Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)

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SubComandante
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)

Beitrag von SubComandante »

Basler Beobachter hat geschrieben: 09.02.2025, 18:36 Diese CO-2-Reduktion wegen Corona war so drastisch, wie es praktisch nicht möglich ist, dies weltweit auf eine andere Art zu erreichen. 
Daher die leidliche Feststellung, dass sich das Klima auch bei weltweiter drastischer Einschränkung aller Menschen dennoch kontinuierlich erwärmt. Sicher ein ganz bisschen weniger schnell, aber halt trotzdem. 

PS: Zum Thema grüne Sahara, hier ein Ausschnitt aus Wikipedia:
Die Sahara war einer im Jahr 2009 veröffentlichten Studie zufolge in den zurückliegenden 200.000 Jahren dreimal für einige tausend Jahre begrünt: zunächst vor 120.000 bis 110.000 Jahren, dann wieder vor 50.000 bis 45.000 Jahren[37] und zuletzt während der sogenannten „grünen Sahara-Zeit“ (ca. 14.000 bis 4000 v. Chr.)[38] 
Bei Null unnatürlichem CO2 Ausstoss könnte man die Klimaerwärmung ziemlich bald "einfrieren" (ziemlich bald, weil der Effekt nicht sofort da ist). Dann müsste man noch schauen, wie man das ganze CO2 wieder in Moore und Wälder binden kann. Heisst: Gebiete renaturalisieren.

Hat man ein Kipp-Punkt erreicht, ist die Situation wieder eine völlig andere - je nach Kipp-Punkt, der als erstes überschritten wird.

Grüne Sahara gibt es, wenn die Feuchtigkeit anderer Gebiete in der Sahara auch mal niedergeregnet wird. Dafür braucht es ein anderes globales Strömungssystem in der Luft.

Gurkensalat
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)

Beitrag von Gurkensalat »

*langsamsprech* die CO2 Reduktion während Corona hat nichts gebracht *langsamsprechaus*

Ein dümmeres Argument habe ich jetzt echt noch nie gehört in der Klimadebatte 🤣😂

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Tsunami
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)

Beitrag von Tsunami »

Basel-Stadt wieder der linkste Kanton der Schweiz: 45,34% bei der heutigen Wirtschaftszerstörungsinitiative.

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Somnium
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)

Beitrag von Somnium »

@ExtraMuros

Dann waren die Trinkwasser-, die Massentierhaltungs- und die Pestizidverbotsinitiative also auch unberechtigt und handwerklich ungenügend?

Man kann es sich auch einfach machen als rechtsbürgerlicher Urnengänger.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Somnium
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)

Beitrag von Somnium »

Tsunami hat geschrieben: 09.02.2025, 20:25 Basel-Stadt wieder der linkste Kanton der Schweiz: 45,34% bei der heutigen Wirtschaftszerstörungsinitiative.

Sehr unflexibel diese „Wirtschaft“, nicht?

Und was macht die „Wirtschaft“, wenn die Lebensgrundlage zerstört/ausgebeutet ist? Auf den nächsten Planeten weiterziehen?
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Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

Basler Beobachter
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)

Beitrag von Basler Beobachter »

Tsunami hat geschrieben: 09.02.2025, 20:25 Basel-Stadt wieder der linkste Kanton der Schweiz: 45,34% bei der heutigen Wirtschaftszerstörungsinitiative.
Der linkste Kanton ja, aber nur weil die Stadt Basel allein fast 80 % der BS-Bevölkerung ausmacht. 

Die Stadt Bern sagt Ja mit 57,7 % (BE 31,3 % Ja)
Die Stadt Lausanne sagt Ja mit 58 % (VD 38,3 % Ja)
Die Stadt Basel sagt Ja mit 49,1 % (Riehen 29,4 % Ja, Bettingen, 17,3 % Ja, Kanton BS 45,34 % Ja)

Offenbar wollen die Leute in den Städten den CO-2-Ausstoss mit radikalen Mitteln. Auf dem Land will man davon nichts wissen. 

Daher, die Städter sollen aufs Land auswandern, dort hat es viel Grün. 
Die Ländler sollten in die Städte ziehen, dort können sie den Beton geniessen. 
 

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Tsunami
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)

Beitrag von Tsunami »

Basler Beobachter hat geschrieben: 09.02.2025, 21:20
Tsunami hat geschrieben: 09.02.2025, 20:25 Basel-Stadt wieder der linkste Kanton der Schweiz: 45,34% bei der heutigen Wirtschaftszerstörungsinitiative.
Der linkste Kanton ja, aber nur weil die Stadt Basel allein fast 80 % der BS-Bevölkerung ausmacht. 

Die Stadt Bern sagt Ja mit 57,7 % (BE 31,3 % Ja)
Die Stadt Lausanne sagt Ja mit 58 % (VD 38,3 % Ja)
Die Stadt Basel sagt Ja mit 49,1 % (Riehen 29,4 % Ja, Bettingen, 17,3 % Ja, Kanton BS 45,34 % Ja)

Offenbar wollen die Leute in den Städten den CO-2-Ausstoss mit radikalen Mitteln. Auf dem Land will man davon nichts wissen. 

Daher, die Städter sollen aufs Land auswandern, dort hat es viel Grün. 
Die Ländler sollten in die Städte ziehen, dort können sie den Beton geniessen. 

Zum fett markierten Teil: Ein solcher Unterschied bei Nachbarsgemeinden in diesem Umfang ist schon äusserst bemerkenswert. 
 

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Aficionado
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)

Beitrag von Aficionado »

Bettinger Buure ;)

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Tsunami
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)

Beitrag von Tsunami »

Aficionado hat geschrieben: 10.02.2025, 08:41 Bettinger Buure ;)
Das müssen Bio-Bauern sein!

BZ vom August 2023:
"Aus der aktuellen Steuer­statistik geht hervor, dass 2020 der Mittelwert des versteuerten Reineinkommens in Bettingen 149'000 Franken betragen hat."
 

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Käppelijoch
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)

Beitrag von Käppelijoch »

Basler Beobachter hat geschrieben: 09.02.2025, 21:20
Tsunami hat geschrieben: 09.02.2025, 20:25 Basel-Stadt wieder der linkste Kanton der Schweiz: 45,34% bei der heutigen Wirtschaftszerstörungsinitiative.
Der linkste Kanton ja, aber nur weil die Stadt Basel allein fast 80 % der BS-Bevölkerung ausmacht. 

Die Stadt Bern sagt Ja mit 57,7 % (BE 31,3 % Ja)
Die Stadt Lausanne sagt Ja mit 58 % (VD 38,3 % Ja)
Die Stadt Basel sagt Ja mit 49,1 % (Riehen 29,4 % Ja, Bettingen, 17,3 % Ja, Kanton BS 45,34 % Ja)

Offenbar wollen die Leute in den Städten den CO-2-Ausstoss mit radikalen Mitteln. Auf dem Land will man davon nichts wissen. 

Daher, die Städter sollen aufs Land auswandern, dort hat es viel Grün. 
Die Ländler sollten in die Städte ziehen, dort können sie den Beton geniessen. 
 

Basel ist unter den Städten seit jeher die "Konservatiste". Da macht es durchaus Sinn, dass Basler an Gründungen wie dem Nationalpark oder dem WWF bezeiligt waren, weil dies aus einen konservativen Gedanken heraus geschah, die "Schöpfung zu bewahren".
(Zu dieser Zeit damals hatte die Linke nicht viel mit Unweltschutz am Hut).

Gurkensalat
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Re: Volksabstimmung vom 9. Februar 2025 (Umweltverantwortungsinitiative)

Beitrag von Gurkensalat »

Gurkensalat hat geschrieben: 22.01.2025, 15:12
ExtraMuros hat geschrieben: 22.01.2025, 13:01
Gurkensalat hat geschrieben: 22.01.2025, 12:32
Was wäre denn dein Vorschlag für den Ersten Schritt hin zum mittelfristigen (50 Jahre?) Ziel?

"Erster Schritt" klingt als wäre jetzt Stillstand - dem würde ich bereits widersprechen. Die Entwicklung des Schweizer Footprints geht seit Jahren in die richtige Richtung, vor 15 Jahren waren wir noch bei einem Faktor von über 3,0. https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/st ... druck.html

Das Netto-Null Ziel ist per Bundesgesetz für 2050 beschlossen, schrittweise aufeinander aufbauende Massnahmen treten nach und nach in Kraft. Das ist ein einigermassen realistischer und sozialverträglicher Weg, den man aus meiner Sicht weiterverfolgen sollte. Dass es die jungen Grünen gerne schneller haben möchten ist mir schon klar, aber in einer Demokratie, wo die Bevölkerung nunmal mit Rücksicht auf das eigene Portemonnaie abstimmt, ist eine Rosskur kein gangbarer Weg.
Ich versuche es so positiv wie möglich zu formulieren. Unsere aktuelle Umweltpolitik ist noch nichtmal Stillstand.

Der ökologische Fussabdruck ist als Messgrösse nur einigermassen akzeptabel wenn man sich folgender Fakten bewusst ist:

1.) Ausserdem misst der Fussabdruck den Fluss und nicht den Bestand an natürlichen Ressourcen. Der Verlust (Gurkensalat sagt: z.b steigender Meeresspiegel, Errosion, Verwüstung, Ölfördergebiete etc..)von Lebensraum, von erneuerbaren oder nicht erneuerbaren natürlichen Ressourcen sowie von Biodiversität, der Süsswasserverbrauch oder die Umweltbelastung durch Schwermetalle und durch die Emission schwer abbaubarer Schadstoffe werden nicht berücksichtigt. Der ökologische Fussabdruck ist somit kein vollumfänglicher Nachhaltigkeitsindikator.

2.)  [wb]Nutzung von Edelmetall ist nich im Fussabdruck enthalten und kann in einzelnen Jahren die Grösse des gesamten Fussabdruckes haben. Kann in nachfolgendem Link nachgelesen werden.[/b]

Zusammengefasst ist also unser angezeigter Fussabdruck zu klein und die Belastbarkeitsgrenze zu hoch:

Nun kommen wir zu dem guten Weg auf dem wir anscheinend sind.

Wenn ich obigen Fussabdruck anschaue ist festzustellen, dass dieser +/- stabil war von 1970 bis 2006. Im Wissen dass 2005 der CO2 Emissionshandel eingeführt wurde und seit dem unser Fussabdruck sinkt, stellt sich doch die Frage ob wir wirklich unseren Fussabdruck verringert haben oder wir diesen einfach theoretisch durch ein Ablasshandel verkleinern ohne auch nur im geringsten weniger zu verbrauchen.

Als Extrembeisbiel können wir hier E-Auto Hersteller Tesla beiziehen. Tesla erwirtschaftet ca. 45% seines Gewinnes mit ZEV Credits. Für jedes E-Auto bekommt der Hersteller eine Anzahl Credits. Die kann er einsetzen um seine Verbrenner zu kompensieren. Nun… Tesla stellt keine Verbrenner her und verkauft seine Credits an VW, Mercedes whoever… Mit diesen Credits zählt das CO2 als kompensiert… joahh…. Kann man so sehen..  

Damit wir das Etappenziel 2040 der Netto 0 Stratefie 2050 erreichen müssen wir im Vergleich zu 2018 

Treibhausgas um 89% reduzieren
Gesamtumweltbelastung um 74% reduzieren
Biodiveraitätsfussabdruck, welcher zwischen 2000 und 2018 um 11% zugenommen hat um 74% reduzieren.

https://www.bafu.admin.ch/dam/bafu/de/d ... ruecke.pdf



 

Just to say bzgl. Fussabdruck

https://www.blick.ch/wirtschaft/neuer-r ... 18796.html

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