Terror-Thread

Der Rest...
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Bierathlet
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Beitrag von Bierathlet »

Trekbebbi hat geschrieben:Das ist ja mal wieder so typisch westlich-eindimensional. Da wird von einer Relgionsgruppe verlangt, was von keiner anderen verlangt wird. Ich nehme mal nicht an, dass sich (in Deinen Augen) protestantische und katholische Würdenträger abwechselnd von den (religiös bedingten) Vorgängen in Nordirland hätten distanzieren müssen? Oder jüdische Autoritäten für den ungehemmten Siedlungsbau in den (völkerrechtlich nicht anerkannten) besetzten Gebieten?
Also als religiös bedingten Konflikt würde ich den Nordirland-Konflikt nicht bezeichnen. Es war einfach so, dass die irischen Nationalisten katholisch und die britischen Unionisten protestantisch waren. Das war aber nicht der Ursprung des Konfliktes. Die Religion ist einfach ein weiteres Identifizierungsmerkmal der beiden gegenüberstehenden Parteien.

Edit: Deinen Grundgedanken verstehe ich aber. :) ;)
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet

Larry
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Beitrag von Larry »

dr schwaniski im gspröch mit em kurt pelda.
http://www.srf.ch/sendungen/schawinski/ ... rt-pelda-2

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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »

Larry hat geschrieben:dr schwaniski im gspröch mit em kurt pelda.
http://www.srf.ch/sendungen/schawinski/ ... rt-pelda-2
heute Nacht gesehen. sehr eindrücklich und sehenswert!

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cantona
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Beitrag von cantona »

Wirklich sehr eindrücklich. Ich war ja nicht da, aber es bestätigt irgendwie mein Verlangen danach, wie ich oben beschrieben habe, dass der Westen da Eier zeigt und eingreift. Ich will jetzt nicht alle Länder aufzählen, die als Teil der ISAF in Afghanistan einen Krieg gekämpft haben der so einfach nicht zu gewinnen war. Aber jetzt wo es wirklich etwas zu tun gibt, gegen einen Gegner der sich nicht in den Hügeln versteckt, warten alle erstmal ab. Merkel sagt, sie werden auf keinen Fall Soldaten schicken, wieso haben sie es dann in Afghanistan getan? Die Franzosen schicken sonst auch schnell die Fremdenlegion an Brandherde und was ist jetzt? Obama liess immerhin aus der Luft attackieren, aber Strategie hat er keine.
Und wir in der Schweiz hoffen einfach, dass es schnell vorüber geht und wir möglichst wenig Flüchtlinge aufnehmen müssen. Ich sehe das nicht so wirklich ein.

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Echo
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Beitrag von Echo »

Die Amerikaner könnten wohl eingreifen, aber wollen nicht. Alle anderen können nicht einmal eingreifen. Die müssten ja erst einmal kräftig aufrüsten.

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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »

cantona hat geschrieben:Wirklich sehr eindrücklich. Ich war ja nicht da, aber es bestätigt irgendwie mein Verlangen danach, wie ich oben beschrieben habe, dass der Westen da Eier zeigt und eingreift. Ich will jetzt nicht alle Länder aufzählen, die als Teil der ISAF in Afghanistan einen Krieg gekämpft haben der so einfach nicht zu gewinnen war. Aber jetzt wo es wirklich etwas zu tun gibt, gegen einen Gegner der sich nicht in den Hügeln versteckt, warten alle erstmal ab. Merkel sagt, sie werden auf keinen Fall Soldaten schicken, wieso haben sie es dann in Afghanistan getan? Die Franzosen schicken sonst auch schnell die Fremdenlegion an Brandherde und was ist jetzt? Obama liess immerhin aus der Luft attackieren, aber Strategie hat er keine.
Und wir in der Schweiz hoffen einfach, dass es schnell vorüber geht und wir möglichst wenig Flüchtlinge aufnehmen müssen. Ich sehe das nicht so wirklich ein.
ist genau so! hier kann nur ein gemeinsames Eingreifen Abhilfe schaffen! Das Interview war diesbezüglech sehr klar: scheinbar gibt es vor Ort in Syrien und im Irak genug willige Kämpfer die auch bereit wären, der IS die Stirn zu bieten, aber leider sind alle unkoordiniert. Mit bis zu 200'000 Mann, Unterstützung des Westens, wäre das IS-Pack mit seinen ca. 20-30'000 Psychopathen, in absehbarem Zeitraum zu eliminieren.

Und ja, man sammelt lieber ein paar Fränkli und versucht 500-1'000 Flüchtlinge aufzunehmen und erachtet das dann als Hilfe. Lächerlich. Aber die CH ist ja soweiso neutral

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Patzer
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Beitrag von Patzer »

schuld sind die amis

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repplyfire
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Beitrag von repplyfire »

aus der NZZ
Der wichtigste Nährstoff von Kriegen sind nicht Waffen, sondern Emotionen. Sie haben regionale, vor allem aber kulturelle und religiöse Wurzeln. Nichts ist gefährlicher als ein unbedingter Glaube. Diese Brisanz ist erst jetzt wieder in dem Masse ans Tageslicht getreten, wie entsprechend motivierte Gewaltexzesse zunehmen. Damit verbindet sich die ernste Frage, ob an der Toleranz, die in den westlichen Gesellschaften zu einer dominierenden Überzeugung geworden ist, Korrekturen vorgenommen werden müssen.

Toleranz ist dem Wandel unterworfen. Für Goethe war sie negativ besetzt, eher ein Ausdruck von Resignation. Er meinte, Toleranz sei blosse Duldung von etwas, das man nicht ändern könne. Toleranz in neuerem Verständnis meint anderes: Erweiterung des Horizontes, Selbsterziehung zur Universalität. Es geht also darum, das Recht des Fremden, des kulturell Ungewohnten anzuerkennen und die eigene Relativität in Rechnung zu stellen. Vor diesem Hintergrund erschien Intoleranz als ein Zeichen für einen allzu engen Horizont. Sie durfte nicht sein.

Zur Toleranz gehörte auch, das Verbindende in anderen Kulturen und vor allem Religionen herauszustellen. Entsprechend sah man etwa im Islam humanistische und friedliche Tendenzen. Sie sind nach wie vor vorhanden, aber es gibt eben auch andere Strömungen, die ganz auf Terror und Gewalt setzen. Und sie beschränken sich nicht auf Untaten in mehr oder weniger weit entfernten Regionen, sondern zielen auch in die Zentren europäischer Gesellschaften. Im Sinne der herkömmlichen Toleranz liesse sich argumentieren, dass das, was wir derzeit an terroristischer Gewalt erleben, eine – in gewisser Weise nachvollziehbare – Reaktion auf die über Jahrzehnte praktizierte Gewalt des Westens sei. Das hiesse aber, das Verständnis zu weit zu treiben. Denn archaische und bestialische Quälereien und Mord haben eine eigene Qualität und lassen sich nicht aus dem Unrecht ableiten, das der Westen zu verantworten hat. Es ist entscheidend, auf diesem Unterschied zu beharren. Täte man dies nicht, würde man allen Muslimen unterstellen, dass auch sie zu jeder Untat fähig seien.

Auch der liberale Rechtsstaat greift zur Repression gegenüber denjenigen, die seine Ordnung verletzen. Da endet seine Toleranz. Wenn heute unsere Gesellschaften durch religiös motivierte Fanatiker bedroht werden, ist die Zeit für geistreiche interreligiöse Gespräche zur Vertiefung des gegenseitigen Verständnisses erst einmal abgelaufen. Die britische Öffentlichkeit steht gerade vor der bitteren Erkenntnis, dass die übelsten Verbrecher des internationalen Jihad in England aufgewachsene Muslime sind, die zum Teil an den besten Universitäten des Landes ihre Abschlüsse gemacht haben. Bisher wurden diejenigen, die vor den Gefahren aus diesen Gruppen warnten, pauschal als «islamophob» denunziert. Damit wurde der sehr schwierigen und unangenehmen Frage ausgewichen: Was kommt nach der Toleranz? Was muss geschehen, wenn aus dem angestrebten friedlichen Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen und Religionen eine massive Bedrohung für das Einwanderungsland wird?

Es sind auch quantitative Dimensionen, die das Problem verschärfen. Staatliche Repression findet ihre Grenze, wenn die Zahl möglicher oder tatsächlicher Delinquenten die Mittel des Justizapparats übersteigt. Der Staat kann nur eine begrenzte Zahl von Gesetzesbrechern verfolgen und ins Gefängnis werfen. Und auch die Zahl der Verdächtigen muss überschaubar sein. Was geschieht nun mit grossen und immer weiter anwachsenden homogenen muslimischen Parallelgesellschaften, die in Teilen einer verborgenen Agenda folgen? Hier stellt sich das Problem der Trennschärfe. Sie muss zwischen pauschaler Verdächtigung und bequemer Toleranz richtig eingestellt werden.

Wenn sich Fragen nicht sogleich beantworten lassen, ist es sinnvoll, die Fragerichtung umzukehren. Blicken wir also auf uns selbst und fragen wir, wie verwundbar Europa ist. Da es sich um offene und vernetzte Gesellschaften handelt, zugleich aber die Abhängigkeit von technischen Infrastrukturen exponentiell angestiegen ist, wird man die Verwundbarkeit kaum überschätzen können. Sie ist immens. Macht man sich dies klar, sieht man deutlich, dass die «Toleranz» der vergangenen Jahre auch die Funktion hatte, nicht allzu genau auf die Verwundbarkeit schauen zu müssen. Es ist schliesslich viel schöner, sein Haus nicht sichern zu müssen, weil alle Nachbarn vermeintlich hochanständig sind. Viel schwieriger ist es, sich gegen unanständige Nachbarn zu wappnen, ohne deswegen gleich alle guten Beziehungen zu ruinieren.

Fremde Kulturen und Religionen in Europa erfordern eine entsprechende differenzierte Sichtweise. Wer alle unter Generalverdacht stellt, riskiert die gute Nachbarschaft. Wer nichts von den Gefahren wissen will, wird immer häufiger immer bösere Überraschungen erleben. Aber es gäbe ein paar einfache und klare Massstäbe mit entsprechenden Konsequenzen. Wenn Hassprediger auftreten, gehören sie ausgewiesen. Wer sie besucht, ob auf realen Versammlungen oder auf entsprechenden Websites, gibt Anlass zur Beobachtung. Eine solche Konsequenz verträgt sich mit dem herkömmlichen liberalen und toleranten Denken schlecht. Aber unsere Gesellschaft ist in ihrer fortgeschrittenen Komplexität nicht mehr so fehlerfreundlich, wie sie es früher einmal war.

Es wird Zeit, dass sich ein «posttolerantes» Denken etabliert. Dieses Denken sollte sich gegen die Regression der Intoleranz ebenso sperren wie gegen eine Toleranz, die allein auf dem Boden einer im Prinzip unangreifbaren Gesellschaftsordnung gedeihen konnte. Wir sind fundamental bedroht und können unsere Türen nicht mehr so wie früher offen halten. Und wir müssen auch denjenigen mit allzu einfachen Rezepten Antworten geben. Sonst gelten bei uns bald Massstäbe, die keiner wollen kann.

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Konter
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Beitrag von Konter »

repplyfire hat geschrieben:aus der NZZ
Na und wo fängt der Rechtsstaat an einzugreifen?Wenn den Herren der Politik etwas nicht gefällt? Das ist in meinen Augen inakzeptabel, denn somit würde der Staat gesellschaftsbildend und nicht gesellschaftsregulierend eingreifen. Hat für mich faschistische Züge.

Wir haben Gesetze in unserem Land, welche klar regeln, was öffentlich gesagt werden darf und was nicht. Der Staat hat sich an diese Gesetze zu halten. Er darf nicht etwas verbieten, weil die Toleranz überstrapaziert wurde, aber es eigentlich keine gesetzliche Grundlage dafür findet. Ich würde ja auch am liebsten die Islamistenkacke von dem IZRS verbieten, aber so lange sie sich an die gesetzlichen Vorgaben halten, kann der Staat doch nicht einfach willkürlich verbieten, was ihm gerade nicht in den Kram passt. Stellt euch vor, dass würde mit anderen Ideologien gemacht.

Bei Putin wird doch immer kritisiert, dass er regimekritische Meinungen verbieten. Wenn wir anfangen Muslime, welche komische Ideologien und Weltbilder haben zu verbieten, befinden wir uns genau auf diesem Weg. Was folgt als nächstes? Schwule, Schwarze, Frauen. Bis wir dann wieder vor der Aufklärung sind, und alte weisse Männer bestimmen wo der Hase läuft. Nein danke. Dann lieber einige verrückte Islamwirrköpfe, als so eine Tendenz.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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repplyfire
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Beitrag von repplyfire »

Konter hat geschrieben:Na und wo fängt der Rechtsstaat an einzugreifen?Wenn den Herren der Politik etwas nicht gefällt? Das ist in meinen Augen inakzeptabel, denn somit würde der Staat gesellschaftsbildend und nicht gesellschaftsregulierend eingreifen. Hat für mich faschistische Züge.

Wir haben Gesetze in unserem Land, welche klar regeln, was öffentlich gesagt werden darf und was nicht. Der Staat hat sich an diese Gesetze zu halten. Er darf nicht etwas verbieten, weil die Toleranz überstrapaziert wurde, aber es eigentlich keine gesetzliche Grundlage dafür findet. Ich würde ja auch am liebsten die Islamistenkacke von dem IZRS verbieten, aber so lange sie sich an die gesetzlichen Vorgaben halten, kann der Staat doch nicht einfach willkürlich verbieten, was ihm gerade nicht in den Kram passt. Stellt euch vor, dass würde mit anderen Ideologien gemacht.
.
Das ist ja genau die Krux an der Geschichte. Aber guter Input.

Ich intepretiere den Text so, dass sich unsere Gesellschaft und die Rechtsstatlichkeit nicht pseudotollerant (also aus politischer Korrektheit heraus) gegenüber Extremisten zeigen soll. Es geht meiner Ansicht nach mehr darum, nicht wegzusehen und nicht alle Kritiker des Islams als Islamophob zu brandmarken. Zudem muss allen Moslems, welche hier leben, klar gemacht werden, dass in unseren Werten Kritik erlaubt und bei bedarf erwünscht ist, auch an ihrer Religion. Das haben sie zu akzeptieren. Wer das nicht kann, soll sich selber nochmals überdenken oder nach Saudi Arabien auswandern. Wenn unsere Exekutive, Legislative und Judikative diesbezüglich weiterhin aus lauter Tolleranz an der Ignoranz kratzt, werden bestehende Probleme nicht nur nicht gelöst, sondern weiten sich exponentiell aus.

Grambambuli
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Beitrag von Grambambuli »

Konter hat geschrieben:Na und wo fängt der Rechtsstaat an einzugreifen?Wenn den Herren der Politik etwas nicht gefällt? Das ist in meinen Augen inakzeptabel, denn somit würde der Staat gesellschaftsbildend und nicht gesellschaftsregulierend eingreifen. Hat für mich faschistische Züge.

Wir haben Gesetze in unserem Land, welche klar regeln, was öffentlich gesagt werden darf und was nicht. Der Staat hat sich an diese Gesetze zu halten. Er darf nicht etwas verbieten, weil die Toleranz überstrapaziert wurde, aber es eigentlich keine gesetzliche Grundlage dafür findet. Ich würde ja auch am liebsten die Islamistenkacke von dem IZRS verbieten, aber so lange sie sich an die gesetzlichen Vorgaben halten, kann der Staat doch nicht einfach willkürlich verbieten, was ihm gerade nicht in den Kram passt. Stellt euch vor, dass würde mit anderen Ideologien gemacht.

Bei Putin wird doch immer kritisiert, dass er regimekritische Meinungen verbieten. Wenn wir anfangen Muslime, welche komische Ideologien und Weltbilder haben zu verbieten, befinden wir uns genau auf diesem Weg. Was folgt als nächstes? Schwule, Schwarze, Frauen. Bis wir dann wieder vor der Aufklärung sind, und alte weisse Männer bestimmen wo der Hase läuft. Nein danke. Dann lieber einige verrückte Islamwirrköpfe, als so eine Tendenz.
100% einverstanden.

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Konter
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Beitrag von Konter »

repplyfire hat geschrieben:Das ist ja genau die Krux an der Geschichte. Aber guter Input.

Ich intepretiere den Text so, dass sich unsere Gesellschaft und die Rechtsstatlichkeit nicht pseudotollerant (also aus politischer Korrektheit heraus) gegenüber Extremisten zeigen soll. Es geht meiner Ansicht nach mehr darum, nicht wegzusehen und nicht alle Kritiker des Islams als Islamophob zu brandmarken. Zudem muss allen Moslems, welche hier leben, klar gemacht werden, dass in unseren Werten Kritik erlaubt und bei bedarf erwünscht ist, auch an ihrer Religion. Das haben sie zu akzeptieren. Wer das nicht kann, soll sich selber nochmals überdenken oder nach Saudi Arabien auswandern. Wenn unsere Exekutive, Legislative und Judikative diesbezüglich weiterhin aus lauter Tolleranz an der Ignoranz kratzt, werden bestehende Probleme nicht nur nicht gelöst, sondern weiten sich exponentiell aus.
Ja klar man mus den Muslimen unsere Gesetze klar verklickern und sie haben sich daran zu halten. Und dass freie Meinungsäusserung, so auch die Islamkritik, zu unserer Gesellschaft gehört. Man darf auch seine Meinung zu Fundis sagen, ohne gleich als Islamophob betrachtet zu werden. Es ist aber leider so, dass sich unter dem Deckmantel der "Islamistekritik" auch einfach viele Rassisten und Fremdenhasser befinden, welche einfach den Islam als gesamte Religion nicht tolerieren und in der Schweiz nicht wollen. Man gesteht ihnen keine prunkvollen Moscheen zu und sie sollen ihren Glaube im stillen Kämmerlein ausführen. Das ist in meinen Augen nicht förderlich. Muslime sollen genau die gleichen Rechte wie Christen, Juden und andere religiösen Gruppen haben und nicht diskriminiert werden, nur weil im Nahen Osten der Islam neben einer Religion auch ein Politikum ist.

Die Kritik an einem politischen Islam ist okay, aber in Bezug auf religiöse Praktiken soll man sich doch (auch wenn die Praktiken, wie z.B. das Tragen eines Kopftuches für viele befremdlich wirkt) bitte mit unnötiger Kritik zurückhalten. Religion ist Privatsache. Wenn ich daran glaube, dass ich von Aliens abgehört werde und daher ständig mit einem Metallhelm herumlaufe, möchte ich ja auch nicht, dass man es mir verbietet (jaja ich weiss, schlechtes Beispiel :p ).
Mir persönlich gefällt es zum Beispiel auch nicht, wenn die Freikirchler an fast jedem Bahnhof mit ihren Bibelzitaten werben, aber ich akzeptiere und toleriere es. Man stelle sich mal ein solches Plakat mit einer Sure aus dem Koran vor. Das halbe Dorf würde Amok laufen.

Man wirft den Muslimen vor, dass sie mit Kritik nicht gut umgehen können. Das liegt aber auch daran, dass sie viel mehr unter Kritik stehen als andere religiösen Gruppen. Ich möchte sehen, wie Katholiken reagieren würde, wenn jeden Sonntag vor der Kirche eine Horde von Demonstranten mit Jesus-Karikaturen stehen würde. Also ich hätte als gläubiger Christ keine Freude, wenn ich am Morgen aus dem Gottesdienst komme und vor meiner Nase befinden sich 10 Plakate wo Jesus als Kinderficker oder mit Bombengürtel um die Hüfte abgebildet ist. Wie bereits gesagt. Kritik darf und muss erlaubt sein (gilt für Muslime, Christen, Juden) Aber man muss wissen wo, wann und wie Kritik angebracht ist. Und vor allem darf die Kritik nicht auf einer Fremdenfeindlichkeit basieren, sondern darauf unseren Rechtsstaat zu beschützen.

Kleines Beispiel hierzu: Kritisiere ich, dass Frauen mit Kopftüchern herumlaufen ist dies in meinen Augen keine gerechtfertigte Kritik, da dies unter Religionsfreiheit fällt.
Kritisiere ich, dass Mädchen wegen diesem Dogma nicht an einem Schwimmunterricht in Schulen teilnehmen können, ist die Kritik gerechtfertigt, da dies gegen die Prinzipien unseres Rechtstaates verstösst, welcher besagt, dass jedes Kind verpflichtet ist (oder netter formuliert das Recht besitzt), am gesamten Schulunterricht teilzunehmen. Hier ist die Religionsfreiheit klar eingegrenzt, da es gegen das Gesetz oder unsere Rechtsvorstellung verstösst.
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unwichtig
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Beitrag von unwichtig »

Die Terrororganisation IS hat laut Berichten den in Syrien entführten US-Journalisten Steven Sotloff enthauptet.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/ame ... y/22719886
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Somnium
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Beitrag von Somnium »

Es gibt keinen unpolitischen Islam. Ziel des Islam ist die Islamisierung unseres Planeten. Notfalls mit dem "Schwert".

Alles andere ist falsches Toleranzgeschwurbel.


Da werden also seit Wochen vom IS Menschen abgeschlachtet und kein Muslim hierzulande äussert sich dagegen. Keiner. Nein, im Gegenteil, man will weiterhin Standaktionen machen und den Koran, die ideologische Anleitung zur Islamisierung, der aufgeklärten Gesellschaft schmackhaft machen. Konvertiten reden den IS schön, nix passiert.

Der Islam ist ein Übel für alle, die unter seiner Herrschaft leben müssen.

"Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen, ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet." (Kemal Atatürk)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »

Somnium hat geschrieben:"Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen, ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet." (Kemal Atatürk)
wr würde sich im Grabe umdrehen wenn er sehen würde was Erdogan gerade im Begriff ist zu machen

Larry
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Beitrag von Larry »

uf srf1 jetzt dr "Club" zum Thema Isis.

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Beitrag von Taratonga »

Larry hat geschrieben:uf srf1 jetzt dr "Club" zum Thema Isis.
evtl. dämliche Frage, aber kann denn der Klaus Reinhardt (Nato General a.D) der Iskussion überhaupt ganz folgen wenn Dialekt gesprochen wird...?

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unwichtig
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Beitrag von unwichtig »

Taratonga hat geschrieben:evtl. dämliche Frage, aber kann denn der Klaus Reinhardt (Nato General a.D) der Iskussion überhaupt ganz folgen wenn Dialekt gesprochen wird...?
ich könnte mir vorstellen, dass sie das vorgängig geklärt haben ;)
Abstinenzler sind Leute, die niemals entdecken, was sie versäumen.

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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »

unwichtig hat geschrieben:ich könnte mir vorstellen, dass sie das vorgängig geklärt haben ;)
bestimmt :) , aber wenn ich irgendwo auf der Welt Deutsche angetroffen habe, so haben die jeweils nichts bis höchstens ein paar einzelne Wörter verstanden. Und ich kann mir vorstellen, dass Schweizer Dialekt in der Nato nicht unbedingt erste Amtssprache ist...

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Beitrag von Konter »

Taratonga hat geschrieben:bestimmt :) , aber wenn ich irgendwo auf der Welt Deutsche angetroffen habe, so haben die jeweils nichts bis höchstens ein paar einzelne Wörter verstanden. Und ich kann mir vorstellen, dass Schweizer Dialekt in der Nato nicht unbedingt erste Amtssprache ist...
Eure Dialäggt isch aber au sehr schwieirg zverstoh, sogar für Schwizer ;) ...
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Beitrag von Taratonga »

Konter hat geschrieben:Eure Dialäggt isch aber au sehr schwieirg zverstoh, sogar für Schwizer ;) ...
äuä, bzw iu :p

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Beitrag von Konter »

Taratonga hat geschrieben:äuä, bzw iu :p
q.e.d. :D
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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

http://www.blick.ch/news/schweiz/drei-i ... 49344.html

Und schon ist auch die neutrale Schweiz ein Ziel. Undankbares Dreckspack, wurden sie doch hier aufgenommen und versorgt.

Ein Glück gibt es ausserdem Geheimdienste die ihren Auftrag wahrnehmen, trotz der ganzen Medienberichterstattung.

Aber dies wird wohl nur der Angang sein, unsere Behörden haben ja keine Ahnung, wer wo wie lange in einen Krieg zog und wieder zurückgekehrt ist. Dies gilt für ganz Europa... Gute Nacht Europa...
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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Konter
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Beitrag von Konter »

Bekäme jede kriminelle Organisation, welche verfolgt und ausgeschaltet wird, noch bevor überhaupt etwas passiert ist die gleiche mediale Aufmerksamkeit, wie diese drei Terroristen, dann würde sich die Mehrheit der Bevölkerung nicht mehr aus dem Hause getrauen. Gab es alles schon nach 9/11 zu den Hochzeiten von Al Kaida. Geschehen ist bisher zum Glück noch nichts. Das ist Panikmache vom Feinsten. In den USA, brachte man die Leute damit soweit, dass sie sich portable Taschenfallschirme kauften, um "sicher" aus dem von einem Flugzeug getroffenen Hochhaus zu springen.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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cantona
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Beitrag von cantona »

Dr Raptor macht Jagd uf das Gsindel, s isch Zit worde. D Bekämpfig isch wichtig, trotz allem wirds au bim däm Krieg widr grösseri Näbewirkige gäh wo wohl widr zu andere Konflikt fiehre wärde.

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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »


spiderdan
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Beitrag von spiderdan »

cantona hat geschrieben:Dr Raptor macht Jagd uf das Gsindel, s isch Zit worde. D Bekämpfig isch wichtig, trotz allem wirds au bim däm Krieg widr grösseri Näbewirkige gäh wo wohl widr zu andere Konflikt fiehre wärde.
Ich fände es voralem wichtig das genügend Waffen und Munition in dem Gebiet vorhanden sind, so können sich die selber abschlachten.
Irgendwer hat mal gesagt, dass der Islam keine Religion sei, sondern eine Geisteskrankheit.

Athenry
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Beitrag von Athenry »

spiderdan hat geschrieben:Ich fände es voralem wichtig das genügend Waffen und Munition in dem Gebiet vorhanden sind, so können sich die selber abschlachten.
Irgendwer hat mal gesagt, dass der Islam keine Religion sei, sondern eine Geisteskrankheit.
die einzigen, die abgeschlachtet werden, sind christen, jesiden und kurden (moderate muslime), die als einzige in der region einigermassen funktionierende strukturen mit demokratie, friedlichem zusammenleben und gleichberechtigung geschaffen haben. mit solch arroganten und unwissenden aussagen und der untätigkeit der westlichen welt (respektive sogar der duldung der is-unterstützung durch die türkei) zeigen wir diesen leuten leider nicht, dass wir die werte der zivilisation und menschlichkeit, die uns anscheinend so wichtig sind, bereit sind zu verteidigen.

was momentan abgeht ist eine riesige schande für unsere westliche welt und nicht für die opfer dieses kriegs. eine riesige anzahl NATO-Panzer und soldaten stehen untätig wenige hundert meter neben dem ort, wo hunderte einheimische bei der verteidigung ihre demokratischen strukturen von einer bande geisteskranker mit NATO-waffen massakriert werden.

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Asmodeus
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Beitrag von Asmodeus »

spiderdan hat geschrieben:Irgendwer hat mal gesagt, dass der Islam keine Religion sei, sondern eine Geisteskrankheit.
Vermutlich ein Blick-Kommentarschreiber. Die predigen auch andauernd das Christentum wäre das einzig ware aber haben seit der Taufe ihrer Nichte vor 8 Jahren keine Kirche mehr von innen gesehen.

Aber der kleine Wutbürger motzt halt gerne gegen eine Religion die zu 95% dieselbe ist wie die hier Vorherrschende. (Ernsthaft. Vergleicht mal Bibel, Koran und die Tora)

Bild
Asmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.

Beliebte Spieler ohne Ahnung in den Vorstand hiefen und gleichzeitig das komplette Prinzip des Vereins umkrempeln? Da kann ja nur der goldene Lack abblättern und Rost zum Vorschein kommen.
Q.E.D

Mindl
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Beitrag von Mindl »

Asmodeus hat geschrieben:Vermutlich ein Blick-Kommentarschreiber. Die predigen auch andauernd das Christentum wäre das einzig ware aber haben seit der Taufe ihrer Nichte vor 8 Jahren keine Kirche mehr von innen gesehen.

Aber der kleine Wutbürger motzt halt gerne gegen eine Religion die zu 95% dieselbe ist wie die hier Vorherrschende. (Ernsthaft. Vergleicht mal Bibel, Koran und die Tora)
glaubet jo au alli 3 an glieche gott... gott von abraham
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