Man müsste auch endlich mal zur Einsicht kommen, dass Mobilität heute generell für den Nutzenden zu günstig ist (gilt für Autos und ÖV) und zu wenig verursachergerecht bepreist wird. Und nein, die Autofahrer bezahlen die verursachten Kosten nicht selber, wenn man die externen Kosten mit dazunimmt (Unfallfolgekosten, Gesundheitsschäden durch Luftverschmutzung/Lärm etc.). Es wird ja sogar noch grosszügig subventioniert, dass die Leute möglichst viel unterwegs sind (z.B. über total unsinnige Pendlerabzüge bei den Steuern).Sean Lionn hat geschrieben: 22.10.2024, 12:06Laaaveri hat geschrieben: 21.10.2024, 07:33 Ganz klar NEIN!
Solange im Berufsverkehr im Durchschnitt 1.14 Personen in einem Auto sitzen, sind "zu wenige Autobahnen" sicherlich unser kleinstes Problem. Deren Ausbau ist eine Symptombekämpfung mit Methoden aus dem letzten Jahrhundert mit massiven Kollateralschäden (Stichwort Mehrverkehr). Wir müssen endlich intelligenter werden.
es wundert mich, dass von den Gegnern nicht viel mehr auf dieses Schlüsselargument eingegangen wird. Wenn es den Autofahrern darum geht nicht im ÖV unterwegs zu sein, könnte man ja Szenarien entwerfen, in denen alle alleine-im-Auto-Sitzenden auf motorisierten Zweirädern (oder meintwegen Smarts) unterwegs sind und schauen, ob die Strassen-Infrastruktur dann immer noch zu gering ist.
Wenn wir also ansatzweise Kostenwahrheit herstellen würden, würden die Leute von alleine anfangen, Fahrgemeinschaften zu bilden um Geld zu sparen. Aber heute kann man es sich halt problemlos leisten, alleine zur Arbeit zu fahren. Und ein grosser Teil von "unnötigem" Verkehrsaufkommen würde auch verschwinden.