unsere dürfte auch bei 6-8% liegen.ZeroZero hat geschrieben:Genauso wenig wie "Die anderen Länder haben eine weitaus höhere Arbeitslosenquote."
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Abstimmungen 9. Februar - Masseneinwanderung / Abtreibungsfinanzierung / FABI
Richtig. Genau das meinte ich. Das war die Stärke dieser Vorlage. Es gab Ja Stimmen aus dem gesamten politischen Spektrum.SubComandante hat geschrieben:Das ist nicht mal so stark eine Links-Rechts-Frage. Gibt sicher genügend Rechte, die zwar gegen Einwanderung sind, aber trotzdem die Vorlage ablehnten. Und Linke, die aus was für Gründen auch immer Ja stimmten.
Mit 'zu hohe Mieten' und 'zu viel Verkehr' oder 'zu viel Vernichtung von Kulturland' , mit einer generell wachstums- und wirtschaftsfeindlichen Politik holt man auch Linke ab.
Die nächsten Wochen und Monate werden interessant. Brüssel wird sich beeilen, zu verkünden, dass man den Entscheid mit Bedauern zur Kenntnis nehme, aber natürlich akzeptiere. Und dass sich für die EU dadurch nichts geändert hat. Die PFZ war, ist und bleibt integrierender Bestandteil der Bila. Sollte die CH das PFZ Abkommen kündigen, tritt die Guilloutine Klausel in Kraft, etc. pp.
Bin gespannt auf die Diskussion in einigen Jahren, was nun die MEI effektiv gebracht und gekostet hat.
Guter Beitrag. Und ein Beleg dafür, dass nicht aus sachbezogenen, sondern aus ideologischen Gründen Ja gestimmt wurde. Man nennt das Fremdenfeindlichkeit.cantona hat geschrieben:Für mich ist es schon interessant, dass die Initiative in den grossen Städten Genf, Zürich und Basel abgelehnt wurde, aber in Appenzell-Innerrhoden nach dem Tessin am zweitmeisten Zustimmung finden. Es ist ja nichts neues, aber dennoch verwundert mich das immer wieder. Ich weiss es zwar nicht, aber ich glaube kaum, dass den Appenzellern die Jobs von Ausländern weggenommen werden, dass es Schulklassen gibt, in denen 90% Ausländer oder eingebürgerte sind, dass sie öfters eine Burka sehen, dass es Lohndumping gibt, dass ihre Landschaft verbaut wird.
Haben AI, AR, SG, GL, NW, OW, UR, SZ, LU usw. tatsächlich Probleme mit 'Masseneinwanderung'? Und die Basler, Zürcher und Genfer nicht? Lächerlich! Gesiegt hat die Kleinkariertheit, Engstirnigkeit und Kurzsichtigkeit der Deutschschweizer Landbevölkerung. Die sind auch zwischen Stalldienst und Kirchgang alle brav zur Urne gegangen.
"Ideologisch" und "fremdenfeindlich" sind für mich falsche Begriffe hier, weil sie die Gegenseite als falsch oder dumm darstellt.
Aber es stimmt natürlich, dass Emotionen bei der Abstimmung entscheidend waren und nicht die technischen Details der Initiative. Die waren wie bei fast jeder SVP-Initiative erstaunlich vage, was ja jetzt zur Folge hat, dass niemand so recht weiss, wie's weiter geht (und die SVP später dann wieder heulen darf, dass der "Volkswille" nicht umgesetzt wird von "der Politik"). Also gings ganz klar um Ängste resp um anekdotische Erfahrungen. Und jetzt schauen wir mal...
Aber es stimmt natürlich, dass Emotionen bei der Abstimmung entscheidend waren und nicht die technischen Details der Initiative. Die waren wie bei fast jeder SVP-Initiative erstaunlich vage, was ja jetzt zur Folge hat, dass niemand so recht weiss, wie's weiter geht (und die SVP später dann wieder heulen darf, dass der "Volkswille" nicht umgesetzt wird von "der Politik"). Also gings ganz klar um Ängste resp um anekdotische Erfahrungen. Und jetzt schauen wir mal...
bin gespannt wie es hier nach der "ecopop initiative" tönt, wenn man die schuld nicht mehr der SVP, den bauern, den engstirnigen, ewiggestrigen, uriella, kurzsichtigen, deutschschweizer landbevölkerung und den oberbaselbietern in die schuhe schieben kann.Blutengel hat geschrieben:Nicht nur die SVP ist eine Meisterin der Pauschalisierung ...
sucht schon mal ausreden ihr musterdemokraten. und scheisst euch vor der EU nicht ins hösl!
"Theorie is grau. Fussball is aufm Platz!"
Da sind dann die dummen Parteilosen schuld ...Cello hat geschrieben:bin gespannt wie es hier nach der "ecopop initiative" tönt, wenn man die schuld nicht mehr der SVP, den bauern, den engstirnigen, ewiggestrigen, uriella, kurzsichtigen, deutschschweizer landbevölkerung und den oberbaselbietern in die schuhe schieben kann.
sucht schon mal ausreden ihr musterdemokraten. und scheisst euch vor der EU nicht ins hösl!
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Irgendwie sind die ganzen Schuldzuweisungen und Reduzierungen auf Rassismus/Fremdenfeindlichkeit jetzt hinfällig. Man muss sich jetzt überlegen, wie man die Initiative umsetzt ohne allzu gross in Konflikte mir der EU verwickelt zu werden.
Wie wird das ganze in der EU überhaupt gehandhabt? Stimmt das Parlament darüber ab ob nachverhandelt wird? Das wird ja im Mai neu gewählt und ein Sieg der euro-skeptischen Strömungen (UKIP, FN usw) könnte für uns dann durchaus von Vorteil sein, auch wenn diese Parteien zT unberechenbar sind.
Ich erwarte vom Bundesrat, dass er jetzt eine strategisch intelligenteres Vorgehen an den Tag legt als in der Vergangenheit.
Wie wird das ganze in der EU überhaupt gehandhabt? Stimmt das Parlament darüber ab ob nachverhandelt wird? Das wird ja im Mai neu gewählt und ein Sieg der euro-skeptischen Strömungen (UKIP, FN usw) könnte für uns dann durchaus von Vorteil sein, auch wenn diese Parteien zT unberechenbar sind.
Ich erwarte vom Bundesrat, dass er jetzt eine strategisch intelligenteres Vorgehen an den Tag legt als in der Vergangenheit.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.
Könnten die Worte Delamuraz' sein nach der EWR Abstimmung. Sämtliche Horrorszenarien der Befürworter von damals lösten sich dann in Luft auf.footbâle hat geschrieben: ist eine Torheit, deren wahres Ausmass heute noch nicht überschaubar ist. Verloren hat heute v.a. die CH, aber das wird die Deutschschweizer Landbevölkerung erst etwas 'retardiert' wahrnehmen.
PS: Ich stimmte damals auch für den EWR....
Den Einwand lasse ich gelten. Ich kenne nicht jeden persönlich, der 'Ja' gestimmt hat.Blutengel hat geschrieben:Nicht nur die SVP ist eine Meisterin der Pauschalisierung ...
Aber amtlich ist, welche Kantone 'Ja' gestimmt haben. Und das sind summa summarum die ländlichen Gebiete der D-CH. Das ist einfach Fakt. Ich weiss aber, dass auch viele Stimmbürger in urbanen Wohngebieten 'Ja' und viele Traktorfahrer 'Nein' gestimmt haben.
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Interessant wäre mal wieviele der Schweizer (noch 66% der Gesamtbevölkerung?) in Basel eingebürgert oder mit Migrationshintergrund sind?cantona hat geschrieben:Für mich ist es schon interessant, dass die Initiative in den grossen Städten Genf, Zürich und Basel abgelehnt wurde, aber in Appenzell-Innerrhoden nach dem Tessin am zweitmeisten Zustimmung finden. Es ist ja nichts neues, aber dennoch verwundert mich das immer wieder. Ich weiss es zwar nicht, aber ich glaube kaum, dass den Appenzellern die Jobs von Ausländern weggenommen werden, dass es Schulklassen gibt, in denen 90% Ausländer oder eingebürgerte sind, dass sie öfters eine Burka sehen, dass es Lohndumping gibt, dass ihre Landschaft verbaut wird. Bei uns ist es bald schon schwierig "Urschweizer" zu finden, viele haben Ihre Wurzeln wo anders, oder zumindest teilweise. Praktisch jeder von uns hat schon mit Deutschen und Franzosen gearbeitet, wir laufen am Samstag Abend durch die Steinenvorstadt und jammern über das Gesocks, das sich da rumtreibt, es gab immer wieder Vergewaltigungen von Nordafrikanern usw. Trotzdem stimmen wir anders ab, als fast die gesamte Restdeutschschweiz. Klar leben hier viele Linke, Basel ist Multikulti, aber wenn jemand Ängste haben sollte, oder sagen wir Wünsche zur Veränderung, dann wären das doch wir, die Genfer oder die Zürcher. Naja, jetzt nimmt es mich wunder, wie das umgesetzt wird. Gibt es dann auch wieder richtige Grenzkontrollen?
Zudem glaube ich lebt in Basel niemand mehr, der mit dem hohen Ausländeranteil (inkl allen Folgen wie 80% Ausländeranteil an Schulen) ein Problem hat...
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!
Wie kommst du darauf, die beiden Vorlagen zu vergleichen? Die Vorzeichen könnten unterschiedlicher nicht sein. In jeder Hinsicht.Tsunami hat geschrieben:Könnten die Worte Delamuraz' sein nach der EWR Abstimmung. Sämtliche Horrorszenarien der Befürworter von damals lösten sich dann in Luft auf.
PS: Ich stimmte damals auch für den EWR....
PS: Ich war damals gegen den EWR. Und ich bin ein geradezu radikaler Gegner der EU. Man muss verstehen, dass dieses Ergebnis vor allem den Hardlinern unter den EU Bürokraten in die Hände spielt. Nie hatten sie bessere Argumente, die CH zu isolieren. Denn sie wissen, dass nur Isolation dazu führen kann, irgendwann einen Beitritt der CH zu erzwingen. Auch per Volksentscheid, nota bene.
Weil wir 1999, ausser im Namen, eben dann doch noch dem EWR beigetreten sind.Tsunami hat geschrieben:Könnten die Worte Delamuraz' sein nach der EWR Abstimmung. Sämtliche Horrorszenarien der Befürworter von damals lösten sich dann in Luft auf.
PS: Ich stimmte damals auch für den EWR....

Auch das ist nicht ganz soooo einfach - da auch die EU von der Schweiz profitiert. Ansonsten hätten sie uns schon längstens isoliert und so den Beitritt erzwungen. Oder meinst Du sie sind die bilateralen Verträge eingegangen, weil in Brüssel lauter Wohltäter sitzen?footbâle hat geschrieben:Wie kommst du darauf, die beiden Vorlagen zu vergleichen? Die Vorzeichen könnten unterschiedlicher nicht sein. In jeder Hinsicht.
PS: Ich war damals gegen den EWR. Und ich bin ein geradezu radikaler Gegner der EU. Man muss verstehen, dass dieses Ergebnis vor allem den Hardlinern unter den EU Bürokraten in die Hände spielt. Nie hatten sie bessere Argumente, die CH zu isolieren. Denn sie wissen, dass nur Isolation dazu führen kann, irgendwann einen Beitritt der CH zu erzwingen. Auch per Volksentscheid, nota bene.
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Die EWR Befürworter von damals argumentierten etwa ähnlich mit den Auswirkungen wie die Gegner von heute.footbâle hat geschrieben:Wie kommst du darauf, die beiden Vorlagen zu vergleichen? Die Vorzeichen könnten unterschiedlicher nicht sein. In jeder Hinsicht.
Beide haben sehr wohl etwas miteinander zu tun. Es geht um die Beziehung, Verhältnis und Verträge zur EU.
Ich habe jetzt das Abstimmungsergebnis nicht mehr ganz auswendig im Kopf. Aber ich denke, ausser dem Kanton Zug dürften in etwa die gleichen Kantone heute ja gesagt haben wie damals nein.
Das wurde bisher nicht umgesetzt, weil die CH keinen Anlass dazu geboten hat. Die entscheidenden Abstimmungen sind ja immer im Sinne der EU ausgegangen.Blutengel hat geschrieben:Auch das ist nicht ganz soooo einfach - da auch die EU von der Schweiz profitiert. Ansonsten hätten sie uns schon längstens isoliert und so den Beitritt erzwungen. Oder meinst Du sie sind die bilateralen Verträge eingegangen, weil in Brüssel lauter Wohltäter sitzen?
Die Frage ist jetzt, ob der EU soviel an den bilateralen Verträgen mit der CH liegt, dass sie bereit ist, dafür eines ihrer eisernen Prinzipien zu opfern. Aus meiner Sicht kann sie das gar nicht, da auch in ihren wirtschaftlich intakten Mitgliedstaaten die PFZ umstritten ist. Kompromissbereitschaft gegenüber der CH könnte einen 'Landslide' auslösen.
Wenn wir schon beim Pauschalisieren sind - kaum verlieren die Linken eine Wahl gehen sie auf die Strasse und machen Krawall: http://bazonline.ch/29631380
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Ja, der schleichende EU-Beitritt. Darauf hin arbeitet ja nicht nur die SP.Soriak hat geschrieben:Weil wir 1999, ausser im Namen, eben dann doch noch dem EWR beigetreten sind.Aber die 90er Jahren waren fuer die Schweiz ja trotzdem ziemlich mies. Das rote Schlusslicht Europas beim Wachstum und das pro Kopf Einkommen viel hinter andere Laender. Nun mag Einkommen nicht alles sein, aber wenn dann viele gleichzeitig reklamieren, sie koennten die KK Praemien nicht mehr bezahlen...
Ja, das Ergebnis war sehr ähnlich. Und die CH ist gut damit gefahren. Aber die Logik, weshalb auch der heutige Entscheid richtig sein soll, nur weil vor über 20 Jahren der EWR ohne gravierende Folgen abgelehnt wurde, erschliesst sich mir nicht. Die heutige EU hat mit der damaligen EG nicht mehr viel zu tun..Tsunami hat geschrieben:Die EWR Befürworter von damals argumentierten etwa ähnlich mit den Auswirkungen wie die Gegner von heute.
Beide haben sehr wohl etwas miteinander zu tun. Es geht um die Beziehung, Verhältnis und Verträge zur EU.
Ich habe jetzt das Abstimmungsergebnis nicht mehr ganz auswendig im Kopf. Aber ich denke, ausser dem Kanton Zug dürften in etwa die gleichen Kantone heute ja gesagt haben wie damals nein.
Es gibt keine Logik - aber auch damals wurde der Untergang der Schweiz beschworen. Und dies wird wieder gemacht. Wie es raus kommt können wir dann hier wieder in 20 Jahren wieder besprechen.footbâle hat geschrieben:Ja, das Ergebnis war sehr ähnlich. Und die CH ist gut damit gefahren. Aber die Logik, weshalb auch der heutige Entscheid richtig sein soll, nur weil vor über 20 Jahren der EWR ohne gravierende Folgen abgelehnt wurde, erschliesst sich mir nicht. Die heutige EU hat mit der damaligen EG nicht mehr viel zu tun..
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1) Im EU-Parlament herrscht notgedrungen aufgrund der benötigten Mehrheiten eine Art Grosse Koalition zwischen Sozial- und Christdemokraten. Diese rechten Parteien müssten auf 66% kommen, d.h. ein allfälliger Gewinn von 5 bis 10 % sogar würde da nix ausmachen. 2) Den bilateralen Verträge haben alle Mitgliedsstaaten einzeln zugestimmt, also würde das ganze auch wieder über diese Schiene der Exekutiven laufen. Die Anzahl Mitglieder der EU ist aber seit den Bilateralen I auch gestiegen. Neuverhandlungen mit 28 Mitgliedsstaaten (also u.A. auch Kroatien) wären deswegen eine Riesenherausforderung für die Schweizer Diplomatie...hanfueli hat geschrieben:Irgendwie sind die ganzen Schuldzuweisungen und Reduzierungen auf Rassismus/Fremdenfeindlichkeit jetzt hinfällig. Man muss sich jetzt überlegen, wie man die Initiative umsetzt ohne allzu gross in Konflikte mir der EU verwickelt zu werden.
Wie wird das ganze in der EU überhaupt gehandhabt? Stimmt das Parlament darüber ab ob nachverhandelt wird? Das wird ja im Mai neu gewählt und ein Sieg der euro-skeptischen Strömungen (UKIP, FN usw) könnte für uns dann durchaus von Vorteil sein, auch wenn diese Parteien zT unberechenbar sind.
Ich erwarte vom Bundesrat, dass er jetzt eine strategisch intelligenteres Vorgehen an den Tag legt als in der Vergangenheit.
Was wäre also strategisch geschicktes Vorgehen des Bundesrates? Das ganze herauszögern? (Unterliegt das Umsezungsgesetz der Initiative dann wieder einem Referendum?) Die Kontingente halt absurd hoch ansetzen? Die Bilateralen kündigen? Ein Rahmenabkommen anstreben? Die Kontingente einführen, aber "Kompensationszahlungen" anderer Art an die EU leisten? Ich wüsste heut Abend grad nicht wie weiter, aber unsere LEute in Bern haben sicherlich zig Pläne in den Schubladen (nich wirklich).
PS: und ich möchte nur noch anzweifeln, dass das EWR-Nein keine gravierenden Folgen für die Schweiz hatte. Klar versanken wir nicht in Armut, aber gerade im Vergleich zu Österreich z.B. verloren wir im Vergleich (!) doch einiges an Prozenten Wirtschaftswachstum. Aber ja, der korrektere Vergleich wäre Norwegen, nur hab ich den nicht an Lager, aber die Aussage dass dass "EWR keine gravierenden Folgen hatte" musste ich doch noch anzweifeln.
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Einen demokratischen Entscheid zu akzeptieren war noch nie die Stärke der Linken!Blutengel hat geschrieben:Wenn wir schon beim Pauschalisieren sind - kaum verlieren die Linken eine Wahl gehen sie auf die Strasse und machen Krawall: http://bazonline.ch/29631380

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Die EU ist die Königin der Ausnahmen und hat juristisch bestimmt eine Möglichkeit. Da das Profitieren gegenseitig ist (wenn auch in anderen relativen Grössen) sollten doch Interessen an einer pragmatischen Lösung bestehen.Malinalco hat geschrieben: Was wäre also strategisch geschicktes Vorgehen des Bundesrates? Das ganze herauszögern? (Unterliegt das Umsezungsgesetz der Initiative dann wieder einem Referendum?) Die Kontingente halt absurd hoch ansetzen? Die Bilateralen kündigen? Ein Rahmenabkommen anstreben? Die Kontingente einführen, aber "Kompensationszahlungen" anderer Art an die EU leisten? Ich wüsste heut Abend grad nicht wie weiter, aber unsere LEute in Bern haben sicherlich zig Pläne in den Schubladen (nich wirklich).
Hauptsache man macht jetzt vorwärts und überlegt sich auch, welche Leute verhandeln sollen. Nicht dass wieder einer in der entscheidenden Phase das Boot verlässt. Es wurde ja schon die Idee geäussert, Blocher selber verhandeln zu lassen.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.
EWR und EU ist dann aber bei weitem nicht das Gleiche...Tsunami hat geschrieben:Ja, der schleichende EU-Beitritt. Darauf hin arbeitet ja nicht nur die SP.
Norwegen ging es noch besser als Oesterreich in dieser Zeit:Malinalco hat geschrieben:PS: und ich möchte nur noch anzweifeln, dass das EWR-Nein keine gravierenden Folgen für die Schweiz hatte. Klar versanken wir nicht in Armut, aber gerade im Vergleich zu Österreich z.B. verloren wir im Vergleich (!) doch einiges an Prozenten Wirtschaftswachstum. Aber ja, der korrektere Vergleich wäre Norwegen, nur hab ich den nicht an Lager, aber die Aussage dass dass "EWR keine gravierenden Folgen hatte" musste ich doch noch anzweifeln.

Heute duerfte dies aber noch gravierender ausfallen, da die Welt bei weitem noch mehr vernetzt ist. Sollten die Handelsabkommen also wirklich nicht beibehalten werden, trifft uns eine besonders lange Rezession. Wie man dann AHV und andere Sozialwerke finanzieren will (alle Rechnungen basieren auf Bevoelkerungs- und Wirtschaftswachstum), bleibt ein Raetsel. Die MWST wirds dann wohl richten duerfen... und in ein paar Jahren sind wir dann selbstverschuldet bei den Steuersaetzen der EU.
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Ist doch egal. Hauptsache man konnte es denen in Bern mal so richtig zeigen. Wohlstandsverwahrlosung.Soriak hat geschrieben:Heute duerfte dies aber noch gravierender ausfallen, da die Welt bei weitem noch mehr vernetzt ist. Sollten die Handelsabkommen also wirklich nicht beibehalten werden, trifft uns eine besonders lange Rezession. Wie man dann AHV und andere Sozialwerke finanzieren will (alle Rechnungen basieren auf Bevoelkerungs- und Wirtschaftswachstum), bleibt ein Raetsel. Die MWST wirds dann wohl richten duerfen... und in ein paar Jahren sind wir dann selbstverschuldet bei den Steuersaetzen der EU.
so, es beginnt.... stellen wir uns auf ein wochen,-bzw monatelanges CH-Bashing ein
http://www.stern.de/politik/ausland/ini ... 88924.html
http://www.stern.de/politik/ausland/ini ... 88924.html
die SVP hat gewonnen und schon droht sie mit einer Durchsetzungsinitiative obwohl sie selbst keinerlei Angaben macht wieviel denn nun mit Kontingent reinkommen dürfen :
zudem sollte jedem klar sein dass die CH Vertragsbruch begangen hat mit diesem JA, die PFZ ist off the Table
und nun sollte die SVP endlich mal Verantwortung übernehmen und endlich mal was liefern anstatt ständig zu lafern.
http://bazonline.ch/schweiz/standard/Der-Bundesrat-soll-laut-und-deutlich-sagen-dass-er-den-EUBeitritt-ablehnt/story/11758817Der Bundesrat dürfe nicht zögern, die Umsetzung der SVP-Initiative anzupacken, sagt Nationalrat und Vizepräsident der SVP Luzi Stamm. Sonst drohe eine zweite Durchsetzungsinitiative.
zudem sollte jedem klar sein dass die CH Vertragsbruch begangen hat mit diesem JA, die PFZ ist off the Table
http://bazonline.ch/ausland/europa/Das-koennen-wir-nicht-hinnehmen/story/11226822Der EU-Abgeordnete Andreas Schwab (CDU) ist Mitglied im Schweiz-Ausschuss. Er will sich dafür einsetzen, dass die EU die Personenfreizügigkeit mit der Schweiz aufkündigt und die Guillotineklausel aktiviert.
und nun sollte die SVP endlich mal Verantwortung übernehmen und endlich mal was liefern anstatt ständig zu lafern.
Eben genau.SubComandante hat geschrieben:Ist doch egal. Hauptsache man konnte es denen in Bern mal so richtig zeigen. Wohlstandsverwahrlosung.

Mich regt weniger das Resultat an und für sich auf (Niederlagen gilt es in einem demokratischen System immer zu akzeptieren, jeder andere soll in eine Diktatur ziehen) als dass wieder einmal das Angstmachen und das Wutbürgertum gewonnen haben. Hauptsache Bern gezeigt dass alle Politiker sowieso doof sind. Und Hauptsache gegen die pösen Ausländer.
Dass die Mehrheit der Ja-Stimmenden (aufgrund der kantonalen und Stadt-Land Verteilung) die "Ausländerprobleme" nur aus den Massenmedien wie dem Blöd kennt gibt zusätzlich zu denken. Es ist nicht das erste mal (gab es auch schon umgekehrt) und gefährdet in meinen Augen die innerschweizerische Stabilität und Solidarität extrem. Mehr als dies "Ausländerprobleme" selbst jemals getan haben.
Wie sehr wir mit dem Entscheid heute unser Sozialsystem sowie unseren enormen sozialen Wohlstand gefährden (nein die 100'000 Kranken- und Altenpfleger welche den Leuten tag täglich den Hintern für einen absoluten Mindestlohn putzen wollen finden wir in der Schweiz auch so nicht. Man ist lieber Arbeitslos als Putzfrau und/oder andere niedrige Jobs auszuüben) werden wir wohl erst in einigen Jahren zu spüren bekommen. Und wer jetzt kommt "früher ging es mit dem Kontingent auch" hat leider einfach nicht mal ein grundlegendes Verständnis der schweizerischen sozioökonomischen Strukturen und der Bevölkerungsentwicklung.
shabba hat geschrieben:bin einmal gespannt wer den der neue trainer werden soll..wenn man(n) dem forum glauben soll wird es wohl eine mischung aus jesus u. alexander dem grossen werden..
No_IP hat geschrieben:Vielleicht werden wir vom System der Dosen überrascht sein, aber viel mehr werden die überrascht von uns sein, da wir nämlich kein System haben.
Käppelijoch hat geschrieben:Ich seh mich diese Saison betrunkener im Stadion als auch schon.
Gratulation - mit deiner Stellungnahme stehst du in der Debatte einmal mehr stellvertretend für die Mehrheit der Initiativgegner: Unfähig zu Erkennen, wo die Bedenken der Bevölkerung lagen. Unwillig auf offene Fragen im Zusammenhang mit der Einwanderungswelle einzugehen. Unglaublich arrogant in der Art die Befürworter in eine ausländerfeindliche, ahnungslose und rückständige Ecke zu stellen.SubComandante hat geschrieben:Ist doch egal. Hauptsache man konnte es denen in Bern mal so richtig zeigen. Wohlstandsverwahrlosung.
Wenn man sieht, wie knapp das Ergebnis schlussendlich war sollte man sich nun eher fragen wieso man von den Gegnern der Initiative im ganzen Abstimmungskampf keine überzeugenden Antworten auf die aufgeworfenen Fragen mit der unkontrollierten Einwanderung liefern konnte - es wäre sehr einfach gewesen.
Reden ist Silber, Schreiben ist Gold.
Jetzt muss man der SVP das Dossier für Umsetzung und Neuverhandlungen übergeben und selber keinen Finger rühren. Das würde sehr amüsant werden, wenn die kläglich daran scheitern werden und endlich auch die Stammtische einsehen, dass die SVP höchstens Symptome bekämpft, niemals Ursachen, sofern sie nicht gerade damit beschäftigt ist, Probleme zu verursachen. 
Die durch die EInwanderung tatsächlich entstehenden Probleme wären mit flankierenden Massnahmen beseitigt worden, aber da sträubt sich die SVP ja seit jeher dagegen, da dann die Grossaktionäre in den Reihen der Partei weniger Dividenden erhalten würden, wenn sie etwas mehr für ihr Personal ausgeben müssten.

Die durch die EInwanderung tatsächlich entstehenden Probleme wären mit flankierenden Massnahmen beseitigt worden, aber da sträubt sich die SVP ja seit jeher dagegen, da dann die Grossaktionäre in den Reihen der Partei weniger Dividenden erhalten würden, wenn sie etwas mehr für ihr Personal ausgeben müssten.