US-Präsidentschaftswahl 2016

Der Rest...
ellesse
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Beitrag von ellesse »

Käppelijoch hat geschrieben:Als Simpson-Fan müsste ich für Trump sein, ich hoffe, die Welt wird vor diesem seltsamen Kerl verschont.
Egal wie's rauskommt... es gab in der Geschichte noch nie so spannende Vorwahlen... wer hat sich in der Vergangenheit schon für Vorwahlen interessiert... besser als House of Cards! Das Internet wird sich als Game changer erweisen, Trumps Leute habens eben begriffen, die anderen nicht - er ist der König der Memes.

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Admiral von Schneider
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Beitrag von Admiral von Schneider »

ellesse hat geschrieben:Egal wie's rauskommt... es gab in der Geschichte noch nie so spannende Vorwahlen... wer hat sich in der Vergangenheit schon für Vorwahlen interessiert... besser als House of Cards! Das Internet wird sich als Game changer erweisen, Trumps Leute habens eben begriffen, die anderen nicht - er ist der König der Memes.
Falsch.

Vielleicht wird es einfach von den Medien mehr gehyped, so dass der 0815-Schweizer auch informiert ist.

Aber ich fand es gab diverse Jahre spannendere Vorwahlen.

Und HoC ist diesbezüglich eh unerreicht.
&quot hat geschrieben:The trouble with Internet quotes is that they are pretty much impossible to verify.
&quot hat geschrieben:Sich selbst zu zitieren ist ein Zeichen wahrer Grösse.

ellesse
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Beitrag von ellesse »

Admiral von Schneider hat geschrieben:Falsch.

Vielleicht wird es einfach von den Medien mehr gehyped, so dass der 0815-Schweizer auch informiert ist.

Aber ich fand es gab diverse Jahre spannendere Vorwahlen.

Und HoC ist diesbezüglich eh unerreicht.
ok

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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »

So ausgeschlossen wie Trumps Kandidatur war, als sein Name erstmals im Zusammenhang mit den Präsidentschaftswahlen fiel, umso grösser ist nun die Angst, dass es ihm irgendwie dann doch noch reicht. Bis jetzt war es ja ein Durchlauf von ihm.

http://mobile2.tagesanzeiger.ch/article ... 5a0b000001

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Tsunami
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Beitrag von Tsunami »

Taratonga hat geschrieben:So ausgeschlossen wie Trumps Kandidatur war, als sein Name erstmals im Zusammenhang mit den Präsidentschaftswahlen fiel, umso grösser ist nun die Angst, dass es ihm irgendwie dann doch noch reicht. Bis jetzt war es ja ein Durchlauf von ihm.

http://mobile2.tagesanzeiger.ch/article ... 5a0b000001
Ja, das ist ja schon unglaublich!
Aber auch wenn es die Amis wählen: Irgendwie trotzdem surreal, wenn diese einen Trump wählen würden. Wäre ich Pokerspieler, würde ich viel Geld auf das kleinere Übel setzen.
Mein Gott! So viele Leute leben in den USA. Und dann müssen sie sich zwischen Hilarious und Pump entscheiden! :o

PS: Schon in den Vorwahlen standen keine wirklich guten Kandidaten zur Verfügung.

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BloodMagic
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Beitrag von BloodMagic »

Tsunami hat geschrieben:Ja, das ist ja schon unglaublich!
Aber auch wenn es die Amis wählen: Irgendwie trotzdem surreal, wenn diese einen Trump wählen würden. Wäre ich Pokerspieler, würde ich viel Geld auf das kleinere Übel setzen.
Mein Gott! So viele Leute leben in den USA. Und dann müssen sie sich zwischen Hilarious und Pump entscheiden! :o

PS: Schon in den Vorwahlen standen keine wirklich guten Kandidaten zur Verfügung.
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Fenta
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Beitrag von Fenta »

Tsunami hat geschrieben:Ja, das ist ja schon unglaublich!
Aber auch wenn es die Amis wählen: Irgendwie trotzdem surreal, wenn diese einen Trump wählen würden. Wäre ich Pokerspieler, würde ich viel Geld auf das kleinere Übel setzen.
Mein Gott! So viele Leute leben in den USA. Und dann müssen sie sich zwischen Hilarious und Pump entscheiden! :o

PS: Schon in den Vorwahlen standen keine wirklich guten Kandidaten zur Verfügung.
Und wer sagt, dass Hilary das kleinere Übel ist?

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Admin
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Beitrag von Admin »

Man kann von Hillary halten was man will. Aber wenigstens hat sie jahrelang Erfahrung auf der politischen Bühne im Gegensatz zu Trump.

Donald Trump ist schlicht und einfach ein Clown, ein Blender, ein Populist, ein Fähnchen im Wind usw. Wie soll man eine solche Person überhaupt Ernst nehmen?

Ohne den Zuspruch von Frauen, Schwarzen und Latinos hat er eh keine Chancen. Nur mit den Stimmen der "Angry White Men" kommt er nicht weiter.

Die Republikaner haben sich ein riesesgrosses Ei gelegt. Naja selber Schuld, wenn man es nicht schafft einen anständigen Kandidat aufzustellen.

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Dr. Sócrates
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Beitrag von Dr. Sócrates »

Admin hat geschrieben:Man kann von Hillary halten was man will. Aber wenigstens hat sie jahrelang Erfahrung auf der politischen Bühne im Gegensatz zu Trump.

Donald Trump ist schlicht und einfach ein Clown, ein Blender, ein Populist, ein Fähnchen im Wind usw. Wie soll man eine solche Person überhaupt Ernst nehmen?

Ohne den Zuspruch von Frauen, Schwarzen und Latinos hat er eh keine Chancen. Nur mit den Stimmen der "Angry White Men" kommt er nicht weiter.

Die Republikaner haben sich ein riesesgrosses Ei gelegt. Naja selber Schuld, wenn man es nicht schafft einen anständigen Kandidat aufzustellen.
Völliger Humbug, den du da rauslässt. Die Amerikaner sind vom Präsidentschaftswahlkampf frustriert und die grosse Mehrheit hat kein Vertrauen mehr in das starre Zweiparteiensystem. Und: Trump hat gegen Killary die viel besseren Chancen als gegen Sanders. Der Parteitag in Nevada nahm Ausmasse eines regelrechten Parteiputsches an, wie er nur in Bananenrepubliken üblich ist.

1. Die Wahlen in den USA sind manipuliert, was man auch diesmal vielerorts beobachten konnte. Es gibt zahlreiche Evidenz dafür. Die Eliten beider Parteien wollten ums Verrecken verhindern, dass ein Aussenseiter wie Sanders bzw. Trump die (gelenkte) Vorwahl gewinnt. In vielen Staaten konnte man bei den demokratischen Vorwahlen gar nicht teilnehmen, wenn man nicht schon Mitglied VOR November letzten Jahres war. In sämtlichen Staaten, wo dies nicht der Fall war, gewann Sanders deutlich. Auch startete Killary mit einem Vorsprung von 600 Delegierten, weil die Unterstützung der Superdelegierten nicht von den Wahlen abhängt, sondern von der Partei-Führung bestimmt wird. Von daher überrascht es nicht, dass laut repräsentativen Umfragen 40% der Sanders-Wähler NICHT für Killary stimmen werden und am Wahltag Zuhause bleiben werden oder gegen Killary stimmen werden.

2. Bei Killary weiss man sehr gut, woran man ist, während dies beim Trump nicht der Fall ist. Killary ist eine Hure der Hochfinanz, ihre Kriegsrhetorik ist viel befremdlicher als die Trumps, und ihre Stiftung kassierte 100-141 Mio. US-Dollar Spenden von Unternehmen und Staaten, mit denen sie zuvor Waffendeals im Umfang von 165 Milliarden US-Dollar gebilligt hatte. Sie wird auch von den Neocons unterstützt und fischt nicht umsonst im rechten Flügel der Republikaner. Der Kriegsverbrecher Henry Kissinger über Killary: “I’ve known her for many years now, and I respect her intellect. And she ran the State Department in the most effective way that I’ve ever seen.” Oder der neokonservative Faschist Robert Kagan über die "progressive" (LOL) Kandidatin Killary: “For this former Republican, and perhaps for others, the only choice will be to vote for Hillary Clinton. The party cannot be saved, but the country still can be.”

3. Trump ist zwar ein Riesentrottel, aber bei weitem das kleinere Übel als Killary: Er hat die korrupte Class Politique entlarvt und ist kein Polit-Apparatschik, er hat Regime Changes eine klare Absage erteilt und er möchte das Pentagon-Budget um 50% kürzen. Clinton ist das Gegenteil: Sie ist eine Kandidatin des Wall Streets und des "Military Industrial Complex" und steht für Interventionismus (in den letzten 25 Jahren sämtliche Interventionen gebilligt), wie sie auch vor wenigen Tagen in San Diego unmissverständlich klar machte: Was Trump gefährlich macht, ist, dass “he doesn’t have to listen to our generals or our admirals, our ambassadors and other high officials.”

4. Clintongate: In der Email-Affäre lügt Killary wie gedruckt und behauptet Sachen wie, sie sei im Umgang mit Desktop-Computern "nicht erfahren", nur deshalb habe sie ihr privates Handy benutzt. Von den 60'000 Mails auf dem privaten Server hatte sie zudem bei dessen Übergabe an das Aussenministerium +30'000 gelöscht. Neu kommt auch der Vorwurf der Korruption hinzu. Der veröffentlichte Untersuchungsbericht lässt die ganze Verteidigungsstrategie Clintons zusammenbrechen. Und ein Teil der gelöschten Korrespondenz entpuppte sich als hoch sensibel. Ein Anklage gegen Killary wird also immer wahrscheinlicher. Selbst die NY Times schreibt nun, dass ihr die Wähler "einfach nicht trauen", weswegen Trump auch in den jüngsten Umfragen vorne liegt.

Ich gehe nach wie vor davon aus, dass Sanders gegen Trump antreten wird, nachdem Clinton angeklagt wird. Sollte sie es dennoch bis zum Parteitag schaffen, dann wird Trump Präsident. Denn genauso wie es die Stimmen der Minderheiten braucht um Präsident zu werden, braucht es auch den Rückhalt der weissen Wähler, den Clinton im Vergleich zu Sanders nicht hat.

[video=youtube;Fgcd1ghag5Y]https://www.youtube.com/watch?v=Fgcd1ghag5Y[/video]
Kein Spieler gibt seine Fussballkarriere auf. Der Fussball ist es, der sich von den Spielern abwendet.
Sócrates

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Echo
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Beitrag von Echo »

Richtig. Sanders und Trump sind die Kandidaten gegen das Establishment. Falls Clinton die Vorwahlen gewinnt, wird es ein Wahlkampf Establishment vs. Outsider. Dann werden viele Republikaner Clinton wählen und viele Demokraten Trump.
Folgen der Finanzkrise 2007/08 und ihrer einseitigen Lösung zu Gunsten Wall Street und der Reichen.

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König 1893
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Beitrag von König 1893 »

Admin hat geschrieben:Man kann von Hillary halten was man will. Aber wenigstens hat sie jahrelang Erfahrung auf der politischen Bühne im Gegensatz zu Trump.
Ja sie hat am meisten internationale Erfahrung und am meisten politische Erfahrungen. Erfahrungen im Fehler machen. Sie kann von mir aus auch Jahrzehnte von Erfahrung haben. Die Frau ist eine Katastrophe.
Mi Härz isch rot blau

Franco Costanzo 2006 - 2011

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The_Dark_Knight
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Beitrag von The_Dark_Knight »

trump will mit allen mitteln, den für den nahen osten so wichtigen atomdeal mit dem iran auflösen und kriecht israel in den arsch. also wenn dass keine intervention ist...

ellesse
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Beitrag von ellesse »

Ein Wort: LANDSLIDE!

#HillaryForPrison2016

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Beitrag von Admin »

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Fahneschwänker
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Beitrag von Fahneschwänker »

Es wird definitiv einen dritten Präsidentschaftskandidaten geben: Gary Johnson von der Libertarian Party, ehemaliger Gouverneur der Republikaner. Hatte vor vier Jahren bloss 1% geholt, bei Trump/Clinton dürfte er jedoch eine annehmbare Alternative werden...
uf los gohts los...!

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Nii
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Beitrag von Nii »

Sowohl Clinton als auch Trump wären für mich absolut unwählbar.
Gary Johnson hat doch im Zweiparteiensystem der USA keine Chance.

Kandidiert Vermin Supreme eigentlich wieder?

[video=youtube;4d_FvgQ1csE]https://www.youtube.com/watch?v=4d_FvgQ1csE[/video]

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Tsunami
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Beitrag von Tsunami »

Nii hat geschrieben:Sowohl Clinton als auch Trump wären für mich absolut unwählbar.
Gary Johnson hat doch im Zweiparteiensystem der USA keine Chance.
Wäre die USA nicht so wichtig, wir könnten über diese beiden Kandidaten lachen. Aber so? :o
Ich glaube, André Agassi, Dwayne Johnson oder Scarlett Johansson hätten noch Chancen, würden sie kandidieren...

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Scarlett? Mhhh ... könnte man drüber reden :) Als Alternative noch George "Corpsegrinder" Fisher. Ihm würde man zuhören.

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Nii
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Beitrag von Nii »

Obama zu Clinton 2008:

[video=youtube;vGqD8-a-REQ]https://www.youtube.com/watch?v=vGqD8-a-REQ[/video]


Obama zu Clinton 2016:

[video=youtube;S9W0F2mz1jc]https://www.youtube.com/watch?v=S9W0F2mz1jc[/video]

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Nun, vielleicht liegt es daran, dass die Alternative die absolute Katastrophe darstellen würde.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Clinton ist keine super Kandidatin, aber Trump kann man schon gar nicht gebrauchen. Im Gegensatz zu Obama, der mich sehr ueberzeugt hat, halt wieder einmal die Wahl des geringeren Uebels...

Obama ist wohl der erste amtierende Praesident, der eine (nebenbei sehr interessante) Arbeit in einem top akademischen Journal veroeffentlicht hat (dem Journal of the American Medical Association): http://jama.jamanetwork.com/article.asp ... id=2533698

Blade
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Beitrag von Blade »

nach dem cruz debakel hat sich die wahl von trump hoffentlich erledigt

[ATTACH]22662[/ATTACH]
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DiniMueter
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Beitrag von DiniMueter »

Blade hat geschrieben:nach dem cruz debakel hat sich die wahl von trump hoffentlich erledigt

[ATTACH]22662[/ATTACH]
das bild isch e fake, leider

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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »

5 Gründe warum Trump der nächste US-Präsident wird

http://m.tagesspiegel.de/kultur/michael ... ABA%26_rdr

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Bierathlet
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Beitrag von Bierathlet »

Kann mir jemand etwas zu den anderen vier Kandidaten sagen?

Gary E. Johnson - Libertäre Partei
Jill Stein - Grüne
Darrell Castle - Constitution Party
Evan McMullin - Unabhängiger

Was ist Eure Meinug zu denen?
Natürlich haben die absolut keine Chancen auf das Präsidentenamt. Totschweigen ist aber trotzdem nicht das Wahre. So sähe der Nicht-Ami wenigstens, dass es in einem grossen Land wie den USA auch noch andere Kandidaten gibt.

Nach kurzer Recherche komme ich zum Schluss, dass zumindest Darrell Castle (die Constitution Party steht rechts von den Republikanern) auch keine brauchbare Alternative ist.
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet

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Konter
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Beitrag von Konter »

Bierathlet hat geschrieben:Kann mir jemand etwas zu den anderen vier Kandidaten sagen?

Gary E. Johnson - Libertäre Partei
Jill Stein - Grüne
Darrell Castle - Constitution Party
Evan McMullin - Unabhängiger

Was ist Eure Meinug zu denen?
Natürlich haben die absolut keine Chancen auf das Präsidentenamt. Totschweigen ist aber trotzdem nicht das Wahre. So sähe der Nicht-Ami wenigstens, dass es in einem grossen Land wie den USA auch noch andere Kandidaten gibt.

Nach kurzer Recherche komme ich zum Schluss, dass zumindest Darrell Castle (die Constitution Party steht rechts von den Republikanern) auch keine brauchbare Alternative ist.
Zu Gary Johnson: Ich finde es lustig, wie viele junge Bernie-Anhänger nun Johnson unterstützen. Da sieht man, dass es da wohl den einen oder anderen darunter hat, der von Politik nicht all zu viel versteht und es bei der Bernie-Unterstützung mehr um einen Hype gegen das Establishment ging, als darum, Sozialreformen durchzuführen. Denn die Positionen von Johnson sind, was die Sozial- und Umweltpolitik anbelangt (also die Hauptpunkte von Bernie bei den Primaries) so ziemlich das Gegenteil von Sanders.

Ich meine das wäre ungefähr so: Daniel Jositsch und Cedric Wermuth kämpfen in den Vorwahlen fürs Präsidentschaftsamt. Nun verliert Wermuth die Vorwahlen der Sozialdemokraten und nur weil Jositsch zu wenig links ist, wählt man einen von der FDP.

Jill Stein, ist eine typische Ami-Hippie-Alt 68erin. Wäre interessant, mal so eine im Präsidentschaftsamt zu sehen ;) .

Sowohl bei Gray Johnson wie auch bei Jill Stein unterstelle ich das Gleiche wie bei Donald Trump, nämlich dass sie von Realpolitik so ziemlich keine Ahnung haben, so kommen sie mir jedenfalls in den Interviews rüber, die ich bislang gesehen haben.

Summa summarum sind auch die beiden "beliebtesten" Aussenseiter nicht so wirklich das Wahre.

Noch zu Hilary und Donald. Ich habe mich in letzter Zeit gefragt, wer für uns als Westeuropäer der bessere Kanditat ist und denke, dass es trotz all seiner Verhaltensauffälligkeiten Donald Trump ist. Für einen Ami ist Hilary das kleinere Übel, deswegen wird sie auch gewählt werden, aber für uns ist wohl Donald der bessere Kanditat. Hilary weiss genau, wie Ami-Geopolitik funktioniert und wird diese auch weiterführen. Sie weiss, dass die Vormachtstellung der USA nur mit agressivem Imperialismus funktioniert. Bei Donald habe ich aber in seiner narzisstisch-nationalistischen und beschränkten Art das Gefühl, dass er die USA sowieso für genuin besser hält als den Rest der Welt und daher keinen logischen Zusammenhang zwischen dem Imperium und der Nation sieht. Gefährlich ist er aber sicherlich trotzdem, weil er unberechenbar ist und über die Selbstbeherrschung eines Fünfjährigen verfügt.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Bierathlet
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Beitrag von Bierathlet »

Konter hat geschrieben:Zu Gary Johnson: Ich finde es lustig, wie viele junge Bernie-Anhänger nun Johnson unterstützen. Da sieht man, dass es da wohl den einen oder anderen darunter hat, der von Politik nicht all zu viel versteht und es bei der Bernie-Unterstützung mehr um einen Hype gegen das Establishment ging, als darum, Sozialreformen durchzuführen. Denn die Positionen von Johnson sind, was die Sozial- und Umweltpolitik anbelangt (also die Hauptpunkte von Bernie bei den Primaries) so ziemlich das Gegenteil von Sanders.

Ich meine das wäre ungefähr so: Daniel Jositsch und Cedric Wermuth kämpfen in den Vorwahlen fürs Präsidentschaftsamt. Nun verliert Wermuth die Vorwahlen der Sozialdemokraten und nur weil Jositsch zu wenig links ist, wählt man einen von der FDP.

Jill Stein, ist eine typische Ami-Hippie-Alt 68erin. Wäre interessant, mal so eine im Präsidentschaftsamt zu sehen ;) .

Sowohl bei Gray Johnson wie auch bei Jill Stein unterstelle ich das Gleiche wie bei Donald Trump, nämlich dass sie von Realpolitik so ziemlich keine Ahnung haben, so kommen sie mir jedenfalls in den Interviews rüber, die ich bislang gesehen haben.

Summa summarum sind auch die beiden "beliebtesten" Aussenseiter nicht so wirklich das Wahre.

Noch zu Hilary und Donald. Ich habe mich in letzter Zeit gefragt, wer für uns als Westeuropäer der bessere Kanditat ist und denke, dass es trotz all seiner Verhaltensauffälligkeiten Donald Trump ist. Für einen Ami ist Hilary das kleinere Übel, deswegen wird sie auch gewählt werden, aber für uns ist wohl Donald der bessere Kanditat. Hilary weiss genau, wie Ami-Geopolitik funktioniert und wird diese auch weiterführen. Sie weiss, dass die Vormachtstellung der USA nur mit agressivem Imperialismus funktioniert. Bei Donald habe ich aber in seiner narzisstisch-nationalistischen und beschränkten Art das Gefühl, dass er die USA sowieso für genuin besser hält als den Rest der Welt und daher keinen logischen Zusammenhang zwischen dem Imperium und der Nation sieht. Gefährlich ist er aber sicherlich trotzdem, weil er unberechenbar ist und über die Selbstbeherrschung eines Fünfjährigen verfügt.
Danke für deine Einschätzung zu den Kandidaten. Ich denke, Stein oder Johnson wären trotzdem das kleinere Übel als Trump oder Clinton.


Zum letzten Absatz: Diese Frage habe ich mir auch gestellt und bin, was Clinton angeht, zum gleichen Schluss gekommen.

Trump halte ich zu gute, dass er immerhin mit den Russen nicht auf Konfrontation aus ist. Negativ finde ich seine Haltung gegenüber dem Iran, aber da steht er Clinton wohl in nichts nach.
Da der Präsident ja kein Alleinherrscher ist, der schalten und walten kann, wie er will, denke ich nicht, dass Trump so super gefährlich ist, wie es immer heisst. In dieser Angelegenheit finde ich Clinton gefährlicher, weil sie seit langem in der Politik ist und auch mit dem militärischen Komplex bestens vernetzt ist. Mit ihrer Erfahrung und den ganzen Connections kriegt sie eher was durch, als der unerfahrene Trump.
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet

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DiniMueter
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Beitrag von DiniMueter »

Bierathlet hat geschrieben:Kann mir jemand etwas zu den anderen vier Kandidaten sagen?

Gary E. Johnson - Libertäre Partei
Jill Stein - Grüne
Darrell Castle - Constitution Party
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Was ist Eure Meinug zu denen?
Natürlich haben die absolut keine Chancen auf das Präsidentenamt. Totschweigen ist aber trotzdem nicht das Wahre. So sähe der Nicht-Ami wenigstens, dass es in einem grossen Land wie den USA auch noch andere Kandidaten gibt.

Nach kurzer Recherche komme ich zum Schluss, dass zumindest Darrell Castle (die Constitution Party steht rechts von den Republikanern) auch keine brauchbare Alternative ist.
[video=youtube;k3O01EfM5fU]https://www.youtube.com/watch?v=k3O01EfM5fU[/video]

Rey2
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Beitrag von Rey2 »

Gestern Nacht lief eine IMO sehr gute Doku auf dem ZDF: "Amerika ungeschminkt".

Markus Lanz reist im Land rum, trifft viele Leute und spricht mit diesen über die Wahlen. Von der Geldelite in Manhattan bis zu den Ghettos in Baltimore und den konservativsten Ecken in Houston. Vom ehemaligen Elitesoldaten im Irak, der gemerkt hat, dass er für einen populistischen "Krieg" missbraucht wurde und entsprechend sauer ist, über begeisterte Waffenträger in Texas und einem schwarzen Penner, der obdachlos im Ghetto lebt und trotzdem "stolz auf sein Amerika ist" und Trump wählen möchte bis hin zu einer Finanzexpertin des Geldadels, die einsieht, dass der Zerfall des unteren Mittelstands früher oder später gefährlich wird....

Gerade auch bezüglich des "Kleineren Übels" ist es erstaunlich, wie weit die Meinungen auseinandergehen. Nach diesem kleinen Einblick habe ich die Vermutung, dass Trump gewählt wird. Kaputtes Land...

https://www.zdf.de/gesellschaft/markus- ... t-108.html

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Konter hat geschrieben:Zu Gary Johnson: Ich finde es lustig, wie viele junge Bernie-Anhänger nun Johnson unterstützen. Da sieht man, dass es da wohl den einen oder anderen darunter hat, der von Politik nicht all zu viel versteht und es bei der Bernie-Unterstützung mehr um einen Hype gegen das Establishment ging, als darum, Sozialreformen durchzuführen. Denn die Positionen von Johnson sind, was die Sozial- und Umweltpolitik anbelangt (also die Hauptpunkte von Bernie bei den Primaries) so ziemlich das Gegenteil von Sanders.

Ich meine das wäre ungefähr so: Daniel Jositsch und Cedric Wermuth kämpfen in den Vorwahlen fürs Präsidentschaftsamt. Nun verliert Wermuth die Vorwahlen der Sozialdemokraten und nur weil Jositsch zu wenig links ist, wählt man einen von der FDP.
Und was ist schlimm daran? Ich wähle in 2. Wahlgängen auch häufig gegen jemanden statt für jemanden, weil ich Mühe mit gewissen persönlichen Aussagen haben. Die EVP mag häufig linke Abstimmungsparolen haben. Aber ist deswegen ein EVP-Politker, der im Regionalfernsehen eine Sekte mit Prügelstrafen verteidigt, für Linke wählbar? Oder ist eine SVP-Politikerin, die sich ebenfalls die Schule von annodazumal zurückwünscht, für FDP-Wähler wählbar?

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