Angenommen die Grenze ist erreicht. Dann können die Banken einfach keine neuen Kredite mehr ausgeben? Dies hätte für die Kreditnehmer grossen Einfluss, da Kredite ja oft für Investitionen gebraucht werden.SubComandante hat geschrieben:Die SNB entscheidet auch, wieviel neues Geld in den Umlauf gebracht werden darf. Und dort darf sie nun auch Grenzen setzen.
Abstimmung Juni 2018 (Vollgeld + Geldspielgesetz)
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Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!
Genau so ist es. Und bei Krediten geht es ja nicht nur um die Finanzierung von Einfamilienhäuschen für Herr und Frau Schweizer, also um Hypotheken, sondern auch um Investitions- oder Blankokredite für Unternehmer, Einzelfirmen, Start Ups etc.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Angenommen die Grenze ist erreicht. Dann können die Banken einfach keine neuen Kredite mehr ausgeben? Dies hätte für die Kreditnehmer grossen Einfluss, da Kredite ja oft für Investitionen gebraucht werden.
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Wieso sollte die Bank keine neuen Kredite mehr geben können? Ausser sie verfügt auch über keine eigenen Mittel mehr dafür...Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Angenommen die Grenze ist erreicht. Dann können die Banken einfach keine neuen Kredite mehr ausgeben? Dies hätte für die Kreditnehmer grossen Einfluss, da Kredite ja oft für Investitionen gebraucht werden.
Ich zitiere gerne nochmals etwas von Initiativtext:
Die Schweizerische Nationalbank führt als unabhängige Zentralbank eine Geld- und Währungspolitik, die dem Gesamtinteresse des Landes dient
Das Gesamtinteresse des Landes ist eine funktionierende, konkurrenzfähige Wirtschaft. Also wird die SNB den Geldfluss entsprechend regeln. Klarer als diese Initiativlinie kann man es glaube ich nicht ausdrücken.
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Wenn man also das Ausgeben von Krediten sowieso nie einstellt da es für das Gesamtinteresse des Landes schädlich wäre, warum braucht es dann diese Initiative? Es dürfte sich ja dann nichts ändern? Ausser dass man mehr Schweizer Franken produziert, nun offiziell. Nach meinem VWL-ABC senkt eine erhöhte Geldmenge den Wert des einzelnen Frankens. Ist dem nicht so?SubComandante hat geschrieben:Wieso sollte die Bank keine neuen Kredite mehr geben können? Ausser sie verfügt auch über keine eigenen Mittel mehr dafür...
Ich zitiere gerne nochmals etwas von Initiativtext:
Die Schweizerische Nationalbank führt als unabhängige Zentralbank eine Geld- und Währungspolitik, die dem Gesamtinteresse des Landes dient
Das Gesamtinteresse des Landes ist eine funktionierende, konkurrenzfähige Wirtschaft. Also wird die SNB den Geldfluss entsprechend regeln. Klarer als diese Initiativlinie kann man es glaube ich nicht ausdrücken.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!
Diese Frage kann gar nicht wirklich beanwortet werden, da in der Verfassung logischerweise nicht steht, wie diese umgesetzt werden soll. aber:Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Angenommen die Grenze ist erreicht. Dann können die Banken einfach keine neuen Kredite mehr ausgeben? Dies hätte für die Kreditnehmer grossen Einfluss, da Kredite ja oft für Investitionen gebraucht werden.
Angebot und Nachfrage greiffen auch nach der Vollgeldinitiative noch. Bei einer Steigerung der Nachfrage nach Krediten (bei gleichbleibendem Angebot) erhöht sich der Zins. Somit besteht nach erreichen der Grenze gar keine Nachfrage mehr nach Krediten zu Konditionen die eine Bank bereit wäre zu vergeben.
Ziel der SNB:
weiter steht in der Initiative:Die Schweizerische Nationalbank führt als unabhängige Zentralbank die Geld- und Währungspolitik des Landes. Sie muss sich gemäss Verfassung und Gesetz vom Gesamtinteresse des Landes leiten lassen, als vorrangiges Ziel die Preisstabilität gewährleisten und dabei der konjunkturellen Entwicklung Rechnung tragen. Damit setzt sie grundlegende Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Wirtschaft.
Was wäre also ein Grund der SNB zu verhindern, dass Unternehmen keine Kredite mehr für Investitionen erhalten?sie [...] gewährleistet [...] die Versorgung der Wirtschaft mit Krediten durch die Finanzdienstleister.
Wenn also eine Bank keine Kredite mehr vergeben kann für Investitionen aufgrund einer erreichten Obergrenze durch die SNB dann wird wohl dieser Kreditgeber vorher einiges falsch gemacht haben.
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Der Unterschied ist erstmal, dass beim neuen System die Banken Kredite mit "echtem" Geld und nicht einfach fiktivem Buchgeld vergeben. Sie haben nicht mehr die Möglichkeit, selber Geld aus dem nichts zu schaffen. Die Banken können nur noch Kredite vergeben mit Geld, dass sie selber besitzen. Reicht das nicht, können sie bei der SNB ein zinsloses Darlehen beantragen und bekommen. Zahlungskonten sind wie Wertschriften-Depots und liegen ausserhalb der Bilanz. Sie werden in Zukunft absolut sicher sein. Will man auf diese Sicherheit verzichten, macht man ein Sparkonto (was etwas Zins bringt).Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Wenn man also das Ausgeben von Krediten sowieso nie einstellt da es für das Gesamtinteresse des Landes schädlich wäre, warum braucht es dann diese Initiative? Es dürfte sich ja dann nichts ändern? Ausser dass man mehr Schweizer Franken produziert, nun offiziell. Nach meinem VWL-ABC senkt eine erhöhte Geldmenge den Wert des einzelnen Frankens. Ist dem nicht so?
Der Punkt ist, dass Finanzdienstleister (auch Versicherungen) im Gegensatz der Banken kein eigenes Geld herstellen können. Dazu kommt auch die Postfinance. Sie können auch ohne eigene Geldschöpfung rentabel arbeiten. Wieso sollen Banken in dieser Hinsicht Vorteile haben?
Hier noch etwas Material einer "Propagandaseite"

Wenn die Nationalbank das Vollgeld mittels Ausschüttungen schuldfrei in Umlauf bringt, führt das schrittweise zur Reduzierung der Verschuldung aller Wirtschaftsakteure: des Bundes, der Kantone, Unternehmen und Privaten. Dadurch sinken auch die Ausgaben, die ihnen heute als Kreditnehmer in Form von Zinsen und Gebühren entstehen.
Die positive, stimulierende Wirkung einer Vollgeldreform auf die Realwirtschaft wird durch eine Studie des Internationalen Währungsfonds (IWF)* aus dem Jahr 2012 bestätigt. In dieser Studie untersuchen zwei Experten mithilfe des besten Simulationsmodells, das die Ökonomen heute kennen, wie sich die Grundzüge des Vollgeldsystems auf eine hoch entwickelte Volkswirtschaft auswirken würden. Das Ergebnis der IWF-Expertise ist: Eine Vollgeldreform würde parallel zu einer massiven Entschuldung staatlicher und privater Haushalte innerhalb von zehn Jahren ein zusätzliches Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 7 Prozent bewirken.
Aufgrund der Daten des Bundesamtes für Statistik lässt sich sagen, dass in der Schweiz seit der Jahrtausendwende ein Wachstum des BIP von einem Prozent im Durchschnitt zur Schaffung von 20’000 neuen Arbeitsplätzen geführt hat. Wenn wir nun das Ergebnis der IWF-Expertise auf die Schweiz beziehen, würde die Einführung von Vollgeld in zehn Jahren zur Schaffung von 140’000 neuen Arbeitsplätzen führen. Klar: Bei dieser Zahl handelt es sich um eine grobe Schätzung. Die positive Auswirkung einer Vollgeldreform auf die Realwirtschaft lässt sich nun aber nicht länger leugnen.
Wieso sollte man als Bürger kein Interesse am Vollgeld haben....?
Zum Wert des einzelnen Frankens... Das bestimmen die Börsen ja schlussendlich. Wenn eine Bananenrepublik inflationär die Geldmenge erhöht, dann mag Deine Aussage zutreffen. Dass der Franken im Vergleich zum Euro immer noch überbewertet ist ... exportorientierte Unternehmen würden wohl dazu nicken.
Gewinne einer Bank gehen heute zu Gunsten der Aktionäre, langfristige Verluste einer Bank zu Lasten der Gesamtbevölkerung. Eine Bank kann bei Annahme der Initiative nicht mehr zu hohe Risiken eingehen auf Kosten der Anleger und des Staates um ihre Gewinnmaximierung voranzutreiben.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Wenn man also das Ausgeben von Krediten sowieso nie einstellt da es für das Gesamtinteresse des Landes schädlich wäre, warum braucht es dann diese Initiative? Es dürfte sich ja dann nichts ändern? Ausser dass man mehr Schweizer Franken produziert, nun offiziell. Nach meinem VWL-ABC senkt eine erhöhte Geldmenge den Wert des einzelnen Frankens. Ist dem nicht so?
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Geldspielgesetz weiterhin mit Ja Trend!
Diese verfickte scheisse. Weiss jemand, ob ein VPN hier überhaupt etwas nutzen wird? Werden die Anbieter Schweizer nicht automatisch auch sperren?
Diese verfickte scheisse. Weiss jemand, ob ein VPN hier überhaupt etwas nutzen wird? Werden die Anbieter Schweizer nicht automatisch auch sperren?
Unter Sousa waren die Spieler vielleicht weniger verletzt.
Aber sie spielten so, dass man hätte glauben können, sie wären verletzt.
-footbâle 20.06.2015
Aber sie spielten so, dass man hätte glauben können, sie wären verletzt.
-footbâle 20.06.2015
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Sie werden es nur auf DNS Ebene sperren. Alternativen DNS eintragen (1.1.1.1 oder 8.8.8.8) und schon ist das Thema vom Tisch - VPN geht natürlich immer - auch T0r oder sowasNervenbündel hat geschrieben:Geldspielgesetz weiterhin mit Ja Trend!
Diese verfickte scheisse. Weiss jemand, ob ein VPN hier überhaupt etwas nutzen wird? Werden die Anbieter Schweizer nicht automatisch auch sperren?
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Ja, unglaublich. Das ganze ist ein Joke.Nervenbündel hat geschrieben:Geldspielgesetz weiterhin mit Ja Trend!
Diese verfickte scheisse. Weiss jemand, ob ein VPN hier überhaupt etwas nutzen wird? Werden die Anbieter Schweizer nicht automatisch auch sperren?
VPN funktioniert zum spielen. Das Problem besteht nur darin, dass dir keine Gewinne bei benutzung eines VPN ausbezahlt werden.
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Habe mir vorhin den Gesetzestext durchgelesenBloodMagic hat geschrieben:Sie werden es nur auf DNS Ebene sperren. Alternativen DNS eintragen (1.1.1.1 oder 8.8.8.8) und schon ist das Thema vom Tisch - VPN geht natürlich immer - auch T0r oder sowas
"Die Fernmeldedienstanbieterinnen leiten die Benutzer, die auf die gesperrten Angebote zugreifen möchten, auf die Informationseinrichtung weiter, soweit dies technisch möglich ist".
Schweinerei. Wie funktioniert die DNS Änderung auf dem Iphone 4g netz?
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-footbâle 20.06.2015
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Bei iPhone wirst du wohl mit VPN arbeiten müssen. Sowas wie ein DNS wechsel ist wohl schon zu Advanced für das abgeschottete iOS. Bei Android kann mans einfach per AppNervenbündel hat geschrieben: Schweinerei. Wie funktioniert die DNS Änderung auf dem Iphone 4g netz?
https://play.google.com/store/apps/deta ... nger&hl=en
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Igitt, dann wird es wieder Zeit für ein Jailbreak.BloodMagic hat geschrieben:Bei iPhone wirst du wohl mit VPN arbeiten müssen. Sowas wie ein DNS wechsel ist schon zu Advanced für das abgeschottete iOS. Bei Android kann mans einfach per App
https://play.google.com/store/apps/deta ... nger&hl=en
Unter Sousa waren die Spieler vielleicht weniger verletzt.
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-footbâle 20.06.2015
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Warum genau ist es eine Schweinerei, wenn man die Regeln zum Onlineglücksspiel durchsetzen möchte? Wenn man für alle Anbieter die gleichen Bedingungen schafft, wie für Ausländer?Nervenbündel hat geschrieben:Habe mir vorhin den Gesetzestext durchgelesen
"Die Fernmeldedienstanbieterinnen leiten die Benutzer, die auf die gesperrten Angebote zugreifen möchten, auf die Informationseinrichtung weiter, soweit dies technisch möglich ist".
Schweinerei. Wie funktioniert die DNS Änderung auf dem Iphone 4g netz?
Ich verstehe ja dass man gegen die Netzsperren ist. Deshalb bin ich auch dagegen.
Allerdings bin ich grundsätzlich absolut dafür, dass ausländische Anbieter sich an das Gesetz in der Schweiz halten müssen. Inkl. Suchtprävention, etc.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!
Absolut deiner Meinung! Aber das Suchtprävention-Argument zieht doch hinten und vorne nicht. Kein Süchtiger wird sich vom Umgehen der Netzsperre abhalten lassen, sowie kein Süchtiger auf die illegale Beschaffung von Heroin verzichtet, nur weil es verboten ist. Das ist doch Quatsch. Und auch das ewige Kinderporno-Argument zieht nicht. Es ist nicht der Staat der solche Seiten sperrt, sondern die Anbieter/Provider (auch zurecht natürlich). Andererseits auch hier: Wer sich solches Zeug im Netz ansieht, soll das können (uneingeschränkter Netzzugang), muss dann aber die Konsequenzen tragen. Das Kinderschänder und Vergewaltiger vor den Schweizer Gerichten i.d.R. easy wegkommen, kann dann nicht das Problem aller Internetnutzer sein. Das gleiche beim Online-Glücksspiel.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Warum genau ist es eine Schweinerei, wenn man die Regeln zum Onlineglücksspiel durchsetzen möchte? Wenn man für alle Anbieter die gleichen Bedingungen schafft, wie für Ausländer?
Ich verstehe ja dass man gegen die Netzsperren ist. Deshalb bin ich auch dagegen.
Allerdings bin ich grundsätzlich absolut dafür, dass ausländische Anbieter sich an das Gesetz in der Schweiz halten müssen. Inkl. Suchtprävention, etc.
Und was meine grösste Befürchtung (auch wenn die Sommaruga etwas anderes behauptet...) ist, dass weitere "Netzsperren" folgen werden. Natürlich wird man einen andere Begriff oder Namen für die Massnahme finden. Heute motzt schon der Manager von DJ Bobo wegen den Urheberrechten (gegen Musik-Streaming Plattformen), als nächstes kommt dann irgendwie brack.ch und findet es ganz schlecht, dass das Geld der Amazon-Besteller ins Ausland fliesst. Wehret den Anfängen für dieses nutzlose, sinnlose, dumme Gesetz!
Natürlich nicht, aber bei einem süchtigen hat die Prävention bereits versagt. Es geht ja gerade darum eine Sucht zu verhindern.OutLander hat geschrieben:Aber das Suchtprävention-Argument zieht doch hinten und vorne nicht. Kein Süchtiger wird sich vom Umgehen der Netzsperre abhalten lassen, sowie kein Süchtiger auf die illegale Beschaffung von Heroin verzichtet, nur weil es verboten ist.
Da bin ich überhaupt nicht deiner Meinung. Jetzt nicht auf Kinderpornografie bezogen, aber als Konsument sollte man doch davon ausgehen können, dass die angebotenen Produkte legal sind. Ansonsten müsstest du bei allem was du im Internet konsumierst, bestellst etc. zuerst abklären müssen, ob dies jetzt legal ist.OutLander hat geschrieben: Andererseits auch hier: Wer sich solches Zeug im Netz ansieht, soll das können (uneingeschränkter Netzzugang), muss dann aber die Konsequenzen tragen. Das Kinderschänder und Vergewaltiger vor den Schweizer Gerichten i.d.R. easy wegkommen, kann dann nicht das Problem aller Internetnutzer sein. Das gleiche beim Online-Glücksspiel.
Jap, da gebe ich dir recht.OutLander hat geschrieben:Und was meine grösste Befürchtung (auch wenn die Sommaruga etwas anderes behauptet...) ist, dass weitere "Netzsperren" folgen werden. Natürlich wird man einen andere Begriff oder Namen für die Massnahme finden. Heute motzt schon der Manager von DJ Bobo wegen den Urheberrechten (gegen Musik-Streaming Plattformen), als nächstes kommt dann irgendwie brack.ch und findet es ganz schlecht, dass das Geld der Amazon-Besteller ins Ausland fliesst. Wehret den Anfängen für dieses nutzlose, sinnlose, dumme Gesetz!
Was gäbe es denn für umsetzbare alternativen?
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Daran halten sich ausländische Anbieter durchaus. Da sitzt ja meistens auch die EU im Nacken. Suchtthema wird z.B auf BET365 um einiges ernster genommen als auf der Swisslos Seite! Wie ernst Casinos dieses Suchtthema nehmen, sieht man beim Besuch selbigerPro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Warum genau ist es eine Schweinerei, wenn man die Regeln zum Onlineglücksspiel durchsetzen möchte? Wenn man für alle Anbieter die gleichen Bedingungen schafft, wie für Ausländer?
Ich verstehe ja dass man gegen die Netzsperren ist. Deshalb bin ich auch dagegen.
Allerdings bin ich grundsätzlich absolut dafür, dass ausländische Anbieter sich an das Gesetz in der Schweiz halten müssen. Inkl. Suchtprävention, etc.

Anstelle von einem System wie es Dänemark hat, lässt man sich von der Lobby bestechen.
Privat durfte man bis anhin auch Online spielen. Auslandanbieter müssen jetzt ein eigenes Casino eröffnen + eine Lizenz beantragen. Kaum die ganze Mühe wert.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Warum genau ist es eine Schweinerei, wenn man die Regeln zum Onlineglücksspiel durchsetzen möchte? Wenn man für alle Anbieter die gleichen Bedingungen schafft, wie für Ausländer?
Unter Sousa waren die Spieler vielleicht weniger verletzt.
Aber sie spielten so, dass man hätte glauben können, sie wären verletzt.
-footbâle 20.06.2015
Aber sie spielten so, dass man hätte glauben können, sie wären verletzt.
-footbâle 20.06.2015
Aber genau das musst du heute ja eh. Zum Beispiel kannst du dir auf Aliexpress oder so Dinge bestellen (z.B. Messer etc.), welche in der Schweiz aufgrund des geltenden Waffengesetzes illegal, in anderen Ländern aber durchaus legal sind. Das Gleiche gilt doch auch z.B. für irgendwelche Nazi-Utensilien: Während du in Deutschland oder der Schweiz sofort (und zurecht!) Probleme bekommst, kannst du in den USA seelenruhig und Hakenkreuzfahne-schwingend durch die Gegend dackeln. In dem Sinne: Ja, jeder muss selber überprüfen, ob sein "Spaziergang" oder Bestellung im Netz legal ist oder nicht.händsche hat geschrieben: Da bin ich überhaupt nicht deiner Meinung. Jetzt nicht auf Kinderpornografie bezogen, aber als Konsument sollte man doch davon ausgehen können, dass die angebotenen Produkte legal sind. Ansonsten müsstest du bei allem was du im Internet konsumierst, bestellst etc. zuerst abklären müssen, ob dies jetzt legal ist.
Hinsichtlich des "Casinoproblems", wenn es denn eines ist, weiss ich es auch nicht genau. Aber offenbar soll es ja in Dänemark mit der Vergabe der Bewilligungen ja ganz gut klappen. Und von wegen "Problem": Ich weiss nicht recht, ob es tatsächlich eines gibt, oder nur eines künstlich erzeugt wird. Zum Beispiel die angeblich fehlenden 250 Mio. im Jahr. Wie kann etwas fehlen, dass noch gar nie da war?händsche hat geschrieben: Jap, da gebe ich dir recht.
Was gäbe es denn für umsetzbare alternativen?

Eine Netzsperre ist ganz einfach nicht noetig. Aber ich glaube auch nicht, dass ein VPN besonders hilfreich bei der Umgehung sein wird.
Beispiel USA: ich kann problemlos auf bwin.com gehen und die Wettquoten anschauen, obwohl solche online Wetten (im Moment noch) illegal sind. Aber ohne VPN kann ich auf der Seite keine Wette abschliessen, weil sie eben keine Kunden aus den USA annehmen. Jeder groessere Anbieter ist serioes genug, um sich an solche Gesetze zu halten.
Warum ist ein VPN trotzdem nicht besonders hilfreich? Ganz einfach: bwin akzeptiert auch keine amerikanischen Kreditkarten und keine US Konten (bzw die Finanzinstitute stoppen die Transaktion). Nun braucht man also eine Bankenverbindung im Ausland, was schon bedeutend schwerer zu bekommen ist. Das waere ein viel effektiverer Ansatz, der ohne Zensur durchkommt. Denn selbst wenn ich nur bei einem Schweizer Casino wetten will, dann habe ich trotzdem ein Interesse daran, die Wettquoten von anderen Diensten zu sehen.
Beispiel USA: ich kann problemlos auf bwin.com gehen und die Wettquoten anschauen, obwohl solche online Wetten (im Moment noch) illegal sind. Aber ohne VPN kann ich auf der Seite keine Wette abschliessen, weil sie eben keine Kunden aus den USA annehmen. Jeder groessere Anbieter ist serioes genug, um sich an solche Gesetze zu halten.
Warum ist ein VPN trotzdem nicht besonders hilfreich? Ganz einfach: bwin akzeptiert auch keine amerikanischen Kreditkarten und keine US Konten (bzw die Finanzinstitute stoppen die Transaktion). Nun braucht man also eine Bankenverbindung im Ausland, was schon bedeutend schwerer zu bekommen ist. Das waere ein viel effektiverer Ansatz, der ohne Zensur durchkommt. Denn selbst wenn ich nur bei einem Schweizer Casino wetten will, dann habe ich trotzdem ein Interesse daran, die Wettquoten von anderen Diensten zu sehen.
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Man bekommt extrem einfach ein Konto bei der Deutschen Bank in Weil am Rhein. Geht recht zackig. Oder man erwibrt die E-Staatsbürgerschaft von Estland und kann online ein Konto eröffnen.Soriak hat geschrieben:Eine Netzsperre ist ganz einfach nicht noetig. Aber ich glaube auch nicht, dass ein VPN besonders hilfreich bei der Umgehung sein wird.
Beispiel USA: ich kann problemlos auf bwin.com gehen und die Wettquoten anschauen, obwohl solche online Wetten (im Moment noch) illegal sind. Aber ohne VPN kann ich auf der Seite keine Wette abschliessen, weil sie eben keine Kunden aus den USA annehmen. Jeder groessere Anbieter ist serioes genug, um sich an solche Gesetze zu halten.
Warum ist ein VPN trotzdem nicht besonders hilfreich? Ganz einfach: bwin akzeptiert auch keine amerikanischen Kreditkarten und keine US Konten (bzw die Finanzinstitute stoppen die Transaktion). Nun braucht man also eine Bankenverbindung im Ausland, was schon bedeutend schwerer zu bekommen ist. Das waere ein viel effektiverer Ansatz, der ohne Zensur durchkommt. Denn selbst wenn ich nur bei einem Schweizer Casino wetten will, dann habe ich trotzdem ein Interesse daran, die Wettquoten von anderen Diensten zu sehen.
Heusler.
Alla sätt är bra utom de dåliga.
"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."
Alla sätt är bra utom de dåliga.
"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."
Beides etwas aufwaendiger als einen VPN zu installieren (gerade wenn man nicht an der Grenze wohnt) und damit effektiver, ohne mit einer Zensur des Internets zu beginnen.Käppelijoch hat geschrieben:Man bekommt extrem einfach ein Konto bei der Deutschen Bank in Weil am Rhein. Geht recht zackig. Oder man erwibrt die E-Staatsbürgerschaft von Estland und kann online ein Konto eröffnen.
Wer das Gesetz umgehen will, kann das immer machen. Es geht ja hauptsaechlich darum, die Geldmenge, die "abwandert" zu reduzieren -- und das kann effektiv sein, auch wenn es nicht auf null runter geht.
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Die Migros steht bereits in den Startlöchern. Wenn diese Netzsperre durchkommt, gehts dann wohl mit den ausländischen Onlineshops weiter.... 
https://www.watson.ch/wirtschaft/schwei ... en-alibaba

https://www.watson.ch/wirtschaft/schwei ... en-alibaba
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War doch bin anhin schon nicht erlaubt. Nur Schweizer Privat (-Klein)Wetter wurde nicht kriminalisiert. Das mit den Finanzinstituten ist halt um einiges aufwändiger und kann wohl bald mit den ersten Cryptoüberweisungen umgangen werden.Soriak hat geschrieben:Eine Netzsperre ist ganz einfach nicht noetig. Aber ich glaube auch nicht, dass ein VPN besonders hilfreich bei der Umgehung sein wird.
Beispiel USA: ich kann problemlos auf bwin.com gehen und die Wettquoten anschauen, obwohl solche online Wetten (im Moment noch) illegal sind. Aber ohne VPN kann ich auf der Seite keine Wette abschliessen, weil sie eben keine Kunden aus den USA annehmen. Jeder groessere Anbieter ist serioes genug, um sich an solche Gesetze zu halten.
Warum ist ein VPN trotzdem nicht besonders hilfreich? Ganz einfach: bwin akzeptiert auch keine amerikanischen Kreditkarten und keine US Konten (bzw die Finanzinstitute stoppen die Transaktion). Nun braucht man also eine Bankenverbindung im Ausland, was schon bedeutend schwerer zu bekommen ist. Das waere ein viel effektiverer Ansatz, der ohne Zensur durchkommt. Denn selbst wenn ich nur bei einem Schweizer Casino wetten will, dann habe ich trotzdem ein Interesse daran, die Wettquoten von anderen Diensten zu sehen.
Unter Sousa waren die Spieler vielleicht weniger verletzt.
Aber sie spielten so, dass man hätte glauben können, sie wären verletzt.
-footbâle 20.06.2015
Aber sie spielten so, dass man hätte glauben können, sie wären verletzt.
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Das Problem bei DNS Sperren ist, dass diese dynamisch vollzogen werden. Das heisst, dass ein ISP keine Kontrolle mehr darüber hat. Das mit der Büchse der Pandora stimmt leider. Es gibt schon heute Netzsperren, die wenige Provider (mind. ein grosser drunter) übernehmen. Es geht um Kinderpornographie. Leider sind davon auch normale Schweinekramseiten betroffen und man landet statt auf einem Fapp-Portal auf einer Seite, die darauf hinweist, dass diese Seite wegen Kinderpornographie gesperrt ist. Was geschieht eigentlich in diesem Fall mit den Webserver-Logs?!
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Die Schweizer Stimmbürger wieder...haben sich einmal mehr von den Lügen der Sieger beeinflussen lassen. Und jetzt fordert der Schweizer Casinoverband Steuererleichterungen.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."
Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)
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... für alle anderen gibts ja Orbot oder Proton
https://play.google.com/store/apps/deta ... ct.android
https://play.google.com/store/apps/deta ... pn.android
https://play.google.com/store/apps/deta ... ct.android
https://play.google.com/store/apps/deta ... pn.android
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Soweit muss man vermutlich gar nicht gehen. Die ISPs dürfen wohl dynamisch eine Schwarze Liste in ihren Nameserver einbinden. Ein Eintrag Nameserver 1.1.1.1 in die resolv.conf (oder sonstigen Nameserver Configs) und das Problem wird gelöst sein. TOR Netz wird von einigen Webhoster geblockt; aber alternativ bietet ja Pornhub ein kostenfreies VPN an.BloodMagic hat geschrieben:... für alle anderen gibts ja Orbot oder Proton
https://play.google.com/store/apps/deta ... ct.android
https://play.google.com/store/apps/deta ... pn.android
In der Schweiz wird eine finanzkräftige Lobby wohl immer wichtiger bei Volksentscheiden.
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Schön wärs - laut Fredy Künzler, CEO von Init7 müssen die Sperren gleich implementiert werden wie bei den Kinderporno Seiten. Das heisst ganze IP Ranges müssen umgeleitet werden und die bleiben nicht statisch.SubComandante hat geschrieben:Soweit muss man vermutlich gar nicht gehen. Die ISPs dürfen wohl dynamisch eine Schwarze Liste in ihren Nameserver einbinden. Ein Eintrag Nameserver 1.1.1.1 in die resolv.conf (oder sonstigen Nameserver Configs) und das Problem wird gelöst sein. TOR Netz wird von einigen Webhoster geblockt; aber alternativ bietet ja Pornhub ein kostenfreies VPN an.
In der Schweiz wird eine finanzkräftige Lobby wohl immer wichtiger bei Volksentscheiden.
In der Schweiz sind wir zum guten Glück noch nicht so weit, dass VPN Dienste geblockt werden. Ich wüsste jedenfalls kein Provider der T0r und co. blockt. Und beim Pornhub VPN gibts nur USA als Endpoint, das wäre wohl das letzte Land wo ich meinen Internetverkehr drüber laufen lassen würde. Darum habe ich auch Proton VPN genannt von den gleichen Leuten wie ProtonMail (dürfte bekannt sein). Bei Proton kann ich zwischen Holland, USA und Japan wählen und das kostenlos