Abstimmungen 12. Februar
- Käppelijoch
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Die SP tut auch alles dafür, dass die Randregionen bluten.
Sie kämpft für die Zweitwohnungsinitiative (während prominente Mitglieder sich schnell schnell noch eine Zweitwohnung kaufen...), welche für Randregionen verheerend ist, sie bekämpft den NAF, bei welchem z.B. Strassen wie die Julierpass-Strasse in Bundeseigentum übergehen und damit Randkantone massiv entlasten.
Folge: erstärkte Abwanderung aufgrund fehlenden Perspektiven und Jobs.
Aber das kann den lässigen, veganen Chai-Latte nippenden, Hipster-SPlern in der Stadt egal sein. Sie wissen es sowieso besser. Und so wie sie in der Stadt leben, haben gefälligst auch die Leute in Randregionen zu leben!
Sie kämpft für die Zweitwohnungsinitiative (während prominente Mitglieder sich schnell schnell noch eine Zweitwohnung kaufen...), welche für Randregionen verheerend ist, sie bekämpft den NAF, bei welchem z.B. Strassen wie die Julierpass-Strasse in Bundeseigentum übergehen und damit Randkantone massiv entlasten.
Folge: erstärkte Abwanderung aufgrund fehlenden Perspektiven und Jobs.
Aber das kann den lässigen, veganen Chai-Latte nippenden, Hipster-SPlern in der Stadt egal sein. Sie wissen es sowieso besser. Und so wie sie in der Stadt leben, haben gefälligst auch die Leute in Randregionen zu leben!
Heusler.
Alla sätt är bra utom de dåliga.
"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."
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Quelle deines ersten Satzes? Mit einem konkreten Vorschlag? Und wie soll ohne z.B. die Patenbox eine massive Steuererhöhung für die Haupt-Betroffenen Holding-, Domizil- und gemischten Gesellschaften verhindert werden?Sean Lionn hat geschrieben:Ja, eine weniger überladene Vorlage, welche die Privilegien der Statusgesellschaften abschafft und zwar ganz ohne unsinnige Steuer(vermeidungs)instrumente wie zinsbereinigte Gewinnsteuer oder Patentbox. Schön wäre es auch, wenn sich PwC und Konsorten bei der neuerlichen Erarbeitung raushalten würden.
Beim zweiten Satz gebe ich dir Recht, aber sie werden so oder so Beratungen zur Steuer-Optimierung liefern, was übrigens auch jeder Private macht.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!
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Da musst du aber nochmals zurück auf Feld 1 mein Lieber. Selbst die Bürgerlichen und Arbeitgeberverbände haben betont, dass Firmen nicht von heute auf morgen abwandern, zumindest nicht alle. Gewisse haben nur einen Briefkasten um Steuern zu bezahlen. Die wären schnell weg. Andere nicht, diese können aber mehr oder weniger per sofort Investitionen in der Schweiz für die Zukunft stoppen. Die Roche könnte z.B. den zweiten Turm nicht mehr bauen wollen, wenn absehbar ist, dass sich die Bedingungen in der Schweiz verschlechtern.Riquelme hat geschrieben:Das Argument für die Steuerreduktion ist ja, dass sie (die Reichen, äh sorry, die Firmen...:rolleyes
in der Schweiz bleiben und nicht woanders abwandern, wo sie weniger Steuern zahlen, damit die Arbeitsplätze gesichert sind.
Dies ist meiner Meinung nach einfach nur Propaganda. Der Mittelstand wird seit Jahren versucht einzuschüchtern und die Schere zwischen arm und reich öffnet sich immer weiter.
Auch ein Stopp oder eine Verminderung von Investitionen (wozu auch die Einstellung neuer Arbeitskräfte zählt) bekommt eine Wirtschaft und schlussendlich auch der Mittelstand zu spüren!
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!
- Sean Lionn
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Ich glaube die wenigsten Linken stören sich daran, dass mit dem Inkrafttreten des NAF gewisse Strassen von den Kantonen an den Bund abgetreten werden. Vielmehr zielt die Kritik doch darauf ab, dass das Budget für den Strassenbau (künftig 3 Milliarden pro Jahr) massiv überladen wird. Geld, das später anderswo (Bildung, Gesundheit, Altersvorsorge, ÖV etc.) fehlen wird. Nicht zuletzt ist es der meines Erachtens komplett falsche Weg, um die sich gesteckten Ziele im Kampf gegen die Klimaerwärmung zu erreichen. Ein Thema, dass von gewissen Kreisen am liebsten totgeschwiegen wird. Und trauen sich mal gewisse Personen oder Parteien aktiv etwas dagegen zu tun, wird sofort mit allem was man hat dagegengeschossen (siehe bspw. das Rumheulen in der Baz über die höheren Parkgebühren vom Zooli-Parking oder das SVP-Referendum gegen die Energiestrategie 2050).Käppelijoch hat geschrieben:Die SP tut auch alles dafür, dass die Randregionen bluten.
Sie kämpft für die Zweitwohnungsinitiative (während prominente Mitglieder sich schnell schnell noch eine Zweitwohnung kaufen...), welche für Randregionen verheerend ist, sie bekämpft den NAF, bei welchem z.B. Strassen wie die Julierpass-Strasse in Bundeseigentum übergehen und damit Randkantone massiv entlasten.
Folge: erstärkte Abwanderung aufgrund fehlenden Perspektiven und Jobs.
Aber das kann den lässigen, veganen Chai-Latte nippenden, Hipster-SPlern in der Stadt egal sein. Sie wissen es sowieso besser. Und so wie sie in der Stadt leben, haben gefälligst auch die Leute in Randregionen zu leben!
Ich kann deine Kritik aber schon auch verstehen. Es ist nachvollziehbar, dass wirtschaftlich abgeschlagene Regionen "wichtigere" Probleme haben als den Umweltschutz. Möglichkeiten, wie man diese Randregionen wirtschaftlich und umweltgerecht aufbauen könnte, gäbe es in meinen Augen aber schon. Ob dazu aber noch mehr Strassen und Autobahnen benötigt werden, die in erster Linie im Interesse der Bau- und Logistikerlobby gebaut werden? Ich bezweifle das.
Lass die Kirche mal im Dorf. Die Schweiz wird auch mit oder ohne Annahme der USR3 weiterhin zu den Ländern, mit den weltweit tiefsten Unternehmenssteuern zählen. Auch vor der neuen "Konkurrenz" USA und Grossbritannien muss man sich nicht fürchten. Die Briten müssen erst mal den Brexit sauber über die Bühne bringen, in den USA könnte die politische Situation spätestens in 4 Jahren wieder ganz anders aussehen. Die dort angekündigten Senkungen der Unternehmenssteuern sind Verzweiflungstaten der Regierungen, um die Konzerne in diesen turbulenten Zeiten bei Laune zu halten.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Da musst du aber nochmals zurück auf Feld 1 mein Lieber. Selbst die Bürgerlichen und Arbeitgeberverbände haben betont, dass Firmen nicht von heute auf morgen abwandern, zumindest nicht alle. Gewisse haben nur einen Briefkasten um Steuern zu bezahlen. Die wären schnell weg. Andere nicht, diese können aber mehr oder weniger per sofort Investitionen in der Schweiz für die Zukunft stoppen. Die Roche könnte z.B. den zweiten Turm nicht mehr bauen wollen, wenn absehbar ist, dass sich die Bedingungen in der Schweiz verschlechtern.
Auch ein Stopp oder eine Verminderung von Investitionen (wozu auch die Einstellung neuer Arbeitskräfte zählt) bekommt eine Wirtschaft und schlussendlich auch der Mittelstand zu spüren!
Eine viel grössere Tragweite für die hiesigen Konzerne sind etwa die Umsetzung der MEI und vor allem die mögliche Kündigung der PFZ, welche im Volk durchaus mehrheitsfähig sein könnte.
[RIGHT]«In den 1980er-Jahren war es noch ein Lebensziel, so viel zu arbeiten, dass man eines Tages nicht mehr arbeiten muss. Dieser Tag ist längst eingetreten, aber mit der Arbeit aufgehört hat niemand.»
Franzobel[/RIGHT]
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Verschlechtern sich die Bedingungen wirklich? Oder verbessern sie sich einfach nicht? Das ist ein grosser Unterschied.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Die Roche könnte z.B. den zweiten Turm nicht mehr bauen wollen, wenn absehbar ist, dass sich die Bedingungen in der Schweiz verschlechtern.
»Denn me muess sich eifach sage, in däre Zyt e FCB-Fan dörfe si isch e verdammts Privileg.« - Konter
Und suscht? Die von mir geposteten Beiträge entsprechen meiner persönlichen Meinung! Aus diesem Grund erachte ich es als unnötig, in den Beiträgen selbst noch zusätzlich auf diesen Umstand hinzuweisen. Ausnahmen sind (natürlich) Zitate von Drittpersonen!
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Aus dem ersten Abschnitt des Abstimmungsbüchleins:Trekbebbi hat geschrieben:Verschlechtern sich die Bedingungen wirklich? Oder verbessern sie sich einfach nicht? Das ist ein grosser Unterschied.
Eine massive Steuererhöhung nenne ich also schon eine Verschlechterung. Du nicht?Dazu trug bisher auch die ermässigte Besteuerung von Holding-, Domizil- und gemischten Gesellschaften bei. Diese sogenannten Statusgesellschaften bieten rund 150000 Arbeitsplätze und steuern einen grossen Teil zu den Einnahmen von Bund, Kantonen und Gemeinden bei. Die ermässigte Besteuerung stimmt jedoch nicht mehr mit neuen internationalen Standards überein und muss abgeschafft werden.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!
Das typische Hüsli-Pest-Argument der Linken. Tatsache ist, dass es schon immer eine Landbevölkerung gegeben hat. Ich kenne viel mehr Menschen, die im Dorf bzw. in der Kleinstadt aufgewachsen sind und heute in Bern, Basel oder Zürich ihren Lebensmittelpunkt haben als umgekehrt. Und das sind nicht nur Banker, sondern z.B. auch Kollegen, die bei Coop oder Migros arbeiten. Und die stehen dann auch zu einer Uhrzeit im Laden, zu welcher in ihrem Heimatdorf der öV noch nicht oder nicht mehr fährt.Riquelme hat geschrieben:Ist es beim Thema Mobilität nicht auch ein wenig so, dass man heutzutage immer mehr "den Batzen und das Weggli" will?
(Schönes Haus im abgelegenen Tal (tiefe Steuern), Job in der Stadt und mit dem Auto pendeln.)
Wenn ich in der Stadt wohne und arbeite, hohe Mieten und Steuern zahle, sehe ich kein Problem darin, dass der Ländler weniger von seinen tieferen Steuern fürs pendeln abziehen darf.
Er muss dann auch nicht ins Stadtzentrum fahren, sondern stellt am besten sein Auto ausserhalb ab.
Übrigens: Ich kenne nur die Zahlen aus dem Kanton Bern. Aber hier zahlt die Landbevölkerung um einiges mehr Steuern als die Stadtbevölkerung.
http://www.bernerzeitung.ch/region/kant ... y/29691982
Ich habe mittlerweile auch eine Mietwohnung in einer Grossstadt. Schöne, günstige Überbauung auf einem früheren Industrieareal - die allerdings erst mit Verzögerung gebaut werden konnte, weil die Grünen und andere linke Parteien per Referendum den Bau von gemeinnützigen Wohnungen erzwingen wollten. Die Linken haben verloren und behaupten noch heute bei jeder Gelegenheit, es handle sich um ein Bonzenquartier. Dabei zahle ich für meine 3-Zimmer-Neubauwohnung weniger als 2000 Franken. Aber ich bin halt einer aus dem Mittelstand, der wegen der Arbeit in die Stadt gezogen ist. Lieber hätten die Linken auch diese Überbauung mit eigenen Wählern gefüllt, die ohnehin schon vom Staat abhängig sind.Riquelme hat geschrieben:Ich erkenne das Problem mit dem finden einer Stelle in der Nähe des Wohnortes schon. Aber es ist auch so, dass heutzutage sehr viele ein Eigenheim kaufen, da es auf Dauer günstiger ist und dann bei Jobwechsel vor einem Problem stehen, da der neue Job weit weg ist. Das Haus will man behalten (wegen der Familie, Freundeskreis usw., was auch verständlich ist).
Die Intervention am Wohnungsmarkt ist ja gerade eine Reaktion auf die z.T. viel zu hohen Mieten. Da verstehe ich dein Argument nicht.
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Touché!Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Aus dem ersten Abschnitt des Abstimmungsbüchleins:
Eine massive Steuererhöhung nenne ich also schon eine Verschlechterung. Du nicht?

»Denn me muess sich eifach sage, in däre Zyt e FCB-Fan dörfe si isch e verdammts Privileg.« - Konter
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Vermutlich wird bei der Anzahl betroffener Jobs massivst gelogen. Sollen sie doch alle gehen die multinationalen Globalisten Companys - Was interessierts mich ob Tausende von Expats die sowieso nur englisch sprechen und in ihrer Novartis/Roche/Google und Co. Campus Bubble leben jetzt aus dem Speckgürtel nach Singapur/London verschoben würden. Zugespitzt gesagt, glaube ich immer weniger, dass der durchschnittliche Einwohner unseres Landes irgendetwas von diesen Firmenzuzügen hat, da in diesen englischsprachigen Global Companies sowieso fast nur internationale Arbeitsnomaden angestellt sind.
Die Kosten für die Infratruktur dieser Zuzüger hingegen, darf dann wieder der Working Man/Woman zu grossen Teilen mitbezahlen, der sich kein Wohneigentum in den Tiefsteuergemeinen der Arbeitsnomaden leisten kann. In diesen Gemeinden wiederum werden Leistungen abgebaut (Bsp. Binningen: Hallenbad/Bottminger Bad Schliessung in Binningen, gestrichenes Weihnachtsfest für minderbemittelte Familien) denn der Arbeitsnomade hat ja seine Rundumversorgung durch die Firma (Auf dem Novartis Campus hat es 7 nichtöffentliche Restaurants, eines ist seit einem halben Jahr auch für Kundschaft von ausserhalb geöffnet - Super wie die lokalen Restaurants und Wirte an der Wertschöpfung durch die vielen Novartisangestellten teilhaben können).
Die Kosten für die Infratruktur dieser Zuzüger hingegen, darf dann wieder der Working Man/Woman zu grossen Teilen mitbezahlen, der sich kein Wohneigentum in den Tiefsteuergemeinen der Arbeitsnomaden leisten kann. In diesen Gemeinden wiederum werden Leistungen abgebaut (Bsp. Binningen: Hallenbad/Bottminger Bad Schliessung in Binningen, gestrichenes Weihnachtsfest für minderbemittelte Familien) denn der Arbeitsnomade hat ja seine Rundumversorgung durch die Firma (Auf dem Novartis Campus hat es 7 nichtöffentliche Restaurants, eines ist seit einem halben Jahr auch für Kundschaft von ausserhalb geöffnet - Super wie die lokalen Restaurants und Wirte an der Wertschöpfung durch die vielen Novartisangestellten teilhaben können).
USR III Wundertüte mit Löchern
http://www.beobachter.ch/politik/artike ... -loechern/
Bei einem Ja drohen Milliardenverluste. Die Steuerausfälle werden wohl die Privathaushalte mit höheren Steuern berappen müssen. Deshalb werde ich ein NEIN einlegen.
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Bei einem Ja drohen Milliardenverluste. Die Steuerausfälle werden wohl die Privathaushalte mit höheren Steuern berappen müssen. Deshalb werde ich ein NEIN einlegen.
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Genau, alle Firmen mit englischsprachiger Kultur dichtmachen! Brauchen wir nicht! Die Schweiz den schweizerdeutsch "sprechenden" Firmen! Während der Znünipause muss dann gejodelt werden und anstatt einen Anzug trägt man eine Tracht.Taktiktafel hat geschrieben:Vermutlich wird bei der Anzahl betroffener Jobs massivst gelogen. Sollen sie doch alle gehen die multinationalen Globalisten Companys - Was interessierts mich ob Tausende von Expats die sowieso nur englisch sprechen und in ihrer Novartis/Roche/Google und Co. Campus Bubble leben jetzt aus dem Speckgürtel nach Singapur/London verschoben würden. Zugespitzt gesagt, glaube ich immer weniger, dass der durchschnittliche Einwohner unseres Landes irgendetwas von diesen Firmenzuzügen hat, da in diesen englischsprachigen Global Companies sowieso fast nur internationale Arbeitsnomaden angestellt sind.
Die Kosten für die Infratruktur dieser Zuzüger hingegen, darf dann wieder der Working Man/Woman zu grossen Teilen mitbezahlen, der sich kein Wohneigentum in den Tiefsteuergemeinen der Arbeitsnomaden leisten kann. In diesen Gemeinden wiederum werden Leistungen abgebaut (Bsp. Binningen: Hallenbad/Bottminger Bad Schliessung in Binningen, gestrichenes Weihnachtsfest für minderbemittelte Familien) denn der Arbeitsnomade hat ja seine Rundumversorgung durch die Firma (Auf dem Novartis Campus hat es 7 nichtöffentliche Restaurants, eines ist seit einem halben Jahr auch für Kundschaft von ausserhalb geöffnet - Super wie die lokalen Restaurants und Wirte an der Wertschöpfung durch die vielen Novartisangestellten teilhaben können).
Weisst du eigentlich warum es uns Schweizern so gut geht?
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Ich bezweifle ja grade, dass die Mehrheit der Bevölkerung genügend von diesen globalisierten Firmen profitiert - das war sozusagen meine ausgeschmückte Aussage... Wie du davon auf Jodeln und Tracht kommst, keine Ahnung.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Genau, alle Firmen mit englischsprachiger Kultur dichtmachen! Brauchen wir nicht! Die Schweiz den schweizerdeutsch "sprechenden" Firmen! Während der Znünipause muss dann gejodelt werden und anstatt einen Anzug trägt man eine Tracht.
Weisst du eigentlich warum es uns Schweizern so gut geht?
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Wenn die Strassen an den Bund gehen, wie die A3 Thusis-St.Moritz, dann haben Kantone wie GR wieder mehr Geld für sinnvolle Dinge, welche den Kanton weiter bringen. Den Randregionen helfen, sich zu entwickeln. Es geht da nicht um neue Strassen dort.Sean Lionn hat geschrieben: Ich kann deine Kritik aber schon auch verstehen. Es ist nachvollziehbar, dass wirtschaftlich abgeschlagene Regionen "wichtigere" Probleme haben als den Umweltschutz. Möglichkeiten, wie man diese Randregionen wirtschaftlich und umweltgerecht aufbauen könnte, gäbe es in meinen Augen aber schon. Ob dazu aber noch mehr Strassen und Autobahnen benötigt werden, die in erster Linie im Interesse der Bau- und Logistikerlobby gebaut werden? Ich bezweifle das.
Aber die SP glänzt in Sachen den Randregionen Knüppel zwischen die Beine werfen.
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- Bierathlet
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Witzig, wie neben den Ausländern und Flüchtlingen im Lauf des Abstimmungskampfs plötzlich auch die Doppelbürger zum Feindbild wurden.
Ich bin Schweizer seit Geburt, nach ein paar Jahren habe ich eine zweite Staatsbürgerschaft angenommen und die Penner wollen mich jetzt trotzdem am liebsten loswerden.
Wieviele Superpatrioten bekamen eigentlich Herzinfarkte, als sie die Soldaten mit dem Skenderbeu-Badge sahen? Die Kommentare auf einschlägigen Seiten sind herrlich. Von Verräter bis Abschaum ist alles dabei. Dabei würde ich wetten, dass diese "Verräter" stabilere Typen als diese Internetpatrioten sind.
Ich bin Schweizer seit Geburt, nach ein paar Jahren habe ich eine zweite Staatsbürgerschaft angenommen und die Penner wollen mich jetzt trotzdem am liebsten loswerden.

Wieviele Superpatrioten bekamen eigentlich Herzinfarkte, als sie die Soldaten mit dem Skenderbeu-Badge sahen? Die Kommentare auf einschlägigen Seiten sind herrlich. Von Verräter bis Abschaum ist alles dabei. Dabei würde ich wetten, dass diese "Verräter" stabilere Typen als diese Internetpatrioten sind.

Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet
Ein Referndum ist primär ein Instrument, um im Parlament beschlossene Vorlagen, vom Volk absegnen zu lassen und hat keine Verpflichtung, eine alternativen Vorschlag zu bringen.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Gibt es eigentlich vom Referendumskomitee irgendeinen alternativ-Vorschlag? Einen Plan?
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.
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Sehr interessant:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/internati ... 5_2017-2-3
Ein paar Auszüge:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/internati ... 5_2017-2-3
Ein paar Auszüge:
Auch andere Länder haben Privilegien abgeschafft und richten sich an den neuen OECD-Grundsätzen aus. Allein in der EU sind seit 1998 über 130 Regime verschwunden oder angepasst worden.
Die Patentbox darf daher nur angewendet werden, wenn die Unternehmen im entsprechenden Land tatsächlich Forschung und Entwicklung betreiben.
Günter Schäuble, Steuerchef von Schindler, gibt jedoch zu bedenken, dass dieses Modell in Deutschland kritisch geprüft werden wird und nur bei «substanzieller Tätigkeit» in der Schweiz als nicht schädlich angesehen werden dürfte.
Erhöhte Steuerabzüge für Forschungs- und Entwicklungsausgaben sind in zahlreichen Ländern, darunter Grossbritannien, Belgien oder Singapur, verbreitet. Auch die EU-Kommission hat in ihrem Vorschlag zu einer gemeinsamen Bemessungsgrundlage für die EU-Staaten neben einer zinsbereinigten Gewinnsteuer einen solchen «Super-Abzug» aufgeführt.
Steuersystematisch sind diese Vergünstigungen sehr kritisch zu sehen, weil alle Erträge gleich behandelt werden sollten. Mit den geplanten Sonderregeln können die Kantone aber Abwanderungen verhindern, ohne gleich die Steuern für alle Firmen allzu sehr senken und damit hohe Steuerausfälle in Kauf nehmen zu müssen.
Im Zuge der Bestrebungen gegen die Steuervermeidung globaler Konzerne, welche die OECD im Auftrag der G-20-Staaten vorantreibt, werden solche Privilegien aber zunehmend eingeschränkt. Dies führt dazu, dass sich der internationale Steuerwettbewerb vermehrt über die allgemeinen Gewinnsteuersätze abspielen dürfte. Viele Kantone haben im Rahmen der Umsetzung der Reform zum Teil deutliche Senkungen geplant.
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Ein Referendum soll auch sagen: macht Eure Arbeit besser, bringt einen Vorschlag, bei dem wir nicht Milliarden zahlen müssen.Konter hat geschrieben:Ein Referndum ist primär ein Instrument, um im Parlament beschlossene Vorlagen, vom Volk absegnen zu lassen und hat keine Verpflichtung, eine alternativen Vorschlag zu bringen.
Kleiner Nachtrag: Endlich sind mal die linken Welterklärer des Schweizer Fernsehens für ihre Hüsli-Pest-Behauptung, dass eigentlich nur die Besitzer von Einfamilienhäuser für das Siedlungs- und Verkehrswachstum in der Schweiz verantwortlich sind, gerügt worden. Der SRG-Ombudsmann zeigt viel Verständnis für eine Beschwerde des Hauseigentümerverbands gegen die Doku „Hüslischweiz ohne Ende“.Fulehung hat geschrieben:Das typische Hüsli-Pest-Argument der Linken. Tatsache ist, dass es schon immer eine Landbevölkerung gegeben hat. Ich kenne viel mehr Menschen, die im Dorf bzw. in der Kleinstadt aufgewachsen sind und heute in Bern, Basel oder Zürich ihren Lebensmittelpunkt haben als umgekehrt. Und das sind nicht nur Banker, sondern z.B. auch Kollegen, die bei Coop oder Migros arbeiten. Und die stehen dann auch zu einer Uhrzeit im Laden, zu welcher in ihrem Heimatdorf der öV noch nicht oder nicht mehr fährt.
http://www.hev-schweiz.ch/news/detail/N ... g-geruegt/
Schön, das mal nicht zuerst der NAF-Abstimmungssonntag abgewartet worden ist.
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Voila:Trekbebbi hat geschrieben:Verschlechtern sich die Bedingungen wirklich? Oder verbessern sie sich einfach nicht? Das ist ein grosser Unterschied.
https://www.nzz.ch/wirtschaft/zahlen-un ... 5_2017-2-8
Ein spannender Abschnitt:
Sollte man dem Oberlaferi Levrat mal zeigen...Der Mittelstand trägt nur einen relativ kleinen Anteil zu den Einkommenssteuererträgen des Staats bei. Dagegen liefert das einkommensstärkste Fünftel der Steuerzahler gegen 70% aller Einkommenssteuern für Bund, Kantone und Gemeinden (vgl. Seite 1). Sollten die Einkommenssteuern entgegen der Versicherung der Kantone steigen, müssten dies wahrscheinlich vor allem die Gutverdiener berappen.
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Spannend wäre es jetzt noch zu sehen, wie viel Prozent der Vermögen dieses Fünftel besitzt...Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Voila:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/zahlen-un ... 5_2017-2-8
Ein spannender Abschnitt:
Dagegen liefert das einkommensstärkste Fünftel der Steuerzahler gegen 70% aller Einkommenssteuern für Bund, Kantone und Gemeinden (vgl. Seite 1).
Sollte man dem Oberlaferi Levrat mal zeigen...

Ja zur Abschaffung des Korns.Bierathlet hat geschrieben:Was stimmt ihr bei der kantonalen Abstimmung in BS?
Nein zum Kasernenumbau.
[RIGHT]«In den 1980er-Jahren war es noch ein Lebensziel, so viel zu arbeiten, dass man eines Tages nicht mehr arbeiten muss. Dieser Tag ist längst eingetreten, aber mit der Arbeit aufgehört hat niemand.»
Franzobel[/RIGHT]
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Aufgepasst: Ein Doppelverdienerpaar mit 2 Kindern ist laut dieser Statistik bereits ein Gutverdienerpaar statt ein Mittelstandpaar, wenn es inkl. Kinderzulagen und vor den Sozialabzügen 17'000 Franken pro Monat auf den Lohnabrechnungen (und nicht etwa auf dem Bankkonto) hat. Was zahlt diese Familie schon nur pro Monat für die Kita-Plätze?Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Voila:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/zahlen-un ... 5_2017-2-8
Ein spannender Abschnitt:
Der Mittelstand trägt nur einen relativ kleinen Anteil zu den Einkommenssteuererträgen des Staats bei. Dagegen liefert das einkommensstärkste Fünftel der Steuerzahler gegen 70% aller Einkommenssteuern für Bund, Kantone und Gemeinden (vgl. Seite 1). Sollten die Einkommenssteuern entgegen der Versicherung der Kantone steigen, müssten dies wahrscheinlich vor allem die Gutverdiener berappen.
Sollte man dem Oberlaferi Levrat mal zeigen...
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Nein! ich auf jedenfall will das sicher nicht behaupten. Sondern, dass die Steuerbelastung für den Mittelstand höher ist, als diejenige der besser verdienenden.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Mit anderen Worten wollt ihr damit sagen, dass es dem Schweizer Mittelstand nicht gut geht?
Aber was heisst schon gut gehen? Verglichen mit wem?
Sagen wir es so: Du kannst dich heutzutage nicht mehr an deinem Wohnort festklammern und erwarten, dass du dort mit ein wenig Fleiss den Lebensstandard deiner Eltern halten kannst. Ich habe kürzlich die Klassenliste meiner Abschlussklasse am Gymnasium bekommen: Wir waren mal 23 Leute. Genau 5 von uns leben heute noch in der Region Thun, die immerhin 32 Gemeinden umfasst. Die 18 Weggezogenen kann man also nicht als Hüslischweiz-Zügler abstempeln, die bloss aufs Land wollten. Ja, es frustriert, wenn man in der Heimatregion keine Zukunft fernab der Bauernhöfe, Lehrerzimmer, Gemeindeverwaltungen und Einkaufsläden sieht. Und wenn wir schon dabei sind: Die Italos unter uns frustriert gerade sehr, dass es sich selbst bei der 3. Generation nach wie vor negativ auswirkt, wenn man der Arbeit hinterherziehen muss und sich deswegen nicht einbürgern lassen kann. Ich bin im Übrigen überzeugt, dass sich der italofeindliche Abstimmungskampf diverser SVP-, CVP- und FDP-Politiker (ein Gruss an Karin Keller-Sutter an dieser Stelle) auf das Ergebnis der USR III auswirken wird.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Mit anderen Worten wollt ihr damit sagen, dass es dem Schweizer Mittelstand nicht gut geht?
Was auch korrekt ist, wie ich finde.Fulehung hat geschrieben:Aufgepasst: Ein Doppelverdienerpaar mit 2 Kindern ist laut dieser Statistik bereits ein Gutverdienerpaar statt ein Mittelstandpaar, wenn es inkl. Kinderzulagen und vor den Sozialabzügen 17'000 Franken pro Monat auf den Lohnabrechnungen (und nicht etwa auf dem Bankkonto) hat. Was zahlt diese Familie schon nur pro Monat für die Kita-Plätze?
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Fulehung: Du bist also mit anderen Worten frustriert darüber, dass es in Thun nicht mehr so viel Arbeit gebe wie früher. Und um das Problem anzugehen, willst Du die steuerlichen Rahmenbedingungen für internationale Firmen in der Schweiz verschlechtern (das ist nämlich die Folge eines Nein). Mit Verlaub, diese Argumentation ist doch bescheuert. Du verschlechterst die Chancen für zukünftige Arbeitsplätze in der Schweiz undschneidest Dir somit ins eigene Fleisch. Und: Je mehr Steuersubstrat von internationalen Firmen hier ist, desto weniger zahlen wir Bewohner Steuern für die gleiche Leistung.
Wenn es am Sonntag ein Nein gibt, dann wird die Schweiz in den kommenden Jahren einiges an Steuereinkommen und Arbeitsplätzen verlieren. Das Gegenteil anzunehmen, ist einfach nur naiv. Und ich sage das als jemand, der normalerweise SP wählt. Jedoch hat mich die Nein-Kampagne nachhaltig frustriert. Ein solches Mass an Polemik kannte ich bisher nur von der SVP.
Ich kann verstehen, dass manche im Bauch ein Grummeln fühlen. Wegen der Globalisierung, wegen dem piekfeinen Novartis-Campus oder wegen einem unympathischen Deutschen im Büro nebenan. All das werdet Ihr mit einem Nein aber nicht ändern. Man kann schon Nein stimmen, muss sich aber bewusst sein, dass die Schweiz bei einem Nein vom Globalisierungsgewinner eher zum Globalisierungsverlierer wird. Manch internationales Unternehmen wird schneller weg sein, als uns lieb ist - nicht innert Wochen, aber innert weniger Jahre, und damit auch viele Aufträge von KMU gefährden. Für unsere Region Basel gilt das ganz besonders.
Die Gegner handeln verantwortungslos, weil sie ja auch keinerlei Alternative aufzeigen. Levrats Behauptung, er sei für die Bundesratsversion gewesen, ist schlicht nonsens. Jeder kann mit google herausfinden, dass Levrat schon gegen die Bundesratsvorlage war. Jeder kann auch nachlesen, dass die Bundesratsvorlage kaum billiger war. Levrat agiert als Parteipräsident rein taktisch, um Macht zu gewinnen. Der Verlust an Rechtssicherheit, Steuersubstrat und Arbeitsplätzen ist dann Kollateralschaden...
Wenn es am Sonntag ein Nein gibt, dann wird die Schweiz in den kommenden Jahren einiges an Steuereinkommen und Arbeitsplätzen verlieren. Das Gegenteil anzunehmen, ist einfach nur naiv. Und ich sage das als jemand, der normalerweise SP wählt. Jedoch hat mich die Nein-Kampagne nachhaltig frustriert. Ein solches Mass an Polemik kannte ich bisher nur von der SVP.
Ich kann verstehen, dass manche im Bauch ein Grummeln fühlen. Wegen der Globalisierung, wegen dem piekfeinen Novartis-Campus oder wegen einem unympathischen Deutschen im Büro nebenan. All das werdet Ihr mit einem Nein aber nicht ändern. Man kann schon Nein stimmen, muss sich aber bewusst sein, dass die Schweiz bei einem Nein vom Globalisierungsgewinner eher zum Globalisierungsverlierer wird. Manch internationales Unternehmen wird schneller weg sein, als uns lieb ist - nicht innert Wochen, aber innert weniger Jahre, und damit auch viele Aufträge von KMU gefährden. Für unsere Region Basel gilt das ganz besonders.
Die Gegner handeln verantwortungslos, weil sie ja auch keinerlei Alternative aufzeigen. Levrats Behauptung, er sei für die Bundesratsversion gewesen, ist schlicht nonsens. Jeder kann mit google herausfinden, dass Levrat schon gegen die Bundesratsvorlage war. Jeder kann auch nachlesen, dass die Bundesratsvorlage kaum billiger war. Levrat agiert als Parteipräsident rein taktisch, um Macht zu gewinnen. Der Verlust an Rechtssicherheit, Steuersubstrat und Arbeitsplätzen ist dann Kollateralschaden...
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Nochmal, Fulehung: Hast Du das Gefühl, das wird besser, wenn Du die Steuerbedingungen für Firmen verschlechterst?Fulehung hat geschrieben:Aufgepasst: Ein Doppelverdienerpaar mit 2 Kindern ist laut dieser Statistik bereits ein Gutverdienerpaar statt ein Mittelstandpaar, wenn es inkl. Kinderzulagen und vor den Sozialabzügen 17'000 Franken pro Monat auf den Lohnabrechnungen (und nicht etwa auf dem Bankkonto) hat. Was zahlt diese Familie schon nur pro Monat für die Kita-Plätze?
(Und kleine Bemerkung am Rand: Ja, ich finde, wenn ein Paar mehr als 17'000 Franken pro Monat verdient, dann darf man erwarten, dass es sich selbst um die Kinderbetreuung kümmert, ohne staatliche Hilfe. Wichtiger wäre mir, dass Familien mit EInkommen klener 10'000 Franken unterstützt werden. Und das werden sie auch...)
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Das ist deine persönliche Meinung.JohnFranklin hat geschrieben: Wenn es am Sonntag ein Nein gibt, dann wird die Schweiz in den kommenden Jahren einiges an Steuereinkommen und Arbeitsplätzen verlieren. Das Gegenteil anzunehmen, ist einfach nur naiv.
Das einzige was sicher ist, dass es bei einer Annahme riesige Löcher in der Kasse geben wird. Die Schweiz ist auch bei einem Nein immer noch bei den steuergünstigsten Ländern der Welt. Alles andere ist Polemik.