Verfasst: 09.02.2014, 20:14
unsere dürfte auch bei 6-8% liegen.ZeroZero hat geschrieben:Genauso wenig wie "Die anderen Länder haben eine weitaus höhere Arbeitslosenquote."
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unsere dürfte auch bei 6-8% liegen.ZeroZero hat geschrieben:Genauso wenig wie "Die anderen Länder haben eine weitaus höhere Arbeitslosenquote."
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Richtig. Genau das meinte ich. Das war die Stärke dieser Vorlage. Es gab Ja Stimmen aus dem gesamten politischen Spektrum.SubComandante hat geschrieben:Das ist nicht mal so stark eine Links-Rechts-Frage. Gibt sicher genügend Rechte, die zwar gegen Einwanderung sind, aber trotzdem die Vorlage ablehnten. Und Linke, die aus was für Gründen auch immer Ja stimmten.
Guter Beitrag. Und ein Beleg dafür, dass nicht aus sachbezogenen, sondern aus ideologischen Gründen Ja gestimmt wurde. Man nennt das Fremdenfeindlichkeit.cantona hat geschrieben:Für mich ist es schon interessant, dass die Initiative in den grossen Städten Genf, Zürich und Basel abgelehnt wurde, aber in Appenzell-Innerrhoden nach dem Tessin am zweitmeisten Zustimmung finden. Es ist ja nichts neues, aber dennoch verwundert mich das immer wieder. Ich weiss es zwar nicht, aber ich glaube kaum, dass den Appenzellern die Jobs von Ausländern weggenommen werden, dass es Schulklassen gibt, in denen 90% Ausländer oder eingebürgerte sind, dass sie öfters eine Burka sehen, dass es Lohndumping gibt, dass ihre Landschaft verbaut wird.
bin gespannt wie es hier nach der "ecopop initiative" tönt, wenn man die schuld nicht mehr der SVP, den bauern, den engstirnigen, ewiggestrigen, uriella, kurzsichtigen, deutschschweizer landbevölkerung und den oberbaselbietern in die schuhe schieben kann.Blutengel hat geschrieben:Nicht nur die SVP ist eine Meisterin der Pauschalisierung ...
Da sind dann die dummen Parteilosen schuld ...Cello hat geschrieben:bin gespannt wie es hier nach der "ecopop initiative" tönt, wenn man die schuld nicht mehr der SVP, den bauern, den engstirnigen, ewiggestrigen, uriella, kurzsichtigen, deutschschweizer landbevölkerung und den oberbaselbietern in die schuhe schieben kann.
sucht schon mal ausreden ihr musterdemokraten. und scheisst euch vor der EU nicht ins hösl!
Könnten die Worte Delamuraz' sein nach der EWR Abstimmung. Sämtliche Horrorszenarien der Befürworter von damals lösten sich dann in Luft auf.footbâle hat geschrieben: ist eine Torheit, deren wahres Ausmass heute noch nicht überschaubar ist. Verloren hat heute v.a. die CH, aber das wird die Deutschschweizer Landbevölkerung erst etwas 'retardiert' wahrnehmen.
Den Einwand lasse ich gelten. Ich kenne nicht jeden persönlich, der 'Ja' gestimmt hat.Blutengel hat geschrieben:Nicht nur die SVP ist eine Meisterin der Pauschalisierung ...
Interessant wäre mal wieviele der Schweizer (noch 66% der Gesamtbevölkerung?) in Basel eingebürgert oder mit Migrationshintergrund sind?cantona hat geschrieben:Für mich ist es schon interessant, dass die Initiative in den grossen Städten Genf, Zürich und Basel abgelehnt wurde, aber in Appenzell-Innerrhoden nach dem Tessin am zweitmeisten Zustimmung finden. Es ist ja nichts neues, aber dennoch verwundert mich das immer wieder. Ich weiss es zwar nicht, aber ich glaube kaum, dass den Appenzellern die Jobs von Ausländern weggenommen werden, dass es Schulklassen gibt, in denen 90% Ausländer oder eingebürgerte sind, dass sie öfters eine Burka sehen, dass es Lohndumping gibt, dass ihre Landschaft verbaut wird. Bei uns ist es bald schon schwierig "Urschweizer" zu finden, viele haben Ihre Wurzeln wo anders, oder zumindest teilweise. Praktisch jeder von uns hat schon mit Deutschen und Franzosen gearbeitet, wir laufen am Samstag Abend durch die Steinenvorstadt und jammern über das Gesocks, das sich da rumtreibt, es gab immer wieder Vergewaltigungen von Nordafrikanern usw. Trotzdem stimmen wir anders ab, als fast die gesamte Restdeutschschweiz. Klar leben hier viele Linke, Basel ist Multikulti, aber wenn jemand Ängste haben sollte, oder sagen wir Wünsche zur Veränderung, dann wären das doch wir, die Genfer oder die Zürcher. Naja, jetzt nimmt es mich wunder, wie das umgesetzt wird. Gibt es dann auch wieder richtige Grenzkontrollen?
Wie kommst du darauf, die beiden Vorlagen zu vergleichen? Die Vorzeichen könnten unterschiedlicher nicht sein. In jeder Hinsicht.Tsunami hat geschrieben:Könnten die Worte Delamuraz' sein nach der EWR Abstimmung. Sämtliche Horrorszenarien der Befürworter von damals lösten sich dann in Luft auf.
PS: Ich stimmte damals auch für den EWR....
Weil wir 1999, ausser im Namen, eben dann doch noch dem EWR beigetreten sind.Tsunami hat geschrieben:Könnten die Worte Delamuraz' sein nach der EWR Abstimmung. Sämtliche Horrorszenarien der Befürworter von damals lösten sich dann in Luft auf.
PS: Ich stimmte damals auch für den EWR....
Auch das ist nicht ganz soooo einfach - da auch die EU von der Schweiz profitiert. Ansonsten hätten sie uns schon längstens isoliert und so den Beitritt erzwungen. Oder meinst Du sie sind die bilateralen Verträge eingegangen, weil in Brüssel lauter Wohltäter sitzen?footbâle hat geschrieben:Wie kommst du darauf, die beiden Vorlagen zu vergleichen? Die Vorzeichen könnten unterschiedlicher nicht sein. In jeder Hinsicht.
PS: Ich war damals gegen den EWR. Und ich bin ein geradezu radikaler Gegner der EU. Man muss verstehen, dass dieses Ergebnis vor allem den Hardlinern unter den EU Bürokraten in die Hände spielt. Nie hatten sie bessere Argumente, die CH zu isolieren. Denn sie wissen, dass nur Isolation dazu führen kann, irgendwann einen Beitritt der CH zu erzwingen. Auch per Volksentscheid, nota bene.
Die EWR Befürworter von damals argumentierten etwa ähnlich mit den Auswirkungen wie die Gegner von heute.footbâle hat geschrieben:Wie kommst du darauf, die beiden Vorlagen zu vergleichen? Die Vorzeichen könnten unterschiedlicher nicht sein. In jeder Hinsicht.
Das wurde bisher nicht umgesetzt, weil die CH keinen Anlass dazu geboten hat. Die entscheidenden Abstimmungen sind ja immer im Sinne der EU ausgegangen.Blutengel hat geschrieben:Auch das ist nicht ganz soooo einfach - da auch die EU von der Schweiz profitiert. Ansonsten hätten sie uns schon längstens isoliert und so den Beitritt erzwungen. Oder meinst Du sie sind die bilateralen Verträge eingegangen, weil in Brüssel lauter Wohltäter sitzen?
Ja, der schleichende EU-Beitritt. Darauf hin arbeitet ja nicht nur die SP.Soriak hat geschrieben:Weil wir 1999, ausser im Namen, eben dann doch noch dem EWR beigetreten sind.Aber die 90er Jahren waren fuer die Schweiz ja trotzdem ziemlich mies. Das rote Schlusslicht Europas beim Wachstum und das pro Kopf Einkommen viel hinter andere Laender. Nun mag Einkommen nicht alles sein, aber wenn dann viele gleichzeitig reklamieren, sie koennten die KK Praemien nicht mehr bezahlen...
Ja, das Ergebnis war sehr ähnlich. Und die CH ist gut damit gefahren. Aber die Logik, weshalb auch der heutige Entscheid richtig sein soll, nur weil vor über 20 Jahren der EWR ohne gravierende Folgen abgelehnt wurde, erschliesst sich mir nicht. Die heutige EU hat mit der damaligen EG nicht mehr viel zu tun..Tsunami hat geschrieben:Die EWR Befürworter von damals argumentierten etwa ähnlich mit den Auswirkungen wie die Gegner von heute.
Beide haben sehr wohl etwas miteinander zu tun. Es geht um die Beziehung, Verhältnis und Verträge zur EU.
Ich habe jetzt das Abstimmungsergebnis nicht mehr ganz auswendig im Kopf. Aber ich denke, ausser dem Kanton Zug dürften in etwa die gleichen Kantone heute ja gesagt haben wie damals nein.
Es gibt keine Logik - aber auch damals wurde der Untergang der Schweiz beschworen. Und dies wird wieder gemacht. Wie es raus kommt können wir dann hier wieder in 20 Jahren wieder besprechen.footbâle hat geschrieben:Ja, das Ergebnis war sehr ähnlich. Und die CH ist gut damit gefahren. Aber die Logik, weshalb auch der heutige Entscheid richtig sein soll, nur weil vor über 20 Jahren der EWR ohne gravierende Folgen abgelehnt wurde, erschliesst sich mir nicht. Die heutige EU hat mit der damaligen EG nicht mehr viel zu tun..
1) Im EU-Parlament herrscht notgedrungen aufgrund der benötigten Mehrheiten eine Art Grosse Koalition zwischen Sozial- und Christdemokraten. Diese rechten Parteien müssten auf 66% kommen, d.h. ein allfälliger Gewinn von 5 bis 10 % sogar würde da nix ausmachen. 2) Den bilateralen Verträge haben alle Mitgliedsstaaten einzeln zugestimmt, also würde das ganze auch wieder über diese Schiene der Exekutiven laufen. Die Anzahl Mitglieder der EU ist aber seit den Bilateralen I auch gestiegen. Neuverhandlungen mit 28 Mitgliedsstaaten (also u.A. auch Kroatien) wären deswegen eine Riesenherausforderung für die Schweizer Diplomatie...hanfueli hat geschrieben:Irgendwie sind die ganzen Schuldzuweisungen und Reduzierungen auf Rassismus/Fremdenfeindlichkeit jetzt hinfällig. Man muss sich jetzt überlegen, wie man die Initiative umsetzt ohne allzu gross in Konflikte mir der EU verwickelt zu werden.
Wie wird das ganze in der EU überhaupt gehandhabt? Stimmt das Parlament darüber ab ob nachverhandelt wird? Das wird ja im Mai neu gewählt und ein Sieg der euro-skeptischen Strömungen (UKIP, FN usw) könnte für uns dann durchaus von Vorteil sein, auch wenn diese Parteien zT unberechenbar sind.
Ich erwarte vom Bundesrat, dass er jetzt eine strategisch intelligenteres Vorgehen an den Tag legt als in der Vergangenheit.
Einen demokratischen Entscheid zu akzeptieren war noch nie die Stärke der Linken!Blutengel hat geschrieben:Wenn wir schon beim Pauschalisieren sind - kaum verlieren die Linken eine Wahl gehen sie auf die Strasse und machen Krawall: http://bazonline.ch/29631380
Die EU ist die Königin der Ausnahmen und hat juristisch bestimmt eine Möglichkeit. Da das Profitieren gegenseitig ist (wenn auch in anderen relativen Grössen) sollten doch Interessen an einer pragmatischen Lösung bestehen.Malinalco hat geschrieben: Was wäre also strategisch geschicktes Vorgehen des Bundesrates? Das ganze herauszögern? (Unterliegt das Umsezungsgesetz der Initiative dann wieder einem Referendum?) Die Kontingente halt absurd hoch ansetzen? Die Bilateralen kündigen? Ein Rahmenabkommen anstreben? Die Kontingente einführen, aber "Kompensationszahlungen" anderer Art an die EU leisten? Ich wüsste heut Abend grad nicht wie weiter, aber unsere LEute in Bern haben sicherlich zig Pläne in den Schubladen (nich wirklich).
EWR und EU ist dann aber bei weitem nicht das Gleiche...Tsunami hat geschrieben:Ja, der schleichende EU-Beitritt. Darauf hin arbeitet ja nicht nur die SP.
Norwegen ging es noch besser als Oesterreich in dieser Zeit:Malinalco hat geschrieben:PS: und ich möchte nur noch anzweifeln, dass das EWR-Nein keine gravierenden Folgen für die Schweiz hatte. Klar versanken wir nicht in Armut, aber gerade im Vergleich zu Österreich z.B. verloren wir im Vergleich (!) doch einiges an Prozenten Wirtschaftswachstum. Aber ja, der korrektere Vergleich wäre Norwegen, nur hab ich den nicht an Lager, aber die Aussage dass dass "EWR keine gravierenden Folgen hatte" musste ich doch noch anzweifeln.
Ist doch egal. Hauptsache man konnte es denen in Bern mal so richtig zeigen. Wohlstandsverwahrlosung.Soriak hat geschrieben:Heute duerfte dies aber noch gravierender ausfallen, da die Welt bei weitem noch mehr vernetzt ist. Sollten die Handelsabkommen also wirklich nicht beibehalten werden, trifft uns eine besonders lange Rezession. Wie man dann AHV und andere Sozialwerke finanzieren will (alle Rechnungen basieren auf Bevoelkerungs- und Wirtschaftswachstum), bleibt ein Raetsel. Die MWST wirds dann wohl richten duerfen... und in ein paar Jahren sind wir dann selbstverschuldet bei den Steuersaetzen der EU.
http://bazonline.ch/schweiz/standard/Der-Bundesrat-soll-laut-und-deutlich-sagen-dass-er-den-EUBeitritt-ablehnt/story/11758817Der Bundesrat dürfe nicht zögern, die Umsetzung der SVP-Initiative anzupacken, sagt Nationalrat und Vizepräsident der SVP Luzi Stamm. Sonst drohe eine zweite Durchsetzungsinitiative.
http://bazonline.ch/ausland/europa/Das-koennen-wir-nicht-hinnehmen/story/11226822Der EU-Abgeordnete Andreas Schwab (CDU) ist Mitglied im Schweiz-Ausschuss. Er will sich dafür einsetzen, dass die EU die Personenfreizügigkeit mit der Schweiz aufkündigt und die Guillotineklausel aktiviert.
Eben genau.SubComandante hat geschrieben:Ist doch egal. Hauptsache man konnte es denen in Bern mal so richtig zeigen. Wohlstandsverwahrlosung.
Gratulation - mit deiner Stellungnahme stehst du in der Debatte einmal mehr stellvertretend für die Mehrheit der Initiativgegner: Unfähig zu Erkennen, wo die Bedenken der Bevölkerung lagen. Unwillig auf offene Fragen im Zusammenhang mit der Einwanderungswelle einzugehen. Unglaublich arrogant in der Art die Befürworter in eine ausländerfeindliche, ahnungslose und rückständige Ecke zu stellen.SubComandante hat geschrieben:Ist doch egal. Hauptsache man konnte es denen in Bern mal so richtig zeigen. Wohlstandsverwahrlosung.