Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Der Rest...

Wie stimmst du ab?

Umfrage endete am 18.06.2023, 11:39

Ja zu OECD/G20-Mindestbesteuerung
30
26%
Nein zu OECD/G20-Mindestbesteuerung
9
8%
Ja zum Klima- und Innovationsgesetz
28
24%
Nein zum Klima- und Innovationsgesetz
9
8%
Ja zum Covid-19-Gesetz
28
24%
Nein zum Covid-19-Gesetz
12
10%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 116

Gurkensalat
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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Gurkensalat »

Rotblau2 hat geschrieben: 27.05.2023, 07:41
SubComandante hat geschrieben: 27.05.2023, 01:03
Rotblau2 hat geschrieben: 27.05.2023, 00:31  
Du warst nicht unschlüssig, sondern das Nein war schon klar. AKWs stehen ausser Frage, da dies 30 Jahre braucht und diese völlig unrentabel sind. In 30 Jahren sind wir schon am Arsch. Sollten Wind, Solar oder Wasseranlagen wegen Bewilligungsverfahren ein Problem sein hat dies nichts mit dem Gesetz zu tun, über das wir abstimmen. Dann muss man halt andere Gesetze noch ändern. Trotzdem gilt es, via Wind, Wasser und Sonnenenergie möglichst viel Energie zu gewinnen. Und dazu braucht es auch nichts aus Saudi Arabien.

Immigrationsüberschuss? Redet man so über Menschen?

Jon Pult war nicht ideologisch verblendet, sondern er hat nur darauf hingewiesen, warum es bei dieser Abstimmung geht, währenddessen Martullo und der andere wirre Typ dauernd was brachten, was nichts mit dem Gesetz, über das wir abstimmen, zu tun hat.

Und nochmals: neue AKWs sind Bullshit. Weil Neu heisst in 30 Jahren. Wir müssen die Erneuerbaren so fest wie nur möglich fördern. Dann ist vieles besser.


Eben. Das sind genau die Aussagen, die darauf hinweisen, keine Lösung zu haben, wie die Ziele der Initiative zu erreichen sind. 

Einverstanden bin ich mit dir, die Erneuerbaren so fest wie nur möglich zu fördern. Ja dann ist, wie du schreibst, vieles besser. Jedoch reicht es nie, um die Initiative-Ziele ohne Atomstrom zu erreichen, sondern es müssen weitere Täler unter Wasser gesetzt, Hunderte von Quadrat-Kilometern Solaranlagen aufgestellt und Tausende von Windturbinen in die Landschaft gepflanzt werden. Und überall kommen die Naturschützer und Anwohner und sagen, nicht hier, sondern woanders. 
Und gleichzeitig werden in China laufend (zwar nebst umweltfreundlicher Energieproduktion) neue Kohlekraftwerke erstellt. Und das 1,4-Milliarden Volk Indien hat seinen Energiehunger noch lange nicht gestillt. 

Leider können rigorose Verbote in der Schweiz nur dafür sorgen, dass das Weltklima erst in 1002 Jahren statt schon in 1000 Jahren dafür sorgt, dass die Menschheit zum Aussterben verurteilt sein wird. 

Insgeheim hoffe ich, dass sich bald weltweit die Geburtenquote Europa angleicht. Mit einer laufenden Reduktion der Anzahl Menschen auf unserem Planeten kann vieles gerettet werden. Aber dann wird es alle hier schreibenden Forumuser nicht mehr auf dem Erdball geben. Sie sind dann in der Hölle oder im Himmel, je nach dem wie lieb sie zu Lebzeiten waren.


Es ist im Gesetzestext angeführt wie man die Ziele zu erreichen gedenkt.

Das grosse Problem sind Leute wie du. Es wird von Technologieoffenheit, von Fusionsrraktoren von Weiss ich was gelabert. Auf der anderen Seite geht man davon aus, dass die Erneuerbaren bereits am Zenit ihrer Effizienz angelangt sind.Für die Energie die wir heute mit 10 Windrädern produzieren werden wir in 10 Jahren noch eines brauchen. Das selbe mit Solarenergie. Bis dahin ist noch nicht mal die Planungsphase des neuen AKWs abgeschlossen. Ich höre immer, dass es Widerstand gegen Windräder, gegen Staumauern gegen Solarpanels gibt….. Ja klar gibt es den…. Bei kK gibts das zum Glück ja nicht… deshalb ging es ja auch nicht 50 Jahre bis man nur mal 3-4 Standorte für den Müll eruiert hat. Das neue AKW ist ja in 2 Jahren geplant und weil alle glücklich sind in 3 Jahren gebaut… so what… let’s go ahead….

Aber ganz ehrlich, egal was wir machen, wenn der Mensch nicht bereit ist vernünftig zu konsumieren (Essen, Kleider, Ferien, Mobilität… einfach alles) wird das eh nix.

Was wir uns mit den erneuerbaren kaufen können ist Zeit, Eine.Verlangsamung des Verlusts von bewohnbaren Flächen, von Ackerland, von Küstenstädten.

Aber solange wir die Ausrede „ja aber in China“ benutzen wird sich gar nichts ändern und dabei geht vergessen, dass der grösste Teil der Umweltverschmutzung in China auf die Konsumgier der Reichen Ländern zurückzuführen ist.. 

Also bleibt es dabei, China macht Dreck, will ich auch. Trump fasst Weibern an die Pussy, will ich auch. Putin sagt Mohrenkopf, will ich auch. 
 

Gurkensalat
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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Gurkensalat »

Gurkensalat hat geschrieben: 27.05.2023, 10:26
Rotblau2 hat geschrieben: 27.05.2023, 07:41
SubComandante hat geschrieben: 27.05.2023, 01:03
Du warst nicht unschlüssig, sondern das Nein war schon klar. AKWs stehen ausser Frage, da dies 30 Jahre braucht und diese völlig unrentabel sind. In 30 Jahren sind wir schon am Arsch. Sollten Wind, Solar oder Wasseranlagen wegen Bewilligungsverfahren ein Problem sein hat dies nichts mit dem Gesetz zu tun, über das wir abstimmen. Dann muss man halt andere Gesetze noch ändern. Trotzdem gilt es, via Wind, Wasser und Sonnenenergie möglichst viel Energie zu gewinnen. Und dazu braucht es auch nichts aus Saudi Arabien.

Immigrationsüberschuss? Redet man so über Menschen?

Jon Pult war nicht ideologisch verblendet, sondern er hat nur darauf hingewiesen, warum es bei dieser Abstimmung geht, währenddessen Martullo und der andere wirre Typ dauernd was brachten, was nichts mit dem Gesetz, über das wir abstimmen, zu tun hat.

Und nochmals: neue AKWs sind Bullshit. Weil Neu heisst in 30 Jahren. Wir müssen die Erneuerbaren so fest wie nur möglich fördern. Dann ist vieles besser.


Eben. Das sind genau die Aussagen, die darauf hinweisen, keine Lösung zu haben, wie die Ziele der Initiative zu erreichen sind. 

Einverstanden bin ich mit dir, die Erneuerbaren so fest wie nur möglich zu fördern. Ja dann ist, wie du schreibst, vieles besser. Jedoch reicht es nie, um die Initiative-Ziele ohne Atomstrom zu erreichen, sondern es müssen weitere Täler unter Wasser gesetzt, Hunderte von Quadrat-Kilometern Solaranlagen aufgestellt und Tausende von Windturbinen in die Landschaft gepflanzt werden. Und überall kommen die Naturschützer und Anwohner und sagen, nicht hier, sondern woanders. 
Und gleichzeitig werden in China laufend (zwar nebst umweltfreundlicher Energieproduktion) neue Kohlekraftwerke erstellt. Und das 1,4-Milliarden Volk Indien hat seinen Energiehunger noch lange nicht gestillt. 

Leider können rigorose Verbote in der Schweiz nur dafür sorgen, dass das Weltklima erst in 1002 Jahren statt schon in 1000 Jahren dafür sorgt, dass die Menschheit zum Aussterben verurteilt sein wird. 

Insgeheim hoffe ich, dass sich bald weltweit die Geburtenquote Europa angleicht. Mit einer laufenden Reduktion der Anzahl Menschen auf unserem Planeten kann vieles gerettet werden. Aber dann wird es alle hier schreibenden Forumuser nicht mehr auf dem Erdball geben. Sie sind dann in der Hölle oder im Himmel, je nach dem wie lieb sie zu Lebzeiten waren.


Es ist im Gesetzestext angeführt wie man die Ziele zu erreichen gedenkt.

Das grosse Problem sind Leute wie du. Es wird von Technologieoffenheit, von Fusionsrraktoren von Weiss ich was gelabert. Auf der anderen Seite geht man davon aus, dass die Erneuerbaren bereits am Zenit ihrer Effizienz angelangt sind.Für die Energie die wir heute mit 10 Windrädern produzieren werden wir in 10 Jahren noch eines brauchen. Das selbe mit Solarenergie. Bis dahin ist noch nicht mal die Planungsphase des neuen AKWs abgeschlossen. Ich höre immer, dass es Widerstand gegen Windräder, gegen Staumauern gegen Solarpanels gibt….. Ja klar gibt es den…. Bei kK gibts das zum Glück ja nicht… deshalb ging es ja auch nicht 50 Jahre bis man nur mal 3-4 Standorte für den Müll eruiert hat. Das neue AKW ist ja in 2 Jahren geplant und weil alle glücklich sind in 3 Jahren gebaut… so what… let’s go ahead….

Aber ganz ehrlich, egal was wir machen, wenn der Mensch nicht bereit ist vernünftig zu konsumieren (Essen, Kleider, Ferien, Mobilität… einfach alles) wird das eh nix.

Was wir uns mit den erneuerbaren kaufen können ist Zeit, Eine.Verlangsamung des Verlusts von bewohnbaren Flächen, von Ackerland, von Küstenstädten.

Aber solange wir die Ausrede „ja aber in China“ benutzen wird sich gar nichts ändern und dabei geht vergessen, dass der grösste Teil der Umweltverschmutzung in China auf die Konsumgier der Reichen Ländern zurückzuführen ist.. 

Also bleibt es dabei, China macht Dreck, will ich auch. Trump fasst Weibern an die Pussy, will ich auch. Putin sagt Mohrenkopf, will ich auch. 

Was ich noch vergessen habe.. so wie die Schwachköpfe fordern, dass Klimakleber nicht in die Ferien fliegen, Linke einen Flüchtling aufnehmen, Grüne Velofahren und ein Windrad im Garten haben, fordere ich dass AKW Befürworter ihren Balkon, Garten oder Keller als Endlagerstätte für den Müll zur Verfügung stellen. Ich fordere, dass jeder Glencore Mitarbeiter seine Kinder mit dem achso ungefährlichen Abraumwasser der Kupferminen tränkt. Ich fordere, dass jeder KKW Befürworter das Baumhaus im Garten mit dem gesunden strahlenden Abraum aus Niger baut.

So… damit habe ich mich dem Diskussionsniveau angepasst.
 

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Somnium
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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Somnium »

Kurze unvollständige Konsequenzenanalyse betreffend erstickte Obstbäume zur Veranschaulichung:

Bäume müssen umgetan und entsorgt werden. Boden muss vorbereitet werden für neue Bäume. Obstbauern verlieren viel Geld. Landbesitzer verlieren viel Geld. Auf dem Markt fehlt Ware. Verfügbare Ware wird teurer. Die Kosten werden auf die Konsumenten abgewälzt. Ware wird für tiefe Einkommen unerschwinglich. Ungesunde Ernährung nimmt zu. Dadurch wird das Gesundheitssystem belastet. Das von der Allgemeinheit finanziert wird. Und nach unten teurer wird, wodurch wieder Geld im Alltag fehlt. Das Risiko für soziale Unruhen steigt. Kranke Menschen können nicht arbeiten. Können sich Medies und Operationen nicht mehr leisten. (Die EU hat der von Ernteausfällen betroffenen Regionen die Subventionen bewilligt, muss aber an anderer Stelle Einsparungen vornehmen, das Geld wächst schliesslich nicht an den Bäumen...). Usw, und so fort.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

„Der Grad der Beschissenheit ist idealerweise ein konstanter Pegel.“ (JK.Ghost)

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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von footbâle »

Gurkensalat hat geschrieben: 27.05.2023, 10:26
Rotblau2 hat geschrieben: 27.05.2023, 07:41
SubComandante hat geschrieben: 27.05.2023, 01:03
Du warst nicht unschlüssig, sondern das Nein war schon klar. AKWs stehen ausser Frage, da dies 30 Jahre braucht und diese völlig unrentabel sind. In 30 Jahren sind wir schon am Arsch. Sollten Wind, Solar oder Wasseranlagen wegen Bewilligungsverfahren ein Problem sein hat dies nichts mit dem Gesetz zu tun, über das wir abstimmen. Dann muss man halt andere Gesetze noch ändern. Trotzdem gilt es, via Wind, Wasser und Sonnenenergie möglichst viel Energie zu gewinnen. Und dazu braucht es auch nichts aus Saudi Arabien.

Immigrationsüberschuss? Redet man so über Menschen?

Jon Pult war nicht ideologisch verblendet, sondern er hat nur darauf hingewiesen, warum es bei dieser Abstimmung geht, währenddessen Martullo und der andere wirre Typ dauernd was brachten, was nichts mit dem Gesetz, über das wir abstimmen, zu tun hat.

Und nochmals: neue AKWs sind Bullshit. Weil Neu heisst in 30 Jahren. Wir müssen die Erneuerbaren so fest wie nur möglich fördern. Dann ist vieles besser.


Eben. Das sind genau die Aussagen, die darauf hinweisen, keine Lösung zu haben, wie die Ziele der Initiative zu erreichen sind. 

Einverstanden bin ich mit dir, die Erneuerbaren so fest wie nur möglich zu fördern. Ja dann ist, wie du schreibst, vieles besser. Jedoch reicht es nie, um die Initiative-Ziele ohne Atomstrom zu erreichen, sondern es müssen weitere Täler unter Wasser gesetzt, Hunderte von Quadrat-Kilometern Solaranlagen aufgestellt und Tausende von Windturbinen in die Landschaft gepflanzt werden. Und überall kommen die Naturschützer und Anwohner und sagen, nicht hier, sondern woanders. 
Und gleichzeitig werden in China laufend (zwar nebst umweltfreundlicher Energieproduktion) neue Kohlekraftwerke erstellt. Und das 1,4-Milliarden Volk Indien hat seinen Energiehunger noch lange nicht gestillt. 

Leider können rigorose Verbote in der Schweiz nur dafür sorgen, dass das Weltklima erst in 1002 Jahren statt schon in 1000 Jahren dafür sorgt, dass die Menschheit zum Aussterben verurteilt sein wird. 

Insgeheim hoffe ich, dass sich bald weltweit die Geburtenquote Europa angleicht. Mit einer laufenden Reduktion der Anzahl Menschen auf unserem Planeten kann vieles gerettet werden. Aber dann wird es alle hier schreibenden Forumuser nicht mehr auf dem Erdball geben. Sie sind dann in der Hölle oder im Himmel, je nach dem wie lieb sie zu Lebzeiten waren.

Das grosse Problem sind Leute wie du.. 
ganz ehrlich, egal was wir machen, wenn der Mensch nicht bereit ist vernünftig zu konsumieren (Essen, Kleider, Ferien, Mobilität… einfach alles) wird das eh nix.
Du sagst das richtig: Man müsste zu freiwilligen Einschränkungen bereit sein. Das sind die wenigsten. Es geht leider nur über Anreize oder - noch wirksamer aber unbeliebt - Verbote. 
Das grosse Problem ist nicht User Rotblau, der m.E. eine gemässigte Mehrheitsmeinung vertritt, sondern dass die Demokratie, vor allem die direkte, keine geeignete Staatsform ist, um grosse Probleme in vernünftiger Zeit zu lösen. Weil jedem die kurzfristigen eigenen Interessen wichtiger sind als die langfristigen Interessen der Gemeinschaft. Selbst dann, wenn es sich bei der Gemeinschaft um die gesamte Menschheit handelt. Die "Ich und Jetzt Freiheit und Freizeit " Gesellschaft kann schlicht keine solchen Probleme lösen. Die Quadratur des Kreises. 
Man kann eigentlich nur noch resignieren und sich in den Fatalismus flüchten.


 

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Faniella Diwani
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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Faniella Diwani »

footbâle hat geschrieben: 27.05.2023, 14:15Du sagst das richtig: Man müsste zu freiwilligen Einschränkungen bereit sein. Das sind die wenigsten. Es geht leider nur über Anreize oder - noch wirksamer aber unbeliebt - Verbote. 
Das grosse Problem ist nicht User Rotblau, der m.E. eine gemässigte Mehrheitsmeinung vertritt, sondern dass die Demokratie, vor allem die direkte, keine geeignete Staatsform ist, um grosse Probleme in vernünftiger Zeit zu lösen. Weil jedem die kurzfristigen eigenen Interessen wichtiger sind als die langfristigen Interessen der Gemeinschaft. Selbst dann, wenn es sich bei der Gemeinschaft um die gesamte Menschheit handelt. Die "Ich und Jetzt Freiheit und Freizeit " Gesellschaft kann schlicht keine solchen Probleme lösen. Die Quadratur des Kreises. 
Man kann eigentlich nur noch resignieren und sich in den Fatalismus flüchten.

Mir ist eine Demokratie, die sich nach den kurzfristigen Interessen der Mehrheit ausrichtet, immer noch lieber als als Staatsformen die sich an den kurzfristigen Interessen einer herrschenden Minderheit ausrichtet.

Die Frage ist wie weit unsere Demokratien noch funktionieren. Es ist zu einfach geworden Lügen zu verbreiten. Die Filterfunktion der Medien ging mit der Mentalität des "publiziere deine Lügen selbst" verloren. Ich hatte mal Hoffnung das Internet würde die Demokratie voranbringen, leider wurde es von den Lügnern gekapert.

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SubComandante
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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von SubComandante »

Rotblau2 hat geschrieben: 27.05.2023, 07:41 Eben. Das sind genau die Aussagen, die darauf hinweisen, keine Lösung zu haben, wie die Ziele der Initiative zu erreichen sind. 

Einverstanden bin ich mit dir, die Erneuerbaren so fest wie nur möglich zu fördern. Ja dann ist, wie du schreibst, vieles besser. Jedoch reicht es nie, um die Initiative-Ziele ohne Atomstrom zu erreichen, sondern es müssen weitere Täler unter Wasser gesetzt, Hunderte von Quadrat-Kilometern Solaranlagen aufgestellt und Tausende von Windturbinen in die Landschaft gepflanzt werden. Und überall kommen die Naturschützer und Anwohner und sagen, nicht hier, sondern woanders. 
Und gleichzeitig werden in China laufend (zwar nebst umweltfreundlicher Energieproduktion) neue Kohlekraftwerke erstellt. Und das 1,4-Milliarden Volk Indien hat seinen Energiehunger noch lange nicht gestillt. 

Leider können rigorose Verbote in der Schweiz nur dafür sorgen, dass das Weltklima erst in 1002 Jahren statt schon in 1000 Jahren dafür sorgt, dass die Menschheit zum Aussterben verurteilt sein wird. 

Insgeheim hoffe ich, dass sich bald weltweit die Geburtenquote Europa angleicht. Mit einer laufenden Reduktion der Anzahl Menschen auf unserem Planeten kann vieles gerettet werden. Aber dann wird es alle hier schreibenden Forumuser nicht mehr auf dem Erdball geben. Sie sind dann in der Hölle oder im Himmel, je nach dem wie lieb sie zu Lebzeiten waren.
Es geht bei dem Gesetz auch nicht um eine Lösung, sondern darum, Leitplanken zu setzen. Bis 2050 muss man durch sein. Heizungsersatz wird gefördert, was wichtig ist. Und Investitionen in Technologieförderung, damit man bei der Effizienz auch vorwärts macht.

Bei Solaranlagen musst Du keine Kantone vollpflanzen mit Photovoltaik. Es gibt genügend Dächer. Oder entlang von Autobahnen. Und natürlich auch alpine Anlagen, da die auch im Winter noch mehr bringen. Windturbinen halt an Orten, wo man generell mehr Wind hat als anderswo. Und es braucht vermutlich gar nicht so viele. Bei der Stromproduktion wird schon 60% durch Wasser gedeckt.

Heizungen sind ein heftiger Verursacher. Da bringt Förderung einiges.

China ist an der Fertigstellung einer neuen Solaranlage, die etwa die etwa die Leistung eines AKWs bringt. 11 weitere sollen dieses Jahr folgen. China möchte doch auch unabhängiger werden von anderen Staaten.

Und dann wieder der Einwand des kleinen Einflusses der Schweiz. Gebetsmühlenartig wird das überall in Europa runtergelesen. Die Schweiz hat sich dazu verpflichtet, im Klimaabkommen klimaneutral zu werden. Jedes Land muss seine Hausaufgaben erfüllen. Und dazu hat die Schweiz einen grösseren Fussabdruck, da sie eine Menge Waren von anderen Länder importiert.

Und dann die gute, alte Überbevölkerung. Habe den Bericht nicht mehr zur Hand. Aber bis Ende dieses Jahrzehnt wird sich die "inhabitable" Fläche der Erde ernorm vergrössern. Und Nordafrika ist übrigens nicht so weit entfernt.

Aber schlussendlich ist die Frage: wann legen wir richtig los? Jetzt, wo es noch etwas Zeit hat oder erst in 10 Jahren, wenn die Kacke richtig am Dampfen ist? Die Preis ist beim zweiteren viel höher, weil man ziemlich radikal was ändern müsste. Es gibt einige, die davon profitieren würden, wenn man den Verzicht auf fossile Energieträger möglichst lange hinauszögert. Und _genau_ das ist auch der Grund, warum wir nicht so vorwärts kommen, wie man sollte. Warum Altmaier die aufstrebende Photovoltaik Industrie in Deutschland kaputtgehen liess und stattdessen Subventionen in Kohle erhöhte. Warum Millionen in neue Kampagnen in der Schweiz ausgegeben werden, die am Schluss als Altpapier vor dem Druck in unseren Briefkästen landen. Warum gewisse Politiker halt so sind, wie sie sind.

Die Lösungen sind da. Man müsste sie nur umsetzen wollen. Aber dafür bräuchte es halt andere Mehrheiten.

Und zwei weitere Sachen ... es geht nicht nur um Klimaschutz, sondern auch um Umweltschutz. Das Artensterben, das Verschwinden der Bienen. Aber wenn dann halt ein Ritter dafür kämpft, damit alles so weiter geht wie bisher, wird's halt schwieriger. Das zweite ist die Vorbereitung auf den Klimawandel. Man kann Stand jetzt noch die ganz grosse Katastrophe verhindern. Aber man wird trotzdem mit ganz neuen Lebensbedingungen rechnen müssen. Wie sieht die Vorbereitung auf Wasserknappheit aus? Was tun wir, wenn es im Sommer mal ein paar Wochen 42 Grad hat? Damit muss man sich auseinandersetzen.

Gurkensalat
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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Gurkensalat »

footbâle hat geschrieben: 27.05.2023, 14:15
Gurkensalat hat geschrieben: 27.05.2023, 10:26
Rotblau2 hat geschrieben: 27.05.2023, 07:41


Eben. Das sind genau die Aussagen, die darauf hinweisen, keine Lösung zu haben, wie die Ziele der Initiative zu erreichen sind. 

Einverstanden bin ich mit dir, die Erneuerbaren so fest wie nur möglich zu fördern. Ja dann ist, wie du schreibst, vieles besser. Jedoch reicht es nie, um die Initiative-Ziele ohne Atomstrom zu erreichen, sondern es müssen weitere Täler unter Wasser gesetzt, Hunderte von Quadrat-Kilometern Solaranlagen aufgestellt und Tausende von Windturbinen in die Landschaft gepflanzt werden. Und überall kommen die Naturschützer und Anwohner und sagen, nicht hier, sondern woanders. 
Und gleichzeitig werden in China laufend (zwar nebst umweltfreundlicher Energieproduktion) neue Kohlekraftwerke erstellt. Und das 1,4-Milliarden Volk Indien hat seinen Energiehunger noch lange nicht gestillt. 

Leider können rigorose Verbote in der Schweiz nur dafür sorgen, dass das Weltklima erst in 1002 Jahren statt schon in 1000 Jahren dafür sorgt, dass die Menschheit zum Aussterben verurteilt sein wird. 

Insgeheim hoffe ich, dass sich bald weltweit die Geburtenquote Europa angleicht. Mit einer laufenden Reduktion der Anzahl Menschen auf unserem Planeten kann vieles gerettet werden. Aber dann wird es alle hier schreibenden Forumuser nicht mehr auf dem Erdball geben. Sie sind dann in der Hölle oder im Himmel, je nach dem wie lieb sie zu Lebzeiten waren.

Das grosse Problem sind Leute wie du.. 
ganz ehrlich, egal was wir machen, wenn der Mensch nicht bereit ist vernünftig zu konsumieren (Essen, Kleider, Ferien, Mobilität… einfach alles) wird das eh nix.
Du sagst das richtig: Man müsste zu freiwilligen Einschränkungen bereit sein. Das sind die wenigsten. Es geht leider nur über Anreize oder - noch wirksamer aber unbeliebt - Verbote. 
Das grosse Problem ist nicht User Rotblau, der m.E. eine gemässigte Mehrheitsmeinung vertritt, sondern dass die Demokratie, vor allem die direkte, keine geeignete Staatsform ist, um grosse Probleme in vernünftiger Zeit zu lösen. Weil jedem die kurzfristigen eigenen Interessen wichtiger sind als die langfristigen Interessen der Gemeinschaft. Selbst dann, wenn es sich bei der Gemeinschaft um die gesamte Menschheit handelt. Die "Ich und Jetzt Freiheit und Freizeit " Gesellschaft kann schlicht keine solchen Probleme lösen. Die Quadratur des Kreises. 
Man kann eigentlich nur noch resignieren und sich in den Fatalismus flüchten.



Ich sehe genau darin, dass dies als „gemässigte“ Mehrheitsmeinung angesehen wird das Problem. Gemässigt ist daran gar nichts, dafür muss man nur schon das Vokabular anschauen mit dem Linke/Grüne betitelt werden. Es gäbe x Punkte in diesen immer wiederkehrenden „Meinungen“ die nichts anderes als falsch sind.

Ich nehme mal den Punkt Atomstrom. Anscheinend sind diese nun 10x sicherer. Die selben Leute haben behauptet, dass es nur alle x-tausend Jahre einen Super-Gau gäbe (mittlerweile hat man das korrigiert und rechnet nun mit alle 3650 Jahre pro Betriebsstunde). In den ersten 70 Jahren hatten wir 2 (nett gerechnet). Nicht vergessen werden, darf, dass nur Störfälle in KK Anlagen meldepflichtig sind und in die Statistik aufgenommen werden. Nehmen wir mal den Gau in Three-Miles. Dieser ist INES 5(Super GAU ist INES 7)  im selben Jahr ist auch der Abraumdamm gebrochen und es wurde das x-fache and Radioaktivität freigesetzt . Das Wasser des Dammes ist direkt in das Trinkwasser von 2 Indianerreservaten geflossen. Messung ergaben eine 7000-fache Überschreitung des Grenzwertes, leider fiel die Kommunikation mit den Indianern schwer ….. es gab 1-2 Krebstote.Da der Abraumdamm aber keine KK Anlage ist, ist der Vorfall nicht Melde- und Untersuchungspflichtig und wird nicht in die Statistik von Atomstrom einfliessen Und waren ja eh nur 2 Reservate betroffen. Man hat das nicht so genau untersucht. Und es gibt x solche Vorfälle.

Und nun kommen Leute wie Rotblau, die behaupten Atomstrom sei sicher und umweltfreundlich. Das ist keine Meinung sondern falsch.
 

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Patzer hat geschrieben: 27.05.2023, 09:22 was ist dann die lösung der SVP?

Einerseits erzählen die, es gibt kein Problem. Man leugnet den Klimawandel.
Alternativ anerkennt man den Klimawandel, hält ihn für etwas Gutes, da nun in der Schweiz mehr Tomaten wachsen können.

Schuld werden die Grünen sein. Immer. Sei es, ob man Erneuerbare Energie gefördert hat oder eben nicht. Ob sich der Klimawandel schlimm oder weniger schlimm auswirkt, die Grünen werden Schuld sein.

Wo die SVP hingegen schnell mit Lösungen bereit steht: Wenn (zunehmende) Hitzewellen und (zunehmender) Wassermangel negative Effekte auf die Bauern hat, muss der Bund sie sofort entschädigen.
Schuld sind dann die Grünen, die Klimaschutz nicht stark genug umgesetzt haben.

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Faniella Diwani
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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Faniella Diwani »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 28.05.2023, 00:02
Patzer hat geschrieben: 27.05.2023, 09:22 was ist dann die lösung der SVP?

Einerseits erzählen die, es gibt kein Problem. Man leugnet den Klimawandel.
Alternativ anerkennt man den Klimawandel, hält ihn für etwas Gutes, da nun in der Schweiz mehr Tomaten wachsen können.

Schuld werden die Grünen sein. Immer. Sei es, ob man Erneuerbare Energie gefördert hat oder eben nicht. Ob sich der Klimawandel schlimm oder weniger schlimm auswirkt, die Grünen werden Schuld sein.

Wo die SVP hingegen schnell mit Lösungen bereit steht: Wenn (zunehmende) Hitzewellen und (zunehmender) Wassermangel negative Effekte auf die Bauern hat, muss der Bund sie sofort entschädigen.
Schuld sind dann die Grünen, die Klimaschutz nicht stark genug umgesetzt haben.
Schuld sind dann die im Ausland, weil wie noch weniger gemacht haben als wir. Und weil sie sich vermehrt haben. Und verrecken sollen sie gefälligst zuhause, wir wollen diese Flüchtlinge nicht weil die sind ja sälber tschuld! 
 

Rotblau2
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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Rotblau2 »

SubComandante hat geschrieben: 27.05.2023, 15:00
Rotblau2 hat geschrieben: 27.05.2023, 07:41  


1) Bei Solaranlagen musst Du keine Kantone vollpflanzen mit Photovoltaik. Es gibt genügend Dächer. Oder entlang von Autobahnen. Und natürlich auch alpine Anlagen, da die auch im Winter noch mehr bringen. Windturbinen halt an Orten, wo man generell mehr Wind hat als anderswo. Und es braucht vermutlich gar nicht so viele. Bei der Stromproduktion wird schon 60% durch Wasser gedeckt.

2) Heizungen sind ein heftiger Verursacher. Da bringt Förderung einiges.

3) China ist an der Fertigstellung einer neuen Solaranlage, die etwa die etwa die Leistung eines AKWs bringt. 11 weitere sollen dieses Jahr folgen. China möchte doch auch unabhängiger werden von anderen Staaten.

4) Und dann wieder der Einwand des kleinen Einflusses der Schweiz. Gebetsmühlenartig wird das überall in Europa runtergelesen. Die Schweiz hat sich dazu verpflichtet, im Klimaabkommen klimaneutral zu werden. Jedes Land muss seine Hausaufgaben erfüllen. Und dazu hat die Schweiz einen grösseren Fussabdruck, da sie eine Menge Waren von anderen Länder importiert.

5) Und dann die gute, alte Überbevölkerung. Habe den Bericht nicht mehr zur Hand. Aber bis Ende dieses Jahrzehnt wird sich die "inhabitable" Fläche der Erde ernorm vergrössern. Und Nordafrika ist übrigens nicht so weit entfernt.

6) Aber schlussendlich ist die Frage: wann legen wir richtig los? 
Die Lösungen sind da. Man müsste sie nur umsetzen wollen. Aber dafür bräuchte es halt andere Mehrheiten.

7) Und zwei weitere Sachen ... es geht nicht nur um Klimaschutz, sondern auch um Umweltschutz. Das Artensterben, das Verschwinden der Bienen. 
1) Ich plädieren schon lange dafür, dass Solarpanels entlang den Autobahnen und in Industriequartieren in hoher Anzahl angebracht werden.

2) Neue Heizungen dürfen meines Wissens nicht mehr mit fossiler Energie ausgerüstet werden.

3) Die Chinesen fahren seit mehr als 20 Jahren auf Solar-Energie ab. Reicht aber bei weitem nicht, um den Energiehunger zu stillen. Daher werden noch immer neue Kohlekraftwerke erstellt. 
Klar, auch 10 x sicherere Atomkraftwerke sind nicht 100% sicher. Das weiss jeder, ausser vielleichte ein paar SVP- und FDP-Fans. Aber mit 10 x sichereren als die 50 Jahre alten AKWs könnte man bis zu den von dir und mir herbeigesehnten Atomfusionskraftwerke massenhaft fossile Energie sparen. 

4) Leider kann die Schweiz selber den Untergang nur minim hinauszögern. Dennoch sollte an 1) weitergemacht werden.

5) Das ist das Hauptproblem. 

6) Es wurde schon lange losgelegt. Die Frage ist nur, wie rigoros man Verbote durchsetzt.

7) Nur schon mit dem Verzicht auf Fleisch-Essen könnte man weltweit eine Fläche von der Grösse Afrikas zu biodiverser Landschaft zurückführen. Das wird die Fleisch-Esser leider nicht kümmern und daher wird das nicht ändern. Weiterer Gedanke: Zusätzlich alle Meerschiffe mit Katalysator à la Autos ausrüsten, damit diese allen deswegen 90% weniger Schadstoffe in die Luft ausstossen. Dann kommt noch das Problem, dass zu viele Menschen bei uns und weltweit den Abfall in der Natur entsorgen. Nur schon was an Zigarettenstummel, von dem einer 500 Liter Wasser schädigt, weggeworfen wird, ist tragisch. Leider haben zu viele Menschen kein Interesse daran, auch in einfachen Dingen, die sie kaum etwas kosten, auf die Natur acht zu geben, und entsorgen weder Alu, Pet noch Papier korrekt. 
Dazu: Flachdächer, auch Dächer von Tram- und Bus-Haltestellen-Unterständen gehören begrünt. 


 

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BaslerBasilisk
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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von BaslerBasilisk »

Ich bezeichne mich als Rechts oder eher Rechts. Aber dieses Klimagesetz erachte ich als eine gute Kompromisslösung. 

Im AG stimmen wir ebenfalls noch über ein Kantonales Klimagesetz ab. Mein Nachbar; "Das werde ich annehmen, da ich dann Subventionen bekommen, das Nationale lehne ich ab, da bekomm ich nichts". :o Hilfe
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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von OutLander »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 30.05.2023, 12:52 Ich bezeichne mich als Rechts oder eher Rechts. Aber dieses Klimagesetz erachte ich als eine gute Kompromisslösung. 

Im AG stimmen wir ebenfalls noch über ein Kantonales Klimagesetz ab. Mein Nachbar; "Das werde ich annehmen, da ich dann Subventionen bekommen, das Nationale lehne ich ab, da bekomm ich nichts". :o Hilfe

Nur bis maximal in den eigenen Vorgarten zu denken, ist doch ein Aargauer Classic.

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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

OutLander hat geschrieben: 30.05.2023, 13:00
BaslerBasilisk hat geschrieben: 30.05.2023, 12:52 Ich bezeichne mich als Rechts oder eher Rechts. Aber dieses Klimagesetz erachte ich als eine gute Kompromisslösung. 

Im AG stimmen wir ebenfalls noch über ein Kantonales Klimagesetz ab. Mein Nachbar; "Das werde ich annehmen, da ich dann Subventionen bekommen, das Nationale lehne ich ab, da bekomm ich nichts". :o Hilfe

Nur bis maximal in den eigenen Vorgarten zu denken, ist doch ein Aargauer Classic.

Zum Glück hören die negativen Effekte des Klimawandels auch vor dem eigenen Vorgarten auf und betreffen die Aargauer Bürger nicht.

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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 26.05.2023, 19:14
Faniella Diwani hat geschrieben: 26.05.2023, 12:24

Die Frage ist auch was mit dem Geld geschieht wenn es in den Kantonen bleibt. Meine Befürchtung ist, dass man es den Konzernen (mit Anlauf) in den Arsch schiebt. Als "Standortförderung", "Subvention" oder wasauchimmer als Etikette herhalten wird.
Dann hat keiner (ausser die Konzerne) etwas davon. Und es führt das Konzept einer Mindeststeuer ad absurdum.

Frage mich langsam, was genau sich eigentlich die OECD dabei gedacht hat ?
Gibt es bei dieser Minimalsteuer so etwas wie ein Kontrollorgan? Diese Finanzvorsteherin BS
schwafelt ja auch schon davon, dass ein Teil der Steuereinnahmen zurück an die Konzerne fliessen soll uns ein weiterer Teil für die Standortförderung genutzt werden kann. Wtf? Was erhofft sich die OECD mit dieser Mindessteuerreform? Ich glaube diese Soland wäre bei der FDP oder LDP besser aufgehoben.
Man kann Frau Soland auch genauer zuhören. Bei Standortförderung spricht sie Dinge an wie Kita-Förderung bzw. Ausbau Kita-Angebot etc. 
Es ist ganz oft so, dass linke oder rechte Politiker, wenn sie Regierungsräte werden, auf einmal anfangen, Realpolitik des Machbaren durchzuführen. Das passt halt den Fundis in den Parteien oft nicht, weil es von den parteiprogrammatischen Fundamentalismen abweicht. Dafür werden diese Politikerinnen mit jeweils einem Glanzresultat von Links bis Bürgerlich bestätigt.
 
Fakt ist, dass das Geld den Weg wieder zurückfindet zu den Unternehmen (für was denn überhaupt eine Mindeststeuer?). Kitas sollten auch ohne das Geld vom Kanton verwirkicht werden können. Die Firmen haben genug Geld. Die Auftragsbücher sind noch immer voll und die Teuerung wird in den meisten Betrieben nicht vollständig ausgeglichen (wohl aber an den Kunden weitergegeben).

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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Rotblau2 hat geschrieben: 29.05.2023, 08:13
SubComandante hat geschrieben: 27.05.2023, 15:00
Rotblau2 hat geschrieben: 27.05.2023, 07:41  


1) Bei Solaranlagen musst Du keine Kantone vollpflanzen mit Photovoltaik. Es gibt genügend Dächer. Oder entlang von Autobahnen. Und natürlich auch alpine Anlagen, da die auch im Winter noch mehr bringen. Windturbinen halt an Orten, wo man generell mehr Wind hat als anderswo. Und es braucht vermutlich gar nicht so viele. Bei der Stromproduktion wird schon 60% durch Wasser gedeckt.
1) Ich plädieren schon lange dafür, dass Solarpanels entlang den Autobahnen und in Industriequartieren in hoher Anzahl angebracht werden.

Hauptproblem ist und bleibt dass die Bürgerlichen 0 Interesse an Lösungen haben.
https://www.watson.ch/schweiz/klima/193 ... -neubauten

Einerseits jammert man im Abstimmungskampf, die Schweiz wird kaum wiederzuerkennen sein wenn wegen dem Klimagesetz die Landschaft mit Windrädern und alpinen Solaranlagen zugepflastert wird.

Andererseits blockiert man den Solarausbau bei bestehenden / sowieso verbauten Flächen.

Dazwischen hat man selbstverständlich schön öffentlichwirksam (als man im Krisenmodus war) und verfassungswidrig den Solarturbo durch die Parlamente geboxt und Bewilligungsverfahren für eben gerade landschaftsverschandelnde Energieprojekte ausgesetzt.

Die Bürgerlichen sind und bleiben hauptverantwortlich, dass kaum was voran geht und wir bei den Klimazielen 0 Fortschritt machen. Sie blockieren alles, schiessen gegen alle Lösungen von links-grün, geben dann in Krisen links-grün die Schuld und holen sich Stimmen ab mit populistischen Argumenten bezüglich links-grünen Ideen.

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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Aficionado »

Die Grünen
empfehlen bei der OECD Vorlage ein ja. Die gehen also davon aus, dass das Geld bei den Kantonen in Unweltprojekte investiert wird.

Dabei heizt es den Kampf um die Ansiedlung von Konzernen zusätzlich an, indem jeder Kanton versucht, die Konditionen für Unternehmen wie Vitol besonders attraktiv zu gestalten.

In diesem Sinne, hopp

- Zug
- Genf
- Schwyz
- Aargau

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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Aficionado »

Aficionado hat geschrieben: 01.06.2023, 20:00 Die Grünen
empfehlen bei der OECD Vorlage ein ja. Die gehen also davon aus, dass das Geld bei den Kantonen in Unweltprojekte investiert wird.

Dabei heizt es den Kampf um die Ansiedlung von Konzernen zusätzlich an, indem jeder Kanton versucht, die Konditionen für Unternehmen wie Vitol besonders attraktiv zu gestalten.

In diesem Sinne, hopp

- Zug
- Basel
-:Aargau
- Genf
- Schwyz

gebt euch Mühe!

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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Aficionado »

Finde ich schon bedenklich, wie stark sich BS von der Pharma die Gewinnsteuern diktieren lässt. Die Grafik gestern in der Arena hat mich erschrocken. Nach Zug die zweitniedrigsten Gewinnsteuern für Unternehmen.
Zürich als Spitzenreiter was die Einkommensstärke und Anzahl Unternehmen, deren Gewinn > 750 Mio betrifft, weit abgeschlagen von den beiden Hauptprofiteuren Zug und Basel Stadt bei Annahme der Vorlage. Und die haben als Nachbarkanton die Steueroase Schwyz. Aber auch der Kanton Genf spielt keine wichtige Rolle beim aktuellen Verteilschlüssel.
Niedrigere Steuern müssen also nicht unbedingt mit einem Standortvorteil in Abhängigkeit stehen. Als Basler Steuerzahler, der von der Pharma nicht einmal profitieren kann, hätte ich Mühe damit.

Dann frage ich mich als Bürger schon, warum man in der Vorlage die Einführung einer Minimalsteuern, wo sich ja alle einig sind, vom Verteilschlüssel nicht trennt.

Diese Kackvorlage wird von mir erst recht abgelehnt.
Badran und Lampart haben alles gesagt.

50:50 % MIT DECKEL

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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Kurz und knackig ein paar SVP Lügenmärchen widerlegt:
https://www.infosperber.ch/umwelt/luft- ... n-es-nach/

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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Aficionado »

Ein Chinese verursacht bei weitem nicht soviele Emissionen wie ein Schweizer. Das ist korrekt.

Und die Metropolen sind alle schnell mit dem High-Speed Zug (> 300 km/h) erreichbar, im Gegensatz zu den USA.

Auch hier müssen wir zuerst auf uns schauen.

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Käppelijoch
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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Käppelijoch »

Kommt wohl gut.

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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Kurtinator »

Käppelijoch hat geschrieben: 18.06.2023, 13:05 Kommt wohl gut.

Doch wohl noch ein bisschen Restvernunft unter den Stimmberechtigten. Gerade im Bezug auf das Klimaschutzgesetz.
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

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Somnium
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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Somnium »

Ja zum Windrad in Muttenz

Die Region Basel erhält ihr erstes Windrad: Die Stimmbevölkerung von Muttenz stimmt der Windkraft in der Hard zu. Kurz vor 14 Uhr teilt die Gemeinde das Abstimmungsresultat mit. Demnach hat eine klare Mehrheit von 2924 Stimmberechtigten ein Ja eingelegt. Die Anzahl Nein-Stimmen beläuft sich auf 2381.

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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Käppelijoch »

Somnium hat geschrieben: 18.06.2023, 14:48 Ja zum Windrad in Muttenz

Die Region Basel erhält ihr erstes Windrad: Die Stimmbevölkerung von Muttenz stimmt der Windkraft in der Hard zu. Kurz vor 14 Uhr teilt die Gemeinde das Abstimmungsresultat mit. Demnach hat eine klare Mehrheit von 2924 Stimmberechtigten ein Ja eingelegt. Die Anzahl Nein-Stimmen beläuft sich auf 2381.

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Ein Bravo den Jungen, welche mittels den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, in Muttenz so etwas ermöglichten. Damit haben sie fürs Klima schon mehr erreicht als jeder Kartoffelstockwerfer oder Klimakleber.
 

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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Somnium »

Käppelijoch hat geschrieben: 18.06.2023, 21:09
Somnium hat geschrieben: 18.06.2023, 14:48 Ja zum Windrad in Muttenz

Die Region Basel erhält ihr erstes Windrad: Die Stimmbevölkerung von Muttenz stimmt der Windkraft in der Hard zu. Kurz vor 14 Uhr teilt die Gemeinde das Abstimmungsresultat mit. Demnach hat eine klare Mehrheit von 2924 Stimmberechtigten ein Ja eingelegt. Die Anzahl Nein-Stimmen beläuft sich auf 2381.

BaZ-Ticker
Ein Bravo den Jungen, welche mittels den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, in Muttenz so etwas ermöglichten. (...)“unnötiges Bashing“(...)
 


https://www.bazonline.ch/junge-klimasch ... 0654601041 (Abo-frei!)
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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Somnium »

Die freiwillige Kontrollgruppe hat sich heute zum Grillplausch zusammengefunden:

https://www.bazonline.ch/die-schweiz-is ... 9942387097 (Abo-frei!)
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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von SubComandante »

Ich würde sagen: es ist Zeit für professionelle Hilfe.

«Die Schweiz ist auf dem Weg in eine dystopische Hölle. Die freie Schweiz ist am Sterben. Wir sind die letzte Chance, um den weltweiten ‹grossen Reset› zu verhindern»

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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

SubComandante hat geschrieben: 18.06.2023, 21:46 Ich würde sagen: es ist Zeit für professionelle Hilfe.

«Die Schweiz ist auf dem Weg in eine dystopische Hölle. Die freie Schweiz ist am Sterben. Wir sind die letzte Chance, um den weltweiten ‹grossen Reset› zu verhindern»

Schon sehr verwirrt in der Birne. Man sieht sich immer noch als Helden:
Der St. Galler SVP-Nationalrat Lukas Reimann ist nur kurz an den Ufern der Kander erschienen, er müsse gleich weiter nach Bern. Würde eine linke Partei oder Bewegung dreimal zum selben Thema ein Referendum ergreifen – wäre er nicht der Erste, der von Zwängerei, Sturheit und Verschleuderung von Steuergeldern spräche? Reimann schwankt etwas mit dem Oberkörper, wie um zu sagen: Ja, kann man vielleicht so sehen. Aber dann sagt er: «Ich finde es gut, dass nochmals darüber diskutiert wurde. Und es war der Widerstand gegen die Massnahmen, der in der Schweiz Schlimmeres verhindert hat.»
Um es klar zu machen, das sagt nicht ein Spinner, sondern ein SVP Nationalrat. Wobei...

Feanor
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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Feanor »

Den Reimann habe ich auch schon als gemässigteren SVP-ler empfunden. Der war doch auch als einer der wenigen Bürgerlichen für die transparente Offenlegung der Parteifinanzierungen, oder nicht? Aber ja, die Pandemie hat bei einigen eine Sicherung durchbrennen lassen...

 

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Re: Volksabstimmung vom 18. Juni 2023

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Traurig ist dagegen die tiefe Stimmbeteiligung von 42%. Von wegen "die da oben in Bern bestimmen was sie wollen". Wenn nicht mal die Hälfte der Stimmberechtigen an die Urne geht...

Wobei das dann vielleicht auch einen Einfluss hatte, warum das Klimagesetz im Gegensatz zum CO2 Gesetz angenommen wurde. Mein Politologe Urs Bieri und redet von einer Supermobilisierung damals:
https://www.watson.ch/schweiz/interview ... erraschung

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