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Verfasst: 08.12.2014, 19:56
von Marek
heja hat geschrieben:Man könnte meinen, wir sind im YB / Uli Forte Forum. Wie hier nach 7 oder 8 Jahren noch schlechte Rasen und schlechte Schiris aufgezählt werden und über SFL Verschwörung spekuliert wird ist zum Fremd-Schämen.
Irgendwo gebe ich Dir Recht und irgendwo ist es verständlich, da beide verloren gegangenen Meisterschaften hauchdünn verloren gingen (einmal in der 93. Minute und auch dann nur nach Torverhätlnis,beim andernmal durch den Muntwiler Entscheid, der durch eine Fehlinfo eines SFV Funktionärs an den FCSG beeinflusst wurde).
Bei hauchdünnen Entscheiden einer Meisterschaft ist eigentlich jeder diskutable Entscheid im Laufe der 36 Runden entscheidend - im nachhinein.
So gesehen kann ich jeden Fan da verstehen. Und ein bisschen nostalgie darf man auch mitschwingen lassen. So wie die Deutschen mit dem dritten Tor im Wembley....
Verfasst: 08.12.2014, 20:27
von Marek
Master hat geschrieben:8 warens. 42 - 34.
dahinter GC und YB.
ging dann aber recht gemächlich los anfang saison. viele unnötige unentschieden (mir fällt da v.A. das 1:1 gegen Schaffhausen ein...)
Das stimmt, nach 26 Runden war der Vorsprung bis auf einen Punkt verfrühstückt; wohl wahr ein Spiel weniger hatte man noch, dass man dann gewann (gegen Xamax), aber neben dem Unentschieden gegen Schaffhausen gab es auch noch Unentschieden ebenfalls zu Hause gegen Aarau. Ja, und dann, die niederlagen in den letzten beiden Spielen bei YB und zu Hause gegen den FCZ und das wars dann.
Dabei darf man allerdings nicht vergessen, dass ebenso wichtig der Lauf des FCZ war - mit Lucien Favre an der Seitenlinie. 44 Punkte in der Saisonhälfte - das war schon sehr gut.
Sowas kann immer mal passieren - dass eine Aussenseitermannschaft einen Lauf bekommt und den Titel gewinnt. Trotz höherem Budget bei uns... aber ist in den letzten fünf Jahren nicht mehr passiert und irgendwie habe ich das Gefühl das wird auch diesmal nicht passieren.
http://www.kicker.de/news/fussball/intl ... eltag.html
Verfasst: 08.12.2014, 21:01
von Agent Orange
tuga hat geschrieben:dann sorry, war halt vorbelastet von deinen ausgiebigen Posts, aber ja du hast wirklich schon lange nichts mehr zu PS geposted
Ok, kein Problem!

Verfasst: 08.12.2014, 21:25
von SubComandante
D1-Balkonhocker hat geschrieben:Das isch im 05/06 gseh.
Dr erscht match uff eme unbespielbare platz in züri. Sinn 1:0 in fiehrig gseh und denn rutscht e zürcher ohni das au nur 1 basler in dr nöchi gseh isch uss und dr freistoss denn 1:1. isch witergange mit 3 mätch hinderenander wo sie uns um pünkt betroge hän. Dezue die 2 schneeforfaitsieg nach reglemänt, wos jo denn wiederholigsspiel gä het und 1 devo verlore worde isch. Do isch dä iwurf in dr 93. minute no skleinschte übel gseh.
Und isch das nit au in däre saison gseh, wo dr IV-bezüger Da Silva vo gc nach e pasr minute scho gäll bekho het und öbe e viertelstund spöter nomol hät sötte gäll bekho (die au scho bekho het und die roti karte au scho vor em gsicht kha het) und die denn wieder zruggzoge worde isch, well ör dr pfiff nit ghört het. Isch jo schins schwerhörig!!!!
Ja, da gabs ein Spiel mit 2 oder 3 regulären Toren des FCB, die fälschlicherweise Offsite gepfiffen wurden. Als der FCB dann wirklich ein Tor schoss, lachten wir alle nur und meinten: sicher Offsite und staunten, dass das Tor wirklich gegeben wurde. Schön war beim Cupfinal (war 06/07), als die ganze Meute den Truthahn auspfiff und er sogar noch ein paar leichte Ellenbogenschläge von Spieler bekam. Zumindest 05/06 ging es soweit mit Benachteiligung, dass sogar der Turnschuh im TV meinte, dass der FCB durchs Band benachteiligt wird. Das ist nicht vergleichbar mit heute, wenn wieder ein Uli oder sonstwer rumheult wegen Benachteiligung. Dort wars eklatant. Und dann die Saison danach mit dem Muntwiler Joke...
Verfasst: 08.12.2014, 21:47
von andreas
Käsebrot hat geschrieben:War es eigentlich 2006 oder 2007, als es gegen Ende der Saison in mehreren Spielen krasse Fehlentscheide gegen den FCB gab?
April 06. Penaltys und Tore en Masse nicht gegeben.
Unter anderem der Klassiker in SG auswärts.
Verfasst: 08.12.2014, 21:53
von Chrisixx
andreas hat geschrieben:April 06. Penaltys und Tore en Masse nicht gegeben.
Unter anderem der Klassiker in SG auswärts.
Gibts davon noch Spielberichte irgendwo online? Ist auch schon 8 Jahre her, kann mich kaum noch daran erinnern.
edit:
Da schaut man sich sowas an und muss sich wirklich fragen wie man diese Meisterschaft noch verspielen konnte.
http://www.srf.ch/player/tv/sportpanora ... 77428e5574
Verfasst: 10.12.2014, 08:09
von Bündner
Im Grossen und Ganzen kann man mit der Vorrunde zufrieden sein. Ich bin auch mit der Rotiererei von Sousa nicht unzufrieden. Alle grossen Clubs in Europa haben ein breites Kader und müssen rotieren. Dies war bisher bei Basel nicht der Fall und ist noch ein wichtige Hürde zu einem Spitzenclub. Zumal es auch schwierig ist ein breites Kader zu halten.
Zudem wird im Verlaufe der 2. Saisonhälfte sich die Breite des Kaders als Vorteil erweisen, bedenke man wie man sich in den letzten Saisons zum Schluss über die Ziellinie schleppte!
Verfasst: 14.12.2014, 07:17
von nobilissa
Verfasst: 14.12.2014, 09:47
von Konter
Vor allem vor diesem Journi. Die Hälfte der Fragen sind ja richtig zum Fremdschämen.
Auch mit Embolo haben Sie den Vertrag verlängert. Wird er der teuerste Spieler, den der FCB je abgegeben hat?).
Zudem versuchte er ständig Heitz irgendwelche Worte in den Mund zu legen. 4 Mal hintereinander fragte er ihn zum Thema Rotation und versuchte zu erreichen, dass Heitz sagt dass er und Heusler die Rotation gebremst hat. Heitz aber wie immer souverän, lässt sich nicht beirren.
Verfasst: 14.12.2014, 11:14
von footbâle
Konter hat geschrieben: Heitz aber wie immer souverän, lässt sich nicht beirren.
Na ja. Das Interview insgesamt ist OK. Was ich nicht so gelungen und souverän finde, ist, dass er angesichts der Kritik während der Findungsphase die beleidigte Leberwurst gibt:
"Ich wünschte mir aufgrund der Leistungen, Personalentscheide und Ergebnisse der letzten Jahre mehr Vertrauen auch in die Clubleitung und in Präsident Heusler." Die Antwort gibt er sich weiter unten gleich selber:
"Wir müssen wach bleiben, nicht einschlafen und uns im Erfolg suhlen." Bingo. Genau deshalb werden nie alle sagen, die unfehlbaren Denker und Lenker des Vereins werden es schon richten und wir halten einstweilen mal die Klappe. Auch wenn das manchmal besser wäre - so läuft es nun mal nicht.
Im Berufsfussball (und auch in anderen Lebensbereichen mit Leistungsorientierung) zählt der Erfolg vergangener Tage herzlich wenig. Genau das hat der Verein selber durch Personalentscheide mehrfach vorgelebt - berechtigterweise. Sich dann aber selber auf die "Ergebnisse der letzten Jahre" zu berufen geht leider auch nicht. Jeder, der Verantwortung trägt und exponiert ist, muss akzeptieren, dass Kritik ein Teil seines Alltags ist. Ansonsten: If you can't stand the heat, get out of the kitchen...
Verfasst: 14.12.2014, 11:30
von alatariel
Marek hat geschrieben:Das stimmt, nach 26 Runden war der Vorsprung bis auf einen Punkt verfrühstückt; wohl wahr ein Spiel weniger hatte man noch, dass man dann gewann (gegen Xamax), aber neben dem Unentschieden gegen Schaffhausen gab es auch noch Unentschieden ebenfalls zu Hause gegen Aarau. Ja, und dann, die niederlagen in den letzten beiden Spielen bei YB und zu Hause gegen den FCZ und das wars dann.
Dabei darf man allerdings nicht vergessen, dass ebenso wichtig der Lauf des FCZ war - mit Lucien Favre an der Seitenlinie. 44 Punkte in der Saisonhälfte - das war schon sehr gut.
Sowas kann immer mal passieren - dass eine Aussenseitermannschaft einen Lauf bekommt und den Titel gewinnt. Trotz höherem Budget bei uns... aber ist in den letzten fünf Jahren nicht mehr passiert und irgendwie habe ich das Gefühl das wird auch diesmal nicht passieren.
http://www.kicker.de/news/fussball/intl ... eltag.html
2005/2006
waren die budget vom FCZ und FCB nicht so weit auseinander. keine 10 mio
Verfasst: 14.12.2014, 12:03
von Quo
Konter hat geschrieben:Vor allem vor diesem Journi. Die Hälfte der Fragen sind ja richtig zum Fremdschämen.
Auch mit Embolo haben Sie den Vertrag verlängert. Wird er der teuerste Spieler, den der FCB je abgegeben hat?).
Zudem versuchte er ständig Heitz irgendwelche Worte in den Mund zu legen. 4 Mal hintereinander fragte er ihn zum Thema Rotation und versuchte zu erreichen, dass Heitz sagt dass er und Heusler die Rotation gebremst hat. Heitz aber wie immer souverän, lässt sich nicht beirren.
Finde ich auch. Umso erstaunlicher, dass er hier im Forum immer wieder angefeindet wird!
Verfasst: 14.12.2014, 12:04
von joggggeli
footbâle hat geschrieben:Na ja. Das Interview insgesamt ist OK. Was ich nicht so gelungen und souverän finde, ist, dass er angesichts der Kritik während der Findungsphase die beleidigte Leberwurst gibt: "Ich wünschte mir aufgrund der Leistungen, Personalentscheide und Ergebnisse der letzten Jahre mehr Vertrauen auch in die Clubleitung und in Präsident Heusler." Die Antwort gibt er sich weiter unten gleich selber: "Wir müssen wach bleiben, nicht einschlafen und uns im Erfolg suhlen." Bingo. Genau deshalb werden nie alle sagen, die unfehlbaren Denker und Lenker des Vereins werden es schon richten und wir halten einstweilen mal die Klappe. Auch wenn das manchmal besser wäre - so läuft es nun mal nicht.
Im Berufsfussball (und auch in anderen Lebensbereichen mit Leistungsorientierung) zählt der Erfolg vergangener Tage herzlich wenig. Genau das hat der Verein selber durch Personalentscheide mehrfach vorgelebt - berechtigterweise. Sich dann aber selber auf die "Ergebnisse der letzten Jahre" zu berufen geht leider auch nicht. Jeder, der Verantwortung trägt und exponiert ist, muss akzeptieren, dass Kritik ein Teil seines Alltags ist. Ansonsten: If you can't stand the heat, get out of the kitchen...
Also ich kann ihn verstehen. Die Kritik ist manchmal schon sehr boulevardmässig. Mir kommt es manchmal so vor als spielen die Journalisten Bild-Zeitung. Wie z.B. auf Samuel rumgehackt wurde und zeitweise auch auf Sousa war nicht normal in meinen Augen sondern ganz schlechter Stil.
Nattürlich muss man sich Kritik gefallen lassen wenns mal nicht so läuft und die Erfolge von Gestern zählen nichts. Aber ein bisschen mehr Geduld darf man manchmal schon haben. Jedes Team hat schliesslich Phasen in der Saison wos nicht so gut läuft. Etwas Vertrauen, dass man aus diesen Phasen wieder rauskommt wäre angesichts der letzten Jahre schon angebracht.
Mindestens von uns Fans, die schlussendlich einmal mehr eine grandiose Halbsaison geniessen durften.
Verfasst: 14.12.2014, 12:19
von Konter
footbâle hat geschrieben:Na ja. Das Interview insgesamt ist OK. Was ich nicht so gelungen und souverän finde, ist, dass er angesichts der Kritik während der Findungsphase die beleidigte Leberwurst gibt: "Ich wünschte mir aufgrund der Leistungen, Personalentscheide und Ergebnisse der letzten Jahre mehr Vertrauen auch in die Clubleitung und in Präsident Heusler." Die Antwort gibt er sich weiter unten gleich selber: "Wir müssen wach bleiben, nicht einschlafen und uns im Erfolg suhlen." Bingo. Genau deshalb werden nie alle sagen, die unfehlbaren Denker und Lenker des Vereins werden es schon richten und wir halten einstweilen mal die Klappe. Auch wenn das manchmal besser wäre - so läuft es nun mal nicht.
Im Berufsfussball (und auch in anderen Lebensbereichen mit Leistungsorientierung) zählt der Erfolg vergangener Tage herzlich wenig. Genau das hat der Verein selber durch Personalentscheide mehrfach vorgelebt - berechtigterweise. Sich dann aber selber auf die "Ergebnisse der letzten Jahre" zu berufen geht leider auch nicht. Jeder, der Verantwortung trägt und exponiert ist, muss akzeptieren, dass Kritik ein Teil seines Alltags ist. Ansonsten: If you can't stand the heat, get out of the kitchen...
Wer das Haar in der Suppe sucht findet es bekanntlich meist. Beleidigte Leberwurst ist jetzt deine Interpretation: Ich lese das ganz anders. Es ging ja um die angespannte Lage vor dem Cup-Spiel in Wohlen: Nach ein paar durchzogenen Leistungen gleich alles in Frage stellen und zu kritisieren mag ja für gewisse Leute eine Befriedigung mitbringen. Dass man die Reaktion als übertrieben taxiert geht anscheinend nicht nur mir so, sondern auch dem FCB-Vorstand.
Zumal das Vertrauen, dass er sich wünscht, ist nicht das Vertrauen, dass alles was die Herren Heitz und Heusler machen auch Erfolg bringt nur weil dies in den letzten Jahren so war. Kein Mensch ist unfehlbar und Heusler und Heitz verlangen sicher nicht von uns, ihnen blind zu vertrauen, dass alles, was sie machen automatisch Erfolg bringen wird.
Vielmehr geht es um das Vertrauen, dass alles was Heusler und Heitz machen mit besten Wissen und Gewissen im Interesse des CLUBS geschieht und nicht wegen persönlichen Interessen und dass sie auch die nötige Kompetenz dafür haben. Wenn sich Heusler anhören muss, dass Sousa verpflichtet wurde, weil er darin sein Alter Ego sieht und nicht primär wegen sportlichen Kriterien, dann ist bei diesen Menschen dieses Vertrauen anscheinend nicht vorhanden. Und rückblickend muss man einfach sagen. Weder beim Wechsel von Vogel zu Yakin, noch beim Wechsel von Yakin zu Sousa ging es um persönliche Interessen. Das Wohl und der Erfolg des Clubs steht immer an oberster Stelle. In dieser Hinsicht vertraue ich Heitz und Heusler sehr.
Falls du die Kritik an Heusler und Heitz gerechtfertigt siehst, dann würde ich dir empfehlen nochmals einige Beiträge in
diesem Faden durchzulesen. Rückblickend eine einzige lächerliche Farce.
Ich bleib dabei, die Antworten von Heitz sind wohl überlegt und geschickt formuliert, obwohl der Fragensteller in diesem Interview grottenschlecht war und man genau sah, was für ein Ziel er verfolgte.
Verfasst: 14.12.2014, 12:59
von footbâle
Konter hat geschrieben:Falls du die Kritik an Heusler und Heitz gerechtfertigt siehst, dann würde ich dir empfehlen nochmals einige Beiträge in
diesem Faden durchzulesen. Rückblickend eine einzige lächerliche Farce.
Meine Güte, warum ereiferst du dich so? Es geht doch in meinem Beitrag nicht darum, ob irgendwelche Kritik fundiert bzw. berechtigt ist oder nicht. Sondern nur darum, dass man sich als Führungskraft - und eine solche ist der Sportdirektor des FCB - damit abfinden muss, dass man kritisiert wird. Das wird so auch in jedem vernünftigen Medientraining vermittelt. Man kommentiert Kritik entweder gar nicht oder auf der inhaltlichen Ebene. Man beschwert sich aber niemals darüber, dass man überhaupt kritisiert wird.
Und zu meinen eigenen Beiträgen in diesem Forum stehe ich, auch wenn sie sich 'rückblickend' als falsch und unpassend erweisen. Denn 'rückblickend' sind wir alle immer schlauer. Wenn ich nun der Depp bin und Sousa das Genie, dann nehme ich das gelassen hin. Es wäre nämlich schlecht für den FCB, wenn es umgekehrt wäre.
Verfasst: 14.12.2014, 13:11
von The_Dark_Knight
gute antworten von heitz. finde allgemein immer mehr, dass heitz auch eine sehr wichtige person neben heusler ist.
Verfasst: 14.12.2014, 14:04
von cantona
footbâle hat geschrieben:Meine Güte, warum ereiferst du dich so? Es geht doch in meinem Beitrag nicht darum, ob irgendwelche Kritik fundiert bzw. berechtigt ist oder nicht. Sondern nur darum, dass man sich als Führungskraft - und eine solche ist der Sportdirektor des FCB - damit abfinden muss, dass man kritisiert wird. Das wird so auch in jedem vernünftigen Medientraining vermittelt. Man kommentiert Kritik entweder gar nicht oder auf der inhaltlichen Ebene. Man beschwert sich aber niemals darüber, dass man überhaupt kritisiert wird.
Und zu meinen eigenen Beiträgen in diesem Forum stehe ich, auch wenn sie sich 'rückblickend' als falsch und unpassend erweisen. Denn 'rückblickend' sind wir alle immer schlauer. Wenn ich nun der Depp bin und Sousa das Genie, dann nehme ich das gelassen hin. Es wäre nämlich schlecht für den FCB, wenn es umgekehrt wäre.
"Rückblickend sind wir alle schlauer" finde ich hier sehr unpassend. Die Führung des Vereins ist seit ein paar Jahren stets die gleiche und war auch immer sehr erfolgreich. Ich weiss, bei vielen bricht das Rückgrat schon ab einem kleinen Gegenwind, man kritisiert und diffamiert die Leute, denen noch vor ein paar Wochen zugejubelt wurde. Das Vertrauen wird im Moment des Erfolges ausgesprochen, aber beim ersten Misserfolg ist dies bereits vergessen.
Das spannende daran ist ja, dass sich auch jetzt nichts daran geändert hat. Wenn wir die ersten drei Spiele der Rückrunde verlieren würden wäre hier schon wieder die Hölle los und am Ende, wenn wir dann wieder vor dem Balkon stehen, sind Heitz und Heusler die grössten. Im Juli beginnt das Spiel dann wieder von neuem.
Führungskräfte müssen sicherlich mit Kritik umgehen können. Andererseits aber auch mit geheuchelter Unterstützung, mit Treuschwüren im Erfolg. Wieso wirkt Paulo Sousa eventuell ein bisschen unnahbar? Wahrscheinlich hat er in der langen Zeit im Fussball gemerkt, wie wenig die vielen Schulterklopfer eigentlich wert sind.
Wenn eine Führungskraft über eine lange Zeit stets die richtigen Entscheidungen getroffen hat und auch den Mut hatte neue Wege einzuschlagen und auch daran nicht gescheitert ist, dann ist es meiner Meinung nach nicht angebracht nach kürzester Zeit derartige Kritik anzubringen. Aber ich weiss, so wird es nun mal gehandhabt, verstehen kann ich es allerdings nicht.
Edit: Ich beziehe mich hier auf die Kritik im Forum, nicht auf jene in der Presse.
Verfasst: 14.12.2014, 14:58
von Konter
footbâle hat geschrieben:Meine Güte, warum ereiferst du dich so? Es geht doch in meinem Beitrag nicht darum, ob irgendwelche Kritik fundiert bzw. berechtigt ist oder nicht. Sondern nur darum, dass man sich als Führungskraft - und eine solche ist der Sportdirektor des FCB - damit abfinden muss, dass man kritisiert wird. Das wird so auch in jedem vernünftigen Medientraining vermittelt. Man kommentiert Kritik entweder gar nicht oder auf der inhaltlichen Ebene. Man beschwert sich aber niemals darüber, dass man überhaupt kritisiert wird.
Und zu meinen eigenen Beiträgen in diesem Forum stehe ich, auch wenn sie sich 'rückblickend' als falsch und unpassend erweisen. Denn 'rückblickend' sind wir alle immer schlauer. Wenn ich nun der Depp bin und Sousa das Genie, dann nehme ich das gelassen hin. Es wäre nämlich schlecht für den FCB, wenn es umgekehrt wäre.
Eben das mit der Beschwerde und mit der beleidigten Leberwurst ist einfach deine Leseart und Interpretation. Ich verstehe es mehr als Wunsch, dass man nicht gleich bei jeder schlechten Phase gleich alles in Frage stellt, sondern halt eben ein wenig mehr Vertrauen zeigt. Darf er das? Ganz klar Ja: Er hat ja nirgends im Interview gesagt: Kritik verboten!
Verfasst: 14.12.2014, 17:12
von footbâle
Konter hat geschrieben:Ich verstehe es mehr als Wunsch, dass man nicht gleich bei jeder schlechten Phase gleich alles in Frage stellt, sondern halt eben ein wenig mehr Vertrauen zeigt.
So verstehe ich es auch. Wortklauberei ist hier nicht zielführend, denn "gleich alles in Frage stellen" bedeutet ja wohl nichts anderes als 'kritisieren'. Ergo wünscht er sich in schwierigen Phasen mehr Vertrauen und weniger Kritik. Darf er ja auch, ist aber utopisch.
Verfasst: 19.12.2014, 19:27
von nobilissa
Nach dem Ende der Vorrunde beginnt die Rückrunde
[ATTACH]20455[/ATTACH]
Verfasst: 20.12.2014, 13:49
von Marek
cantona hat geschrieben:"
Wenn eine Führungskraft über eine lange Zeit stets die richtigen Entscheidungen getroffen hat und auch den Mut hatte neue Wege einzuschlagen und auch daran nicht gescheitert ist, dann ist es meiner Meinung nach nicht angebracht nach kürzester Zeit derartige Kritik anzubringen. Aber ich weiss, so wird es nun mal gehandhabt, verstehen kann ich es allerdings nicht.
Sehr guter Post, cantona. Verstehen muss man es halt insofern, dass der Fan ungeduldig ist und es ein Geschäft mit Emotionen ist und nicht mit einem nüchternen Gut. Und dann die Ansprüche sind enorm gestiegen. Man hat ein Rekordbudget, also müssen weiterhin Rekorde erzielt werden und das bitte mit attraktivem Fussball.
Keinen geringeren als den Begründer der grossen FCB Zeiten, Helmut Benthaus, hat es am Ende seiner Karriere gestört, dass das Geschäft so schnellebig ist und das der Trainer viel schneller in Frage gestellt wird. Und so hörte er dann 1987 auf, trotz einem Bundesligatitel und 9 Schweizer Titeln auf dem Konto. In seinen Erinnerungen anlässlich seines ersten Abschieds vom FCB 1982 hat er es so ausgedrückt: "Als ich 1965 nach Basel kam, freute man sich über Siege und litt nicht allzu sehr unter niederlagen. "
Damals hatte der FCB nach sieben Jahrzehnten Existenz gerade mal einen Meistertitel und vier Cupsiege auf dem Konto...
Heute scheint es umgekehrt zu sein, hier im Forum zumindest, aber auch in den Leserkommentaren in der Baz. Eine niederlage in Bulgarien mit 70 min ungerechtfertiger Unterzahl ist schon ein gewisses Versagen, da wird gefordert, so einen Gegner müsse man doch auch in Unterzahl auswärts schlagen können.
Verfasst: 20.12.2014, 17:35
von aguero
Marek hat geschrieben:
Heute scheint es umgekehrt zu sein, hier im Forum zumindest, aber auch in den Leserkommentaren in der Baz. Eine niederlage in Bulgarien mit 70 min ungerechtfertiger Unterzahl ist schon ein gewisses Versagen, da wird gefordert, so einen Gegner müsse man doch auch in Unterzahl auswärts schlagen können.
und sollten wir nächstes Jahr gegen ein Team wie Liverpool nicht locker den Achtelfinaleinzug schaffen, werden einige den Kopf des Trainers fordern!
Verfasst: 20.12.2014, 22:16
von Chrisixx
Wurde eigentlich kommuniziert was die Mannschaft macht nach der Winterpause? Trainingslager? Freundschaftsspiele?
Verfasst: 20.12.2014, 22:38
von Master
Ferien auf Malle natürlich...