BSL>ZRH hat geschrieben: 19.10.2022, 13:11
Chrisixx hat geschrieben: 18.10.2022, 22:41
Faniella Diwani hat geschrieben: 18.10.2022, 21:08
Richtiger Schritt. Nächste Gesamterneuerungswahlen abwarten.
Aber auch dann geht der FDP-Sitz eher an die grüne FDP (GLP) als an die Grünen selbst. SVP, FDP und GLP würden einen Grünen Sitz nur auf Kosten der SP akzeptieren.
Lösung ist eigentlich ziemlich simpel. FDP und SP geben jeweils einen Sitz an die GLP und Grünen ab. Damit würde der Bundesrat endlich wieder die Schweizer Wählerschaft widerspiegeln.
Damit wäre ich einverstanden. Aber sicher nicht nur einen Sitz direkt vor der FDP zu den Grünen. SVP+FDP sind doch um einiges grösser als SP + Linksgrün.
Das stimmt nicht. Deine Behauptung ist falsch.
Hab ich nach der letzten Wahl hier im Wahlfaden oder so mal vorgerechnet: So wie die Bundesversammlung momentan zusammengesetzt ist, ist das Wahlverhalten mit der alten Zauberformel nicht mehr zufriedenstellend abdeckbar. Rein arithmetisch gesehen hätte der FDP-Sitz an die GP gehen müssen.
Die alte Zauberformel wird aber als veraltet wahrgenommen und ist kein Abbild der Wähler:innenstimmen mehr. Daher wäre die sinnvollste Zusammensetzung ganz eindeutig die "neue Zauberformel" (2-2-1-1-1) gewesen, also dass ein FDP-BR an die GP gewandert wäre. Oder als alternative Lösung: FDP und SP je einen Sitz an GP und GLP.
Aber nächstes Jahr sieht es ja wohl wieder anders aus, dann werden hinsichtlich der Zusammenstellung des BR folgende Fragen aktuell sein:
- wie gut schneiden GP und GLP ab?
- wie gut schneiden SP und FDP ab?
- bleibt man bei der aktuellen Zauberformel (die drei wählerstärksten Parteien stellen je 2 BR und die nächste Partei den 7.) oder wechselt man auf eine möglichst hohe Abdeckung (also: die zwei stärksten Parteien je 2, die nächsten 3 je 1 oder die stärkste Partei 2 BR und dann die nächsten 5 je einen)
- Isoliert auf die Frage GP oder GLP: Wie verhält sich der bürgerlich-rechte Block? Akzeptiert man den Wähler:innenwillen und berücksichtigt diejenige Partei, die mehr Prozentanteile hat (könnte ein enges Rennen werden)?
Prognosen/Gedanken/Ausblick:
- Grundsätzlich muss man sich fragen, was denn die sinnvollste Zauberformel wäre. Ich fände die 2-2-1-1-1-Formel am sinnvollsten. Die beiden stärksten Parteien und die drei folgenden. Wenn man maximalste Abdeckung des Wähleranteils möchte: 2-1-1-1-1-1. (Natürlich vorausgesetzt, dass die Wahlanteile plus minus gleich bleiben.)
- Die Berechnung sollte grundsätzlich wie immer auf die Wahlanteile der Partei Bezug nehmen, nicht auf Parteibündnisse.
Es könnte diesbezüglich hässlich werden im Dezember...
edit:
mehrmals überarbeitet, da ich offensichtlich nicht bis 7 zählen

kann