Verfasst: 26.05.2005, 20:25
Was meinst du mit Witz? Schau mal, woher die IVB ihren Strom hat: http://www.iwb.ch/de/strom/woher.phpLimo hat geschrieben:Das ist doch ein Witz...
Was meinst du mit Witz? Schau mal, woher die IVB ihren Strom hat: http://www.iwb.ch/de/strom/woher.phpLimo hat geschrieben:Das ist doch ein Witz...
ja, ganz schön. Trotzdem wird 60% des Schweizer Energiebedarfs durch die Schweizer AKWs gedeckt. Was meinst du, würde passieren, wenn sich alle so wie die IWB verhalten wollen? Es hat nie und nimmer genügend (erneuerbaren) Strom! Wir können auch alle Täler fluten und riesige Talsperren errichten und auf die Berggipfel ziehen, dann hätten wir genügend Wasserkraft!Captain Sky hat geschrieben:Was meinst du mit Witz? Schau mal, woher die IVB ihren Strom hat: http://www.iwb.ch/de/strom/woher.php
Wenn alle so wie Basel-Stadt handeln würden (keine Beteiligungen an AKWs, kein Atomstrom) wäre man gezwungen nach alternativen Energiequellen zu suchen. Für Innovationen braucht es manchmal einen gewissen Druck. Basel-Stadt ist übrigens nicht nur da Vorbildlich, sondern hat ja auch eine Lenkungsabgabe auf Strom, um den Stromverbrauch zu reduzieren.Rankhof hat geschrieben:ja, ganz schön. Trotzdem wird 60% des Schweizer Energiebedarfs durch die Schweizer AKWs gedeckt. Was meinst du, würde passieren, wenn sich alle so wie die IWB verhalten wollen? Es hat nie und nimmer genügend (erneuerbaren) Strom! Wir können auch alle Täler fluten und riesige Talsperren errichten und auf die Berggipfel ziehen, dann hätten wir genügend Wasserkraft!
Und übrigens, in Wasserkraftstrom steckt viel Atomstrom drin! Glaubst du nicht?
Fast alle grossen Wasserkraftwerke (ohne Flusskraftwerke) sind Pumpspeicherkraftwerke, d.h. am Tag lassen die das Wasser von einem hohen See in einen tiefen See laufen und produzieren Strom. In der Nacht jedoch pumpen sie das Wasser wieder hoch. Und rate mal mit was die Pumpen betrieben werden? Gentechnisch mutierten Riesenratten in Riesenlaufrädern? Na?
richtig, aber das geht nicht von heute auf morgenCaptain Sky hat geschrieben:Wenn alle so wie Basel-Stadt handeln würden (keine Beteiligungen an AKWs, kein Atomstrom) wäre man gezwungen nach alternativen Energiequellen zu suchen. Für Innovationen braucht es manchmal einen gewissen Druck. Basel-Stadt ist übrigens nicht nur da Vorbildlich, sondern hat ja auch eine Lenkungsabgabe auf Strom, um den Stromverbrauch zu reduzieren.
jein...Captain Sky hat geschrieben: Diese Pumpverfahren sind mir bekannt. Dienen die aber nicht in erster Linie der Gewinnmaximierung? (Wasser mit billigem Strom raufpumpen und wenn der Strom teuer ist, selber Strom produzieren)
Nur wenn die Lobbyisten der Kernkraft dies jeweils mit allen Mitteln torpedieren, wird es auch übermorgen noch nicht passiern...Rankhof hat geschrieben:richtig, aber das geht nicht von heute auf morgen
Ja und darum wurde Fessenheim auch auf Grund und Boden gebaut, der bei einem Erdbeben höchstgradig gefährdet ist. Wo ist da eine sinnvolle Planung (auf das wollte ich übrigens auch oben ansprechen, dass es in erster Linie gar nicht so sehr um die Alterschwäche von Fessenheim geht sondern um den "Planungsirrtum" ein solches Kraftwerk an einen solchen Ort zu bauen, das gleiche gilt übrigens auch für gewisse Bauten der Chemie in Basel, die ebenfalls auf solchem Boden gebaut wurden)Limo hat geschrieben:Das ist auch Quatsch. Die ganze Chemie ist gefährlich. Wichtig ist wie man damit umgeht. Fast zu Vergleichen mit Tierversuchen. Keiner ist dafür, jeder will aber davon profitieren...
Natürlich wahrGoofy hat geschrieben:Nur wenn die Lobbyisten der Kernkraft dies jeweils mit allen Mitteln torpedieren, wird es auch übermorgen noch nicht passiern...
1. Teil: sorry, das verstehe ich schlicht nicht, dann fehlt doch tagsüber noch mehr Strom?!?Captain Sky hat geschrieben:Das ist ganz einfach: in der Schweiz wird im Moment 60% des Energiebedarfs durch AKWs gedeckt. In diesen 60% ist auch das Wasser-in-die-Stausee-Pumpen. Will man auf Atomstrom verzichten, muss man nur die 60% schrittweise verkleinern, was auf Grund der unterschiedlichen Lufzeit der AKWs ja möglich ist.
Übrigens habe ich einmal Argumente der Kaiseraugst-Befürworter studiert: eines der Hauptargumente war die Versorgungsicherheit. Kaiseraugst wurde nicht gebaut und die Versorgungssicherheit ist trotzdem da. Mit Kaiseraugst wäre wahrscheinlich einfach der Stromanteil von AKWs grösser als 60%...
Aus der IWB Page:Captain Sky hat geschrieben:Was meinst du mit Witz? Schau mal, woher die IVB ihren Strom hat: http://www.iwb.ch/de/strom/woher.php
Niemand zwingt die Schweizer Energieversorger Atomstrom zu importieren. Es würde sicher auch saubere Alternativen geben.Rankhof hat geschrieben:1. Teil: sorry, das verstehe ich schlicht nicht, dann fehlt doch tagsüber noch mehr Strom?!?
Rankhof hat geschrieben:2. Teil: Nicht unwahr, aber hast du gewusst, dass wir seit ein paar Jahren Atomstrom aus Frankreich zu den Spitzenzeiten importieren? Fessenheim lässt grüssen...![]()
Ich denke nicht, dass mit Atomstrom nachgepuscht wird. Dein Gotthard verlgeich hinkt respektive ist falsch formuliert. Anstatt "zur selben Zeit" müsstest du "nur noch schreiben". Und wenn so wäre (die Schweiz will nur noch saubere Energie), würde wohl sehr schnell umgestellt werden. Die unsichtbare Hand des Marktes lässt grüssen.Limo hat geschrieben:Aus der IWB Page:
Der geringste Teil des in Basel verbrauchten Stroms wird hier selbst produziert. Die Stadt muss sich also von aussen versorgen können. Das umfassend ausgebaute Hochspannungsnetz der Schweiz verbindet die Produktionswerke mit den grossen Verbraucherzentren.
Das heisst in etwa soviel, ist zuwenig Strom auf dem Netz so pusht der Atomstrom nach. Ganz einfach.
Würden andere Stromanbieter den genau gleichen Mist verzapfen, so würde der Strom kaum bis nach Basel reichen. Gut und recht wenn die IWB mit Primärenergieanbieter Verträge abschliesst. Ist etwa zu vergleichen wenn die ganze Schweiz zur selben Zeit durch den Gotthard fahren möchte...
Zu dem gleichen Thema:
In Deutschland wurde durch das Gericht eine Werbung verboten, die einem weiss machen wollte, man könnte die Stromherstellung selbst bestimmen.
Ein Aspekt, der viel zu wenig diskutiert wird: Laut IAEA gibt es noch für 20 Jahre "billiges" Uran, bis in 60 Jahren wird das Uran ganz aufgebraucht sein. Alles basierend auf Grund des aktuellen Verbrauchs und den bekannten und vermuteten Vorkommen. Natürlich können da noch mehr vorkommen dazu kommen, der Verbrauch wird aber auch steigen (Blair will ja zbs ein neues AKW...)Captain Sky hat geschrieben:Ausserdem: Wie schätzt ihr die Entwicklung des Uranpreises ein? Ich habe mal gehört, der würde in Zukunft steigen. Wird sich das auf den Strompreis auswirken?
Und in Singapur gibts Todesstrafe für Kiffer. Was intressiert uns der Scheiss aus Deutschland ?Limo hat geschrieben:Zu dem gleichen Thema:
In Deutschland wurde durch das Gericht eine Werbung verboten, die einem weiss machen wollte, man könnte die Stromherstellung selbst bestimmen.
bullshit am laufmeter....unglaublich!Limo hat geschrieben:Oel und Gas haben grossen Co2 Ausstoss und belasten die Umwelt viel mehr.
Wenn wir in der Schweiz keine AKW's mehr haben, dann wird der Strom importiert. Das der importierte Strom dann Atomstrom sein wird interessiert dann keinen?
An die 70%.
Ich wäre dafür das man euren Haushalt sofort vom Stromnetz nimmt. dies wäre ein guter Anfang auf Atomenergie zu verzichten. Ansonsten seid nicht so illusorisch.
2003 gab es noch einen Exportüberschuss. Und alleine die Tatsache, dass man unabgängig davon Millarden von KWH exportieren kann, sagt ja schon fast alles.Rankhof hat geschrieben:die Zeiten, als die Schweiz einen Stromüberschuss hatte, sind vorbei (sagte man mir zumindest letztes Jahr in den Kraftwerken Oberhasli)
und die Stromspitzen könnten nur durch Pumpspeicherkraftwerke abgedeckt werden, die dafür aber zwingend Atomstrom benötigen...
Seht den Tatsachen doch einfach ins Auge!
- Atomenergie ist gefährlich und kann krank machen
- Atomenergie ist zur Zeit die EINZIGE Möglichkeit, in der Schweiz Stromsicherheit herzustellen
- Die Möglichkeiten von alternativen Energien sind beschränkt
- Wir wissen nicht, was in 20 Jahren sein wird: Alternative und konventionelle Energielieferanten müssen in Erwägung gezogen werden.
- Besser ein neues KKW als alte über Lebensdauer laufen zu lassen, nur weil man kein neues bauen durfte und die alternativen Energien dann doch nicht so toll sind wie erhofft/behauptet...
Wow, das ist ja schon fast Blick-Niveau von dir... Wo bleiben irgendwelche Suggestivfragen wie "Atomkatastrophe - Müssen jetzt 20'000 Schweizer sterben" oder "Bub (5) verliert sein Mami bei Atomunfall"Gevatter Rhein hat geschrieben:Einfach so als kleines Intermezzo von wegen wie toll wir Menschen doch diese ungefährliche supersaubere Technologie im Griff haben
Mein Beileid geht an die missgebildeten Kinder und an die Menschen, die dank dieser "ach Mist jetz haben wir halt nicht aufgepasst"-Geschichte da an Krebs schön langsam dahinsiechen werden.
(Siehe 2 angehängte Bilder, Txt-News)
Ich liebe Blick-NiveauDerZensor hat geschrieben:Wow, das ist ja schon fast Blick-Niveau von dir... Wo bleiben irgendwelche Suggestivfragen wie "Atomkatastrophe - Müssen jetzt 20'000 Schweizer sterben" oder "Bub (5) verliert sein Mami bei Atomunfall"![]()
Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit um einiges grösser über die Strasse zu laufen und überkarrt zu werden als an Folgen einer Atomkatastrophe zu sterben... Was tun... Autos verbieten?Gevatter Rhein hat geschrieben:Ich liebe Blick-Niveau![]()
Im Ernst. Solche Unfälle verdeutlichen immer wieder, wie gefährlich diese Technik ist, die wir zivilisierten Europäer doch so gut im Griff haben sollten. Schonmal überlegt, was passiert, wenn so ein Störfall mal hier in der Nähe vorkommen sollte ? Oder wenns mal richtig knallt ? Wer diese Technik einfach treudoof-naiv mit "Har wir habens im Griff" gutheisst, erinnert mich ein bisserl an ein 12-Jähriges Kind, das mit einem Mercedes S-Klasse mit 180 über die Autobahn donnert und dabei fröhlich "Weisstdu, das Auto ist seht stabi. hat ABS und 52 Airbags, da passiert schon nix, und angegurtet hab ich mich auch" singt.
Supervergleich. Wenn du beim über die Strasse laufen nicht guckst, siehst du das Auto nicht und tschüss. Selber Schuld, 1 Todesopfer. Wenn in einem KKW ein Arbeiter 'den einen' Fehler macht (bei jedem Unfall heissts ja jeweils so schön "eine Verkettung", also immer mehrere beteiligt, die den Job nicht richtig gemacht haben...), dann ist je nachdem ein Umkreis von 50 oder 100 Kilometer für 50'000 Jahre verseucht und unbewohnbar. Und das Zeug siehst du nicht, du riechst es nicht, du hast keine Chance (ausser wenn du das Glück hast, im richtigen Moment in den Ferien gewesen zu sein und noch nicht im Rückflug sitzt). Es ist doch einfach eine andere Dimension, Fatalismus im Sinn von "na und, ich könnte eh morgen schon überfahren werden", ist da einfach nicht angebracht, Stichwort Verhältnismässigkeit.DerZensor hat geschrieben:Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit um einiges grösser über die Starasse zu laufen und überkarrt zu werden als an Folgen einer Atomkatastrophe zu sterben... Was tun... Autos verbieten?
Nur gehen mir die Leute in der Ukraine sowas von am Arsch vorbeiGevatter Rhein hat geschrieben:Supervergleich. Wenn du beim über die Strasse laufen nicht guckst, siehst du das Auto nicht und tschüss. Selber Schuld, 1 Todesopfer. Wenn in einem KKW ein Arbeiter 'den einen' Fehler macht (bei jedem Unfall heissts ja jeweils so schön "eine Verkettung", also immer mehrere beteiligt, die den Job nicht richtig gemacht haben...), dann ist je nachdem ein Umkreis von 50 oder 100 Kilometer für 50'000 Jahre verseucht und unbewohnbar. Und das Zeug siehst du nicht, du riechst es nicht, du hast keine Chance (ausser wenn du das Glück hast, im richtigen Moment in den Ferien gewesen zu sein und noch nicht im Rückflug sitzt). Es ist doch einfach eine andere Dimension, Fatalismus im Sinn von "na und, ich könnte eh morgen schon überfahren werden", ist da einfach nicht angebracht, Stichwort Verhältnismässigkeit.
Wie gesagt, reis doch mal in die Ukraine und frag dich ein bisschen rum...
Eine Antwort, die an Intelligenz kaum zu übertreffen ist. Wenn ich sowas Hochstehendes lese, muss ich ja fast anfangen, zu hoffen, dass so ein Störfall mal hier in der Nähe passiert. Sorry Zensor, aber du hast dich selber disqualifiziert für diese Diskussion.DerZensor hat geschrieben:Nur gehen mir die Leute in der Ukraine sowas von am Arsch vorbei
Schaltest du jedes elektrische Gerät ganz ab (nicht nur Standby) wenn du es nicht benötigst?Gevatter Rhein hat geschrieben:Supervergleich. Wenn du beim über die Strasse laufen nicht guckst, siehst du das Auto nicht und tschüss. Selber Schuld, 1 Todesopfer. Wenn in einem KKW ein Arbeiter 'den einen' Fehler macht (bei jedem Unfall heissts ja jeweils so schön "eine Verkettung", also immer mehrere beteiligt, die den Job nicht richtig gemacht haben...), dann ist je nachdem ein Umkreis von 50 oder 100 Kilometer für 50'000 Jahre verseucht und unbewohnbar. Und das Zeug siehst du nicht, du riechst es nicht, du hast keine Chance (ausser wenn du das Glück hast, im richtigen Moment in den Ferien gewesen zu sein und noch nicht im Rückflug sitzt). Es ist doch einfach eine andere Dimension, Fatalismus im Sinn von "na und, ich könnte eh morgen schon überfahren werden", ist da einfach nicht angebracht, Stichwort Verhältnismässigkeit.
Wie gesagt, reis doch mal in die Ukraine und frag dich ein bisschen rum...
Ich wollte nicht dich direkt angreifen, sondern den letzten in der KetteGevatter Rhein hat geschrieben:@Rankhof
So verzweifelt, dass du dich auf das Niveau eines Limo runterlassen musst? Bis jetzt waren deine Postings ziemlich überzeugend, aber jetzt einen Nebenkriegsschauplatz zu eröffnen, nur weil man die atomaren Risiken nicht wegreden kann, erscheint mir ein wenig billig. Sorry, aber Strom verbrauchen hat mit nuklearen Risiken wohl eher weniger zu tun. Ich kann ja zB behaupten, dass ich nur Wasserkraft-Strom verbrauche. Beweis mir das Gegenteil![]()
Im Ernst, Strom sparen können wir Alle. Aber ob wir nun Strom immer überall sparen oder nicht, das Risiko der Atomtechnik bleibt. Dass Atomstrom zur Zeit zur Bedarfsdeckung noch nötig ist, bestreitet ja keiner, aber wann wollen wir anfangen, das zu ändern ? Jetzt ? 2020 ? 2150 ? Nach der ersten grossen Katastrophe, die sich nicht in "Ukraine intressiert mi nid hahaha", sondern hier in Europa ereignet ?
Gevatter Rhein - Rächer der Ungerecht Behandelten UkrainerGevatter Rhein hat geschrieben:Eine Antwort, die an Intelligenz kaum zu übertreffen ist. Wenn ich sowas Hochstehendes lese, muss ich ja fast anfangen, zu hoffen, dass so ein Störfall mal hier in der Nähe passiert. Sorry Zensor, aber du hast dich selber disqualifiziert für diese Diskussion.