtfertigte die Kolumne mit der Behauptung, dass die AfD in den deutschen Medien selbst kaum zu Wort komme. »Die Berichterstattung ist extrem einseitig.« Und: »Es gibt Brandmauern und Kontaktverbote, die man in Demokratien doch überwinden muss.«(…)

Aficionado hat geschrieben: 22.11.2024, 10:42 Schawinski vs Somm reicht aus, um sich ein Bild von diesem Arschloch machen zu können.
Bin kein Schawinski-Freund. Kann ihn aber verstehen, wenn er während der Sendung zwischendurch austickt ab diesem Somm-Dummschwätzer (sehr unterhaltsam).

EffCeeBee hat geschrieben: 28.11.2024, 10:40

Aficionado hat geschrieben: 22.11.2024, 10:42 Schawinski vs Somm reicht aus, um sich ein Bild von diesem Arschloch machen zu können.
Bin kein Schawinski-Freund. Kann ihn aber verstehen, wenn er während der Sendung zwischendurch austickt ab diesem Somm-Dummschwätzer (sehr unterhaltsam).

Gut, wobei man da den beiden zu gute halten müssen dürfte, dass sie ein Stück weit auch eine Rolle spielen. Sonst schaut das ja keiner an. Ist ja das Grundprinzip der Sendung (und der Vorgängersendung mit Köppel), dass beide mit dem gespitzten Bleistift unterwegs sind. Kann mir nicht vorstellen, dass die beide so ausstecken, wenn sie privat miteinander sprechen.